DE2448093A1 - Verfahren und vorrichtung zum oberflaechenschleifen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum oberflaechenschleifen

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DE2448093A1
DE2448093A1 DE19742448093 DE2448093A DE2448093A1 DE 2448093 A1 DE2448093 A1 DE 2448093A1 DE 19742448093 DE19742448093 DE 19742448093 DE 2448093 A DE2448093 A DE 2448093A DE 2448093 A1 DE2448093 A1 DE 2448093A1
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grinding
foam
abrasive particles
abrasive
cavities
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DE19742448093
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Kenneth James Jury
Brian John Mottram
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RYTON MACHINE TOOLS COVENTRY Ltd
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RYTON MACHINE TOOLS COVENTRY Ltd
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D18/00Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B1/00Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D15/00Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächenschleifen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken vermittels abrasiver Schleifkörnung und ein Werkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Bezeichnung "Schleifen", wie sie im nachfolgenden benutzt wird, soll dabei grundsätzlich alle Arten der Oberflächenbearbeitung umfassen, die mit abrasiven Partikeln vorgenommen werden und umfaßt somit auch das abschließende Schlichten und Veredeln einer Oberfläche und das Polieren derselben.
  • Ein Nachteil der bekannten Schleifwerkzeuge besteht darin, daß sich deren Reib- bzw. Schleiffläche relativ schnell mit Schleifschlamm oder Schleifstaub dichtsetzt, der von dem Werkzeug und dem Werkstück abgetragen wird. Dementsprechend verschlechtert sich der Wirkungsgrad des Schleifvorganges und auch das abschließende Finish der Werkstückoberfläche. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein erzeus zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei dem die Reib- bzw. Schleiffläche des Werkzeuges stets klar und griffig bleibt, so daß insgesamt sowohl die Lebensdauer des Werkzeuges als auch das abschließende Finish der Werkstückoberfläche verbessert wird. Weiterhin erlaubt eine stets gut schneidende und nicht zugesetzte Reib- und Schleiffläche eine Erhöhung der Schleifgeschwindigkeit und des Schleifdruckes.
  • Erfindungsgemäß besteht das neue Verfahren darin, daß ein Schleifkörper aus einem faserigen netzartigen und schaumähnlichen Material, das mit Hohlräumen durchsetzt ist, mit abrasiven Partikeln gefüllt wird. Die abrasiven Partikel sollen dabei im Vergleich zu dem Werkstück eine größere Härte besitzen wohingegen das schaumähnliche Material relativ zu der Werkstückhärte eine geringere Härte besitzen soll. Beim Durchführen des Schleifvorganges wird daher das schaumähnliche Material eher abgetragen und es werden frische, unverbrauchte Partikel an der Reib- bzw. Schleiffläche freigesetzt. Zugleich werden Hohlräume an der Schleiffläche des schaumähnlichen Materials geöffnet, so daß eine Flüssigkeit, die an der Schleiffläche des Schleifkörpers zugegeben wird, den von dem Werkzeug und dem Werstück stammenden Schleifstaub bzw. Schleifschlamm fortspülen kann.
  • Vorzugsweise wird lediglich ein Teil der Hohlräume, Poren und Öffnungen in dem Schleifkörper mit abrasiven Partikeln gefüllt.
  • Die Hohlräume und Poren, die nicht mit abrasiven Partikeln belegt sind; kommunizieren miteinander und bilden so durchgehende Verbindungen zwischen der Reib- und Schleiffläche des Schleifkörpers und einer Gegenfläche, die von der Schleiffläche entfernt angeordnet ist. Durch diese Verbindungen kann dann in äußerst vorteilhafter Weise eine Flüssigkeit direkt an der Schleiffläche zugeführt oder von der Schleiffläche abgeführt werden. Zweckmäßig wird die Flüssigkeit, z.B. eine Kühlflüssigkeit, ausgehend von der der Schleiffläche gegenüberliegenden Fläche über die nicht-belegten Hohlräume in dem Schleifkörper der Schleiffläche zugeführt, woraufhin dann die Flüssigkeit durch die geöffneten Hohlräume an der Schleiffläche von dieser wieder abfließen kann.
  • Die Erfindung umfaßt auch ein entsprechendes Schleifwerkzeug, das aus einem netzartig vermaschten schaumähnlichen Material besteht, dessen Hohlräume mit abrasiven Partikeln gefüllt sind.
  • Die Härte der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche soll dabei wieder zwischen der Härte der abrasiven Partikel einerseits und der Härte des schaumähnlichen Materials andererseits liegen. Somit wird bei einem derartigen Werkzeug das schaumähnliche Material beim Schleifvorgang abgetragen und es werden an der Schleiffläche stets frische, noch nicht benutzte abrasive Partikel freigelegt. Ebenso werden an der Schleiffläche des schaumähnlichen Materials befindliche Hohlräume geöffnet, so daß die an der Schleiffläche zugegebene Flüssigkeit über die geöffneten Hohlräume abfließen kann, wobei sie in der gewünschten Weise das abgetragene Material von dem Werkstück und dem Werkzeug in Form von Schleifschlamm mit ausspült.
  • Das Schleifwerkzeug ist zweckmäßig direkt mit einer Halterung ausgerüstet, in der der Schleifkörper aus dem schaumähnlichen Material befestigt ist. Der Schleifkörper kann der Form der zu bearbeitenden Oberfläche des Werkstückes angepaßt sein. Die Anpassung des Schleifkörpers erfolgt vorteilhaft dadurch, daß der Schleifkörper zunächst vorgeformt wird und erst anschließend die Hohlräume des Schleifkörpers mit den abrasiven Partikeln gefüllt werden.
  • Die abrasiven Körner oder Partikel können aus jedem geeigneten Schleifmaterial bestehen, z.B. Diamantsplitter oder einer künstlichen oder natürlichen Substanz wie sie zu Schleif zwecken verwendet werden, wie z.B. Siliciumnitrit, Siliciumkarbid oder Aluminiumoxyd, ebenso harte Legierungsstähle wie z.B. ein mit Nickel und Chrom legierter Stahl.
  • Die Halterung zur Aufnahme des Schleifkörpers kann mit Einlaßöffnungen oder Auslaßöffnungen versehen sein, durch die eine Flüssigkeit dem Schleifvorgang zugeführt wird. Zu diesem Zweck kommunizieren diese Öffnungen mit den Hohlräumen in dem Schleifkörper, die nicht mit abrasiven Partikeln besetzt sind, und die miteinander in Verbindung stehen, so daß die Flüssigkeit direkt über die Halterung und durch den Schleifkörper hindurch an die Schleiffläche herangebracht oder von dieser abgeführt werden kann.
  • Das Einfüllen der abrasiven Partikel in die Hohlräume des schaumähnlichen Schleifkörpers kann unter Druck erfolgen.
  • Zweckmäßig ist es, vorher die abrasiven Partikel mit einem Bindematerial zu vermischen, das nach dem Einfüllen aushärtet und diebrasiven Partikel in den Hohlräumen des Schleifkörpers festhält. Als Bindemittel~können z.-B. Kunststoffharze, speziell Epoxydharze, verwandt werden oder auch keramische Massen.
  • Alternativ können die abrasiven Partikel in den Ilohlräumen des schaumähnlichen Materials des Schleifkörpers auch dadurch befestigt werden, daß dieser insgesamt einem Sinterprozeß ausgesetzt wird. Vor dem Sintern kann die Verteilung der abrasiven Partikel in dem Schleifkörper zweckmäßig durch Vibration des gefüllten Schleifkörpers erfolgen. Natürlich muß bei diesen Verfahren das schaumähnliche Material den Temperaturen beim Festsintern der abrasiven Partikel widerstehen.
  • Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der Schleifkörper des Schleifwerkzeuges besteht darin, daß die abrasiven Partikel in den Hohlräumen des schaumähnlichen Materials durch ein metallisches Plattierungsverfahren befestigt werden. Zu diesem Zweck werden vor dem Eingeben der abrasiven Partikel in die Hohlräume des Schleifkörpers die Wände der Hohlräume mit einer metallischen Schicht überzogen. Der Plattierungsprozeß kann dann in jeder geeigneten Weise durchgeführt werden.
  • Z.B. kann ein elektrolytischer Plattierungsprozeß oder ein Prozeß unter Vakuumbedingungen benutzt werden. Auch ein stromloser Plattierungsprozeß ist anwendbar, bei dem der Schleifkörper zusammen mit den eingefüllten abrasiven Partikeln in eine Metallsalz-Lösung getaucht wird.
  • Bestehen die abrasiven Partikel aus DiamantensMtuier,-ann werden diese zweckmäßig vorher mit einer metallischen Schicht überzgen, bevor sie durch ein metallisches Plattierungsverfahren mit dem schaumähnlichen Material verbunden werden. Dagegen brauchen abrasive Partikel aus Wolframkarbid oder einem ähnlichen Material vorher nicht zusätzlich plattiert zu werden.
  • Ein anderes vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen des Schleifkörpers der Schleifwerkzeuge besteht darin, die abrasiven Partikel in dem schaumähnlichen Material durch ein metallisches Flammspritzverfahren festzuhalten. Zu diesem Zweck werden vor Anwendung des Flammspritzverfahrens die abrasiven Partikel in die Hohlräume des schaumähnlichen Materials eingegeben. ;udererseits ist es auch möglich, die abrasiven Partikel in das schaumähnliche Material zusammen mit der Metallssritzung einzufüllen, die die Hohlräume in dem Schleifkörper durchdringt. Z.B. kann das Flammspritzverfahren mit einem Flammspritzgerät durchgeführt werden, das mit einem Thermo-Spray-Pulver arbeitet, dem vorher die abrasiven Partikel beigemengt sind. Die abrasiven Partikel dürfen dabei natürlich in der Flamme nicht schmelzen.
  • Bei jedem der vorgenannten Verfahren zum Herstellen der Schleifkörper der Schleifwerkzeuge kann in vorteilhafter Weise eine Maske benutzt werden, vermittels der die Zugabe der abrasiven Partikel auf bestimmte Regionen des Schleifkörpers beschränkt werden. Die Maske wird anschließend wieder entfernt.
  • Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Schleifwerkzeuge, deren Herstellung und Benutzung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer und vergrößerter Darstellung den Schlfkörper eines Schleifwerkzeuges.
  • Fig. 2-5 Querschnitte von Vorrichtungen zum Füllen der schaumähnlichen Schleifkörper mit abrasiven PartikeLn.
  • Fig. 6 ein Beispiel, wie der Schleifkörper beim Polieren oder Schleifen eines Stabes gehalten und angewendet wird.
  • Fig. 7 einen Querschnitt durch den Schleifkörper und seine Halterung entlang der Linie Vil-Vil in Fig. 6.
  • Fig. 8 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schleifwerkzeuges.
  • Fig. 9 eine Ansicht des Schleifwerkzeuges in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 8.
  • Fig. 10 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung entlang der Linie X-X in Fig. 11.
  • Fig. 11 einen Querschnitt entlang der Linie XI-XI in Figur 10.
  • Fig. 12 eine Ansicht des in den Figuren 10 und 11 dargestellten Schleifkörpers aus der Richtung des Pfeiles XII in Fig. l.
  • Fig. 13 einen Querschnitt ähnlich dem gemäß Fig. 10 durch ein modifiziertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schleifwerkzeuges.
  • Das Werkzeug umfaßt im wesentlichen einen Schleifkörper, der aus einem fasrigen oder netzartigen schaumähnlichen Material besteht. Dieses Material ist mit einer Vielzahl von willkürlich verteilten Poren, Löchern oder Zwischenräumen versehen, in denen Schleifkörner eingebettet sind. Ein brauchbares schaumähnliches Material ist als sogenannter "Metallschaum" unter dem Handelsnamen RETIMET" bekannt und in der britischen Patentschrift Nr. 1 199 404 näher beschrieben. Hergestellt wird dieser Metallschaum indem die gesamten Wand- und Oberflächen der Poren und Löcher eines Kunststoffschaums mit Metall überzogen werden, z. B. durch eine galvanische Metallbeschichtung nachdem man den Kunststoffschaum elektrisch leitfähig gemacht hat. Der Kunststoffschaum kann in der Metallhaut verbleiben oder er kann zerstört und entfernt werden, so daß eine skelettartige Metallstruktur zurückbleibt. Die Metallhaut zum Einbetten der Schleifkörner kann aus jedem geeigneten Metall bestehen vorausgesetzt, daß die Schleifkörner mit dem Metall verbunden werden können wie im nachfolgenden noch beschrieben werden wird. Z. B. können Nickel, Kupfer und Blei verwandt werden. Das schaumartige Material muß zudem eine Härte besitzen, die geringer ist als die der Schleifkörner und der des zu bearbeitenden Werkstückes.
  • Die Schleifkörner können Diamanten sein oder jedes andere natürliche oder synthetische Material das üblicherweise zum Schleifen benutzt wird, wie z.B. Siliciumoxyd, Siliciumkarbid oder Siliciumnitrid. Auch Aluminiumoxyd oder Boriumnitrid, harte Stahllegierungen, wie Nickelchromstähle, sind anwendbar. Die ausgewählten Schleifkörner müssen eine Härte besitzen, die größer ist als die des schaumartigen Materials und die des Werkstückes.
  • Die Schleifkörner sind in den Poren und Löchern des schaumartigen Schleifkörpers befestigt und zwar vermittels einer der nachfolgend beschriebenen Verfahren. Durch die Schleifbewegung wird die Oberfläche des Schleifkörpers gegen die Oberfläche des Werkstückes gerieben, wobei 'an der Reibfläche Teile der Schleifkörner und Teile des Werkstückes abgenommen und durch eine Flüssigkeit, z.B. eine Kühlflüssigkeit, fortgewaschen werden. Die Poren und Öffnungen in dem Schleifkörper werden beim Entfernen der abrasiven Schleifkörner geöffnet. Das schaumartige Material wird ebenfalls abgerieben und dadurch werden neue Poren und Öffnuncen aufgebrochen, so daß ungenutzte frische Schleifkörner an der Reibfläche des Schleifkörpers aktiviert werden. Auf diese Weise wird während des gesamten Schleifvorganges stets eine frische, unverbrauchte Schicht abrasiver Schleifkörner an den Reibflächen dem Schleifvorgang zugeführt.
  • Das Füllen der Poren und Öffnungen in dem Schleifkörper mit abrasiven Körnern kann im wesentlichen vollständig erfolgen, d.h. die meisten der Öffnungen und Poren enthalten abrasive Partikel. Alternativ kann auch die Füllung nur teilweise vorgenommen werden, z.B. zu 70 %. Die Poren und Öffnungen, die abrasive Partikel enthalten, sind über den gesamten Schleifkörper willkürlich verteilt, wobei die nicht-belegten Poren und Öffnungen miteinander kommunizieren und so eine durchgehende Verbindung von der Reibfläche zu einer entfernt liegenden Fläche des Schleifkörpers bilden. Der Schleifkörper ist in oder an einem Befestigungshalter, Werkzeugfutter o.ä. befestigt. Wird der Anwendungsfall bevorzugt, bei dem der Schleifkörper lediglich teilweise mit abrasiven Partikeln oder Körnern gefüllt ist, dann kommuniziert eine der von den Reibflächen entfernt liegenden Flächen, z.B. die Rückfläche des Schleifkörpers, mit einer Öffnung in der Schleifkörperhalterung. Die Waschflüssigkeit wird durch diese Öffnung in der Halterung zugeführt und durchdringt die nicht-belegten Poren und Öffnungen, wodurch die Flüssigkeit durch den Schleifkörper hindurch an die Reibfläche des Körpers gelangt und von dort Schleifkörner, Schleifstaub etc. von dem Schleifkörper und dem Werkstück fortspült. Alternativ kann auch die Waschflüssigkeit direkt an der Reibfläche zugegeben werden und wird dann innerhalb einer die Reibfläche umgebenden Dichtung aufgefangen und von dort durch die nicht-belegten Poren und Öffnungen in dem Schleifkörper und durch die Öffnung in der Schleifkörperhalterung entfernt. In dem Fall, in dem im wesentlichen alle Poren und Öffnungen des Schleifkörpers mit abrasiven Partikeln gefüllt sind, kann dieser in einer Halterung, einem Werkzeugfutter oder an einer rückwärtig gelegenen Platte Seite an Seite mit einem Schleifkörper befestigt sein, dessen Poren und Öffnungen nicht mit Schleifkörnern gefüllt sind, d.h. die Poren und Öffnungen sind nicht belegt und die Waschflüssigkeit kann über die Öffnung in der Schleifkörper-Halterung durch die unbelegten Poren und Öffnungen des einen Schleifkörpers an die Reibflächen beider Schleifkörper zugegeben werden.
  • Fig. 1 zeigt perspektivisch und vergrößert einen Schleifkörper, der mit abrasiven Partikelchen gefüllt ist. Der Schleifkörper 10 besteht aus einem fasrigen, netzartigen Schaummaterial, in dem willkürlich verteilt miteinander kommunizierende Poren und Öffnungen ll vorhanden sind. Einige dieser Poren sind in der gezeigten Darstellung mit abrasiven Schleifkörnern 12 belegt, die mit den Wänden der Porung oder Öffnung bei 13 fest verbunden sind.
  • Im nachfolgenden sollen nun einige Verfahren zum Füllen des Schleifkörpers mit abrasiven Partikelchen beschrieben werden, wobei auf die Figuren 2 - 5 Bezug genommen wird.
  • Fig. 2 zeigt schematisch das Füllen eines vorgefertigten Körpers aus Metallschaum mit einer Mischung aus abrasiven Partikelchen, Harz und Festiger. Die abrasiven Partikelchen werden auf diese Weise innerhalb der Poren und Öffnungen des Metallschaumes durch das Harz befestigt. Eine Form 15, die geöffnet werden kann, besitzt einen Hohlraum 16 von der Form und Größe entsprechend des vorgefertigten Schleifkörpers 17.
  • Durch den Einlaß 18 wird die Mischung in den Hohlraum eingegeben. Über den Auslaß 19, der vermittels einer Konusschraube 20 regelbar ist, können Luft und in einigen Fällen Wasser während des Füllvorganges entweichen. Der Einlaß 18 ist mit einem Druckraum 21 eines Druckzylinders verbunden, der über einen Stopfen 22 füllbar ist.
  • Die Mischung aus abrasiven Körnern, dem Harz und dem Festiger sowie ggf. Wasser da mitunter eine Emulsion leichter einzuspritzen ist, wird in den Druckraum 21 des Zylinders eingegeben. Der vorgefertigte Schleifkörper 17 aus Metallschaum wird in den Hohlraum 16 eingelegt und der Druckraum 21 wird an die Form 15 angeschlossen. Die Konusschraube wird dann'in geeigneter Weise einreguliert und der Kolben des Druckraumes 21 schiebt die Mischung in die Öffnungen und Poren des Metallschaum-Körpers ein.
  • Die Form 15 wird dann geöffnet und der Schleifkörper 17 entnommen, der dann an der Luft oder in einem Heizofen getrocknet wird, wodurch das Harz aushärtet. Das Ausmaß der Füllung des Metallschaum-Körpers mit abrasiven Partikelchen kann beeinflußt werden durch Veränderung der Volumenmenge der Gesamtmischung relativ zu der Aufnahmekapazität des Metallschaumes, durch Veränderung der Volumenmenge der abrasiven Partikelchen relativ zu der gemeinsamen Volumenmenge des Harzes und des Festigers, durch Veränderung des Druckes oder der Zeitdauer des Druckes während des Füllvorganges oder durch eine Kombination der vorgenannten Möglichkeiten. Z. B. kann bei einem vorgefertigten Schleifkörper aus Metallschaum, bei dem der Metallschaum oder die Kunststoffwände und -stege, die mit Metallschaum überzogen sind, 10 ió des Gesamtvolumens einnehmen, so daß 90 % luftgefüllte Öffnungen oder Poren gegeben sind, 85 % des Gesamtvolumens durch eine Mischung gefüllt werden, die zu 70 % des Gesamtvolumens aus abrasiven Partikelchen, 10 % des Gesamtvolumens aus Harz und 5 % des Gesamtvölumens aus einem Festiger besteht. Im Ergebnis erhält man dann einen Schleifkörper, bei dem 5 % seines Gesamtvolumens durch nicht-belegte Poren und Öffnungen gebildet sind.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, daß diese nicht-belegten Öffnungen und Poren willkürlich in dem Schleifkörper verteilt zu finden sind und unter der Voraussetzung, daß insgesamt ausreichend nichtbelegte Poren und Öffnungen vorhanden sind, kommunizieren diese miteinander, so daß ein willkürlich verteiltes Netz von durchgehenden Kanälen oder Poren zwischen den Oberflächen eines Schleifkörpers vorhanden sind.
  • Fig. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung ähnlich der gemäß Fig. 2. Diese besteht aus einem kombinierten Druckraum und einer Form zum Füllen eines rohrförmigen, vorgefertigten Schleifkörners aus Metallschaum. Der Schleifkörper kann kreisringförmig oder rechteckig im Querschnitt sein. Ein Zylinder 25 bildet die Form und besitzt zugleich entfernbare Endplatten 26 und 27. Innerhalb des Zylinders 25 ist ein Kolben 28 mit einem entsprechenden Querschnitt angeordnet. Ein innerer Kern 29 entspricht der inneren Querschnittsform des vorgefertigten Schleifkörpers. Der vorgefertigte Schleifkörper 30 wird in den ringförmigen Zwischenraum 31 zwischen der Zylinderwandung 25 und dem Kern 29 eingesetzt. Linie vorher wird ebenfalls über eine Konusschraube 32 das Entweichen von Luft oder Wasser durch den Auslaß 33 in der Endplatte 26 des Zylinders 25 kontrolliert. Dieser Auslaß 33 kommuniziert über einen Kanal 34 mit dem Ringraum 31. Die Mischung aus abrasiven Partikelchen, Harz und Festiger wird in den Zylinder nahe dem stirnseitigen Ende des Schleifkörpers 30 und des Kernes 29 eingegeben, wie dies bei 36 dargestellt ist. Der Kolben 28 und die Endplatte 27 werden in die Position gebracht, in der sie dargestellt sind, und es wird sodann über den Kolben 28 ein Druck auf die Mischung aufgebracht, so daß diese in den Schleifkörper eindringt, wie dies in Verbindung mit der Darstellung gemäß Fig. 2 beschrieben ist. Der fertige Schleifkörper wird dann zum Aushärten des Harzes entfernt.
  • Anstelle der Verwendung eines Harzes und eines Festigers können die abrasiven Partikelchen auch mit einem keramischen Material vermischt sein, das nach dem Einfüllen in die Form aushärtet und/oder gebrannt wird.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung wird vorteilhaft benutzt zum Füllen eines blockartigen Schleifkörpers im Gegensatz zu einem rohrförmigen Schleifkörper. Dementsprechend kann im Vergleich zu Fig. 3 der Kern 29 entfallen. Statt dessen ist eine Maske 35 vorgesehen, die innerhalb des Zylinders 25 zwischen dem Kolben 28 und dem Schleifkörper 30 angeordnet ist. Die Maske besitzt nach einem bestimmten Muster Bohrungen, durch die ausschließlich die Mischung in den blockartigen Schleifkörper eingefüllt wird. Auf diese Weise werden die Poren und Öffnungen in dem Schleifkörper direkt hinter den Bohrungen der Maske bevorzugt mit der Mischung gefüllt. In Abhängigkeit von dem angewendeten Druck und der Zeitdauer des Druckes hat die eingefüllte mischung die Tendenz, auch die Bohrungen und Öffnungen in dem Schleifkörper aufzufüllen, die hinter den Teilen der Maske liegen, die nicht mit einer Bohrung versehen sind, doch kann diese Tendenz genau kontrolliert und beeinflußt werden. Somit ermöglicht die Verwendung einer Maske das Füllen des Schleifkörpers in einem kontrollierten Umfang, so daß in der gewünschten Weise nichtbelegte Poren und Öffnungen zurückbleiben.
  • Fig. 5 zeigt ein Anwendungsbeispiel, bei dem der vorgefertigte Schleifkörper mit abrasiven Partikelchen gefüllt wird, die mit dem Schleifkörper dann durch Sinterung verbunden werden. Der vorgefertigte Schleifkörper 40 aus Metallschaum wird in einen Hohlraum 41 eines Schlaggesenkes 42 eingelegt. Der Boden des Hohlraumes ist durch einen feststehenden Schlagkolben 43 verschlossen. Die abrasiven Schleifkörner, die mit einem Puder vermischt sind, das mit den abrasiven Partikelchen und dem Metallschaum durch Sinterung verbunden werden kann, wird in den Hohlraum 41 von oben auf den Schleifkörper 40 aufgeschüttet, wie dies bei 46 dargestellt ist. Sodann wird der obere Schlagkolben 44 in das Gesenk 42 eingeführt. Das Gesenk wird z.B. vermittels eines elektromagnetischen Vibrators 45 geschüttelt, wodurch die vorgenannte Mischung in die Poren und Öffnungen in dem Schleifkörper eindringt. Auf den Schleifkörper wird dann in dem Gesenk ein Druck ausgeübt, um die Mischung in dem Körper zu komprimieren. Der gefüllte Schleifkörper wird wiederum entfernt und in einen Sinterofen eingelegt, in dem die abrasiven Partikelchen und der Metallschaum vermittels des Metallpuders zusammensintern.
  • Wie bereits erwähnt, können auch andere Verfahren zum Füllen und Festhalten abrasiver Teilchen in dem Schlcifkörper aus schaumähnlichen Material zur Anwendung kommen. Z.B. kann das schaumähnliche Material plattiert werden, wenn es nicht vorher bereits mit einem geeigneten Metall überzogen worden ist. Die abrasiven Partikelchen können in den metallischen Überzug des schaumähnlichen Materials mit einplattiert werden z.B. durch ein elektrolytisches Plattierungsverfahren, ein stromloses oder ein Plattierungsverfahren unter Vakuumbedingungen. Ebenso kann eine Maske benutzt werden, die die Plattierung auf bestimmte Regionen des Schleifkörpers beschränkt.
  • Alternativ kann das abrasive Material auch als Mischung mit einem Metallpuder zugeführt werden, wie dies in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben worden ist, und dann anschließend die Sinterung durch Flammenspritzung vorgenommen werden oder es kann eine Mischung aus abrasiven Partikelchen und Metallpuder vermittels einem Flammspritzgerät wie bei einem Flartmspritzprozeß eingegeben werden. Ebenfalls kann eine Maske benutzt werden um die Flammspritzung auf bestimmte Gebiete des Schleifkörpers zu beschränken.
  • Der getränkte bzw. gefüllte Schleifkörper kann in jeder beliebigen Formgebung ausgeführt sein, die im wesentlichen von dem auszuführenden Schleifvorgang abhängt. Z.B. kann ein Schleifblock mit einer konkaven Oberfläche zum Polieren des Zylindermantels einer Welle vorgesehen sein oder es wird ein flacher Schleifblock zum Polieren einer ebenen Fläche benutzt. Ebenso verwendbar sind kreisringförmige, radförmige oder andere abgerundete Werkzeuge zum Polieren der inneren Oberfläche eines Werkstückes. In den Figuren 6 und 7 ist beispielsweise ein Schleifkörper 50 dargestellt, der eine konkave Reibfläche zum Polieren der zylindrischen Oberfläche eines Stabes 51 besitzt.
  • Das Schleifen bzw. Polieren kann dabei durch eine relative Rotation oder transversale Bewegung erfolgen. Auch eine relative Vibration oder ein Vorschub in Längsrichtung zwischen dem Schleifkörper und dem Stab sind möglich, wobei in aller Regel der Schleifdruck über den Schleifkörper aufgebracht wird.
  • Der Schleifkörper ist in einer Halterung befestigt, z.B. durch einen festen Verbund mit dieser, oder der Schleifkörper kann in einem Futter eingespannt sein. Eine brauchbare Halterung 52 zeigen die Figuren 6 und 7. Die Halterung 52 besitzt eine Öffnung 53, die mit einem Leitungskanal 54 in Verbindung steht, durch den ein flüssiges Schleifmittel oder Kühlmittel zugeführt wird, z.B.
  • Wasser oder eine andere brauchbare Flüssigkeit. Die Flüssigkeit fließt durch die Poren und Öffnungen in dem Schleifkörper, die nicht mit den abrasiven Körnern dichtgesetzt sind. Da diese Poren und Öffnungen, wie bereits beschrieben, miteinander kommunizieren, kann die Flüssigkeit durch den Schleifkörper hindurch an die Reibfläche 55 gelangen. Die Flüssigkeit spült lose Partikelchen der abrasiven Körnung, des Schaummetalls und des Werkstückes während des Schleifvorganges fort. Es kommen so ständig frische, noch nicht benutzte Schleifkörner zum Einsatz an der Reib- bzw. Schleiffläche 55 des Schleifkörpers.
  • Im folgenden sollen nun drei praktische Ausführungsformen von Halterungen bzw. Befestigungen von Schleifkörpern beschrieben werden, die besonders zum Bearbeiten zylindrischer Stab- oder Walzenoberflächen geeignet sind. Die Beschreibung erfolgt anhand der Figuren 8 und 9, den Figuren 10 - 12 und der Figur 13.
  • Zunächst wird Bezug genommen auf die Figuren 8 und 9. Der Schleifkörper besteht aus einer Anzahl alternierend gegeneinander gesetzten Elementen 60 und 61, die mit ihren Seiten aneinanderliegend zusammengeklemmt sind. Die Elemente 16 bestehen aus einem Schaummetall, das im wesentlichen vollständig mit abrasiven Partikeln getränkt ist, d.h. es sind soviel wie möglich der vorhandenen Poren und Öffnungen des Schleifkörpers mit einer abrasiven Schleifkörnung gefüllt. Demgegenüber sind die Elemente 61 aus nicht-gefülltem Metall schaum gefertigt. Die Elemente 60 und 61 sind zusammenaeklammert und bilden zusammen einen rautenförmigen Einsatz zwischen den Metallplatten 62, die vermittels Schrauben gegen die Elemente fest verspannt sind. Der Einsatz ist in einer zusätzlichen Sockelplatte 65 innerhalb der kompakten Halterung 63 durch eine Abschlußplatte 64 gehalten. Der Boden der Sockelplatte 65 ist über einen Kanal 66 mit einer Öffnung 67 verbunden, in die eine Zuführleitung für das Kühlmittel oder eine sonstige Flüssigkeit eingesetzt wird. Die Schleifflächen 68 der Elemente 60 und 61 sind so geformt, daß sie der Oberfläche des zu bearbeitenden Stabes 69 entsprechen. Die Gesamthalterung ist in der Darstellung gemäß Fig. 8 an einem Support 59 befestigt. Dieses Werkzeug kommt bei rotierendem Stab 69 zum Einsatz, wobei auf den Support 59 eine Kraft einwirkt, um den Schleifkörper in ständigem Kontakt mit der zu bearbeitenden Oberfläche des Stabes 69 zu halten. Der Support 59 kann natürlich ebenfalls parallel zu der Achse des Stabes 69 bewegt werden, wodurch eine hin- und hergehende Schleifbewegung in Längsrichtung des Stabes 69 erzeugt wird. Während des Schleifvorganges wird über die Halterung 63 z.B. eine Kühlflüssigkeit zugeführt. Diese gelangt über die Poren und Öffnungen in den Elementen 61 an die Reib- bzw. Schleifflächen 68 und wird von dort über die gesamte Schleiffläche des Einsatzes verteilt und tritt dann an dem äußeren Umfang des Schleifeinsatzes zwischen diesem und der Oberfläche des Stabes 69 aus. Auf diese Weise werden vermittels der Flüssigkeit abgetragene Teile des Schleifmittels, des Schaummetalls und des Werkstückes fortgespült, so daß stets während des Schleifvorganges frische, nicht abgearbeitete Schleifkörner an den Schleifflächen 68 der Elemente 60 vorhanden sind.
  • In den Figuren 10 - 12 ist ein Schleifkörper 70 aus mit abrasiven Partikeln gefülltem Schaummetall dargestellt, wie dies vorher beschrieben worden ist. Dieser Schleifkörper 70 ist an einer gewölbten rückwärtigen Platte 71 befestigt, die mit einem Zapfen 72 mit einer inneren Bohrung 73 versehen ist. Die Bohrung 73 ist an ein Zuführungsrohr 74 für die Kühl flüssigkeit angeschlossen. Der Zapfen 72 ist in einem Block 75 gelagert, an dem ein Plattenpaar 76 vermittels Splinte 77 schwenkbar befestigt ist. Die Enden dieses Plattenpaares 76, die von den Schwenk-Splinten 77 entfernt sind, tragen wiederum Splinte 78, die zum Befestigen der rückwärtigen Platte 71 des Schleifkörpers dienen. Die Kühlflüssigkeit, die über die Leitung 74 zugeführt wird, gelangt über die Öffnung 79 in den Schleifkörper und dringt von dort durch die nicht-belegten Poren und Öffnungen und zwischen Schleifkörper und Werkstück oberfläche durch, so daß abgearbeitete und abgeriebene Partikelchen von der Schleiffläche entfernt werden. So ist wieder ständig eine frische, noch nicht abgenutzte Schleifkörnung an der Reib- bzw. Schleiffläche vorhanden. Die abrasiven Partikelchen können bei dieser Vorrichtung über die gesamte Schleiffläche des Schleifkörpers verteilt angeordnet sein, vorausgesetzt, daß genügend nicht-belegte Poren und Öffnungen zum Abführen der Kühlflüssigkeit o.ä. von der Reib- bzw. Schleiffläche verbleiben oder es können auch lediglich gewisse Regionen des Schleifkörpers mit einer abrasiven Schleifkörnung besetzt sein, wie das in Fig. 12 durch die Flächen 80 der Reib-bzw. Schleiffläche dargestellt ist. Diese diskreten Regionen der Schleiffläche, die mit abrasiven Partikeln besetzt sind, können ebenfalls wieder durch eine Maske erzeugt werden, wie bereits beschrieben worden ist.
  • Abschließend ist in Fig. 13 eine Ausführungsform dargestellt, die in etwa der Vorrichtung gemäß den Figuren 10 - 12 gleicht, in der jedoch der Schleifkörper 70 und die rückwärtige Platte 71 von einer Dichtung umgeben sind, die im wesentlichen aus einem verformbaren Rohr 81 besteht, das um den äußeren Umfang des Schleifkörpers 70 herumgelegt ist und durch eine flexible, an dem Plattenpaar 76 befestigte Seitenleiste 82 gehalten ist.
  • Eine Kühlmittelsaugleitung 83 erstreckt sich von dem Raum innerhalb der vorgenannten Dichtung zu einem Kühlmittelauslaß, der in dem Block 75 angeordnet ist und zu einer nicht dargestellten Saugpumpe führt. Somit wird das Kühlmittel, zusammen mit den an der Schleiffläche aufgenommenen Schleifpartikelchen von der Saugpumpe abgeführt. Die Feststoffpartikelchen können dann aus der Kühlflüssigkeit ausgefiltert werden, so daß diese rezirkulieren kann.
  • Bei einer Modifikation der Ausführungsform gemäß Fig. 13 kann anstelle der Saugleitung 83 auch vorgesehen sein, daß bestimmte Regionen des Schleifkörpers mit nicht-belegten Poren und Öffzungen versehen und von den verbleibenden Regionen des Schleifkörpers getrennt sind, so daß das Kühlmittel durch diese genannten Regionen abgesogen wird. In einer weiteren Modifikation kann vorgesehen sein, daß das Kühlmittel direkt durch die Leitung 83 zugeführt wird, von dort durch offene Poren und Öffnungen an die Schleiffläche gelangt und sodann durch nichtbelegte Poren und Öffnungen in dem Schleifkörper zu der Öffnung 79 abgesaugt wird, von wo es durch den Zapfen 72 und die Leitung 74 entfernt wird.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist somit an der Reib- bzw. Schleiffläche stets eine neue unverbrauchte Schleifkörnung vorhanden und das vom Werkzeug und Werkstück abgetragene Material wird kontinuierlich durch eine über die nicht-belegten Poren und Öffnungen in dem Schleifkörper zu- oder abgeführte Flüssigkeit ausgewaschen. Damit ist ein Zusetzen und Verstopfen des Werkzeuges kaum möglich, so daß die effektive Lebensdauer des Werkzeuges und das Finish des Werkstückes stark verbessert werden. Weiterhin wird die Flüssigkeit in der erwähnten Weise ausreichend über die gesamte Reib-bzw. Schleiffläche des Schleifkörpers verteilt, so daß die Schleifgeschwindigkeit und auch der Schleifdruck im Vergleich zu den bisher bekannten Schleifvorrichtungen erhöht werden kann.
  • Auch diese Faktoren bedingen ein verbessertes Finish des Werkstückes. Durch geeignete Auswahl unterschiedlicher Werkzeuge und durch Auswahl unterschiedlicher Schleifkörper mit verschiedener großer und harter Schleifkörnung kann jede gewünschte Oberfläche eines Werkstückes schnell und in hervorragender Qualität bearbeitet werden.

Claims (12)

  1. Ansprüche
    ( Verfahren zur Oberflächenbearbeitung vermittels abrasiver Schleifkörnung, dadurch aekennzeichnet, daß ein Schleifkörper aus einem netzartigen schaumähnlichen mit Hohlräumen versehenen Material mit abrasiven Partikeln gefüllt wird, die im Vergleich zu dem zu bearbeitenden Werkstück eine größere Härte besitzen, wobei das schaumähnliche Material im Vergleich zu dem Werkstück eine kleinere Härte aufweist, und daß zwischen Schleifkörper und Werkstück eine Relativbewegung erfolgt, wodurch Teile des schaumähnlichen Materials abgetragen und neue unverbrauchte abrasive Partikel freigesetzt und Hohlräume an der Schleiffläche des schaumähnlichen Materials geöffnet werden, und daß der Schleiffläche eine Flüssigkeit zugeführt wird, die abgetrageneTeile des Schleifkörpers und des Werkstückes ausspült.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Hohlräume in dem Schleifkörper mit abrasiven Partikeln gefüllt werden und daß die nicht-belegten Hohlräume miteinander kommunizieren, wodurch Verbindungskanäle zwischen der Schleiffläche und einer entfernt von der Schleiffläche am Schleifkörper vorhandenen Fläche gegeben sind, durch die die Flüssigkeit an die Schleiffläche herangeführt oder von der Schleiffläche abgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit von einer entfernt zur Schleiffläche liegenden Fläche des Schleifkörpers über die nicht-belegten kommunizierenden Hohlräume an die Schleiffläche herangeführt wird und über die an der Schleiffläche offenen Hohlräume wieder abfließen kann.
  4. 4. Schleifwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schleifkörper (10,50,60,70) aus einem netzartig schaumähnlichen Material besteht, das Hohlräume (11) aufweist, die mit abrasiven Partikeln (12)gefüllt sind, daß die Härte der abrasiven Partikel größer und die Härte des schaumähnlichen Materials kleiner ist als die Härte der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche, wodurch beim Schleifvorgang Teile des schaumähnlichen Materials abgetragen, neue unverbrauchte abrasive Partikel freigesetzt und Hohlräume an der Schleiffläche (55) des Werkzeuges geöffnet werden, und daß eine Flüssigkeit an der Schleiffläche des Werkzeuges zuführbar ist, die über die an der Schleiffläche geöffneten Hohlräume abfließt und die von dem Werkzeug und dem Werkstück abgetragenen Teile auswäscht.
  5. 5. Schleifwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper (50,60,70) mit einer Schleiffläche versehen ist, die entsprechend dem zu bearbeitenden Werkstück (51) geformt ist.
  6. 6. Schleifwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper vor dem Füllen mit abrasiven Partikeln entsprechend vorgeformt ist.
  7. 7. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schleifkörper (50,60,70) Hohlräume vorhanden sind, die nicht mit abrasiven Partikeln gefüllt sind und untereinander kommunizierende Verbindungen haben, die von der Schleiffläche bis zu einer von dieser entfernten Gegenfläche des Schleifkörpers reichen und daß der Schleifkörper in einer Halterung (52,63,57) befestigt ist, die im Bereich der Gegenfläche mindestens eine Öffnung (53,66,73) zum Zu-oder Abführen einer Flüssigkeit besitzt.
  8. 8. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hohlräume des schaumähnlichen Materials die abrasiven Partikel zusammen mit einem Bindematerial unter Druck eingefüllt sind, das nach dem Aushärten die Partikel in den Hohlräumen festhält.
  9. 9. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Hohlräume des schaumähnlichen Materials eingefüllten abrasiven Partikel durch Sintern mit dem Material verbunden sind.
  10. 10. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die abrasiven Partikel mit dem schaumähnlichen Material durch ein metallisches Plattieruncsverfahren verbunden sind.
  11. 11. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die abrasiven Partikel mit dem schaumähnlichen Material durch ein Flammspritzverfahren verbunden sind.
  12. 12. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch aekennzeichnet, daß beim Füllen der Hohlräume des schaumähnlichen Materials mit abrasiven Partikeln eine Maske zur Anwendung kommt, die die Verteilung der abrasiven Partikel in dem Schleifkörper bestimmt.
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