DE1079989B - Kunstharz- oder keramisch gebundener Schleifkoerper - Google Patents

Kunstharz- oder keramisch gebundener Schleifkoerper

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DE1079989B
DE1079989B DEB36559A DEB0036559A DE1079989B DE 1079989 B DE1079989 B DE 1079989B DE B36559 A DEB36559 A DE B36559A DE B0036559 A DEB0036559 A DE B0036559A DE 1079989 B DE1079989 B DE 1079989B
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Germany
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resin
grinding
abrasive body
grinding wheel
synthetic resin
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DEB36559A
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Karl Berstecher
Dieter Munz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/34Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties
    • B24D3/348Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties utilised as impregnating agent for porous abrasive bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Kunstharz- oder keramisch gebundener Schleifkörper Die Erfindung betrifft einen Kunstharz- oder keramisch gebundenen Schleifkörper.
  • Bei Schleifkörpern, beispielsweise Schleifscheiben, ist es von Wichtigkeit, daß sich diese Körper beim Schleifen möglichst wenig abnutzen, also eine lange Lebensdauer haben und außerdem ihre Form weitgehend bewahren. Diese letztere Eigenschaft wird häufig als Kantenhaltigkeit bezeichnet.
  • Um eine Gleichmäßigkeit des Schleifscheibengefüges zu erreichen, ist es bekannt, die vorgebundenen Schleifscheiben mit einer dünnflüssigen Harzlösung, wie Bakelit od. dgl., ein oder mehrere Male zu tränken oder die erhärtenden Tränkungsmittel durch Schleudern einzubringen. Eine erhöhte Standzeit ist hierdurch jedoch praktisch nicht eingetreten.
  • Ferner ist es bekannt, in die Poren von Schleifscheiben Salze, insbesondere an der Luft infolge Feuchtigkeitsaufnahme zerfließende Salze, einzubringen, wodurch eine Verbesserung der Schleifwirkung erreicht werden soll. Dies führt zu einer freien Schneid- und zu einer Schmierwirkung.
  • Um die Kantenhaltigkeit zu verbessern, die bei Schleifscheiben, insbesondere bei Trennscheiben, bedeutsam ist, ist es bekannt, die Poren einer keramisch gebundenen Scheibe an den stark beanspruchten Stellen, d. h. den Stirnseiten, mit einer Füllmasse, beispielsweise natürlichem oder künstlichem Harz, Gummisilikaten, Teer, Pech, Asphalt, Öl, Wachs usw., zu füllen. Die Vielzahl der zur Füllung vorgeschlagenen Stoffe dürfte allein schon zeigen, daß eine wesentliche Verbesserung durch diese Art der Schleifscheibenbehandlung nicht eintritt, denn es ist nicht einzusehen, wie beispielsweise Wachs oder Öl die Kantenhaltigkeit erheblich verbessern sollte; vielmehr tritt durch diese Materialien nur eine Schmierung ein. Ferner ist es zum gleichen Zweck auch bekanntgeworden, die Stirnseiten der Schleifscheiben mit einer dünnen Verstärkungsschicht oder einem Überzug aus wärmehärtendem Kunstharz zu versehen, z. B. aufzuspritzen, womit die an der Oberfläche befindlichen Hohlräume vollständig ausgefüllt werden. Nähere Angaben über die Art des Kunststoffes sind. jedoch in der Druckschrift nicht enthalten. Auch Fett-Tränkung zur Erzielung einer Schmierwirkung ist schon vorgeschlagen worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine große Zahl von Kunststoffen praktisch gar keine oder nur eine geringe Verbesserung der Lebensdauer und der Kantenhaltigkeit von Schleifscheiben ergibt. Dabei wurde überraschenderweise festgestellt, daß bei Verwendung eines ganz bestimmten Kunststoffes, nämlich Epichlorhydrinharz zur mindestens teilweisen Füllung eines Kunstharz- oder keramisch gebundenen Schleifkörpers gegenüber den üblichen Kunststoffen sowohl die Lebensdauer als auch die Kantenhaltigkeit sprunghaft erhöht wird, und die Standzeiten für die Scheiben sind bei Verwendung derart behandelter Scheiben bis zu 100°/o und mehr angewachsen. Gemäß der Erfindung ist es daher vorteilhaft, zum ganzen oder teilweisen Ausfüllen der Poren von Schleifkörpern, was durch Tränken, Spritzen, Spachteln oder Streichen in üblicher Weise geschehen kann, ein Epichlorhydrinharz zu verwenden.
  • Bei Verwendung der Schleifkörper insbesondere als Trennscheiben kann es dabei genügen, wenn lediglich an den Stirnseiten des Schleifkörpers das Epichlorhydrinharz angebracht ist. Bei der Füllung der Poren werden die Schleifkörner und die Verbindungsstege der Schleifkörper mit einem Film von Epichlorhydrinharz überzogen.
  • Der Kunstharzfilm kann bezüglich seiner Schichtstärke variabel gehalten werden; ist jedoch normalerweise nur wenige µ stark, so daß die ursprünglichen Hohlräume und damit die Struktur der Scheibe nicht wesentlich verändert werden. Bei keramisch gebundenen Schleifscheiben bewirkt dieser Überzug auf das System Schleifkörner - Bindung - Werkstück eine größere Elastizität. Die gesteigerte statische Härte (Bindungshärte) der Scheibe muß bei der Auswahl derselben berücksichtigt werden. In manchen Fällen können die Hohlräume des Schleifkörpers besonders an bestimmten Stellen von dem betreffenden Kunstharz auch ganz ausgefüllt sein. Wird nun mit einer derartigen erfindungsgemäßen Scheibe geschliffen, so wird bei jedem schleifenden Korn der Kunststoffilm in den Schneidpro:zeß mit hineingerissen und schmiert unmittelbar. Da die Dicke eines Schleifspanes sehr gering ist - teilweise weniger als 1 #t -und die Abnutzung des Schleifkorns wiederum nur ein Bruchteil der Spandicke beträgt, genügt die relativ geringe Kunststoffilmstärke für die dauernde Selbstschmierung der Schleifscheibe. In besonderen Fällen, z. B. für Kantenhaltbarkeit, ist es zweckmäßig, den Kunststoff möglichst konzentriert in den Poren, d. h. Hohlräumen, der Scheibe zu verankern. Da es sich hierbei nur um Außenseiten der Scheibe handelt, kann der Kunststoff leicht durch Spritzen, Spachteln oder Streichen aufgebracht werden. Gegebenenfalls kann dabei der Kunststoff mit Füll- oder Poliermitteln vermischt sein. Durch das Ausfüllen der Poren mit Kunststoff tritt eine wesentlich gesteigerte Bindungshärte ein, welche den Kantenschutz bewirkt. Die gleichzeitig gesteigerte Schmierwirkung verhindert das sonst übliche Brennen der Scheibe.
  • Da der Schleifvorgang bei verschiedenen Werkstoffen und Anwendungsgebieten verschieden ist, ist es zweckmäßig, die Schmierwirkung durch eine entsprechende Menge und Art des Kunstharzes den Erfordernissen anzupassen. Die Menge des Kunstharzes bzw. ihre Schichtstärke kann beispielsweise durch die Dauer der Behandlung oder die Konzentration der Feststoffe und der Tränkungsflüssigkeit beeinflußt werden. Außerdem kann durch Behandlung des Schleifkörpers im Vakuum ein gleichmäßiges. Tränken des Schleifkörpers bei völligem Luftaustritt erreicht werden.
  • Das Eindringen des Kunstharzes in den Schleifkörper erfolgt vorzugsweise durch Tränken, wobei der Schleifkörper in eine entsprechende Flüssigkeit eingebracht wird. Diese Flüssigkeit enthält das gewünschte Kunstharz in geschmolzener, dispergierter oder gelöster Form und außerdem in der erforderlichen Konzentration. Nachdem dann eine vollkommene Durchdringung des Schleifkörpers erfolgt ist, was beispielsweise durch Tränken unter Vakuum erreicht wird, wird dann die so behandelte Schleifscheibe getrocknet und gehärtet, und zwar in bekannter Weise entweder bei Zimmertemperatur eine längere Zeit oder kurz bei höheren Temperaturen, beispielsweise 80 bis 100° C, in einem geeigneten Ofen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele eines Schleifkörpers gemäß der Erfindung dargestellt; darin zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Schleifscheibe und eines zu schleifenden Werkstückes, Fig. 2 einen Teilausschnitt gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer schmalen Schleifscheibe, beispielsweise einer Trennscheibe.
  • In Fig. 1 ist der Schleifkörper mit 10 und das Werkstück mit 11 bezeichnet, wobei die Mittel zum Halten und Drehen dieser beiden Teile nicht dargestellt sind. In Fig. 2 sind Schleifkörner mit 12 und Stege mit 13 bezeichnet, und es ist schematisch dargestellt, wie die Schleifkörner 12 durch die Stege 13 miteinander verbunden sind, so daß ein einheitliches Gefüge entsteht. Die Stege 13 stellen das Bindemittel dar, das ein keramisches oder organisches Material, beispielsweise ein phenoplastisches Harz, sein kann.
  • Bei 14 ist eine Epichlorhydrinkunststoffschicht angedeutet, die die Schleifkörner und das Bindemittel an ihren freien Oberflächen bedeckt. In dem gezeichneten Beispiel bleiben innerhalb der Kunststoffschicht 14 noch Hohlräume 15 stehen, in denen sich Luft befindet.
  • In Fig. 1 sind noch an den Stirnseiten des Schleifkörpers 10 Zonen 16 und 17 angedeutet, die in besonderer Weise zur Erhöhung der Kantenhaltigkeit behandelt sind, und diese Behandlung kann beispielsweise dadurch geschehen, daß das Epichlorhydrinharz in üblicher Weise durch Spritzen, Spachteln oder Streichen auf die Stirnflächen aufgebracht sind. Die Eindringtiefe schwankt entsprechend der Behandlung und kann beispielsweise 2 bis 5 mm betragen.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Trennscheibe 18 können gegebenenfalls die stirnseitigen. Zonen 19 und 20 je ungefähr die halbe Breite der Scheibe einnehmen, so daß unter Umständen auf ein Tränken verzichtet und die Scheibe nur von den Stirnseiten her behandelt zu werden braucht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kunstharz- oder keramisch gebundener Schleifkörper, dessen Poren mindestens teilweise, beispielsweise durch Tränken, Spritzen, Spachteln oder Streichen noch mit einem härtbaren Kunstharz gefüllt bzw. dessen Schleifkörner filmartig durch dieses überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein Epichlorhydrinharz ist.
  2. 2. Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Epichlorhydrinharz lediglich an den Stirnseiten des Schleifkörpers angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 605 285, 441980, 318 429; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1687 952; österreichische Patentschrift Nr. 155 791; britische Patentschrift-Nr. 417 085; USA.-Patentschrift Nr. 1403 416; deutsche Patentanmeldung A 12952 I b / 67c (bekanntgemacht am 3. 4. 52) ; »Maschinenmarkt«, Nr. 45 vom 4. 6. 54, S. 14.
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Citations (7)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE318429C (de) *
US1403416A (en) * 1917-12-08 1922-01-10 Norton Co Abrasive wheel for form grinding
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DE1687952U (de) * 1954-08-20 1954-11-25 Guilleaume Werk W U Dr Ing A G Keramischer oder kunstharzgebundener honstein.

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