DE2605007B2 - Pressbindemaschine - Google Patents
PressbindemaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B27/00—Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
- B65B27/06—Bundling coils of wire or like annular objects
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Preßbindemaschine zum Pressen und Umbinden von zu Spulen aufgewickeltem
Drahtmaterial mit Bindedraht oder Band, mit einem einen horizontal liegenden Dorn aufweisenden ersten
Bauteil, an dem wenigstens zwei den Dorn umgebende Arme angeordnet sind, wobei diese und der Dorn
Führungsglieder für den Bindedraht oder das Band
aufweisen und jedem Arm eine Einrichtung zum Verbinden der Enden des Bindedrahtes oder des Bandes
zugeordnet ist, mit Einrichtungen zum öffnen und Schließen der Führungsglieder an den freien Enden der
Arme und des Dorns, mit Einrichtungen zum Zuführen und Zurückziehen des Bindedrahtes oder des Bcndes
und mit einem eine Preßplatte aufweisenden zweiten Bauteil, wobei die beiden Bauteile zum Zusammenpressen
der jeweiligen Spule relativ zueinander bewegbar angeordnet sind.
Eine derartige Maschine ist aus der DE-OS 19 14 028 bekannt. Bei dieser bekannten Maschine wird die
Drahtspule gegen eine Preßplatte an einer Maschineneinheit mittels eines bewegbaren Schlittens angepreßt.
Die Drahtspule wird dabei in den Spalt der Bindeeinheit eingepreßt und Führungsarme für die Drahtspule sind
mit zu öffnenden Teilen an einem Ende versehen. Die Beschickung dieser bekannten Maschine erfordert eine
große Sorgfalt und einen erheblichen Zeitaufwand. Eine Beschickung mit einem Beschickungsrevolver ist nicht
möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine derartige Bindevorrichtung für Drahtspulen
so auszubilden, daß die Zuführung der Drahtspule zu der Maschine wesentlich vereinfacht wird,
wodurch auch der gesamte Preß- und Bindevorgang einer Drahtspule vom Anfördern bis zum Abfördern
wesentlich verkürzt wird, ohne daß dadurch die Maschine so schwer werden muß, wie dies bei der
bekannten Maschine der Fall ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die als Preßarme ausgebildeten Arme an
ihren freien Enden, jeweils mit nur einen relativ schmalen Bereich für den Bindedraht oder das Band
freilassenden Preßflächen versehen sind, daß die am Dorn angebrachten Führungsglieder bis an die Führungsglieder der Preßarme ausfahrbar angeordnet sind
und daß das zweite Bauteil derart angeordnet ist, daß die Preßplatte bei der Relativbewegung der beiden
Bauteile zueinander die jeweiligen im Bindebereich befindliche Spule gegen die Preßflächen der Preßarme
drückt.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Fig. 1 bis 3 sind Seitenansichten, die die Preßbindemaschine
in verschiedenen Stellungen zeigt;
F i g. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 2;
F i g. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 3;und
F i g. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in F i g. 5.
Die Preßbindemaschine enthält zwei Wagen 1 und 2, die entlang I-förmigen Führungen 3, 4 bewegbar sind.
Die Führungen 3,4 weisen Stangen bzw. Laufflächen für die Räder 5, 6 der beiden Wagen 1, 2 auf, wobei jedes
Rad an einer Seite des Stegs der I-förmigen Führungen läuft. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die
Wagen 1, 2 miteinander mit Hilfe einer Kolbenstange 7 für einen Preßzylinder 8 bewegungsverbunden, wobei
die Kolbenstange 7 an dem Wagen 1 befestigt ist, während der Druckzylinder 8 an dem anderen Wagen 2
befestigt ist. Die Wagen sind somit relativ zueinander mit Hilfe des Preßzylinders 8 bewegbar, der von einem
Druckmedium beaufschlagt wird.
Der Wagen 1 ist mit einem Gestell 9 versehen, an dem
ein ungefähr horizontaler Dorn 10 und vier Preßarme 11 bis 14 vorgesehen sind, die um den Dorn 10 angeordnet
sind. Die Preßarme sind paarweise einander gegenüberliegend (11, 13 und entsprechend 12, 14) und um 45°
bezüglich der horizontalen Ebene versetzt angeordnet, ■>o daß ein Raum zwischen den oberen Preßarmen,
beispielsweise für einen Haken oder einen Ausleger, freibleibt, der die Spule trägt Diese Anordnung
gewährleistet eine einfache Zugänglichkeit beim Beschicken. Ein entsprechender freier Raum sollte
ebenfalls zwischen den unteren Armen freibleiben, um erforderlichenfalls die Spule auf ein Paar von Längsträgern
oder ähnlichem einbringen zu können. Bei Ausführungsformen, die zwei, drei oder mehr als vier
Preßarme aufweisen, sollten diese freien Räume ebenfalls ausgebildet oder möglicherweise vorgesehen
sein Die Preßarme 11 bis 14 sind um Bolzen 15 schwenkbar am Ständer 9 angeordnet, so aaP sie sich in
Richtung auf den Dorn 10 oder von diesem weg schwenken können. Die Preßarme werden durch
Zylinder 16 betätigt, die am Gectell 9 angeordnet sind.
Jeder Preßarm 11 bis 14 weist eine Zufuhreinrichtung
17 und eine Bindeeinrichtung aul. Die Zufuhreinrichtung
17 bringt den Bindedraht 18 von einer Drahtvorratsspu-Ie (nicht gezeigt) ein und führt ihn der zu umwickelnden
Drahtspule 19 zu. Die Zufuhreinrichtung 17 ist am rückwärtigen Abschnitt jedes Preßarmes angeordnet.
Die Bindeeinrichtung ist in der Nähe des freien Endes des Preßarmes vorgesehen und enthält eine Blockiereinrichtung
20, eine Wickeleinrichtung 21 und eine Schneideinrichtung 22. Die Bindeeinrichtung kann
jedoch auch weiter innen liegend am Preßarm angeordnet sein. Ausschlaggebend für die Anordnung
der Bindeeinrichtung und deren Lage ist, daß die Wickeleinrichtung innerhalb der Endebene der Drahtspule,
nachdem diese gepreßt worden ist, angeordnet sein sollte.
Zur Führung des Bindedrahts 18 von der Zufuhreinrichtung
17 um die Drahtspule 19 sind Führungsglieder 23 in jedem Preßarm 11 bis 14 und Führungsglieder 24 in
dem Dorn 10 angeordnet, wobei die letzteren Führungsglieder 24 längs des Domes verlaufen und um
Bolzen 15 mit Hilfe von Zylindern 25 schwenkbar sind, die an dem Gestell 9 derart angeordnet sind, daß sie aus
Ausnehmungen 26 in dem Dorn 10 ein- und ausfahrbar sind.
In der Bindestellung bilden die beiden Führungsglieder 23,24 eine geschlossene Bahn für den Bindedraht 18
um die Drahtspule 19. Die Führungsglieder 23, 24 besitzen geschlossene Ausnehmungen, die durch den
Bindedraht 18 geöffnet werden, wenn dies durch die Zufuhreinrichtung gezogen wird, da die Führurgsglieder
durch eine elastische Druckkraft zusammengehalten sind, die durch die Zugbeanspruchung überwunden wird,
wobei der Bindedraht 18 von den Führungsgliedern zum Anlegen um die Drahtspule 9 freigegeben wird.
Vor dem Binden wird die Drahtspule demzufolge zusammengedrückt bzw. -gepreßt. Dies wird dadurch
erzielt, daß die beiden Wagen 1,2 relativ zueinander mit Hilfe des Preßzylinders 8 verschoben werden. Der
Wagen 2 weist hierfür eine Preßplatte 27 mit Ausnehmungen 28 auf, durch welche sich der Dorn 10
und die Preßarme 11 bis i4 erstrecken. Diese Preßplatte
27 wirkt mit den Preßflächen 29 am freien Ende jedes Preßarmes zusammen, so daß die Drahtspule 19
zwischen den Preßflächen 29 und der Preßplatte 27 zusammengedrückt wird, wenn die Wagen 1, 2 relativ
zueinander verschoben werden. Die Preßflächen 29 sind so angeordnet, daß sie nur einen schmalen Raum für den
Bindedraht 18 freilassen. Hierdurch wird ermöglicht, daß das Binden dann durchgeführt wird, wenn die
Drahtspule 19 maximal zusammengepreßt ist.
Aufgrund der schwenkbaren Anordnung sowohl der Preßarme 11 bis 14 mit den Führungsgliedern 23 als
auch den Führungsgliedern 24 in dem Dorn 10 können Drahtspulen 19 von verschiedenen Durchmessern
umwickelt werden. Bei Drahtspulen mit einem größeren Durchmesser müssen die Führungsglieder 24 um einen
größeren Abstand ausgefahren werden, damit diese mit den Führungsgliedern 23 in den Preßarmen 11 bis 14
verbunden werden können.
Die Betriebsweise der Maschine wird nachstehend erläutert. Die beiden Wagen 1, 2 werden von der
Ausgangsstellung (Fig. 1) in Richtung auf die zu umwickelnde Drahtspule 19 bewegt. Der Dorn 10
gelangt somit in die Drahtspule. Wenn die Druckplatten 29 das Hinterende der Drahtspule 19 passiert haben,
werden die Preßarme 11 bis 14 nach innen in Richtung
auf den Außendurchmesser der Drahtspule geschwenkt, und gleichzeitig werden die Führungsglieder 24 nach
außen in Richtung der Preßarme geschwenkt, so daß eine geschlossene Bahn für den Bindedraht 18 um die
Drahtspule gebildet wird. Das Pressen der Drahtspule wird dadurch durchgeführt, daß der Preßzylinder 8 in
die beiden Wagen 1 und 2 in Bezug aufeinander verschiebt, wobei die Drahtspule zwischen der Preßplatte
27 und den Preßflächen 29 der Preßarme 11 bis 14 gepreßt wird. Der Bindedraht wird -von der Zufuhreinrichtung
17 durch die Führungsglieder 23, 24 eingebracht, und das freie Ende des Bindedrahtes wird in der
Blockiereinricbtung 20 festgelegt. Der Bindedraht wird hierbei gestreckt, so daß sich die Zufuhreinrichtung 17
umkehrt, wodurch der Bindedraht aus den Führungsgliedern 23, 24 beim Anlegen um die Drahtspule
herausgezogen wird. Der Bindedraht jedoch verbleibt in der Bindeeinrichtung, bis der Bindedraht zu einer
Schlinge in der Wickeleinrichtung 21 gewickelt und in der Schneideinrichtung 22 abgeschnitten worden ist. Die
zum Binden benötigte Zeit kann dadurch verkürzt werden, da das Zuführen und Strecken des Bindedrahtes
während der Preßzeit durchgeführt werden.
Der Preßzylinder 8 kehrt daraufhin zurück, die Preßarme 11 bis 14 schwenken sich nach außen, und die
Führungsglieder 24 werden in den Dorn 10 eingefahren, um die Drahtspule 19 freizugeben. Daraufhin kehrt die
Maschine in ihre Ausgangsstellung zurück.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Preßbindemaschine zum Pressen und Umbinden von zu Spulen aufgewickeltem Drahtmaterial mit
Bindedraht oder Band, mit einem einen horizontal liegenden Dorn aufweisenden ersten Bauteil, an dem
wenigstens zwei den Dorn umgebende Arme angeordnet sind, wobei diese und der Dorn
Führungsglieder für den Bindedraht oder das Band aufweisen und jedem Arm eine Einrichtung zum
Verbinden der Enden des Bindedrahtes oder des Bandes zugeordnet ist, mit Einrichtungen zum
öffnen und Schließen der Führungsglieder an den freien Enden der Arme und des Doms, mit
Einrichtungen zum Zuführen und Zurückziehen des Bindedrahtes oder des Bandes und mit einem eine
Preßplatte aufweisenden zweiten Bauteil, wobd die beiden Bauteile zum Zusammenpressen der jeweiligen
Spule relativ zueinander bewegbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Preßarme (11 — 14) ausgebildeten Arme an ihren freien Enden, jeweils mit nur einen relativ schmalen
Bereich für den Bindedraht (18) oder das Band freilassenden Preßflächen (29) versehen sind, daß die
am Dorn angebrachten Führungsglieder (24) bis an die Führungsglieder (23) der Preßarme (11 — 14)
ausfahrbar angeordnet sind und daß das zweite Bauteil (2) derart angeordnet ist, daß die Preßplatte
(27) bei der Relativbewegung der beiden Bauteile (1, 2) zueinander die jeweilige im Bindebereich
befindliche Spule (19) gegen die Preßflächen (29) der Preßarme (11-14) drückt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bauteile (1,2) bewegbar gelagert
sind.
3. Maschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Bauteile (1, 2)
Wagen sind, die auf entsprechenden Rädern in Führungsschienen (3,4) laufen.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßarme
(11 bis 14) und die nach außen ausfahrbaren Führungsglieder (24) um Bolzen (15) an dem ersten
Bauteil (1) schwenkbar angeordnet sind.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Aufbringen der zum Zusammendrücken der Spule (19) erforderlichen Kraft die Bauteile (1, 2)
gegeneinander mit Hilfe eines Preßzylinders (8) verschiebbar sind, wobei dessen Kolbenstange (7) an
einem der Bauteile (1,2) und der Zylinder (8) an dem zweiten der Bauteile (1,2) angebracht ist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Einrichtung (21) zum Verbinden des Bindedrahtes (18) oder des Bandes am freien Ende des
zugehörigen Preßarmes (11 bis 14) angeordnet ist.
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