DE2220159C3 - Wickelwelle zum Aufwickeln von Bändern - Google Patents
Wickelwelle zum Aufwickeln von BändernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H18/00—Winding webs
- B65H18/08—Web-winding mechanisms
- B65H18/10—Mechanisms in which power is applied to web-roll spindle
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- B65H2301/41—Winding, unwinding
- B65H2301/414—Winding
- B65H2301/4148—Winding slitting
Landscapes
- Winding Of Webs (AREA)
- Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelwelle zum Aufwikkeln
von Bändern mit einer Vielzahl längs des Wellenkörpers angeordneter mit Kugellagern drehbar
auf diesem gelagerter Wickelhülsenaufnahmen, die ihrerseits stirnseitig mittels Friktionsscheiben van auf
dem Wellenkörper drehfest gelagerten Friktionsköpfen durch Anpressen angetrieben werden und deren
Anpreßdruck von außen her über Steuerelemente einstellbar ist Wickelwellen dieser Art dienen z. B. dazu,
die von einer Rollenschneidcmaschine geschnittenen Binder auf Wickelhülsen, bzw. -kerne aufzuwickeln. Die
fertigen Wickel sollten einheitliche Durchmesser haben und mit konstanter Spannung gewickelt sein.
Es sind Wickelwellen beschrieben worden, bei denen zu diesem Zweck mit zunehmendem Wickeldurchmesser
das Drehmoment der Wickelwelle auf elektrischem Wege entsprechend erhöht wird (Gleichstrommotor).
Bei dieser Anordnung werden alle Bander mit der gleichen Drehzahl aufgewickelt Die Wickelrollen sind
also nicht einzelfriktiomert
Es sind ferner WickelweUen bekannt, die mit geregelter Drehzahl angetrieben werden und deren
Drehmoment über Einzelfriktionen dem zunehmenden Wickeldurchmesser angepaßt wird. Dieser Wickelwellentyp
hat aber den Nachteil, daß die Andruckkraft der
Einzelfriktionen von einer Wellenseite über alle Friktions- und Hülsenspannteile bis zur anderen
ίο Wellenseite geführt wird, so daß ein erheblicher Teil der
die die Wickelcharakteristik ungünstig beeinflussen.
is einer breiten Papierbahn in einzelne Bänder oft geringfügige Längenunterschiede der einzelnen Bänder
vorhanden sind. Solche Längenunterschiede gehen auf sogenannte »Bahnflügel« zurück. Bahnflügel entstehen
z. B. durch einseitige Oberdehnung oder Schrumpfung
der Bahn, durch ungleichmäßige Feuchtigkeitsaufnahme
oder ungleichmäßige Trocknung. Die erwähnten Längenumerschiede
fuhren beim Aufwickeln der einzelnen Bänder auf einer durchgehenden Wickelwelle zu
unterschiedlichen Bandspannungen. Die aufgewickelten
Rollen haben dann eine unterschiedliche Wickelcharakteristik.
In ungünstigen Fällen können dadurch spätere Arbeitsgänge gestört werden, insbesondere
wenn z. B. die Wickelrollen zu lose aufgewickelt sind.
Es genügt also nicht die Wickelwelien mit geregelter
Es genügt also nicht die Wickelwelien mit geregelter
Drehzahl zu betreiben, wie dies bei den bekannten von
einem Gleichstrommotor angetriebenen Wickelwelien der Fall ist Vielmehr müssen alle Wickelrollen zur
Wickelwelle hin separat friktioniert werden. Die Wickelwelle muß also zum Ausgleich unterschiedlicher
Bandspannungen eine gewisse Voreilung haben. Beträgt der zu Wickelnde Enddurchmesser der Wickelrolle ein
Mehrfaches ihres Anfangsdurchmessers, so genügen auch die bezüglich ihres Drehmomentes vorgegebenen
Emzelfriktionen nicht mehr, weil säe mit zunehmendem
*o Wickeldurchmesser die Bänder mit ^ringer werdendem
Zug aufwickeln und somit die erforderliche Wickelcharakteristik ebenfalls nicht erfüllen.
Einen weiteren Fortschritt im Stande der Technik zeigt die DE-AS 1201 650, die eine Wickelwelle zum
Gegenstand hat bei der mehrere Tragkörper für Wickelhülsen aufgeschoben sind, die mittels auf der
Wickelwelle axial verschiebbaren Friktionsmitnehmerorganen und deren zwischenangeordnete Friktionsscheiben von außen zusammenpreßbar sind und wobei
so die mit zunehmendem Wickeldurchmesser größere Mitnehmerkraft geregelt werden kann und eine
Einzelfriktion jeder Wickelrolle erreicht wird
Pet Abnutzung der Friktionsscheiben dieser bekannten
Wickelwelle ändern sich die Positionen der Tragkörper, also der Wickelhülsenaufnahmen, zu der
Schneidemaschine, so daß für einen guten Wickelspiegel
stetiges Nachjustieren erforderlich wäre. Weiterhin ist die von außen eingeleitete Kraft nicht bei allen
Wickelrollen gleich, sondern nimmt nach der der Feder
μ entgegengesetzten Seite zu ab, so daß Wickelrolle« mit
unterschiedlicher Wickelcharakteristik entstehen,
Diese bisher üblichen Wickelwelien eignen sich also nicht zum exakten Aufwickeln von Bändern mit
unterschiedlicher Zugspannung. Der Erfindung liegt die
<>5 Aufgabe zugrunde eine Wickelwelle für Bänder mit
unterschiedlicher Wickelspannung der eingangs bezeichneten Art anzugeben, bei der die Wickelqualität
bezüglich des Spiegels und der Wickelcharakteristik den
jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem die Wickelhülsenaufnahmen axial unverschiebbar auf dem
Wellenkörper gelagert sind und daß die aus je einer Friktionsgegenscheibe, einer verstellbaren Druckplatte
und einer festen Druckplatte sowie einer zwischen der Friktionsgegenscheibe und der verstellbaren Druckplatte
angeordneten Druckfeder aufgebauten Friktionsköpfe über in Längsnuten des Wellenkörpers verlegte
Drahtzüge, die mit einem in axialer Richtung verschieb- ι ο
baren Axialkugellager am Ende der Wickelwelle verbunden sind. Durch Verschieben des Axialkugellagers
kann der gewünschte Anpreßdruck der Friktionsköpfe eingestellt werden.
Zur exakten Einstellung der Einzelfriktionskräfte jedes Wellenkörpers können die Drahtzüge in ihrer
Länge mittels Stellschrauben oder dergleichen einstellbar sein, wodurch die Vorspannung der Druckfedern für
die einzelnen Wickelstationen individuell dosierbar sind und Dehnungen der Drähte ausgeglichen werden.
Der WeUenkörper kann in einen in axialer Richtung
verschiebbaren Gabelkopf eingelegt sein, der die zur
Einstellung des Anpreßdruckes der Friktionsköpfe erforderliche Kraft direkt auf das Axialkugellager
überträgt Dessen Bewegung kann von Steuerelementen bekannter Bauart eingeleitet werden.
Eine weitere Verbesserung der bisher bekannten Wickelwellen und damit der Qualität des Wickelspiegels
wird dadurch erreicht, daß jeder Wickelhülse mindestens zwei schwenkbare Kipphebel zugeordnet sind, die
eine Keilfläche aufweisen, und federn nachgeben, wenn
die Wickelhülsen über diese Keilflächen geschoben werden, daß die Kipphebel nach dem Passieren der
Wickelhülsen infolge der Gegenkraft einer Feder ganz ausgeschwenkt sind und einen unverrückbaren Anschlag
für die Wickelhülsen bilden und durch Betätigen einer im Innern des Wellenkörpers gelagerten Schubstange
mit Konus zurückschwenkbar und in entsprechenden Aussparungen in der Wickelwelle versenkbar
sind. Diese ein- und ausschwenkbaren Anschläge erleichtern die Bestückung der Wickelwelle mit
Wickelhülsen erheblich und geben die Möglichkeit den Wickel exakt bündig mit der Hülse zu wickeln.
Es hat sich gezeigt, daß die vorstehend beschriebene
Wickelwelle auch den härtesten Anforderungen der Praxis gerecht wird. Selbst Bänder, die von stark
flügeligen Bahnen oder von Bahnen mit erheblichen Dickenunterschieden stammen, lassen sich mit einheitlicher
Zugspannung, guter Wickelcharakteristik und glattem Spiegel wickeln, was alle bisher bekannten so
Wickelwellen nicht können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemä-Be
Wickelwelle,
Die Wickelwelle gemäß Fig. 1 besteht aus einem hohlzylindrischen Wellenkörper 1 mit Wiekelhülsenauf*
nahmen la und Friktionsköpfen 3. Im Inneren des «>
Wellenkörpers 1 befindet sieh eine Schubstange 4 zur Betätigung von Kipphebeln 5. Die Kipphebel 5 dienen
als Anschläge für in gleichen Abständen längs des Wellenkörpers 1 angeordnete Wickelhülsen Z Die
Wickelhalsen 2 sind auf die Wickelhülsenaufnahmen 2a aufgesteckt. Diese Wickelhülsenaufnahmen sind mit
Hilfe von Kugellagern 6 drehbar gelagert und tragen an der einen Stirnseite Friküonsschejben 7. Gegen diese
Friktionsscheiben 7 wird der Friktionskopf 3 mit Friktionsgegenscheibe 8 angedrückt, die fest mit ihm
verbunden ist Der Friktionskopf 3 selbst ist als federndes Element ausgebildet Seine wesentlichen
Teile sind eine Druckfeder 9, eine verstellbare Druckplatte 10 und eine feststehende äußere Druckplatte
11. Die äußere Druckplatte 11 trägt Stellschrauben, mit denen die Vorspannung der Druckfedern 9 durch
Verstellen der Druckplatte 10 verändert werden kann. Die Druckfedern 9 bestimmen das Anfangsdrehmoment
der Wickelhulsenaufnahmen 2a, so daß kleinere Wickelrollen auch ohne Drehmomentnachstellung gewickelt
werden können. An der äußeren Druckplatte 11 der Wickelköpfe 3 sind achsparallele Drahtzüge 12
angebracht Sie liegen in Längsnuten des Wellenkörpers 1 und sind mit einem Axialkugellager 13 verbunden.
Durch axiale Verschiebung des Axialkugellagers 13 wird die über die Drahtzüge 12 auf die Friktionsköpfe 3
übertragene Zugkraft und damit der Friktionsdruck und das Drehmoment geändert Aus S}2iimetriegründen
müssen mindestens zwei Drahtzüge 12 vorhanden sein. Die Wickelwelle ist in einen verschiebbaren Gabelkopf
14 eingelegt Die Bewegung dieses Gabelkopfes 14 überträgt sich direkt auf den feststehenden Teil des
Axialkugellager 13 und kann mit Hilfe einer Regelschaltung
entsprechend dem zunehmenden Durchmesser der Wickelrollen gesteuert werden. Das von den
Friktionsköpfen 3 auf die Wickelhulsenaufnahmen 2a übertragene Drehmoment wächst also entsprechend
der Zunahme des Wickeldurchmessers. Bei verschwindendem
Anpreßdruck ist auch das übertragene Drehmoment gleich nulL Wegen der Kugellager 6 sind die
Wickelhulsenaufnahmen 2a in Ruhe, während die
Friktionsköpfe 3 und die Drahtzüge 12 rotieren.
Die justierbaren Friktionsköpfe 3 haben auch den Vorteil, daß die Friktionseigenschaften für jede
Wickelhülsenaufnahme 2a individuell einstellbar sind und daß die Dehnung der Drahtzuge 12 kompensiert
werden kann.
Wie bereits erwähnt, werden die als Anschläge für die
Wickelhülsen 2 ausgebildeten Kipphebel 5 durch die Bewegung der Schubstange 4 gesteuert. Die Schubbewegung
wird über einen mitlaufenden Kupplungsring 15 und eine Kupplungsgabel 16 von einem druckluftbetriebenen
Kolben eingeleitet Zur Übertragung der Bewegung auf den Kipphebel 5 trägt die Schubstange 4
am Ort eines jeden Kipphebels einen Konus 17. Andererseits übt eine Feder 18 eine Gegenkraft auf den
Kipphebel 5 aus. Der Kipphebel 5 ist drehbar um seine Kippachse 19 gelagert und verschwindet in eingeschwenktem
Zustand in einer Aussparung 20 der Wickelwelle. An seinem äußeren Ende hat der
Kipphci<e\5 eine Keilfläche 21. Werden nun die leeren
Wickelhülsen 2 von links her auf die Wickelwelle aufgeschoben, so gleitet die Innenfläche der Wickelhülse
aber die Keilfläche 21 des Kipphebels 5 bis das linke
Ende erreicht ist Infolge der Gegenkraft der Feder 18 schnappt der Kipphebel 5 dann aus und bildet einen
unverrückbaren Anschlag für die Wickelhülse 2. Sind die
Wiekelroflen fertiggewickelt, so wird die Schubstange 4
(nach links) betätigt Der Kipphebel 5 klappt dan·! ein, und die Wickelrollen können von der Wickelwelle
abgezogen werden. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann die für die Neubestückung notwendige Zeit wesentlich
verkürzt werden, wobei exakt bündig mit der Wickelhülse 2 gewickelte Wickelrollen entstehen.
Claims (4)
- Patentansprüche;J. Wickel welle zum Aufwickeln von Bändern, mit einer Vielzahl tängs des Wellenkörpers angeordneter, mit Kugellagern drehbar auf diesem gelagerter Wickelhülsenaufnahmen, die ihrerseits stimseitig mittels Friktionsscheiben von auf dem Wellenkörper drehfest gelagerten Friktionsköpfen durch Anpressen angetrieben werden und deren Anpreßdruck von außen her über Steuerelemente einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelhülsenaufnahmen (2aJ axial unverschiebbar auf dem Wellenkörper (1) gelagert sind und daß die aus je einer Friktionsgegenscheibe (8), einer verstellbaren Druckplatte (10) und einer festen Druckplatte (11) sowie einer zwischen der Friktionsgegenscheibe (8) und der verstellbaren Druckplatte (10) angeordneten Druckfeder (9) aufgebauten Friktionsköpfe (3) über in Längsnuten des Wellenkörpers (1) verlegte Drahtzüge (12) mit einem in axialer Richtung verschiebbare» Axialkugellager (13) am Ende der Wickelwelle verbanden sind.
- 2. Wickelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtzüge (12) in ihrer Länge mittels Stellschrauben oder dergleichen einstellbar sind.
- 3. Wickelwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenkörper (i) in einen in axialer Richtung verschiebbaren Gabelkopf (14) eingelegt ist, der die zur Einstellung des Anpreßdruckes der Friktionsköpfe (3) erforderliche Kraft direkt auf das Axialkugellager (13) überträgt
- 4. Wickelwelle nach einein der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wickelhülse (2) mindestens zwei schwenkbare Kipphebel (5) zugeordnet sind, die eine Keilfläche \2i) aufweisen und federnd nachgeben, wenn die Wickelhülsen (2) über diese Keilflächen geschoben werden, daß die Kipphebel (5) nach dem Passieren der Wickelhülsen (2) infolge der Gegenkraft einer Feder (18) ganz ausgeschwenkt sind und einen unverrückbaren Anschlag für die Wickelhülsen bilden und durch Betätigung einer im Inneren des Wellenkörpers (1) gelagerten Schubstange (4) mit Konus (17) zurückschwenkbar und in entsprechende Aussparungen (20) in der Wickel welle (1) versenkbar sind.
Priority Applications (8)
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