DE1082592B - Verfahren zur Isolierung von 1, 2, 3, 4, 7, 7-Hexachlorbicyclo-(2, 2, 1)-heptadien-(2, 5) aus rohem, im wesentlichen Hexachlorcyclopentadien und 1, 2, 3, 4, 7, 7-Hexachlorbicyclo-(2, 2, 1)-heptadien-(2, 5) enthaltenden Mischungen - Google Patents

Verfahren zur Isolierung von 1, 2, 3, 4, 7, 7-Hexachlorbicyclo-(2, 2, 1)-heptadien-(2, 5) aus rohem, im wesentlichen Hexachlorcyclopentadien und 1, 2, 3, 4, 7, 7-Hexachlorbicyclo-(2, 2, 1)-heptadien-(2, 5) enthaltenden Mischungen

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DE1082592B
DE1082592B DEN15723A DEN0015723A DE1082592B DE 1082592 B DE1082592 B DE 1082592B DE N15723 A DEN15723 A DE N15723A DE N0015723 A DEN0015723 A DE N0015723A DE 1082592 B DE1082592 B DE 1082592B
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George Fulton Johnson
Clifford Daniel Marshall
Richard Heasley Criswell
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Isolierung von 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-(2,2,1)-heptadien-(2,5) aus rohem, im wesentlichen Hexachlorcyclopentadien und 1 ,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-(2,2,1) -heptadien- (2,5) enthaltenden Mischungen In der vorliegenden Beschreibung muß eine Anzahl von Verbindungen erwähnt werden, deren chemische Bezeichnungen ziemlich umständlich sind. Hierfür werden der Einfachheit halber kürzere Namen verwendet, deren Bedeutung in der folgenden Tabelle erläutert wird:
    Kurz- Chemische Bezeichnung
    bezeichnung Chemische Bezeichnung
    »Aldrin« 1,2,3,4,10,10-Hexachlor-1,4,4 a,5,8,8 a-
    hexahydro-l ,4-endo-exo-5,8-di-
    methylennaphthalin
    »Dieldrin« 1,2,3,4,10,10-Hexachlor-6,7-epoxy-
    1,4,4a 5 6 7 8 8a-octahydro-1,4-endo-
    exo-5,8-dimethylennaphthalin
    Isodrin« 1,2,3,4,10,10-Hexachlor-1,4,4a,5,8,8 a-
    hexahydro-l. ,4-endo-endo-5,8-di-
    methylennaphthalin
    Endrin« 1,2,3,4,10,10-Hexachlor-6,7-epoxy-
    1,4,4a 5 6 7 8 8a-octahydro-1,4-endo-
    endo5, 8-dimethylennaphthalin
    Bekanntlich sind zur Zeit ))Aldrin«^ »Dieldrin« und »Endrin« sowie auch das »Isodrin« als Insektizide im Handel erhältlich. Normalerweise wird das »Isodrin« nur als Zwischenprodukt zur Herstellung von »Endrin« durch Epoxydation hergestellt.
  • »Aldrin«, das dem »Isodrin« stereoisomer ist, wird durch Diels-Alder-Reaktion von Hexachlorcyclopentadien mit Bicyclo-[2,2,13-heptadien-(2,5) erhalten. )>Isodrin« wird in der gleichen Weise aus 1,2,3,4,7, 7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) und Cyclopentadien als Reaktionspartner erhalten. 1 ,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2, 1]-heptadien-(2,5) und Bicyclo-[2,2,1-]-heptadien-(2,5) werden ihrerseits mit Hilfe von Diels-Alder-Reaktionen aus Hexachlorcyclopentadien bzw. Cyclopentadien mit Acetylen oder mit Vinylchlorid erhalten. Die Reaktion mit Acetylen führt unmittelbar zu den gewünschten Produkten. Bei Verwendung von Vinylchlorid muß anschließend Halogenwasserstoff abgespalten werden.
  • Die Verbindung 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) ist von besonderem Interesse, wobei man bei ihrer Herstellung in der Diels-Alder-Synthese als dienophile Verbindung Acetylen verwendet. Diese Synthese wurde bereits in der belgischen Patentschrift498 176, Beispiel III, angegeben. Bei späteren Versuchen zeigte es sich, daß unter den in diesem Beispiel beschriebenen Reaktionsbedingungen jedoch Verbindung 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) nicht entsteht.
  • Eine erfolgreiche Synthese der Verbindung 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) unter Verwendung von Vinylchlorid ist in den belgischen Patentschriften 502 641 und 520 854 beschrieben. Im deutschen Patent 1 026 310 ist eine Verbesserung der Dehydrohalogenierungsstufe beschrieben.
  • In einem weiteren älteren Vorschlag sind für diese Synthese bestimmte Beziehungen angegeben, ausgedrückt durch Summe von Temperatur, Druck und Reaktionsdauer, alle multipliziert mit geeigneten Faktoren, die von der Auswahl der Meßeinheiten abhängen, die eine bestimmte Konstante K übersteigen muß, die zur Erzielung guter Ergebnisse der Synthese der Verbindung 1 ,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2, 1]-heptadien-(2,5) aus Hexachlorcyclopentadien und Acetylen von ausschlaggebender Bedeutung sind.
  • Nach einem anderen älteren Vorschlag wird Acetylen in Hexachlorcyclopentadien unter Druck und unterhalb der Reaktionstemperatur gelöst. Die Lösung wird anschließend ohne wesentliche Temperaturerhöhung auf einen Druck komprimiert, der den gesamten Dampfdruck der Lösung bei der Reaktionstemperatur übersteigt.
  • Während man diesen hohen Druck aufrechterhält, wird die Lösung auf die Reaktionstemperatur erhitzt und so lange bei dieser Temperatur belassen, bis das gewünschte Ausmaß der Umwandlung eingetreten ist. Natürlich hängt dieses Verfahren zur Umwandlung des Hexachlorcyclopentadiens von der Acetylenkonzentration ab, die nicht leicht über 45 bis 55 Molprozent gesteigert werden kann. Die Umwandlung von Hexachlorcyclopentadien wird daher niemals vollständig sein, da nicht allesAcetylen reagiert. In der Regel werden nicht mehr als 5001, von Hexachlorcyclopentadien umgesetzt. Normalerweise ist die prozentuale Umwandlung sogar niedriger als die Konzentration in O/, an Acetylen, da sich nicht das gesamte Acetylen umsetzt.
  • In einem weiteren älteren Vorschlag ist die Steigerung der Umwandlung von Hexachlorcyclopentadien auf etwa 100 0/o beschrieben, wobei die Umsetzung von Hexachlorcyclopentadien mit Acetylen in mehreren Stufen vorgenommen wird.
  • Diese Reaktionsprodukte sind von ihrer Herstellung her noch nicht rein, das in ihnen enthaltene Hexachlorcyclopentadien ist nur schwierig abzutrennen. Erfindungsgemäß wird es nun nach Diels-Alder durch Zusatz von Bicyclo-(2,2,1)-heptadien-(2,5) in das 1,2,3,4,10, 10-Hexachlor-1,4,4a,8,8 a-hexahydro-l ,4-endo-exo-5,8-dimethylennaphthalin umgewandelt und kann dann leicht, insbesondere durch Vakuumdestillation, abgetrennt werden.
  • »Aldrin« wird durch Umsetzung von Hexachlorcyclopentadien mit Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) erhalten.
  • Diese Reaktion ist an sich z. B. aus der schweizerischen Patentschrift 281 998, der französischen Patentschrift 1 059 759 und der USA.-Patentschrift 2635 979 bekannt.
  • Es wurde nun jedoch festgestellt, daß Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) erstaunlicherweise selektiv mit Hexachlorcyclopentadien reagiert, wenn man es zusammen mit einer Mischung von Hexachlorcyclopentadien und 1,2,3,4, 7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1J-heptadien-(2,5) erhitzt, wobei die Gegenwart von 1,2,3,47,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) die Qualität des schließlich erhaltenen »Aldrins« praktisch nicht beeinträchtigt. Es wurde weiter festgestellt, daß dabei auch die Qualität des 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-02,2,1]-heptadiens-(2,5) nicht leidet. Darüber hinaus läßt sich die Trennung der Komponenten aus der gebildeten Mischung ohne große Schwierigkeiten mit Hilfe üblicher Destillationsvorrichtungen durchführen.
  • Um eine vollständige Umwandlung des in den Mischungen mit 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) vorliegenden Hexachlorcyclopentadiens in »Aldrin« zu bewirken, ist es natürlich notwendig, Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) in einer Menge zuzugeben, die mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge von HexachIorcyclopentadien entspricht. Vorzugsweise fügt man jedoch Bicyclo-[2,2,1]-heptadien- (2,5) in erheblichem Überschuß zu, z. B. in Mengen von etwa 1 bis 15 Mol, insbesondere von 1 bis 5 Mol je Mol Hexachlorcyclopentadien.
  • Geeignete Reaktionsbedingungen für die Umsetzung von Hexachlorcyclopentadien mit dem zugesetzten Bicyclo-[2,2, 1]-heptadien-(2,5) sind die bekannten Temperaturen von 50 bis 200"C, vorzugsweise von 75 bis 1250 C.
  • Das Erhitzen der Reaktionsmischung kann bei Unterdruck, Atmosphärendruck oder höheren Drücken vorgenommen werden, jedoch liefenn im allgemeinen zwischen Atmosphärendruck und 24,5 kg/cm2 liegende Drücke befriedigende Ergebnisse. Die Reaktionszeiten hängen von den speziell angewendeten Temperaturen und Drücken ab. Im allgemeinen kann die Reaktionszeit 30 Minuten bis 30 Stunden betragen, jedoch wurde festgestellt, daß in der Regel 20 Stunden nicht überschritten werden müssen.
  • Die nach dieser Erhitzungsstufe erhaltene Reaktionsmischung enthält im wesentlichen 1,2,3,4,7,7-Hexachlor- bicyclo-[2,2,1-]-heptadien-(2,5) und »Aldrin« zusammen mit nicht umgesetztem überschüssigem Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5). Diese Mischung läßt sich auf verschiedene Weise aufarbeiten, wobei ein oder mehrere Schritte notwendig sind, z. B. durch Destillation, extraktive Destillation, Extraktion, Kristallisation oder Adsorption. Vorgezogen wird jedoch ein Abtrennungsverfahren, bei dem nicht umgesetztes Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) zunächst aus der Mischung, z. B. im Vakuum, entfernt wird. In der Praxis wurde eine zweistufige Vakuumverdampfung für sehr wirksam befunden. Auf diese Weise abgetrenntes Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) kann man wieder in die Reaktion zurückführen. Die zurückbleibenden Komponenten der Reaktionsmischung, nämlich 1 23477-Hexachiorbicyclo-[2,2, 1] -heptadien-(2,5) und »Aldrin« werden vorzugsweise durch Vakuumdestillation oder eine Wasserdampfvakuumdestillation voneinander getrennt. Die Bedingungen innerhalb der Fraktionierkolonne können so geregelt werden, daß die Kopffraktion hauptsächlich aus 1 ,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) und gegebenenfalls Wasserdampf besteht, falls dieser eingeführt wurde, während die Bodenfraktion in der Hauptsache »Aldrin« enthält.
  • Die Umwandlung von Hexachlorcyclopentadien in »Aldrin« läßt sich chargenweise, halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchführen. Die Erwärmung der Mischung von 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,13-heptadien-(2,5), Hexachlorcyclopentadien und zugesetztem Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) läßt sich in geeigneten Reaktionszonen mit vergrößertem Querschnitt, z. B.
  • Reaktionskammern, und/oder in Zonen von begrenztem Querschnitt durchführen, z. B. in von außen erhitzten röhrenförmigen Reaktoren oder Schlangen. Gegebenenfalls kann man mehrere Reaktoren, die parallel oder in Reihe geschaltet sind, verwenden. Die Teile der Vorrichtung, die in direkter Berührung mit den Reaktionsteilnehmern stehen, können aus korrosionsbeständigen Metallen und/oder Legierungen bestehen, z. B. legierten Stählen, nichtrostenden Stählen oder Nickel. Vorzugsweise wird aus dem System Sauerstoff ferngehalten.
  • Es sind aus diesem Grunde gegebenenfalls Vorrichtungen vorgesehen, welche die Einführung eines inerten Gases, z. B. Stickstoff, oder eines gasförmigen Kohlenwasserstoffs, der unter den Reaktionsbedingungen inert ist, ermöglichen.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist zwar von besonderer Bedeutung bei der Aufarbeitung von Mischungen, die aus einer einstufigen homogenen Reaktion von Hexachlorcyclopentadien und Acetylen in flüssiger Phase herrühren, es kann aber auch prinzipiell auf beliebige Mischungen von 1,2,3,4, 7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) mit Hexachlorcyclopentadien angewendet werden. Das Verfahren kann z. B. mit Vorteil bei Reaktionsmischungen ausgenutzt werden, die bei einer Niederdruckreaktion von Acetylen und Hexachlorcyclopentadien anfallen, wobei im Reaktionsgefäß sowohl eine gasförmige als eine flüssige Phase vorliegen. Auch ist die benötigte Ausrüstung auf Grund der niederen Drücke, der sie zu widerstehen hat, viel billiger. Praktisch vollständige Umwandlung von Hexachlorcyclopentadien ist natürlich sehr leicht zu erreichen, da die gasförmige Phase eine Nachschub quelle für frisches Acetylen für das flüssige Reaktionsmedium darstellt, während bei dem Hochdruckverfahren in homogener flüssiger Phase ein derartiger Ersatz von umgesetztem Actylen nicht möglich ist. Es kann jedoch vorteilhaft sein, das Ausmaß der Umwandlung von Hexachlorcyclopentadien auch beim Niederdruckverfahren zu begrenzen, weil auf diese Weise die Verweilzeit und infolgedessen die Zersetzung von Hexachlorcyclopentadien herabgesetzt wird. Eine vollständige Umwandlung von Hexachlorcyclopentadien ist praktisch nicht zu erreichen, solange eine unvollständige Umwandlung in Mischungen der Komponenten vorkommt, die sich nicht leicht voneinander trennen lassen. Die Umwandlung von Hexachlorcyclopentadien in )>Aldrin« eröffnet jedoch die Möglichkeit, das Niederdruckverfahren mit begrenzter Hexachlorcyclopentadienumwandlung wirtschaftlich tragbar durchzuführen.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern: Beispiel 1 Eine Mischung, die durch Reaktion von Acetylen mit gereinigtem handelsüblichem Hexachlorcyclopentadien in homogener Phase anfiel und die 40,7 Gewichtsprozent 1 2 3 47 7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1j-heptadien-(2,5) und 58,5 Gewichtsprozent Hexachlorcyclopentadien enthielt, wobei der Rest aus nicht identifizierten hochsiedenden organischen Verunreinigungen bestand, die während der Reaktion anfielen, wurde in ein mit einem Heizmantel versehenes Reaktionsgefäß gefüllt, das mit einem Rührer versehen war. Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) wurde in solchen Mengen zugegeben, daß man ein Molverhältnis dieser Verbindung zu Hexachlorcyclopentadien von 3:1 im Reaktionsgefäß vorzuliegen hatte. Die Reaktionsmischung wurde auf 800 C erhitzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur belassen. Danach wurde die Temperatur auf 100"C erhöht und bei dieser Temperatur 20 Stunden gehalten. Auf Grund der Infrarotanalyse enthielt die dann vorhandene Mischung keine erkennbaren Mengen an Hexachlorcyclopentadien und bestand im wesentlichen aus 1 ,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5), »Aldrin« und einem nicht umgewandelten Überschuß an Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5). Diese Verbindung wurde durch Wasserdampfdestillation abgetrennt und konnte in der nächsten Charge zusammen mit einer frischen Menge an Ausgangsverbindung wiederverwendet werden. Nach der Entfernung von überschüssigem Bicyclo-[2,2, 1] -heptadien-(2,5) enthielt die Mischung 64,2 Gewichtsprozent »Aldrin« und 31,5 Gewichtsprozent des 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadiens-(2,5), der Rest bestand aus nicht identifizierten Verunreinigungen. Bei einer Wasserdampfvakuumdestillation wurde 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) als Kopfprodukt isoliert.
  • Das Bodenprodukt bestand im wesentlichen aus »Aldrin«.
  • Es wurde festgestellt, daß 970/o der ursprünglich vorhandenen Menge an 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) wiedergewonnen wurden. Die Infrarotanalyse ergab eine 99gewichtsprozentige Reinheit, das restliche 1 0/o bestand im wesentlichen aus »Aldrin«.
  • Das Bodenprodukt enthielt auf Grund der Infrarotanalyse 95 Gewichtsprozent »Aldrin«, 1,5 Gewichtsprozent 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) und einen Rest von nicht näher identifizierten Verunreinigungen. Beispiel 2 Eine Mischung, die bei der homogenen Reaktion von Acetylen mit nicht gereinigtem käuflichem Hexachlor- cyclopentadien anfiel, die 37,7 Gewichtsprozent 1,2,3,4,7, 7-Hexachlorbicyclo-[2,2, 1] -heptadien-(2,5) und 60,6 Gewichtsprozent Hexachlorcyclopentadien sowie eine größere Menge an nicht identifizierten Verunreinigungen enthielt als die entsprechende Mischung des Beispiels 1, wurde der gleichen Behandlung unterworfen, die im Beispiel 1 beschrieben ist. Einige der zusätzlichen Verunreinigungen, die offenbar bereits im käuflichen Hexachlorcyclopentadien vorlagen, übten einen ungünstigen Einfluß aus, wenn 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5), nachdem es schließlich aus der Mischung isoliert worden war, zur Herstellung von »Endrin« verwendet wurde. Derartige Verunreinigungen müssen daher entweder durch eine vorherige Reinigung von Hexachlorcyclopentadien oder durch eine spätere Reinigungsstufe beim Verfahren in der Herstellung von »Endrin« entfernt werden.
  • Über 96 °/o des 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadiens-(2,5), das vor der Reaktion mit Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) vorlag, wurden schließlich isoliert. Die Infrarotanalyse zeigte eine Reinheit von 94,4 01o an.
  • Etwa 1 0in )>Aldrin« lag vor, der Rest bestand aus verschiedenen Verunreinigungen, die meist aus dem käuflichen Hexachlorcyclopentadien herrührten. Das Bodenprodukt enthielt 93,7 Gewichtsprozent »Aldrin« und nur 0,2 Gewichtsprozent 1 ,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5), der Rest bestand aus nicht näher identifizierten Verunreinigungen.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Isolierung von 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) aus rohen, im wesentlichen 1,2,3,4,7,7 - Hexachlorbicyclo - [2,2,1]-heptadien- (2,5) und Hexachlorcyclopentadien enthaltenden Mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Hexachlorcyclopentadien in der Mischung in an sich bekannter Weise durch Diels-Alder-Reaktion mit Bicyclo-[2,2, 1] -heptadien-(2,5), zweckmäßig bei etwa 50 bis 200° C, vorzugsweise bei etwa 75 bis 125° C, in 1,2,3,4,10,10- Hexachlor- 1,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1 ,4-endo-5,8-exodimethylennaphthalin überführt und die erhaltene Mischung, insbesondere durch Vakuumdestillation, in Bicyclo - [2,2,1] - heptadien - (2,5), 1,2,3,4,7,7 - Hexachlorbicyclo - [2,2,1] - heptadien - (2,5) und 1,2,3,4, 10,10-Hexachlor4 ,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1 ,4-endo-5,8-exodimethylennaphthalin zerlegt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) in einer Menge von etwa 1 bis 15 Mol, vorzugsweise 1 bis 5 Mol, je Mol Hexachlorcyclopentadien zusetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 281 998; französische Patentschrift Nr. 1 059 759; USA.-Patentschrift Nr. 2 635 979.
DEN15723A 1957-10-17 1958-10-15 Verfahren zur Isolierung von 1, 2, 3, 4, 7, 7-Hexachlorbicyclo-(2, 2, 1)-heptadien-(2, 5) aus rohem, im wesentlichen Hexachlorcyclopentadien und 1, 2, 3, 4, 7, 7-Hexachlorbicyclo-(2, 2, 1)-heptadien-(2, 5) enthaltenden Mischungen Pending DE1082592B (de)

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Citations (3)

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CH281998A (de) * 1947-12-31 1952-04-15 Julius Hyman & Company Verfahren zur Herstellung einer neuen insektiziden Verbindung.
US2635979A (en) * 1947-12-31 1953-04-21 Shell Dev Polycyclic insect toxicants
FR1059759A (fr) * 1950-08-26 1954-03-29 Julius Hyman & Company Perfectionnements relatifs à de nouvelles compositions (hydrocarbures non saturés et certains de leurs dérivés) et à leur procédé de préparation

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