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Durchlaufende Verbolzung Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbolzung
für den Streckenausbau aus Profilbolzen, bei der eine Ausnehmung an den Enden des
Profilbolzens als festes und ein auf dem Profilbolzen verschiebliches Element als
bewegliches Widerlager die Ausbauprofile des Streckenrahmens umklammern und das
verschiebliche Element eine über einen Flansch des Ausbauprofils greifende und sich
auf den Flansch abstützende Zunge aufweist.
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Da es jedoch nicht möglich war, das verschiebliche Element mit Sicherheit
zur dauernden Anlage an dem Bolzenprofil und den Streckenausbaurahmen zu bringen
und derart eine feste Verbindung zwischen Bolzen und Ausbauprofil zu gewährleisten,
ist gemäß der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagen worden, das verschiebliche Element
in seinem den Profilbolzen umschließenden Teil im wesentlichen mit den gleichen
Dickenabmessungen zu versehen, wie im Bereich der auf den Flansch sich abstützenden
Zunge und derart unter Verkantung -durch - Zwingenwirkung festzustellen.
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Ziel der Erfindung ist eine Verbesserung dieser in der Hauptpatentanmeldung
L 30096 V1/5 c vorgeschlagenen Verbolzung dadurch, daß das verschiebliche Element
aus Federstahl hergestellt wird. Es zeigt sich dabei überraschenderweise, daß sich
die aus Federstahl bestehenden verschieblichen Elemente in sich selbst beim Aufschlagen
auf das Ausbauprofil durchbiegen, wodurch die Zwingenwirkung erheblich verstärkt
wird.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn man die Zunge derart ausbildet,
daß ihre Breitenabmessungen von ihrem freien Ende bis zur Anlegestelle an dem das
Bolzenprofil umgreifenden Teil des beweglichen Elementes im wesentlichen gleich
sind, wobei man zweckmäßig die Gestaltung der Zunge so wählt, daß sie in Seitenansicht
die Form eines flachen S aufweist, wodurch es möglich wird, das verschiebliche Element
unabhängig von der Form des Flansches des Ausbauprofileisens zu verwenden, da sich
die vorn leicht aufgebogene Zunge auf jeden Flansch aufschieben und festschlagen
läßt.
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Ferner ist das verschiebliche Element so zu gestalten, daß das umgreifende
Teil in einer Umbördelung ausläuft, an die sich die Zunge in der bereits beschriebenen
Gestaltung anschließt. Die Umbördelung stellt eine weitere Verstärkung des verschieblichen
Elementes dar und dient darüber hinaus als Anschlagleiste bzw. Widerlager für die
Außenkante des Ausbauprofilflansches.
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Vorzugsweise wird in geringfügiger Abänderung der Gegenhalterung gemäß
dem Hauptpatent das feste Widerlager als Aussparung an einer in das Bolzenprofil
eingeschobenen Verbindungsleiste vorgesehen, die gegebenenfalls am Bolzenprofil
durch Schweißung festgeheftet werden kann. Durch die Verbindungsleiste und eine
entsprechende Ausgestaltung des verschieblichen Elementes erhält man eine zusätzliche
Eingriffsfläche mit dem verschieblichen Element, das sich beim Aufschlagen gegen-
den Flansch des Ausbauprofils nicht nur auf dem Profilbolzen, sondern auch auf der
Verbindungsleiste fest anlegt und etwas in das Material dieser Teile eingreift,
so daß das verschiebliche Element praktisch an den gegenüberliegenden Kanten seiner
über den Profilbolzen geschobenen Ausnehmung fest im Material des Profilbolzens
bzw. Verbindungsleiste verankert ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes wird die Verbindungsleiste auf der in Richtung des verschieblichen
Elementes weisenden Seite in dessen Verschiebungsbereich mit einer Riffelung versehen,
was die Fixierung des verschieblichen Elementes noch besonders unterstützt.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar in Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Draufsicht der erfindungsgemäßen
Verbolzung mit zwei Ausbaurahmen, Fig.2 einen perspektivischen Ausschnitt eines
Profilbolzens mit dem auf ihm verschieblichen Element, Fig. 3 einen Querschnitt
durch Anordnung nach Fig. 2 längs der Linie A-A, Fig.4 und 5 eine Gegenüberstellung
der verschiedenartigen Anwendungsmöglichkeiten des Erfindungsprinzips bei Ausbauprofilen
mit verschieden starken Flanschen.
In Fig. 1 sind mit 1 die Ausbauprofile
der Streckenrahmen bezeichnet, die durch die Profilbolzen 2 auf Zug und Druck verbolzt
werden. Auf dem Profilbolzen 2 sind verschieblich die Elemente 3 angeordnet, die
mit der Zunge 4 hinter einen der Flansche der Ausbauprofile 1 greifen und derart
ein bewegliches Widerlager der Verbolzung bilden, deren festes Widerlager durch
eine Nase 6 in einer später noch näher zu beschreibenden Verbindungsleiste 7 gebildet
wird.
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Aus Fig. 2 und 3 erkennt man die Verbindungsleiste 7 mit der Riffelung
5, die in ihrer Profilform dem Profil des Bolzens 2 angepaßt ist und sich in den
Profilbolzen einlegt, wobei bei 8, 9 eine Fixierung mittels Punktschweißung vorgesehen
ist. Die Verbindungsleiste weist bei 10 eine Nase auf, die durch eine entsprechende
Ausnehmung im nächsten anzuschließenden Profilbolzen gesteckt wird. Das Loch 11
dient zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes.
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Wie man insbesondere aus den Fig. 2 und 3 erkennt, weist das verschiebliche
Element 3 über seine gesamten Abmessungen gleiche Windstärke auf und ist vorzugsweise
aus Federstahl hergestellt. Die Zunge 4 ist dabei, wie man aus den Fig. 1, 4 und
5 mit besonderer Deutlichkeit ersieht, S-förmig gewählt, so daß sie sich, wie aus
den Fig. 4 und 5 ersichtlich, leicht auf einen stärkeren Flansch 12 bzw. auch auf
einen schwächeren Flansch 12 a des Ausbauprofils aufschieben läßt.
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Aus Fig. 2 erkennt man auch, daß die Zunge von ihrer Spitze bis zu
ihrer Ansatzstelle an dem den Profilbolzen 2 umschließenden Teil im wesentlichen
gleiche Breitenabmessungen aufweist, so daß eine Federwirkung beim Aufschlagen des
Elementes 3 gegen den Flansch der Profile 1 mit Sicherheit gewährleistet ist.
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Der Übergang vom umgreifenden Teil des verschieblichen Elementes 3
zur Zunge geschieht vorzugsweise über eine etwa rechtwinklige Umbördelung 13, 13
a, die gleichzeitig die Anschlagleiste bzw. Widerlager für die obere Außenkante
des Ausbauprofilflansches bildet.
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Selbstverständlich wird man bei der Auswahl des Materials für das
verschiebliche Element 3 einen Federstahl entsprechend hoher Festigkeit wählen,
damit nicht nur eine entsprechende Federung des verschieblichen Elementes, sondern
auch ein guter Griff des Elementes in dem Profilbolzen bzw. der Verbindungsleiste
gewährleistet ist.