DE1082091B

DE1082091B - Reibradgetriebe, dessen UEbersetzung sich bei Umkehr der Drehrichtung des treibendenTeiles aendert, insbesondere fuer Magnettongeraete

Info

Publication number: DE1082091B
Application number: DEB50418A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Fiedler
Original assignee: Boelkow Entwicklungen KG
Current assignee: Boelkow Entwicklungen KG
Priority date: 1958-09-20
Filing date: 1958-09-20
Publication date: 1960-05-19

Description

Reibradgetriebe, dessen Ubersetzung sich bei Umkehr der Drehrichtung des treibenden Teiles ändert, insbesondere für Magnettongeräte Die Erfindung betrifft ein Reibradgetriebe, insbesondere für das Antreiben der die Tonträgerspulen aufnehmenden Spulenteller von Magnettongeräten, welche bei mäßigen Anforderungen an die Wiedergabequalität das Vorbeiführen des Aufzeichnungsträgers am Magnetkopf direkt bewirken. Der Aufzeichnungsträger kann aber auch mittels einer Tonrolle am Magnetkopf vorbeigeführt werden.
Unabhängig von der Art des Antriebes des Aufzeichnungsträgers ist neben dem notwendigen Wechseln der Umlaufrichtung der Spulenteller auch ein Wechseln ihrer Umlaufgeschwindigkeit wünschenswert, da ein schnelles Vorlaufen oder Rückspulen des Aufzeichnungsträgers die Arbeit mit einem derartigen Gerät bedeutend erleichtert.
Für das Wechseln der Umlaufgeschwindigkeit sind die verschiedensten Einrichtungen bekannt, beispielsweise polumschaltbare Motoren und Wechselgetriebe. Allen derartigen Einrichtungen ist aber ein Nachteil gemeinsam: Sie sind für einfache und preiswerte Geräte zu aufwendig und zu teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfaches, aus möglichst wenig Teilen bestehendes betriebssicheres, insbesondere für Magnettongeräte geeignetes Reibradgetriebe mit selbsttätiger Übersetzungsumschaltung in Abhängigkeit von der Drehrichtung des treibenden Teiles zu schaffen.
Ausgehend von einem für das Antreiben der die Tonträgerspulen aufnehmenden Spulenteller dienenden Reibradgetriebe ist gemäß der Erfindung das den Spulenteller antreibende Zwischenreibrad auf einem auf- der treibenden Welle drehbar gelagerten Zwischenradträger gelagert. Das treibende Reibrad bringt das Zwischenreibrad in der einen Drehrichtung mit dem äußeren und in der entgegengesetzten Drehrichtung mit dem inneren zweier konzentrischer, einander zugewandter zylindermantelförmiger Reibflächen des getriebenen Rades in Eingriff.
Reibräder, die auf einem auf der treibenden Welle drehbar gelagerten Zwischenradträger gelagert sind, sind bereits bekannt. Bei diesen Einrichtungen wechselt jedoch beim Umkehren der Drehrichtung der treibenden Welle das Reibrad von dem einen Spulenteller zum anderen, so daß auch ein Wechseln der Umlaufrichtung des getriebenen Rades erfolgt. Im Gegensatz hierzu wirkt das Zwischenreibrad nach der Erfindung in beiden Arbeitsstellungen auf das getrieb.,ne Rad in der Weise, daß es das eine Mal schnell, das andere Mal langsam umläuft.
Alles nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht auf das Reibradgetriebe gemäß der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1. Ein auf einem Zwischenradträger 1 drehbar gelagertes Zwischenreibrad 2 ist mit einem treibenden Rad 3 ständig in Wirkverbindung, welches auf der dem Motor 4 zugeordneten treibenden Welle 5 befestigt ist, die gleichzeitig auch der Lagerung des Zwischenradträgers 1 dient.
Der von dem Zwischenreibrad 2 anzutreibende Spulenteller 6 weist an seiner Unterseite zwei konzentrische einander gegenüberliegende zylindermantelförmige Reibflächen 7 und 8 auf.
Ist der Motor 4 eingeschaltet und dreht sich dabei das treibende Rad 3 im Gegenzeigersinne, so wird über das in der in Fig. 1 dargestellten Lage befindliche Zwischenreibrad 2 der Spulenteller 6 über die Reibfläche 8 in Richtung des Pfeiles 9 angetrieben, beispielsweise mit einer für die Tonaufzeichnung geeigneten Geschwindigkeit. Beim Umschalten des Motors dreht sich das Rad 3 im Uhrzeigersinn. Da mit ihm das Zwischenreibrad 2 ständig in Wirkverbindung ist, bewegt es sich nun nach Art eines Planetenrades in die strichpunktierte Lage, wo es mit der Reibfläche 7 des getriebenen Teiles in Eingriff kommt und damit den Spulenteller 6 zwar ebenfalls in Richtung des Pfeiles 9, jedoch infolge des geänderten Übersetzungsverhältnisses mit erhöhter Geschwindigkeit antreibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Reibradgetriebe, dessen Übersetzung sich bei Umkehr der Drehrichtung des treibenden Teiles ändert, insbesondere für Magnettongeräte, und dessen Zwischenreihrad auf einem auf der treibenden Welle drehbaren Zwischenradträger gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenreibrad (2) durch selbsttätiges Schwenken des Zwischenradträgers (1) in der einen Drehrichtung des treibenden Teiles mit der Innenfläche (8) des äußeren und in der entgegengesetzten Drehrichtung mit der Außenfläche (7) des inneren zweier konzentrischer, einander zugewandter zylindermantelförmiger Reibflächen des getriebenen Rades (6) in Eingriff gebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 234 528, 583 495. 666 676, 828 923, 880 829; schweizerische Patentschrift Nr. 251211.