DE1081593B - Heisswindschieber fuer Leitungen grossen Querschnitts, insbesondere bei Hochofenanlagen - Google Patents
Heisswindschieber fuer Leitungen grossen Querschnitts, insbesondere bei HochofenanlagenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/10—Other details, e.g. blast mains
- C21B9/12—Hot-blast valves or slides for blast furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K49/00—Means in or on valves for heating or cooling
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Description
In Heißwindleitungen, welche in der Regel einen großen Durchmesser besitzen "und bei Hochofenanlagen,
z. B. zwischen den Winderhitzern und dem Hochofen vorgesehen sind, werden als Absperrvorrichtung
Schieber besonderer Bauart verwendet. Bei diesen Schiebern, welche der Wärmeeinwirkung und starken
Temperaturänderungen ausgesetzt sind, hat man zur Erreichung einer großen Kühlwirkung einerseits die
Schieberzunge hohl ausgebildet bzw. im Innern mit einem Kühlkanalsystem versehen, und außerdem hat
man in der feuerfesten Auskleidung des Schiebergehäuses als Hohlkörper ausgebildete Sitzringe vorgesehen,
die gleichfalls von einem Kühlmittel durchflossen wurden. Bei den bekannten Heißwindschiebern
hat man Schiebersitzringe verwendet, die aus Kupferguß oder aus durch Schweißen miteinander verbundenen
Formkörpern hergestellt waren. Bereits die Herstellung dieser Körper machte größere Abmessungen
erforderlich, so daß neben einem erheblichen Materialaufwand, insbesondere Kupfer, Sitzringe großer
Abmessungen entstanden, die besonders stark den thermischen Einwirkungen « ausgesetzt waren. Die
starke Einwirkung der Wärme auf die großen Außenflächen der Sitzringe machte zwecks Erzielung einer
ausreichenden Kühlung eine ganz erhebliche Wassermenge erforderlich. Dies führte aber andererseits wieder
zu einem stärkeren Wärmeverlust des Heißwindes. Außerdem besitzen die bekannten' Schiebersitzringe
den Nachteil, daß sie durch ihre Größe und Anordnung in besonderem Maße dem Verschleiß und der
Zerstörung ausgesetzt sind. Weiterhin sind bereits bei der Herstellung Fehlerstellen im Kupferguß nicht zu
vermeiden. Dampfpolster und Schlammablagerungen im Ring sind weitere Ursachen, die zum Leckwerden
der Armaturen führen, wobei durch das ausbrechende Kühlwasser die bis 1000° C erhitzte Ausmauerung bzw.
Auskleidung zerstört wird. Das Auswechseln dieser großen Schieber erfordert meist mehrere Stunden, in
welchen gleichfalls der Ofen stillgesetzt werden muß.
Bei Schieberzungen ist es bekannt, ein vom Kühlmittel durchströmtes, zu einem Ring gebogenes Rohr
als Träger aufgesetzter Dichtleisten zu verwenden. Da die Schieberzungen vor Verwerfungen zu schützen
sind, muß dieses den eigentlichen Grundrahmen der Schieberzunge bildende Rohr einen großen Durchmes- 4S
ser und auch eine entsprechende Wandstärke erhalten. Die Verwendung derartiger ringförmig gebogener
Rohrkörper für die im Schiebergehäuse fest anzuordnenden Sitzringe erscheint unzweckmäßig, weil gegenüber
vorbekannten Formen in bezug auf Herstellung und Einbau keinerlei Verbesserung zu erwarten war.
Dementsprechend ist eine Verwendung solcher rohrförmigen Dichtungsringe auch nicht in Erwägung gezogen
worden.
Heißwindschieber für Leitungen
großen Querschnitts,
insbesondere bei Hochofenanlagen
insbesondere bei Hochofenanlagen
Anmelder:
Stahlwerke Brüninghaus
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Westhofen über Schwerte/Ruhr
Ernst Thomas, Bruno Aurin, Hemer (Westf.j,
und Dr. Willi Dehne, Duisburg-Huckingen,
sind als Erfinder genannt worden
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schieberherstellung zu vereinfachen, weiterhin die
Wärmeverluste möglichst gering zu halten und die eigentlichen Störungsursachen soweit wie eben möglch
zu beseitigen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Sitzringe aus
gebogenen Rohren, insbesondere Kupferrohren Ideinen Querschnitts und geringer Wandstärke zu bilden,
und diese Rohre in einer die feuerfeste Auskleidung des Schiebergehäuses bildenden Stampfmasse bis auf
einen kleinen Kreisring für den Zungensitz einzubetten. Die Profilform des Rohres kann verschieden sein.
Zweckmäßig wird aber ein kreisförmiger Querschnitt verwendet. Die Dichtfläche zwischen der Schieberzunge
und den Sitzringen wird nunmehr praktisch zu einer Liniendichtung, wobei allerdings infolge des
gegenüber den früheren Bauarten wesentlich höheren spezifischen Anpreß druckes eine elastische Verformung
an der dünnen Rohrwand eintritt. Hierdurch erfolgt aber eine zuverlässige Abdichtung. Die Herstellung
des Sitzringes aus einem Rohrabschnitt ist verhältnismäßig einfach. Das Rohr hat aber infolge
der glatten Innenwand und des gleichbleibenden Querschnittes einen geringen Strömungswiderstand, so
daß trotz kleinen Querschnittes eine gute Kühlwirkung erzielt wird. Durch die nahezu vollständige Einbettung
des im Querschnitt kleineren Sitzringes in der feuerfesten Gehäuseauskleidung ist gegenüber den
früheren Bauarten durch das Kühlwasser eine wesentlich geringere Wärmemenge abzuführen. Gleichzeitig
wird hierdurch der Wärmeverlust des Heißwindes verringert. Es hat sich gezeigt, daß neben einer Er-
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höhung der Betriebssicherheit und der Durchströmgeschwindigkeit der Heißluft der Wärmeverlust derselben
auf ein Zehntel der früheren Werte abgesenkt wird, während zur Kühlung des Sitzringes etwa ein
Drittel der früheren Wassermenge benötigt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Heißwindschieber im senkrechten Längsschnitt; . . . ■ .
Fig. 2 zeigt einen Schiebersitzring in Seitenansicht;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie III-III der
Fig. 2.
In das an sich bekannte ein- oder mehrteilige, z.B. aus Gußeisen bestehende Schiebergehäusel wird zum
Abschließen des Leitungsquerschnittes die Schieberzunge 2 eingeführt. Zu beiden Seiten der Schieberzunge
sind aus Rohren kleinen Querschnittes gebildete Schiebersitzringe 3 vorgesehen. Diese Sitzringe 3
sind in der feuerfesten Stampfmasse 4 fast vollständig
eingebettet, so daß nur eine kleine Ringfläche als Dichtungs- oder Sitzfläche für die Schieberzunge frei
bleibt. Für das Rohr kann ein geeigneter, fester und korrosionsbeständiger Werkstoff verwendet werden.
Zweckmäßig wird aber Kupfer vorgesehen. Die Wandstärke des Rohres beträgt etwa 2 mm, kann aber in
Abhängigkeit von der Größe des Schiebers auch etwas mehr oder weniger betragen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht jeder Sitzring
3 aus einem gebogenen Rohrabschnitt, wobei die Rohrenden 5 in einer an sich bekannten Weise geschlossen
und miteinander verbunden sind, derart, daß ein die ununterbrochene Dichtfläche bildender Ring
entsteht. Nahe den Enden 5 des gebogenen Rohres sind die Anschluß leitungen 6, 7 vorgesehen, die im Profil
genau dem Rohr des Sitzringes 3 entsprechen können. In der zwischen den Rohrenden vorgesehenen
Trennwand 8 wird eine kleine Überströmöffnung vorgesehen, damit in den neben den Anschlußleitungen 6
und 7 liegenden kurzen Endabschnitten eine Flüssigkeitszirkulation stattfindet.
Das Einbringen der Ringe 3 in das Gehäuse 1 erfolgt bei eingebauter Zunge in waagerechter Schieberlage.
Die Befestigung der Ringe erfolgt durch die eingestampfte Masse 4. Zwecks guter Verbindung zwischen
den Ringen und der Stampfmasse sind an den Ringen ankerartige Ansätze 9 oder sonstige Halteelemente
vorgesehen.
Als Beispiel sei noch erwähnt, daß bei einem Schieberdurchmesser von etwa 850 mm lichte Weite
sich die Gewichte der Sitzringe nach der Erfindung gegenüber den bisher allgemein angewendeten wie
:10 verhalten, d.h., während man bei der bekannten Bauart etwa T72 kg Kupfer benötigte, wird für den
Sitzring nach der Erfindung nur noch 17,6 kg für erforderlich gehalten.
Claims (5)
1. Heißwindschieber für Leitungen großen Querschnitts, insbesondere bei Hochofenanlagen^ bei
welchem die Schieberzunge zwischen zwei als Hohlkörper ausgebildete und durch Kühlmittel beaufschlagte
Schiebersitzringe angeordnet ist, welche in dem Schiebergehäuse in einer feuerfesten Auskleidung
teilweise eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzringe (3) aus gebogenen
Rohren, insbesondere Kupferrohren kleinen Querschnittes und geringer Wandstärke gebildet und
in einer die feuerfeste Auskleidung des Schiebergehäuses (1) bildenden Stampfmasse (4) bis auf
einen kleinen Kreisring für den Zungensitz eingebettet sind.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (3) aus einem an beiden
Enden geschlossenen und durch Schweißen, Löten oder dergleichen verbundenen gebogenen Rohrstück
gebildet sind.
3. Schieber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitungsrohre
(7) zu den Sitzringen (3) an diesen nahe den miteinander gekuppelten Enden der gebogenen
Rohrstücke vorgesehen sind.
4. Schieber nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Rohrenden
(5) verbindenden Trennwand (8) eine kleine Überströmöffnung vorgesehen ist.
5. Schieber nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß über den
Umfang der Sitzringe verteilt ankerförmige Ansätze oder sonstige Haltevorrichtungen befestigt
sind, welche in die feuerfeste Auskleidung eingestampft sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1 956 959.
USA.-Patentschrift Nr. 1 956 959.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 509/181 5.60'
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM16894A DE1081593B (de) | 1953-01-03 | 1953-01-03 | Heisswindschieber fuer Leitungen grossen Querschnitts, insbesondere bei Hochofenanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM16894A DE1081593B (de) | 1953-01-03 | 1953-01-03 | Heisswindschieber fuer Leitungen grossen Querschnitts, insbesondere bei Hochofenanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081593B true DE1081593B (de) | 1960-05-12 |
Family
ID=7297322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM16894A Pending DE1081593B (de) | 1953-01-03 | 1953-01-03 | Heisswindschieber fuer Leitungen grossen Querschnitts, insbesondere bei Hochofenanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1081593B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850640A1 (de) * | 1978-11-14 | 1980-06-04 | Zimmermann & Jansen Gmbh | Wassergekuehlter hochtemperaturschieber |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1956959A (en) * | 1931-03-12 | 1934-05-01 | Blaw Knox Co | Damper |
-
1953
- 1953-01-03 DE DEM16894A patent/DE1081593B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1956959A (en) * | 1931-03-12 | 1934-05-01 | Blaw Knox Co | Damper |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850640A1 (de) * | 1978-11-14 | 1980-06-04 | Zimmermann & Jansen Gmbh | Wassergekuehlter hochtemperaturschieber |
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