DE1082975B

DE1082975B - Wellenabdichtung fuer gasgekuehlte elektrische Maschinen, insbesondere mit einer Wasserstoffuellung

Info

Publication number: DE1082975B
Application number: DEL32918A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Rieger
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1959-04-08
Filing date: 1959-04-08
Publication date: 1960-06-09

Description

Wellenabdichtung für gasgekühlte elektrische Maschinen, insbesondere mit einer Wasserstoffüllung Die Erfindung betrifft eine gasgekühlte elektrische Maschine, insbesondere mit einer Wasserstoffüllung, bei der die Abdichtung gegen die Außenluft durch mindestens zwei hintereinandergeschaltete Flüssigkeitsringdichtungen erfolgt.
Es ist bekannt, bei elektrischen Maschinen zur Wärmeabfuhr ein unter Überdruck stehendes Gas, beispielsweise Wasserstoff, zu verwenden: Hierbei erweist es sich als notwendig, an den Austrittsstellen der Welle durch das Gehäuse Dichtungen vorzusehen, durch die ein Vermischen des Gases mit der Außenluft verhindert wird. Als Dichtungen werden hauptsächlich Ölringdichtungen benutzt, bei denen unter Druck -stehendes Öl durch Ringspalte zwischen der Welle und auf dieser gleitenden Ringkörpern gepreßt wird, welches das Entweichen des Gases aus der Maschine sowie das Eindringen der Außenluft verhindert.
Es hat sich nun gezeigt, daß mit zunehmendem Gasdruck eine wesentlich verbesserte Wärmeabfuhr und damit eine Leistungserhöhung erreicht werden kann, eine wirksame Abdichtung jedoch immer schwieriger wird.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist daher vorgeschlagen worden, an jeder Dichtungsstelle wenigstens zwei Flüssigkeitsringdichtungen in Reihe zu schalten und einer zwischen den Ringdichtungen liegenden Zwischengaskammer niedrigeren Druckes zuzuführen, als dem Gasdruck der elektrischen Maschine entspricht..
Dieser Anordnung haftet jedoch der große Nachteil an, daß das von den Dichtungen in der Zwischengaskammer abfließende Öl laufend mit Wasserstoff oder mit einem anderen Gas, z. B. Kohlensäure oder Helium, in Berührung kommt und aus diesem Grunde eine Vakuumbehandlung unumgänglich ist.
Zur Erreichung einer wirksamen Abdichtung, die allen Betriebserfordernissen genügt und obengenannte Nachteile vermeidet, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Druck in dem zwischen den Flüssigkeitsringdichtungen liegenden Ringraum durch Drosselung der aus diesem Ringraum austretenden Flüssigkeit einstellbar ist.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Druckstaffelung zu erreichen, ohne zusätzliches Gas in die Ringkammer einzuführen, so daß die Notwendigkeit einer Vakuumbehandlung der Dichtflüssigkeit entfällt.
Vorteilhafterweise wird die Größe der Luftspalte der Ringdichtungen veränderlich sein, um die Menge der nach beiden Seiten der Dichtungen austretenden Dichtflüssigkeit steuern zu können.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung sei an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
Mit 10 ist das Gehäuse der elektrischen Maschine bezeichnet, welches bei 12 von der Welle 11 durchdrungen wird. Die Dichtungskammer 13 ist an das Gehäuse 10 der elektrischen Maschine angesetzt. In dieser Dichtungskammer 13 sind zwei hintereinandergeschaltete Flüssigkeitsringdichtungen 14, 15 angeordnet, deren mittleren Schlitzen 16, 17 über die Zuleitungen 18, 19 eine unter Druck stehende Flüssigkeit, vorzugsweise Öl, zugeführt wird. Zwischen den Dichtungen 14, 15 und der Welle 11 sind Luftspalte vorhanden, durch welche die Flüssigkeit nach beiden Seiten der Dichtung 14, 15 austritt. Die austretende Flüssigkeit wird durch die Leitungen 20, 21, 22 abgeleitet und dem Kreislauf wieder zugeführt. Um eine Druckstaffelung zu erreichen, wird der aus dem Ringraum23 austretendeFlüssigkeitsstrom gedrosselt, so daß der Druck im Ringraum 23 beliebig einstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine bestimmte Druckverteilung auf die Ringdichtungen 14, 15 herbeizuführen.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf elektrische Maschinen mit zwei hintereinandergeschalteten Flüssigkeitsringdichtungen, sondern ist auch bei Verwendung mehrerer Dichtungen vorteilhaft anwendbar. In diesem Falle werden mehrere Flüssigkeitsableitungen zur Erzielung der gewünschten Druckverteilung gedrosselt.
Weiterhin ist es möglich, die Erfindung auch bei Dichtungen anzuwenden, bei denen die Dichtringe an auf der Welle liegenden Dichtungskämmen anliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasgekühlte elektrische Maschine, insbesondere mit einer Wasserstoffüllung, bei der die Abdichtung gegen die; Außenluft durch mindestens zwei hintereinandergeschaltete Flüssigkeitsringdichtungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in dem zwischen den Flüssigkeitsringdichtungen liegenden Ringraum durch Drosselung der aus diesem Ringraum austretenden Dichtflüssigkeit einstellbar ist.
2. Gasgekühlte elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Luftspalte der Ringdichtungen veränderlich ist.