DE1083229B - Fluessigkeitszyklon - Google Patents

Description

• Flüssigkeitszyklon Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitszyklon mit einem relativ kurzen, nach unten trichterförmig verengten Einlaufraum und einem sich gleichachsig daran anschließenden, nach unten ebenfalls trichterförmig verengten Abscheideraum relativ großer Länge. Die Flüssigkeit, z. B. eine Zellstoffsuspension, aus der es allerlei Fremdstoffe, Sankörner, Rostschuppen, Ruß, Harzklumpen, Rindenstücke, Faserhnoten usw. abzuscheiden geben mag, wird solchen Zyklonen bekanntlich am oberen Ende des Ein.laufraumes tangential zugeführt, so daß sie entlang der Innnenwandung schraubenförmig abwärts strömt. Die Fest- bzw. Fremdstoffe werden durch Fliehkraftwirkung ausgeschieden und nach unten ausgetragen. Die von den Fremdstoffen befreite Flüssigkeit wird als eine im Gegenstrom kreisende mittlere Flüssigkeitssäule axial nach oben aus dem Zyklon entlassen. Feststoffe geringen spezifischen. Gewichts bedürfen zur Abscheidung durch Fliehkraftwirkung sehr großer Strömungsgeschwindigkeiten. Nachteilig war aber bei großen Geschwindigkeiten, daß ein in Mitte des Einlaufraumes sich ausbildendes Vakuum einen Teil der Feststoffe aus dem unteren trichterförmigen Abscheideraum empor- und in den axial nach oben aus dem Zyklon herausführenden Flüssigkeitsstrom hineinzog. Dieser nachteiligen Wirkung könnte, wie es an sich schon bei Fliehkraft-Staubabscheidern bekannt ist, sehr wohl dadurch begegnet werden, daß durch einen besonderen Lufteinlaß für eine Zerstörung des in Rede stehenden Vakuums gesorgt wird, z. B. mittels eines durch den oberen Auslaß des Zyklons axial und gehörig tief in den Einlaufraum hineingeführten Belüftungsrohres. Erfindungsgemäß ist die Abhilfe jedoch wesentlich einfacher, billiger und zweckmäßiger mittels des oberen Auslasses des Zyklons selbst herbeigeführt.
• Flüssigkeitszyklone eingangs dargelegter Art sind in ihrer erfindungsgemäß verbesserten Ausführung dadurch gekennzeichnet, daß für den Flüssigkeitsauslaß nach oben eine durch den Einlaufraum axial bis etwa zur Ansatzstelle des langen trichterförmigen Abscheideraumes hindurchreichende Führung vorgesehen ist. Ein Ausführungsbeispiel ist aus der Zeichnung ersichtlich.
• 7 ist der relativ kurze, nach unten trichterförmig verengte Einlaufraum, und 8 ist der sich gleichachsig daran anschließende, nach unten ebenfalls trichterförmig verengte und verhältnismäßig lange Abscheideraum. Oben in den Einlauf raum 7 ist die Flüssigkeitszuleitung 2 tangential einmündend. Die zugeführte Flüssigkeit strömt im Zyklon in schraubenförmiger Bahn 3 abwärts. Im Zentrum des Zyklons bildet sich eine entgegengesetzt der einströmenden Flüssigkeit rotierende, axial aufsteigende Flüssigkeitssäule 5 aus, die frei von Fremdstoffen bleiben und nach oben durch den Auslaß 6 aus dem Zyklon entlassen werden soll. Die durch Fliebkraftwirkung abgeschiedenen Fremd-bzw- Feststoffe sollen aus dem Zyklon unten bei 4 entlassen werden.
• Erfindungsgemäß ist für den Flüssigkeitsauslaß 6, den man bislang nur ein verhältnismäßig kleines Stück in den Einlaufraum 7 hineinreichen ließ, eine in der Zeichnung gestrichelt dargestellte, durch den Einiaufraum axial bis etwa zur Ansetzstelle des langen unteren Abscheideraumes 8 hindurchreichende Führung vorgesehen. So ist es erreicht, daß ein bei großen Einströmgeschwindigkeiten mögliches Vakuum sich auf die zentral aufsteigende Flüssigkeitssäule 5 nicht nachteilig auswirken, ihr insbesondere auch keine Feststoffe mehr aus dem trichterförmigen unteren Abscheideraum zuzuführen vermag.
• Umlauf- bzw. Strömungsgeschwindigkeiten sind jetzt ohne weiteres bis zu 8000 Umläufe je Minute möglich, so daß auch spezifisch leichte Fest- bzw. Fremdstoffe einwandfrei ausgeschieden werden.
• Mit einer Höhe hl des oberen Einlaufraumes 7 von einer Größe etwa gleich der halben Höhe h2 des unteien Abscheideraumes 8 ist erfahrungsgemäß die bestmögliche Wirkung erzielbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitszyklon mit einem relativ kurzen, nach unten trichterförmig verengten Einlaufraum und einem sich gleichachsig daran anschließenden, nach unten ebenfalls trichterförmig verengten Abscheideraum relativ großer Länge, dadurch gekennzeichnet, daß für den Flüssigkeitsauslaß nach oben eine durch den Einlaufraum (7) axial bis etwa zur Ansatzstelle des langen trichterförmigen Abscheideraumes (8) hindurchreichende Führung vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 57 996; USA.-Patentschrift Nr. 2 152 114; französische Patentschrift Nr. 1083 274.