DE1081153B - Verfahren zur Bepastung der Emissionsschichttraeger von Flachkathoden mit Emissionsmaterial und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bepastung der Emissionsschichttraeger von Flachkathoden mit Emissionsmaterial und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/04—Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
- H01J9/06—Machines therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zurBepastung
der Kathodenträger von Flachkathoden mit Emissionsmaterial sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, daß man zur Herstellung von Elektronenröhren
mit geringem Gitter-Kathoden-Abstand eine ebene Oberfläche der Emissionsschicht benötigt.
Zur Herstellung solcher ebenen Schichten sind verschiedene Herstellungsmethoden bekannt. So ist es
z. B. bekannt, die Glättung der Oberfläche der Emissionsschicht durch mechanische Bearbeitung,
z. B. durch Hobeln oder Pressen, vorzunehmen. Es ist auch ein Verfahren zur Sedimentation von Karbonatkristallen
auf den Träger der Emissionsschicht bekannt, welches sich einer normalen Zentrifuge bedient.
Dieses letztgenannte Verfahren ist jedoch außerordentlich
aufwendig und damit kostspielig und erfordert außerdem oft noch eine zusätzliche mechanische
Bearbeitung oder Reinigung der Kathode, da bei diesem Verfahren auch nicht bepastete Teile des
Trägermaterials vom Lösungsmittel benetzt werden. Versuche haben gezeigt, daß nach diesem Verfahren
hergestellte Kathodenschichten bei Lösungsmitteln wie Äther, Methanol, Spiritus, Aceton und normaler
Binder stets sehr geringe Haftfestigkeit besitzen im Vergleich zu normal gesprühten Kathoden.
Zur Vermeidung der den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile und zur Erzielung von ebenen
Oberflächen der Emissionsschicht werden bei einem Verfahren zur Bepastung der Emissionsschichtträger
von Flachkathoden mit Emissionsmaterial nach der Erfindung die Emissionsschichtträger in eine Zentrifuge
derart eingesetzt oder eingespannt, daß die zu bepastenden Oberflächen jeweils senkrecht zu dem
durch die Drehachse der Zentrifuge verlaufenden Radiusvektor liegen, und anschließend werden die
Kathodenträger während der Drehung der Zentrifuge mit Emissionsmaterial besprüht. Diese Besprühung
erfolgt zweckmäßig in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Sprühpistole, die in Richtung auf die zu
besprühenden Oberflächen ausgerichtet ist.
Nach diesem Verfahren hergestellte Emsissionsschichten zeichnen sich durch eine außerordentlich
gute Haftfestigkeit aus, weil man hierbei die üblichen Pastenansätze verwenden kann. Durch die auf die
Emissionsschicht einwirkenden zusätzlichen Zentrifugalkräfte erhält man außer einer sehr dichten
Emissionsschicht, welche für längere Lebensdauer maßgebend ist, auch eine ebene Oberfläche. Von weiterem
Vorteil ist noch die Tatsache, daß eine Benetzung nicht zu bepastender Teile des Schichtträgers
bei diesem Verfahren entfällt.
Bezeichnet man die Dicke der auf einen Kathodenträger α gemäß Fig 3 der Zeichnung aufgebrachten
Verfahren zur Bepastung
der Emissionsschichtträger
von Flachkathoden mit Emissionsmaterial
und Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens
Anmelder:
Telefunken G. m. b. H„
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dr. Hans-Jürgen Schütze und Helga Kaliweit,
Ulm/Donau,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Emissionsschicht mit b und die Rauhigkeit mit R, so ergibt sich, daß man bei einer normal gesprühten
Kathode mit etwa b = 50 μ auf eine Rauhigkeit von höchstens R = 30 μ, bei einer geschmierten Kathode
auf eine Rauhigkeit von höchstens R = 10 μ und bei
einer Kathode, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt wird, auf eine Rauhigkeit von
etwa R = 3 bis 5 μ herunter kommt. Damit ist der Vorteil des Verfahrens offensichtlich, wenn man noch
berücksichtigt, daß das zweitgenannte Herstellungsverfahren, nämlich das Schmieren der Kathoden, nur
bei rotationssymmetrisch ausgebildeten Kathodenträgern Anwendung finden kann.
Bei Verwendung geeigneter Karbonate kann man mit diesem Verfahren sogar auf Rauhigkeiten von
etwa R = 1 μ herunter kommen. Auch ist es möglich, durch geeignete Ausbildung der Kathodenoberfläche,
z. B. in Form eines Napfes, die Rauhigkeit weiter herabzudrücken.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in den Fig. 1 und 2
der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt diese Vorrichtung in einem Querschnitt, während in Fig. 2 die Anordnung
in einem Schnitt längs der Linie A-B dargestellt ist.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Zylinder, der während des Sprühvorganges um die Achse 12 rotiert.
Dieser Zylinder ist mit 5 bezeichnet. An die Stirnseiten dieses Zylinders 5 sind zwei Flansche 1 und 6
angesetzt, die an ihrer äußeren Peripherie in gleicher Weise gezahnt sind. Die Lücken sind mit 11 bezeichnet.
In diese Lücken werden Halterungen 2 ein-
-' 0Oi 508/337
gesetzt, welche aus ebenen, mit Lappen versehenen Trägern bestehen, auf die senkrecht zu ihrer Ausdehnung
ein Dorn zum Aufstecken des Kathodenträgers aufgesetzt, z. B. aufgeschraubt ist. Dieser Dorn ist
mit 4 bezeichnet. Nach dem Einhängen der Halterungen 2, 4 in die entsprechenden Aussparungen der
Flansche 1 und 6 verlaufen die Dorne 4 in Richtung zu axialen Bohrungen 10 in dem Zylinder 5. Ein auf
den Dorn 4 aufgesteckter Kathodenträger ist somit mit seinem vorderen Ende in der entsprechenden
Bohrung 10 des Zylinders 5 gehalten, und die zu bepastende Stirnseite des Trägers liegt etwa auf der
Innenseite des Zylinders 5. Nach dem Einhängen der einzelnen mit aufgesteckten Kathodenträgern versehenen
Halterungen 2, 4 wird über die gesamte An-Ordnung ein Deckel 3 gestülpt und nach Art eines
Bajonettverschlusses gegen Abfallen gesichert. Dieser Bajonettverschluß ist durch die beiden Schrauben 8
angedeutet.
Nach dieser Ladung der Einrichtung mit zu besprühenden Kathoden wird in den Hohlraum der
Vorrichtung eine Sprühpistole 9 eingeführt und die Vorrichtung um die Achse 12 gleichzeitig in Umdrehung
versetzt. Nach einigen Umdrehungen sind die in die Vorrichtung eingesetzten Kathoden besprüht
und können nach einer kurzen Trockenzeit durch Öffnen des Deckels 3 wieder herausgenommen
werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Bepastung der Emissionsschichtträger von Flachkathoden mit Emissionsmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß die Emissionsschichtträger in einer Zentrifuge derart
eingesetzt oder eingespannt werden, daß die zu bepastenden Oberflächen jeweils senkrecht zu dem
durch die Drehachse der Zentrifuge verlaufenden Radiusvektor liegen, und daß die Kathoden anschließend
während der Drehung der Zentrifuge mit Emissionsmaterial besprüht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Besprühung in an sich bekannter
Weise mittels einer Sprühpistole erfolgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Sprühverfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem rotierenden Zylinder besteht, in den die Kathodenträger derart
eingesetzt sind, daß die zu besprühenden Oberflächen sich auf seiner Innenseite befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stirnseiten des Zylinders
zwei mit Aussparungen versehene Flansche angesetzt sind, die zur Aufnahme von Halterungen
für die einzelnen Kathodenträger dienen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen aus ebenen,
mit Lappen versehenen Trägern bestehen, auf die senkrecht zu ihrer Ausdehnung ein Dorn zum
Aufstecken des Kathodenträgers aufgesetzt, z. B. aufgeschraubt, ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenhaiterungen aus
kastenförmigen Einsätzen bestehen, die auf der Innenseite des Zylinders befestigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©WM- 508/337 4.60
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET16171A DE1081153B (de) | 1959-01-23 | 1959-01-23 | Verfahren zur Bepastung der Emissionsschichttraeger von Flachkathoden mit Emissionsmaterial und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
FR814927A FR1244255A (fr) | 1959-01-23 | 1960-01-06 | Procédé et dispositif pour former un dépôt émissif sur des cathodes planes |
GB49160A GB924831A (en) | 1959-01-23 | 1960-01-06 | A method of coating cathode carriers with emission material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET16171A DE1081153B (de) | 1959-01-23 | 1959-01-23 | Verfahren zur Bepastung der Emissionsschichttraeger von Flachkathoden mit Emissionsmaterial und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1081153B true DE1081153B (de) | 1960-05-05 |
Family
ID=7548151
Family Applications (1)
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FR (1) | FR1244255A (de) |
GB (1) | GB924831A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3068965D1 (en) * | 1979-11-16 | 1984-09-20 | Sterosynt Ltd | 6-alpha-fluoro-16-methyl-prednisolone-17,21 diesters and pharmaceutical compositions containing them |
-
1959
- 1959-01-23 DE DET16171A patent/DE1081153B/de active Pending
-
1960
- 1960-01-06 GB GB49160A patent/GB924831A/en not_active Expired
- 1960-01-06 FR FR814927A patent/FR1244255A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1244255A (fr) | 1960-10-21 |
GB924831A (en) | 1963-05-01 |
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