DE1082185B - Unverlierbarer Tubenverschluss - Google Patents

Description

• Unverlierbarer Tubenverschluß Die Erfindung bezieht sich auf einen Tubenverschluß mit einer Schraubkappe, die an einem mit Innengewinde versehenen, über den Tubenhals schraubbaren Haltering angelenkt ist, der durch Spritzen oder Gießen hergestellt ist und zur Sicherung der Kappe gegen Verlieren im abgeschraubten Zustand dient.
• Bei den bekannten Tubenverschlüssen ist die Schraubkappe mittels eines seitlichen Scharniers klappbar mit einem den Tubenhals umgreifenden Haltering aus Draht, Blech oder mit einem Gewindering verbunden. Es ist auch bekannt, an Stelle des Scharniers eine Lasche anzuordnen, die mit einer Öffnung über den Tubenhals geschoben wird und am Ende mit dem Schraubverschluß verbunden ist.
• Derartige Schraubverschlüsse weisen den Vorteil auf, daß sie auch nach Öffnung über das Scharnier unverlierbar mit der Tube verbunden bleiben.
• Es ist bereits versucht worden, unverlierbare, mit dem Flaschenhals zu verbindende Schraubkappen zu schaffen, welche derart ausgebildet waren, daß sie mit den üblichen Maschinen auf. den Tubenhals aufgeschraubt werden konnten.
• Ein bekannter Tubenverschluß dieser Art besteht aus einer verlängerten Schraubkappe mit seitlichen Ausnehmungen für den Tubenhals, gegen welchen diese Schraubkappe in abgeschraubtem Zustand geneigt werden kann. Bei dieser Ausbildung muß der Tubenhals gegenüber dem üblichen Tubenhals verlängert sein, um das Umklappen und Fixieren des Verschlusses erreichen zu können.
• Schließlich ist noch eine aus einem Haltering und Schraubverschluß bestehende Einheit bekanntgeworden, bei welcher zwei diametral zueinander angeordnete Haltestege des Tubenschraubverschlusses in radialer Richtung in bezug auf den Tubenhals an Zapfen des Halteringes schwenkbar angelenkt sind. Der Haltering weist hierbei mehrere Gewindegänge auf, die ständig mit dem Tubengewinde im Eingriff stehen und beim Abschrauben des Tubenverschlusses die axiale Bewegung der I(appe verursachen.
• Die Kappe selbst ist bei dieser bekannten Ausbil dung gewindefrei. Dies hat den Nachteil, daß die Kappe durch vollständiges Abschrauben des Ringes leicht ungewollt vom Tubenhals gelöst werden kann.
• Im übrigen ist der Gewindering verhältnismäßig schwierig herstellbar.
• Ziel der Erfindung ist es, bei diesen unverlierbaren Tubenverschlüssen, die mittels eines mit Innengewinde versehenen Halteringes auf dem gewindefreien Teil des bekannten Tubenhalses gelagert sind und die mit den üblichen Maschinen automatisch auf die Tuben aufgeschraubt werden können, den Gewindering so auszubilden, daß er billig im Spritz- oder Preßverfahren aus Kunststoff herstellbar ist.
• Zu diesem Zweck ist ein Tubenverschluß der vorstehend genannten Bauart gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß das Innengewinde des Halteringes aus einem einzigen Gang besteht, der weniger als 3600 des Ringumfanges umfaßt. Diese Ausbildung ermöglicht es, den Haltering durch Spritzen oder Gießen unter Verwendung einer einfachen teilbaren Form herzustellen, aus welcher der Ring nicht herausgeschraubt zu werden braucht. Hierdurch wird die Herstellung des Ringes verbilligt, was bei einem derartigen Massenartikel hinsichtlich der Produktionskosten nicht unwesentlich ins Gewicht fällt.
• Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Haltering in bekannter Weise aus elastischem Material hergestellt, und der Gang besteht aus einer Rippe ohne Steigung.
• Infolge der Elastizität der zweckmäßigerlveise im Querschnitt dreieckig ausgebildeten Rippe, welche nicht ringsum laufend ist, sondern eine Unterbrechung aufweist, kann sich diese Rippe beim maschinellen Aufschrauben dem Gewinde des Tubenverschlusses anpassen. Demgegenüber wird ein ungewolltes Abschrauben dadurch erreicht, daß die Rippe nicht ohne einen verhältnismäßig hohen Zug in die Gewindegänge des Schraubgewindes des Tubenhalses eingreift.
• Die axiale Bewegung des Halteringes wird deshalb auf den gewindefreien Teil des Tubenhalses begrenzt.
• Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine auf einen Tubenhals aufgeschraubte, gemäß der Erfindung ausgebildete Verschlußkappe im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II gemäß Fig. 1.
• Der Tubenverschluß besteht aus einer Schraubkappe 1, die mit ihrem Innengewinde auf dem Tubengewinde 2 aufschraubbar ist. Die Kappe 1 weist an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen achspar allel gerichtete Schenkel 3 und 4 auf, die mit Löchern 5 in radialen Lagerzapfen 6 am äußeren Umfang eines Halteringes 7 schwenkbar befestigt sind.
• Der Haltering7 weist innenseitig eine Rippe8 auf, die einen dreieckförmigen Querschnitt und einen Umfang von weniger als 3600 hat. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Rippe 8 an der Stelle 9 unterbrochen. Die Rippe besteht aus elastischem Material, und infolge der Unterbrechung 9 kann sich beim Aufschrauben des Halteringes auf das Tubengewinde 2 die Innenrippe 8 dem Gewindegang anpassen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHE: 1. Tubenverschluß mit einer Schraubkappe, die an einem mit Innengewinde versehenen, über den Tubenhals schraubbaren Haltering angelenkt ist, der durch Spritzen oder Gießen hergestellt ist und zur Sicherung der Kappe gegen Verlieren im abgeschraubten Zustand dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (8) des Halteringes (7) aus einem einzigen Gang besteht, der weniger als 3600 des Ringumf an ges umfaßt.
2. 2. Tubenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7) in bekannter Weise aus elastischem Material hergestellt ist und der Gang aus einer Rippe (8) ohne Steigung besteht.

   In Betracht gezogene Druclçschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 215 928; österreichische Patentschriften Nr. 154449, 168299; schweizerische Patentschriften Nur.214751, 271 614; britische Patentschriften Nr. 313 818, 215 928.