DE1900787A1 - Verfahren zum Ablagern von metallischen Halte- und/oder Deckschichten auf einem Grundkoerper und nach diesem Verfahren hergestelltes Diamantwerkzug - Google Patents

Verfahren zum Ablagern von metallischen Halte- und/oder Deckschichten auf einem Grundkoerper und nach diesem Verfahren hergestelltes Diamantwerkzug

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DE1900787A1
DE1900787A1 DE19691900787 DE1900787A DE1900787A1 DE 1900787 A1 DE1900787 A1 DE 1900787A1 DE 19691900787 DE19691900787 DE 19691900787 DE 1900787 A DE1900787 A DE 1900787A DE 1900787 A1 DE1900787 A1 DE 1900787A1
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diamond particles
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DE19691900787
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Kroder Ernest Andrew
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Dentists Supply Company of New York
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D7/00Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D18/00Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for

Description

  • Verfahren zum Ablagern von metallischen Halte- und/oder Deckschichten auf einem Grundkörper und nach diesem Verfahren hergestelltes Diamantwerkzeug Die erfindung betrifft ein Verfahren um Ablagern von metallischen Halte- und/oder Deckschichten auf einem Grundkörper, insbesondere zur Befestigung von Diamantteilchen an dem Grundkörper eines Diamant-Schleif- oder Schneidwerkzeuges, bei dem die nach ihrer Grösse vorbereiteten Diamantteilchen auf der ebenfalls vorbereiteten Aufnahmefläche des Grundkörpers zunächst vorübergehend festgehalten und daran bei der Bildung der Halteschicht in diese eingebettet und über diese mit dem Grundkbrper verbunden worden.
  • EB ist seit langer Zeit bekannt, das Diamanten zu den härtesten Stoffen der Erde gehören und nur mittels Diamanten geschnitten und geschliffen werden können. Im Zuge der Entwicklung der Technik wurden zwar andere harte Stoffe, wie Glas, Porzellan, Elektrokorund, Siliziumkarbid, metallische Karbide usw. entwickelt, derer Härte jedoch von der Diamanthärte erheblich übertroffen wird und die mittels Diamanten in die erforderliche Grösse und Porm geschnitten werden.
  • Die Mehrzahl von natürlichen Diamanten weist eine nicht so hohe Güte auf, dass sie als Edelstein verwendbar sind, und können daher zu Diamantsand und -pulver aus kleinen Diamantteilchen zermahlen und als solche zum Herstellen von industriellen Werkzeugen, wie Schleifwerkzeugen, Glättwerkzeugen usw. benutzt werden. Einfache Diamant-Werkzeuge, wie sie z. B. zum Einritzen oder Schneiden von Glaa oder zum Einschneiden von Zeichen und Figuren in Töpferwaren od. dgl verwendet werden, bestehen aus einem an einer Handhabe aus Holz oder Metall mittels Naturharz oder einem anderen Klebstoff befestigten Diamanten. Mit der Entwicklung grösserer und leistungsfähigerer Werkzeuge, bei denen die festigkeit der Verbindung der Diamanten &n der Handhabe eine grosse Rolle spielt, wurden auch bessere Kleber entwickelt.
  • Seit dem zweiten Weltkrieg und der Anwendung von Metall karbiden ist der Bedarf an Diamanten, insbesondere für industrielle Zwecke, ausserordentlich gestriegen und hat die General Electric Company dazu geführt, künstliche Diamanten für die Industrie zu entwickeln. Industrienationen, welche die Notwendigkeit einer reichlichen Versorgung mit Industriediamanten erkannt haben, sind bald gefolgt, so dass Jetzt nicht nur in den Vereinigten Staaten con Amerika, sondern z. B. auch in Schweden, Russland und Südafrika künstliche Diamanten auf verschiedene Weise rgestellt werden, um den steigenden Bedarf für die Industrie zu decken. Industrie-Diamanten zum Schleifen und zum Schneiden werden in der Industrie z. B. für Schleifscheiben der verschiedensten Art und Grösse, Abziehwerkzeuge, Sägen usw, sowie auf dem Gebiet der Zahnmedizin für Schleifscheiben, Bohrer u.a.m. verwendet.
  • Zum Befestigen von Diamanten an einem sie aufnehmenden Grundkörper sind auch Fassungen bzw. Halteschichten aus Kunstharz, gesintertem Metall und glasartigen Stoffen bekannt.
  • Auch ist es bekannt, den Grundkörper galvanisch zu überziehen und in den galvanischen Überzug Diamantteilchen einzubetten. Die Art der Befestigung von Diamantteilchen oder -gries an einem Grundkörper unter Vermittlung eines Harzes oder von gesintertem Metall ist grundsätzlich die gleiche.
  • Die Diamantteilchen werden mit dem pulverisierten Kunstharz oder dem pulverisierten Metall innig gemischt, worauf die Mischung auf der Aufnahmefläche des Grundkörpers zu einem formkörper gepresst und dann in einem Ofen oder mittels einer Induktionsspule soweit erhitzt wird, dass das Harz .ehmilzt bzw. das Netallpulver zu einer festen Masse zusammensintert. Hierdurch werden für die Diamantteilchen Halteschichten gebildet, in denen die Diamantteilchen jedoch nur durch mechanische Bindung gehalten sind und die nur wenig oder keinen Spanraum bieten. Glasartige Stoffe werden ebenfalls als Pulver mit den Diamantteilchen gemischt, in einer Ublichen Form auf dem Grundkörper gepresst und dann erhitzt, so dass das Glas an den Grundkörper und an den Diamantteilchen anschmilzt. Diese Art der Befestigung ist verhältnismässig schwach, hat aber den Vorteil, dass die glasartigen Stoffe bzw. die aus ihnen gebildete Halte schichten genügend Spanraum darbieten. Bei der Bildung von Halteschichten auf galvanischem bzw. elektrolythischem Weg werden die Diamantteilchen in beliebiger Weise an dem Grundkörper festgehalten und mit diesem in ein übliches Plattierungsbad eingetaucht.
  • Der Grundkörper wirkt dabei als Anode, während die Kathode aus einem basischen Metall, wie Nickel oder Kupfer, besteht.
  • Hierdurch wird eine rassungs- bzw. Hslteschicht aus plattiertem Metall gebildet, in welche die Diamanten bzw. Diamantteilchen eingebettet sind und die zugleich an dem Grundkörper haftet. Wenn hierbei die Zwischenräume zwischen den Grundkörpern sehr klein sind, so wandern die metallisohen Ionen durch diese Zwischenräume zur galvanischen Ablagerung und Bindung auf der Aufnahmefläche des Grundkörpers nur beschränkt hindurch. Es kann daher sein, dass in einem relativ grossen Bereich Diamantteilchen, obwohl sie gegenseitig durch die galvanisch abgelagerte Metallschicht verbunden sind, auf der vorbereiteten Aufnahmefläche des Grundkörpers eines Werkzeuges nur an im Abstand voneinander liegenden Stellen befestigt werden. Viele solcher Stellen führen zur frühzeitigen Auflösung der Halteschicht mit den Diamantteilchen.
  • Die erwähnten Befestigungsarten führen nur zu einer mechanischen Bindung, die als solche keine grosse mechanische Festigkeit aufweist und die Diamantteilchen nicht mit Sicherheit an dem Grundkörper festhält. Bei stark beanspruchten Werkzeugen ist es daher notwendig, die Festigkeit und Dauerhaftigkeit der Halteschicht zu erhöhen, um den heutigen Anforderungen zu genügen. Dabei müssen die nachstehend nochmals insgesamt angeführten Nachteile der bisher bekannten Arten zum Herstellen von Diamant-Werkzeugen vermieden werden: 1) Die Fassungs- bzw. Halteschicht bietet nur eine rein mechanische Bindung.
  • 2) Die Halte schicht ist an sich verhältnismässig sqhwach im Vergleich zur Druckfestigkeit von Diamanten.
  • 3) Die Passungs- bzw. Halteschicht weist eine durohgehende Oberfläche auf, die nur wenig oder keinen Spanraum zur vorübergehenden Aufnahme des bei einem Schneid- oder Schleifvorganges anfallenden Spanmateriales und zum zeitweisen Abgeben des Spanmateriales bietet.
  • 4) Infolge des Fehlens des Spanraumes wird das Werkzeug belasteten, d. h. die Arbeitsfläche des Werkzeuges setzt sich mit Spanmaterial zu und wird in ihrer Schneid- bzw.
  • Schleifwirkung beeinträchtigt.
  • 5) Beim Verschleiss splittern die Diamantteilchen infolge der ungenügenden mechanischen Bindung nicht ab, sondern werden aus der Fassungs- bzw. Halteschicht herausgerissen und von dem Schneidwerkzeug weggeschleudert, ohne ganz abgenutzt zu sein.
  • 6) Fassungs- bzw. Halteschichten aus Harz sind schleohte Wärmeleiter, so dass die Schneidleistung durch die mangelhafte Abführung der durch Reibung entstehenden Wärme von dem geschliffenen oder geschnittenen Material begrenzt wird.
  • Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich auf die Verbindung einer Fassungs- bzw. Halte schicht mit Diamantteilchen und mit einem metallischen Grundkörper. Aber auch Gegenstände sonstiger Art sind im Hinblick auf eine gute Bindrnig und/oder die Bildung von Stoffmischungen oder Zusammensetzungen von Stoffen entweder schwierig herzustellen oder von ungenügender Qualität. Wenn auch das Beispiel der Herstellung von Diamantwerkzeugen die Herstellungssohwierigkeiten besonders klar zeigt, so sind daher diese Schwierigkeiten nicht auf dieses Gebiet beschränkt, da sie auch auf anderen Gebieten bestehen, von denen noch einige Beispiele angeführt werden.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine besonders feste und innige Verbindung zwischen verschiedenen Stoffen zu ermöglichen, die insbesondere eine einwandfreie und dauerhafte Befestigung von Diamantteilchen auf dem Grundkörper eines Diamantwerkzeuges gewährleistet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung bei einem Verfahren zum Ablagern von metallischen Halte- und/ oder Decksohichten auf einem Grundkörper, insbesondere zur Befestigung von Diamantteilohen an dem Grundkörper eines Diamant-Sohleif- oder Schneidwerkzeuges, bei dem die nach ihrer Grösse vorbereiteten Diamantteilchen auf der ebenfalls vorbereiteten Aufnahmefläche des Grundkörpers zunächst vorübergehend festgehalten und dann bei der Bildung der Halteschicht in diese eingebettet und über diese mit sondern auch z. B. für zahnärztliche Zwecke als Diamantinstrumente in Porm von mit grosser Geschwindigkeit umlaufenden Diamant-renn-(Säge-) Scheiben, Diamant-Schleifsoheiben usw. verwendet. Hierbei können die Formen der Grundfläche, auf die das Diamantmaterial aufgebracht wird, sehr verschieden sein und für Werkzeuge, mit denen bestimmte Konturen aufweisende Flächen zu bearbeiten sind, diesen Flächen entsprechend gestaltet sein. In dieser Hinsicht zeigen die Fig. 1 bis 3 nur eine sehr begrenzte Zahl von möglichen Gestaltungen für Diamantwerkzeuge, die z, P für zahnärztliche Zwecke bestimmt sind.
  • Bisher war es üblich, das Diamantmaterial bei solchen oder ähnlichen Werkezeugen entsprechend Fig. 4 und 5 aufzubringen. Gemäss Fig. 4 weist das Werkzeug einen Grundkörper 10 auf, der z. B. aus Metall bestehen kann und auf den Diamantteilchen 12 bestimmter Größen in einer Halteschicht 14 aufgebracht sind, die verschiedener Art sein kann. Meist wird hierfür Kunstharz verwendet, mit dem die Diamantteilohen 12 gemischt werden, worauf die Mischung als Schicht von vorzugsweise gleichmässiger Dicke auf die vorbereitete Aufnahmefläche des Grundkörpers 10 aufgebracht und anschliessend z. B. in einer Form verdichtet wird. Sodann wird das Ganze einer Wärmebehandlung unterworfen, um das Kunstharz zu härten und die Halteschicht 14 wenigstens auf mechanische Weise mit dem Grundkörper 10 zu verbinden.
  • Die Halteschicht 14 kann auch durch Metallpulver bestimmter Art und Korngrösse gebildet sein. In diesem Falle werden die Diamantteilchen 12 mit dem Metallpulver gemischt und dann diese Mischung auf die vorbereitete Oberfläche des Grundkörpers 10 aufgebracht und gepresst, so dass eine Schicht gleichmässiger Dicke entsteht. Sodann wird die Schicht 14 bis auf Sinterungstemperatur erhitzt, damit die Halteschicht gebildet wird.
  • Aus Fig. 4 ist ersichtlioh, dass die Diamantteilchen 12 mit dem Material der Halteschicht 14, gleichgültig ob diese aus gesintertem Metall aoder Kunstharz besteht, so gemischt sind, dass, wenigstens anfänglich, nur wenige oder gar keine Flächenteile der Diamantteilohen an der äusseren Umfangsfläche 16 der Halteschicht freiliegen. Diese Umfangsfläche muss daher beim Gebrauch des Werkzeuges soweit abgenutzt werden, dass z. B. durch Reibungsberührung mit einem Werkstück Flächenteile der Diamantteilchen 12 freigelegt werden, damit letztere eine schleifende bzw, schneidende Wirkung ausüben können. Einer der Nachteile von Werkzeugen dieser bekannten Art besteht darin, dass in der äusseren Umfangsfläche der Halteschicht keine Spalten, Ausnehmungen oder sonstige Vertiefungen enthalten sind, in denen sich die durch die Diamantteilchen von dem Werkstück gelösten Spanteilchen sammeln könnten, bis sie während des normalen Betriebes des Werkzeuges abgeworfen werden. Werkzeuge dieser Art sind daher ständig "belastet", ähnlich wie z. B. übliche Schleifscheiben aus Karborund mit einer alls gebranntem keramischen Material bestehenden Halteschicht, bei denen das von dem Werkstück gelöste Spanmaterial in den einer solchen Halteschicht eigenen sehr kleinen Vertiefungen und Spalten der Arbeitsfläche des Werkzeuges eingebettet wird. In dieser Weise "belasteteN bzw.
  • zugesetzte Schneid- oder Schleifseheiben sind in hohem Grade unwirksam und für den weiteren Gebrauch untauglich. Sie weisen nicht nur keine Schneid- oder Schleifwirkung auf, sondern verbrennen und bräunen das Werkstück in unerwünschter Weise und können allenfalls in begrenztem Umfang für Fertigbearbeitungsvorgänge verwendet werden. Diamantwerkzeuge der in Fig. 4 gezeigten Art weisen auch den Nachteil auf, dass die Diamantteilchen nur in sehr unbefriedigender Weise ausgenutzt werden.
  • Ausserdem stellt das Fehlen einer integrierenden Bindung zwischen der Haltesohicht und der vorbereiteten Fläche des Grundkörpers 10 einen erheblichen Nachteil von gemäss Fig. 4 ausgebildeten Werkzeugen dar. Dabei können die Diamantteilchen leicht aus der Halteschioht 14 herausgerissen werden, dem Grundkörper verbunden werden, darin, dass zur Bildung der Halteschicht aus Metall hoher Zugfestigkeit dieses in dampfförmigem Zustand im Vakuum auf den Diamantteilchen und auf der Aufnahmefläche des Grundkörpers abgelagert und durch gitterartige Oberflächenstruktur der Ablagerung zwischen benachbarten Diamantteilchen oder wenigstens einem Teil von ihnen Vertiefungen an der Oberfläche der Halte- und/oder Deckschicht und durch diese Spanräume gebildet werden, in denen das beim Schleifen oder Schneiden eines Werkstückes anfallende Spanmaterial verübergehend bis zum Abwerfen gesammelt wird.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden Dampfionen eines Stoffes in Abhängigkeit von der Bildung elektrischer Felder so auf die Oberfläche eines oder mehrerer anderer Stoffe aufgebracht, dass sie in die Molekularstruktur derselben eindringen und mit diesen je nach den verwendeten Stoffen entweder eine metallurgische oder chemische Reaktion und hierdurch eine physikalische Änderung der Stoffe hervorrufen, die eine ausserordentlich feste, innige und dauerhafte gegenseitige Bindung der Stoffe gewährleistet.
  • Die hierbei stattfindenden Vorgänge sind für mancherlei Zwecke anwendbar, von denen einige besondere nachstehend erläutert sind, ohne die Erfindung darauf zu beschränken.
  • Es kann ein Strom von Ionen eines Stoffes leicht auf einem festgelegten oder veränderlichen Weg so geleitet werden, dass der Stoff auf einem anderen Stoff zur Durchfuhrung der erwahnten Reaktion abgelagert wird. Einem solchen Strom kann in einfacher Weise kinetische Energie mittels eines elektrischen Feldes übermittelt werden, das zwischen einer Quelle der Ionen und dem anderen Stoff, mit dem die -Reaktion gewünscht ist, induziert wird. Ein solrI Feld entwickelt eine Ionengeschwindigkeit, deren Grös8a sreicht, um das gewünschte Eindringmass herbeizuführen. Durch veränderliche elektrische Ladungen bzw Spannungen, die auf den Ionenstrom zur Einwirkung gebracht werden, können bestimmte Ablagerungsmuster für die Reaktionen gebildet werden. Eine beispielsweise Anwendung des vorstehenden Prinzipes ist die Bildung einer Beryllium-Kupfer-Legierung, die durch Einbringen von Beryllium-Ionen in die Molekularstruktur von Kupfer herbeigeführt wird, wobei in dem Kupfer mindestens eine Oberflächenbeschaffenheit erzeugt wird, die bei Vergütung zu einer Einsatzhärtung des Kupfers führt.
  • Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für die Bildung einer Fassungs- bzw. Halteschicht hoher Festigkeit zur Befestigung von Diamantenteilchen an der vorbereiteten Aufnahmefläche des Grundkörpers eines Werkzeuges, das verschiedener Art und Form sein kann. Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung werden die Diamantteilchen derart fest an dem Grundkörper befestigt, dass sie bei ihrer Abnutzung stufenweise abbrechen und hierdurch zunehmend scharfe Schneidkanten bilden. Die Fassungs- bzw. Halteschicht bildet dabei ein die Diamantteilchen eingekapselt haltendes dünnes Gitternetz, das zwischen den Diamantteilchen vertiefte Stellen aufweist und hierdurch genügend Spanraum bietet, um das Zusetzen der Arbeitsfläche des Werkzeuges zu verhindern. Die Halteschicht kann in Form eines Ionendampfes durch Anwendung der Dampfablagerungstechnik aufgebracht werden. Diese Technik bietet gegenüber den bisher gebräuchlichen Verfahren folgende Vorteile: 1) Die Dicke der abgelagerten Halteschicht kann genau kontrolliert werden.
  • 2) Die metallische Halteschicht reagiert chemisch mit den Oberflächen der Diamantteilchen zur Bildung eines dünnen Metallkarbid-Uberzuges, wobei diese Reaktion fortschreitend abnimmt, bis die einzelnen Kristalle in einem Überzug aus reinem Metall eingekapselt sind.
  • 3) Die Halteschicht reagiert metallurgisch mit dem metallischen Grundkörper des Werkzeuges, wodurch eine Legierung gebildet wird, die zwischen der Halteschicht und dem Grundkörper für die Diamantteilchen eine sehr feste Verbindung darstellt.
  • 4) Die Diamantteilchen werden durch die Halteschicht aneinander und an dem Grundkörper unter Inoskulation bzw.
  • inniger gegenseitiger Verbindung mit grosser Kraft festgehalten.
  • 5) Wenn die Halteschicht nicht übermässig dick ist, so bildet sie zwischen den aneitianderstossenen überzogenen Diamantteilchen zahlreiche kleine Ausnehmungen und Spalten bzw. sonstige Vertiefungen, wodurch eine gitterartige Spanraumfläche geschaffen wird, die beim Schleif- oder Schneidvorgang wirksam ist und die Schneidkanten der Kristallteilchen von abgeschnittenem oder abgeschliffenem Spangut frei hält.
  • 6) Da die Diamantkrlstalle bzw. -teilchen in einer.Halteschioht mit gitterartiger Oberflächenstruktur eingebettet sind, wird die beim Schleifen oder Schneiden entwickelte Wärme von den Schneidkanten der Diamantteilchen leicht an den metallischen Grundkörper des Werkzeuges abgegeben und von diesem durch Ableitung oder durch Verwendung eines flüssigen Schneidmittels verteilt.
  • 7) Die Vertiefungen zwischen den mit der Halteschicht überzogenen Diamantteilchen an der Arbeitsfläche des Werkzeuges kennen zur Verringerung der Reibung beim Trockenschleifen mit einem festen oder halbfesten Schmierstoff imprägniert werden, wobei jedoch auch hierbei durch die Gitterstruktur der metallenen Halteschicht eine schnelle Wärme verteilung gewährleistet ist.
  • 8) Infolge der Anwendung der Dampfablagerungstechnik in Verbindung mit der Aufbringung einer statischen Ladung auf die Diamantteilchen orientieren sich diese selbst in der Weise, dass sie an der äusseren Arbeitsfläche des Werkzeuges eine scharfe Schneidkante besitzen.
  • Gemäss der Erfindung kann ferner den Dampf ionen kinetisohe Energie mit solcher Geschwindigkeit übermittelt werden, dass die Ionen in die Molekularstruktur des Grundkörpers eindringen und eine metallurgische Reaktion hervorrufen, wobei die Ionen auch in die Molekularstruktur der Oberflächen der Diamantteilchen eindringen und mit diesen eine ohemische Reaktion hervorrufen. Zusätzlich hierzu kann durch Indusieren eines zweiten elektrischen Feldes in dem Dampfablagerungssystem die Divergenz der Ionen auf verschiedenen Wegen gesteuert werden, damit die Ionen entsprechend einem bestimmten Muster auf der Aufnahmefläche des Grundkörpers und den auf ihr befindlichen Diamantteilohen abgelagert werden.
  • Die vorbereitete Aufnahmefläche wird hierbei gleichzeitig mit bestimmter Geschwindigkeit in einer Richtung quer zu dem bestimmten Muster von parallelen Streifen oder Reihen des Stromes der Metallionen bewegt, wodurch über der auf der Grundfläche angeordneten gesamten Lage der Diamanten eine Halteschicht mit einer Dicke von erheblich grösserer Gleiohmässigkeit aufgebracht wird, als dies mit den bekannten Verfahren möglich ist.
  • Der Strom der metallischen Ionen wird bei dem Verfahren nach der Erfindung automatisch abgelagert, wobei die gebildete Halteschicht mit der Aussenfläche der Diamantteilohen unter Bildung von Karbiden chemisch vereinigt und gleichzeitig mit der vorbereiteten Aufnahiefläohe des Grundkörpers unter Bildung einer Legierung metallurgisch kombiniert wird.
  • Auf diese Weise wird die Halteschicht fest mit den Dianantteilchen und des Grundkörper verbunden, OB werden zugleich die benachbarten Diamantteilchen durch eine zwischen ihnen gebildete metallische Inoskulationsverbindung Wegen seitig fest verbunden.
  • Als Hauptbestandteil zur Bildung der Halteschicht wird gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung vorzugsweise Hartmetall verwendet1 das direkt auf die Aussenflächen der Diamantteilchen und die vorbereitete Aufnahmefläche des Grundkörpers aufgebracht wird und insbesondere aus Chrom, Kobalt, Molybdän, Titan, Wolfram und ähnlichen Metallen bestehen oder solche Metalle enthalten kann, die fähig sind, Karbide zubilden.
  • Gemäss der Erfindung kann ferner bei Diamantwerkzeugen, deren Arbeitsfläche beim Betrieb Stossbeanspruchungen ausgesetzt ist, zwischen benachbarten Diamantteilchen eine gewisse Nachgiebigkeit und Elastizität vorgesehen werden, damit etwaige Stossbeanspruchungen, wie sie bei der Durchführung von groben Schneid- oder Schleifarbeiten öfter auftreten, von den Diamantteilchen ohne Schaden aufgenommen werden können. Hierzu wird zur Bildung der Halteschicht auf den Grundkdrper und die Diamantteilchen zunächst eine Unterschicht aus Hartmetall in der angegebenen Weise, aber derart aufgebracht, dass sich diese Unterschicht bei benachbarten Diamantteilchen zunächst nicht berührt, worauf die Berührungsverbindung (Inoskulation) durch einen die Unterschicht überdeckenden Überzug aus relativ weichem Metall gebildet wird, das z. B. aus Kupfer, Zink, Blei, Aluminium usw. bestehen kann und durch den gleichen Dampfablagerungsprozeß aufgebracht wird.
  • Die Grundsätze der Erfindung können auch auf anderen Gebieten zur Herstellung von Gegenständen beliebiger Art durch Verbindung oder NiBchung verschiedener Stoffe mtteinander verwendet werden, indem der eine¢Stoff in ionisierten Dampf verwandelt und die Dampfionen unter kontrollierten Bedingungen in Berührung rit einem anderen Stoff gebracht werden, der elektrisch aufladbar ist und hierdurch ein Bindringen der Ionen in die Molekularstruktur des anderen Stoffes herbeiführt, so daßs die Stoffe innig miteinander verbunden oder gemischt werden.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 bis 3 Seitenansichten von Schleif- und Schneidwerkzeugen verschiedener Form, bei denen die Erfindung anwendbar ist, Fig. 4 und 5 vergrösserte Teilquerschnitte von zwei verschiedenen Schleifwerkzeugen bekannter Art, Fig. 6 einen segmentförmigen Teil einer in der Industrie gebräuchlichen Schleifscheibe, Fig. 7 einen stark vergrösserten Teilquerschnitt eines Schleif- und Schneidwerkzeuges, bei dem die Diamanten gemäss der Erfindung aufgebracht sind, Fig. 8 einen der Fig. 7 entsprechenden Schnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und Fig. 9 eine Ausführungsform einer Einrichtung zur erfindungagemersen Dampfablagerung einer metallenen Halteschicht auf Schleif- bzw. Schneidwerkzeugen.
  • Diamanten für industrielle Zwecke stehen in -ersohledenen Formen und Grössen zur Verfügung, die von 1 Mikron und weniger bis zu 80 tlil.ron reichen. Teilchen, die grösser als 80 Mikron sind, werden entsprechend der Siebgrösse klassifiziert und reichen von einer Siebgrösse von 400 Maschen bis 20 Maschen. Wenn die Diamanten eine Siebgrösse von 20 Maschen überschreiten, so werden sie nach Karat gemessen.
  • Diamanten dieser Grösse werden auch nach ihrer allgemeinen Form klassifiziert, da bestimmte Formen von Diamanten bzw.
  • Diamantteilen für bestimnte Verwendungszwecke der Werkzeuge, an denen sie angeordnet sind, bevorzugt werden.
  • Werkzeuge, bei denen die Erfindung anwendbar ist, gehören einem weiten technischen Gebiet an und können z.B. in Form von Schleifscheiben' Bohrern, Abziehsteinen, Sägen, rotierenden Fertigbearbeitungswerkzeugen od. dgl. ausgebildet sein. Derartige Werkzeuge werden nicht nur in der Industrie, der auf aufeinanderfolgenden parallelen Wegen quer über die vorbereitete Aufnahmefläche des GrundkörperB geführt wird, wobei diese Aufnahmefläche relativ zu dem Dampfstrom in einer Richtung quer zu den Wegen des Dampfstromes bewegt wird, Das Verfahren nach der Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen, die nachstehend erläutert sind, ohne dass hierbei die Reihenfolge von Bedeutung ist.
  • 1) Zwischen dem zur Bildung der Halteschicht dienenden verdampften Material und den D ntteilchen bzw. -splittern oder -kristallen wira ein chemischer Verbund erzeugt, der erheblich stärker als ein rein mechanischer Verbund der mit Bezug auf Fig. 4 und 5 erläuterten Art ist.
  • 2) Zwischen der vorbereiteten Aufnahmefläche des Grundkörpers und der aufgebrachten Halteschicht wird eine metallurgische Bindung gebildet. Je nach der besonderen Art und Weise, in der der Dampf für die Halteschicht aufgebracht wird, kann die metallische Halteschicht eine mehr oder weniger massive Struktur oder eine gitterartige Struktur aufweisen und Vertiefungen enthalten, die genügend Spanraum zum Sammeln des beim Schleifen bzw. Schneiden anfallenden Spanmateriales bilden.
  • 3) Insbesondere wenn dio Diamantteilchen in einer Halteschicht mit gitterartiger Oberflächenstruktur eingebettet sind, wird die beim Schleifen oder Schneiden entwickelte Wärme leicht von den Schneidkanten der Diamantteilchen weg-und dem Grundkörper zugeführt, von dem sie durch Ableitung oder durch Anwendung flüssiger Schneidmittel in einfacher Weise verteilt werden kann.
  • 4) Wenn gewünscht, können leere Stellen zwischen aneinander angrenzenden Diamantteilchen, insbesondere beim rockenschleifen mit einem festen oder halbfesten Schmiermittel gefüllt werden, wobei der infolge gitterartigen Struktur der metallenen Halteschicht die beim Betrieb des Werkzeuges entwickelte Wärme ebenfalls schnell verteilt wird.
  • 5) Durch die Dampfablagerung der metallenen Halteschicht in Verbindung mit dem Aufbringen einer statischen Ladung orientieren sich die Diamantteilchen von selbst derart, dass sie an dem äusseren Umfang der Halteschicht scharfe Schneidkanten darbieten.
  • 6) Dadurch, dass die metallische Halteschioht in Dampfform auf eine Lage von Diamantteilchen aufgebracht wird, kann im wesentlichen auf alle Oberflächenteile der verschiedenen Diamantteilchen ein überall etwa gleich dik--ker Uberzug aufgebracht werden, wobei der Dampf selbst in relativ kleine Zwischenräume zwischen den benachbarten Diamantteilchen eindringt und mit der vorbereiteten Aufnahmefläche des Grundkörpers in Berührung kommt. Hierdurch wird ein fester Verbund erzeugt und, was ebenfalls von grosser Bedeutung ist, ermöglicht, dass der ttberzug bzw. die Halteschicht auf den Diamantteilchen genau mit der gewünschten Dicke und sehr gleichmässig hergestellt werden kann.
  • 7) Zwischen der in Dampfform aufgebrachten Halteschicht und den Oberflächen der Diamantteilchen wird eine chemische Reaktion herbeigeführt und hierdurch mindestens eine dünne Schicht aus metallischem Karbid gebildet, die mit dem Diamantteilchen chemisch gebunden ist. Bei weiterer Ablagerung von Metall aus dem Metalldampf werden die äusseren Teile der Haltesohicht im wesentlichen nur aus Metall gebildet, wobei die Halteschicht jedoch fest mit den Diamantteilchen verbunden ist.
  • 8) Der Metalldampf reagiert auch metallurgisch mit der metallischen iufnabmefläche des Grundörpers mit dem Ergebnis, dass zunächst wenigstens eine dünne Schicht aus einer wenn z. B. ein beim Betrieb in die Arbeitsstellung freigelegtes Diamantteilchen eine plötzliche Stossbeanspruchung erfährt, indem es mit einer vortretenden Stelle des Werkstückes oder mit einem härteren Bereich desselben in Berührung kommt. Hierbei geht der ganze Diamantsplitter, insbesondere deshalb, weil er verhältnismässig klein ist, gewöhnlich verloren, und die Leistungsfähigkeit sowie die Gebrau¢hsdauer des Werkzeuges werden weiter herabgesetzt.
  • In Fig. 5 ist ein Teil eines Werkzeuges gezeigt, bei dem die Diamantteilchen 18 an der äusseren Umfangsfläche des Grundkörpers 20 in ebenfalls bekannter Weise mittels einer metallisohen Halteschicht 22 befestigt sind. Diese ist durch Galvanisierung über einer Lage der Diamantteilchen 18 gebildet, die zunächst an dem Grundkörper 20 durch Ankleben festgehalten werden. Hierbei besteht jedoch der Nachteil, dass, wie in Fig. 5 gezeigt ist, unter Umständen einige Diamantteilchen 18 einen sehr geringen Abstand 24 voneinander haben, so dass der Elektrolyt nicht überall an die Umfangsfläche des Grundkörpers herankorimt und Hohlräume 26 gebildet werden.
  • Nur wenn der Abstand 28 zwischen zwei benachbarten Diamantteilchen 18 so gross ist, dass der Elektrolyt in den Zwischenraum eindringen kann und mit dem Grundkörper 20 in Berührung kommt, besteht einigermassen die Gewähr, dass zwischen der metallischen Halteschicht 22 und dem Grundkörper eine Verbindung gebildet wird. Die Festigkeit einer solchen Verbindung ist jedoch nicht sehr gross, und wenn die Hohlräume 26 nicht vermieden werden können und gross genug sind, so zerfällt die Halteschicht 22 verhältnismässig rasch, so dass die in ihr enthaltenen Diamantteilchen 18 abgenutzt und abgelöst werden.
  • Ausserdem besteht bei einem Werkzeug, das gemäss Fig. 5 mit einer durch Galvanisierung aufgebrachten metallischen Halteschicht 22 versehen wird, der Nachteil, dass diese die Diamantteilchen 18 ungleichmässig überdecken kann und hierdurch in der Umfangsfläche der Halteschicht 22 die Bildung von Vertiefungen und Spalten verhindert, in denen sich das beim Schleifen und Schneiden anfallende Spanmaterial sammeln kann, bis es herausgeschleudert wird. Weiterhin werden auch bei einer solchen Halteschicht beim Auftreten von Stossbeanspruchungen abgebrochene oder ganze Diamantteilchen 18 leicht aus der Halteschicht herausgerissen, wie dies in Bezug auf Fig. 4 erwähnt ist.
  • Ein typisches Beispiel einer Schneidscheibe, bei der die Diamantenentsprechend Fig. 4 oder 5 in der bekannten Weise aufgebracht sein können, ist in Fig. 6 gezeigt, Der Grundkörper 10 bzw. 20 kann hierbei aus einer Metallscheibe bestehen, auf deren vorbereitete Umfangsfläche die Halteschicht 14 bzw. 22 in der beschriebenen Weise gemäss Fig. 4 oder 5 aufgebracht ist und die auf einer Wels ngeordnet ist. Die Halteschicht 14 bzw. 22 ist hierbei im allgemeinen verhältnismässi? dünn im Vergleich mit dem Durchmesser des Werkzeuges bzw. der Metalischeibe. Wenn es sich jedoch bei der Schneidscheibe um ein zahnärztliches Werkzeug handelt, so kann die Halteschicht 14 bzw. 22 im Vergleich zum Durchmesser des Werkzeuges verhältnismäsig dick sein, da zahnärztliche Werkzeuge oft einen sehr kleinen Durchmesser haben.
  • Durch die Erfindung sollen die mit Bezug auf Fig. 4 und 5 aufgezeigten Nachteile der bekannten Herstellung von Diamantwerkzeugen oder -instrumenten vermieden und eine verbesserte Befestigung von Diamanten, insbesondere von Diamantteilchen verhältnismässig geringer Grösse, an einem Grundkörper beliebiger Form erreicht werden. Hierzu wird gemäss der Erfindung eine metallische Halteschicht durch chemische und metallurgische Vorgänge fest mit dem Grundkörper des Werkzeuges verbunden, wobei die Halteschicht in Dampfform z. B. unter Verwendung der Einrichtung nach Fig. 9 aufgebracht wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der metallische Dampf in Porm eines Stromes zugeführt, Legierung gebildet wird, die aus dem metall der Halteschicht und aus dem Metall des Grundkörpers zusammengesetzt ist. Bei weiterer Ablagerung von Metall werden dann die äusseren Teile der Halteschicht im wesentlichen nur aus dem Metall der Halteschicht gebildet, das jedoch über die erwähnte Legierung fest mit dem Grundkörper verbunden ist.
  • 9) Zur Bildung der Halteschicht werden vorzugsweise Metalle harter Art verwendet, so dass die Festigkeit der Bindung der Diamantteilchen mit dem Grundkörper erhöht wird.
  • Jedoch kann insbesondere zur Verwendung eines Werkzeuges für grobe Sohnitte oder Schliffe od. dgl. zusätzliches Metall weicherer Art verwendet werden, um z. B. sowohl eine endgültige Inoskulations- bzw. 3erührungsverbindung zwischen aneinandergrenzenden Diamantteilchen als auch eine gleiche Inoskulationsverbindung zwischen den Diamantteilchen und dem Grundkörper herbeizuführen. Hierdurch wird erreicht, dass Diamantteilchen eine begrenzte Stossbeanspruchung erfahren können, ohne dass sie von dem Grundkörper oder der Halteschicht gelöst werden und die Leistungsfähigkeit und die Gebrauchsdauer des Werkzeuges beeinträchtigen.
  • Die Vorteile und Merkmale der Erfindung sind beispielsweise an Hand ir Fig. 7 und 8 erläutert. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 besteht der Grundkörper 32 eines Werkzeuges aus Metall, z. X, aus Stahl. Wenn die Erfindung zur Herstellung eines zahnärztlichen Instrumentes verwendet wird, kann der Grundkörper 32 aus einem Stahlschaft gewünschter Länge und bestimmten Durchmessers bestehen. Bei den in Fig. 1 und 2 gezeigten, stark vergrösserten Instrumentenköpfen ist der Stahlschaft 34 jeweils im Iurchmesser nach dem vorderen Ende zu verringert, damit ein Ende gebildet wird, an dem der Schneid- oder Sohleifkopf 36 gemäss der Erfindung hergestellt wird.
  • Die Diamantteilchen 38 in Fig. 7 sind im wesentlichen ganz mit einer Halteschicht 40 aus Metall überzogen, die mit relativ gleichmässiger Dicke aus Metalldampf abgelagert wird, der vorzugsweise durch eine der Fig. 9 entsprechende Einrichtung zugeführt wird. Wie bereits erwähnt, wird hartes Metall, wie z. 3. Chrom, Kobalt, Molybdän, Titan, Wolfram od. dgl. bevorzugt. Einzelheiten zu Fig. 9 werden noch erläutert.
  • Zur Herstellung von Diamantwerkzeugen gemäss der Erfindung erhält der Grundkörper 32 die erforderliche Gesbitung und wird so fertigbearbeitet, dass er eine vorbereitete Aufnahmefläche aufweist, auf der die mit einer dem Jeweiligen Verwendungszweck des Werkzeuges entsprechenden Grösse ausgewählten Diamantteilchen 38 befestigt werden. Hierzu werden die Diamantteilchen zunächst ir beliebiger bekannter Weise an dem Grundkörper 32 festgelegt, dem sia .Z 3.
  • unter Druck in die Aufnahmefläche des Grundkörper @ingerollt bzw. eingewalzt werden. Die Diamantteil' $nnen jedoch auch mittels bekannter Kleber oder Binder wie sie bei der Galvanisierung ton Nickel verwendet werden, an dem Grundkörper angebracht werden. Bei der Verwendung eines solchen Binders zur Durchführung Verfahrens nach der Srflrdung wird der Binder dann durch die Dampfablagerung des Metalles der Halteschicht ersetzt. Eine weitere Möglichkeit zur vorübergehenden Festlegung der Diamantteilchen an der vorbereiteten Aufnahmefläche des Grundkörpers besteht darin, auf den metallischen Grundkörper eine elektrische Ladung so aufzubringen, dass die Diamantteilchen in der gewünschten Weise orientiert und während der Dampfablagerung in dieser Lage festgehalten werden.
  • Wenn die Diamantteilchen in der einen oder anderen Weise an dem Grundkörper festgelegt sind, wird auf diesen und auf die Diamantteilchen die Halteschicht 40 aus Metall (Fig. 7 und 8) durch Dampfablagerung mittels der Einrichtung nach Fig. 9 aufgebracht. Im Dampf zustand reagiert ein für die Halteschicht verwendetes Metall der erwähnten Art mit der Oberfläche der Diamantteilchen und bildet auf diesen eine dünne Schicht 42 aus Metallkarbid, wie dies in Fig. 7 durch die unregelmässigen, im wesentlichen parallel zu der Halteschicht 42 verlaufenden Linien gezeigt ist. Die Metallkarbidschicht 42 liegt dabei zwischen dem äusseren Teil der Halteschicht 40 und den Diamantteilchen 38 und bildet eine feste und dauerhafte Verbindung mit den Diamantteilchen.
  • Bei weiterer Ablagerung von Metall aus dem Netalldampf wird nach der Bildung der aus Metallkarbid bestehenden Vorbindungsschicht 42 die Überzugs schicht 40 weiter auf einer dünnen Schicht aus dem metallischen Karbid aufgebaut und mit dieser fest und chemisch in gleicher Weise wie bei der chemischen Bindung zwischen der metallischen Karbidschicht 42 und den Diamantteilchen 38 verbunden. Auf diese Weise werden die äusseren Teile der metallenen Halteschicht 40 im wesentlichen aus reinem Metall statt aus Karbid gebildet.
  • An den Stollen, an denen sich die metallenen Halteschichtüberzüge der einzelnen Diamantteilchen miteinander berühren, wird zwischen den Teilchen in einer als Insokulation bekannten Weise eine feste stark Bindung erzeugt, die der rein mechanischen Bindung zwischen den Diamantteilchen und der Halteschicht der bekannten Werkzeugausbildung nach Fig. 4 und 5 erheblich überlegen ist Ausserdem werden durch die bei dem Verfahren nach der Erfindung bestehende Möglichkein, die Dicke der Halteschichtüberzüge 40 genau zu regeln, auf der Arbeitsfläche des Werkzeuges gitterartige Aussenflächen gebildet, die zwischen benachbarten, mit Überzügen versehenen Diamantteilchen Ausnehmungen und Vertiefungen zur Aufnahme von bei der Bearboitung eines Werkstückes anfallendem Spanmaterial aufweisen, das dann von Zeit zu Zeit bei der normalen Drehbewegung des WOrkzOu?g05, insbesondere bei relativ hohen Drehzahlen, abgesohleudert wird.
  • Wie bereits erwähnt, reagiert das durch Dampfablagerung abgelagerte Metall der Halteschicht 40 im Ionenzustand mit der iufnahmefläche des Grundkörpers 32 und bildet mindestens eine dünne Schicht einer Legierung, die aus einer Mischung der Metalle dar Halteschicht und des Grundkörpers 32 besteht.
  • Zwischen der Halteschicht 40 und dem Grundkörper 32 wird daher in denjenigen Bereichen, in denen das Metall der Haltosohioht den Grundkörper unmittelbar berührt, eine metallurgische Bindung erzeugt, die eine grosse Festigkeit und Dauerhaftigkeit aufweist. Eine solche metallurgische Bindung wird auch zwischen dem Metall der die Diamantteilche 98 umgebenden Halteschicht 40 in der Nähe der dem Grundkörper 32 zugekehrten Oberflächen der Diamantteilchen erzeugt. Infolgedessen wird eine auss@ordentlich wirksame und dauerhafte Verbindung zwischen den Diamantteilchen 38 und dem Grundkörper 32 auf Grund der beschriebenen chemischen und metallurgischen Bindung gebildet. Wenn das Metall des Grundkörpore durch eines der bereits erwähnten Hartmetall gebildet ist, so wird eine besonders innige Bindung zwischen den Diamantteilchen und dem Grunkörper 32 gebildet, die gewährlei stet, dass die Diamantteilchen beim Betrieb des Werkzeuge bis zu ihrer völligen Abnutzung mit dem Grundkörper verbunden bleiben. Wenn weiterhin die metallene Halteschicht nicht abnorm diok ist, werden an der Arbeitsfläche des Werkzeug die verschiedensten Spalten oder sonstige Vertiefungen gebildet, din zu einer gitterartigen Struktur mit genügend Spanraum zur vorübergehenden Aufnahme und zum anschliessendem Abschleufendern des anfallenden Spanmateriales führen, so dass sich die Arbeitsfläche des Werkzeuges nicht zusetzt und nicht in ihrer Leistungsfähigkeit besinträchtigt wird.
  • Wenn das die Halteschicht 40 bildende Metall durch ein Hartmetall gebildet ist, so sind gemäss der Erfindung hergestellte Werkzeuge besonders geeignet für feine Fertigbaarbeitungsvorgänge, bei denen im Vergleich zu vorbereitenden Arbeitsvorgängen keine groben bzw. schwere Schnitte oder Schlif-£e, sondern nur feinere Bearbeitungsvorgänge erforderlich sind.
  • Bei gröberen oder schwereren Schnitten oder Schliffen erfährt dagegen das Werkzeug öfter Stossbeanspruchungen, indem die Diamantteilchen 2. B, auf vortretende oder härtere Stel-Ion des zu bearbeitenden Werkstückes auftreffen. trotzdem sind gemäss der Erfindung hergestellte Werkzeuge auch für solche schweren Arbeitsvorgänge gut geeignet, wenn die Verbindung der Diamantteilchen unter sich und gegebenenfalls auch mit dem Grundkörper etwas nachgiebig bzw. elastisch gestaltet wird Ein Beispiel einer solchen Halteschicht 40 ist in Fig. 8 gezeigt. Die an dem Grundkörper 32 angebrachten Diamanttelchen 38 sind hierbei zunächst von einer Unterschioht aus relativ hartem Metall umgeben. Auf diese folgt aber nach aussen eine zweite Schicht 46 aus relativ weichem Metall, die in bestimmter Dicke auf der Unterschicht durch den gleichen Dampfablagerungsvorgang wie für die Halteschicht 40 abgelagert wird.
  • Als weiches Metall für die nachglebige bzw. elastische Schicht 46 kann aluminium, Zink oder Kupfer verwendet werden.
  • Die Nachgiebigkeit einer solchen Schicht ist besondere gegeben, wenn sich nachgiebige Schichten 46 benachbarter Diamantteilchen 38 unter Bildung von Fugen 48 gemäss Fig. 8 berühren. Die nachgiebige Schicht 46 ist hierbei mit der härteren Untersichicht metallurgisch fast verbunden, so dass sie sich von dieser nicht lösen kann. Infolge der Verwendung von relativ weichem Metall für die äussere Schicht 46 wird an den Berührungsstellen oder -fugen 48 und auch den Berürungsstellen mit dem Grundkörper 32 wenigstens eine begrenzte Nachgiebigkeit bzw. Elastizität erreicht, so dass Stossbeanspruchungen der Diamantteilchen leichter aufgenommen werden können, als wenn sie gemäss Fig. 7 unmittelbar mit der relativ harten Halteschicht 40 anneinanderstessen.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Halteschicht und auch der etwaigen nachgiebigen Überzugsschicht ergibt sich, insbesondere wenn die Schichten relativ dünn sind, die bereits mehrfach erwähnte gitterartige Struktur. Diese ist auch vorteilhaft im Hinblick auf die Abführung von beim Betrieb des Werkzeuges durch den Schneid-oder Schleifvorgang erzeugter Wärme, die rasch von den Sohneidkanten der Diamantteilchen abgeleitet und dem Grundkörper 92 iugoführt wird, von dem sie durch Ableitung oder durch Verwendung eines fliissigea Schneidmittels leicht verteilt werden kann. Weiterhin können die Leerräume zwischen den Diamantteilchen in nicht dargestellter Weise gegebonenfalls mit einem festen oder halbfesten Schmiermittel imprägniert sein, wobei jedoch infolge der gitterartigen Struktur der Halte schicht auch dann eine gute Wärmeableitung gewährleistet ist.
  • Die Dampfablagerung des Metalles für die Halteschicht und gegebenenfalls für die nachgiebige Überzugs schicht kann mit Hilfe von Einrichtungen verschiedener Aus fUhrungs formen mit Metallen in verschiedenem physikalischen Zustand durch geführt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Einrichtung ist in Fig. 9 dargestellt.
  • Diese Einrichtung weist eine Vakuumkammer 50 auf, in der ein Unterdruck gewünschter Grösse duroh eine Vakuum pumpe 52 erzeugt werden kann und die einen Tiegel 53 zur Aufnahme des zur Bildung der Halteschicht dienenden Metalles 54 enthält. Der Tiegel 53 ist mit einer Heitzvorrichtung, z.
  • B. einer Induktionsspule 55, versehen, die den Tiegel umgibt und soviel Hitze entwickelt, dass da Metall 54 eunächst geschmolzen wird, dann aber wenigstens im Oberflächenbereich des geschmolzenen Metalles aus diesem Ionendampf 56 entwickelt wird, der in Pfeilrichtung aus dem Tiegel 53 aufsteigt und weitergeleitet wird.
  • Zur Steuerung der Metallablagerung aus dem Ionendampf 56 sind die verdampften Ionen mit einer elektrischen Ladung behaftet. Durch elektrische Felder können den geladenen Ionen des Dampfes elektrische Kräfte übermittelt werden1 die nicht nur die Bewegung der Ionen beschleunigen, sondern dies auch zu der gewünschten Aufprallstelle an dem Grundkörper 32 des herzustellenden Werkzeuges führen, um z. 3. eine aus den Ionen bestehende Schicht auf den Arbeitsflächen der Diamantteilchen abzulagern.
  • Zur Erläuterung ist angenommen, dass die Ionen des Ionen dampfes 56 eine positive elektrische Ladung besitzen. Sie könnten statt dessen jedoch auch negativ geladen sein, wobei dann alle Polungen der dargestellten Einrichtung umgekehrt werden müssten. Gemäss Fig. 9 ist bei positiver elektrischer Ladung der Ionen über dem Tiegel 53 eine negativ geladene Platte 58 angeordnet, der eine solche Spannung zugeführt wird, dass die Ionen des Dampfes 56 von der Oberfläche des geschmolzenen Metalles 54 weg angezogen werden. Ausserdem wird zwischen einer an dem Tiegel 53 angebrachten Elektrode 60 und dem Grundkörper 32 ein elektrisches Feld beträchtlioher Stärke erzeugt, dessen Spannung durch eine Beschleunigungssteuervorrichtung 62 steuerbar ist. Die der Platte 58 übermittelte Ladung wird durch ein Steuergitter 64 geregelte Das elektrische Feld zwischen der Elektrode 60 und dem Grundkörper 32 ruft in Verbindung mit der Ladung der Platte 58 eine seitliche Bewegung der Ionen in Form eines Strahlbundelta bzw, lonenstromes 70 hervor.
  • Im Wege des lonenstromes ist in der Vakuumkammer 50 eine elektrostatische Fokussierelektrode 66 mit einem Durchlass 68 angeordnet, der insbesondere die Querschnittsform des lonenstromes 70 bestimmt. Der Grundkörper 32 sitzt auf einer Achse 72 und kann durch nicht gezeigte Mittel um diese Achse in einer bestimmten Richtung und mit gewünschter Drehzahl gedreht werden. An dem Grundkörper 32 sind in der bereits erwähnten Weise Diamantteilchen 74 vorübergehend befertigt. Mit der Fokussierelektrode 66 ist eine Fokussiersteuervorriohtung 76 elektrisch verbunden.
  • Zur weiteren Beeinflussung des lonenstromes 70 sind bei der bevorzugten Ausführungsform in der Kammer 50 in Ab stand hintereinander zwei Ablenkplatten-Paare 78, 78 und 80, 80 angeordnet, von denen die Platte 78, 78 des einen Paa -res im Abstand voneinander senkrecht und die Platten 80, 80 des anderen Paares waagerecht im Abstand übereinander angeordnet sindç Diese Anordnung ist jedoch nur als Beispiel gezeigt und nicht Bedingung. Die gezeigten Ablenkplattenpaare sind mit Vorrichtungen 82 bzw. 84 zur Spannungs Steuerung für die waagerechte und die senkrechte Ablenkung des Ionen stromes 70 elektrisch verbunden. Ausserhalb der Kammer 50 können noch andere, in Fig. 9 nicht dargestellte elektrische Vorrichtungen, insbesondere zur Erzeugung der verschiedenen Spannungen sowie Stromkreise zur Steuerung der Spannungen an den Plattenpaaren 78, 78 und 80t 80 der Fokussierelktrode 66 und an dem Grundkörper 32 des herzustellenden Werkzeuges angeordnet sein, an dem die metallischen Ionen des lonenstromes 70 abgelagert werden.
  • Die Temperatur des in dem Tiegel 53 enthaltenen Metalles 54 wird durch eine Temperatur-Steuervorrichtung 86 geregelt. Durch Änderung der Temperatur des Metalles 54 mittels der Vorriohtung 86 kann auch die Menge der erzeugten Metallionen geregelt werden, während die Beschleunigung der Ionen durch Änderung der Stärke der zwischen der Elektrode 60 und dem Grundkörper erzeugten elektrischen Felder und der Ladung der Platte 58 genau geregelt werden kann.
  • Infolge der besonderen Anordnung der Platte 58 und der erwähnten Annahme, dass der Ionenstrom 70 aus dem Dampf 56 positiv ist, während die Ladung der Platte 58 negativ ist, kann durch Änderung dieser Ladung vom negativen zum positiven verhindert werden, dass aus dem Tiegel 53 Ionen aufsteigen. Weiterhin kann durch änderung des Potentiales der negativen Ladung der Platte 58 die Geschwindigkeit, mit der die Ionen aus dem Dampf 56 aufsteigen, geändert werden.
  • Eine Erhöhung dieser Geschwindigkeit ilber ein bestimmtes Mass hinaus kann sehr wirksam sein, um die normalerweise an der Oberfläche des geschmolzenen Metalles 54 entstehende Wolkenbildung aus geladenen Ionen zu überwinden. Im übrigen ist die Wirkung der Platte 58 mit derjenigen ines Steuergitters in üblichen Vakuumröhren, wie sie bei manchen Arten von elektronischen Einrichtungen verwendet werden, Vergleich bar.
  • Die Besohleunigung der Bewegung der Ionen in dem Strom 70 in Riohtung auf den Grundkörper 32 zu wird gebraucht, um die kinetische Auftreffenergie zu erzeugen, die notwendig ist, um eine bestimmte Eindringtiefe der Ionen in die Oberfläche der Diamantteilchen und des Grundkörpers 32 und damit das mit dem Verfahren nach der Erfindung erstrebte Ergebnis zu erraiohen, Der Durchgang 68 der Fokussierelektrode oder -linse 66 vermittelt den Ionenstrom 7Q die gewünschte Querschnittsform, und die senkrechten und waagerechten Ab lenkplatten 78 und 80 ermöglichen einen Änderung des Strom weges mit dem Ziel, den Ionenstrom auf jeden Teil des Grundkörpers 32 richten zu können. Wenn zwischen diesen Platten kein elektrisches Feld erzeugt wird, so trifft der Ionenstrom 70 auf eine bestimmte Stelle aus Umfanges des Gru;ndkörpers 32 ohne Änderung auf. Bei Erzeugung eines solchen Feldes kann jedoch dem Ionenstrom, qie durch den Doppelpfeil in Fig. 9 angedeutet ist, z. B. nach oben oder unten eine Ablenkung übermittelt werden, die proportional su der erzeugten Feldstärke ist. Die senkrechten und waagerschten Ablenkplatten arbeiten dabei in der gleichen Weise, wobei die Richtung der Ablenkung von der Polarität des erzeugten Feldes abhängig ist. Zur Steuerung des Ionenstromes 70 in der Weise, dass er über die gesamte, ihm zugekehrte Umfangsfläche des Grundkörpers 32 hin- und hergeschwenkt wird, können eine oder mehrere der angeführten Steuermöglichkeiten in verschiedener Kombination durchgeführt werden.
  • Wenn beiden Ablenkplatten-Paaren 78, 78 und 80, 80 eine negative Spannung zugeführt wird und z. B. die Spannung an den waagerechten Platten 80, 80 innerhalb einer bestimmten Zeit spanne durch Anwendung einer entsprechenden Wechselstromfrequenz stufenweise mehr positiv gemacht wird, so entwickelt der Ionenstrom bzw. das Strahlbündel 70 an dem Grundkörper 32 eine senkrechte Linie. Wenn dann gleichzeitig die senkrechte Spannung um ein bestimmtes Mass erhöht und die waagerechte Spannung wieder negativ gemacht wird, so kann das Strahlbündel 70 wieder senkrecht verschwenkt werden, wodurch die Auftreffstelle auf dem Grundkörper auf einer zweiten Linie bewegt wird1 die zu der ersten Linie parallel verläuft.
  • Gleichzeitig mit den Bewegungen der Auftreffstelle des Ionenstromes auf dem Grundkörper 32 wird dieser mit den an ihm haftenden Diamantteilchen 74 mit einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit um seine Aohse 72 gedreht, so dass in abstimmung mit der Geschwindigkeit, mit der die erläuterten Auftrefflinien des Ionenstromes 70 erzeugt werden, diese A.oftrefflinien dicht nebeneinander verlaufen können. Diese Vorgänge werden @n sehr schneller Folge wiederholt, wobei jede Auftrefflinie über die gesamte Höhe des Grundkörpers 32 reicht und die an diesem befindlichen Diamantteilchen 74 im Bereich der Auftreffljnien mit einer Schicht der Ionen mit der gewünschten Dicke überzogen werden. Durch entsprechende Programmierung der Änderung der verschiedenen elektrischen Felder sowie der Spannungen der Ablenkplatten u gegebenenfalls noch anderer Teile der in Fig. 9 dargestellten Einrichtung kann somit auf der Umfangsfläche des Grundkörpers 32 jedes gewünschte Muster für die Ionen erzeugt werden Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass für den Dampfablagerungsvorgang zwei veränderliche Hauptiaktoren gesteuert werden müssen. Der eine dieser Faktoren ist die Geschwindigkeit, mit der die Ionen auf dem Grundkörper 32 bzw. den Diamantteilchen 74 auftreffen und die die Eindringtiefe der Ionen in die Oberflächen der Diamantteilchen und des Grundkörpers bestimmt. Diese Steuerung ist durch Regelung der Spannung zwischen der Elektrode 60 und dem Grundkörper 32 leicht durchzuführen. Im allgemeinen ist die Ionengeschwindigkeit und damit auch ihre Eindringtiefe proporticnal zu der jeweiligen Spannung. Der andere zu steuernde Faktor ist die Dicke der durch die Ionen gebildeten tberzugs- bzw. Halteschicht auf der Umfangsfläche des Grundkörpers ffi und den an diesem haftendem Diamantteilchen 74.
  • Diese Steuerung kann in verschiedener Weise erfolgen. Z. B.
  • kann die Geschwindigkeit, mit der das Ionenstrahlbündel 70 die Umfangs- bzw. Aufnahmefläche des Grundkörpers 32 und die Diamantteilchen 74 überquert bzw "abtastet" in der erläuterten Weise gesteuert werden. Bei einer relativ geringen Abstastgeschwindigkeit ergibt sich eine dickere Ablagerungsschicht für die Ionen und umgekehrt. Außerdem kann die Intensität des IonenstrahlbündelO s 70 mittels der der Platte 58 über die Spannungs quelle 84 zugeführten Spannung in Abhängigkeit von der Temperatur des geschmolzenen Metalles 54 geregelt werden. Die Ablagerungsschicht kann auch in mehreren Lagen aufgebracht werden, die übereinander abgelagert werden. Daher kann die Ionengeschwindigkeit für jede Lage so gesteuert werden, dass die grösstmögliche Eindringtiefe in der ersten Lage erreicht wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung können auch andere als die in Fig. 9 dargestellten Vorrichtungen zur Bildung von ionisierten reinen Metalidämpfen verwendet werden. Z. B. können Elektroden aus dem zur Herstel lung der Halteschicht dienenden Metall so angeordnet werden, daas ein Lichtbogenspalt zwischen ihnen besteht, so dass bei Zuführung von Strom der erforderlichen Spannung ein Lichtbogenstromkreis gebildet wird, durch den die Elektroden allmählich in ionisierten Dampf umgewandelt werden. Der Dampf kann dann durch die in Fig. 9 gezeigten Vorrichtungen geformt und weitergeleitet werden, so dass bei der Einrichtung nach Fig. 9 nur der Tiegel 53 mit der Heizvorrichtung 55 durch die Lichtbogenvorrichtung ersetzt ist.
  • Die Umwandlung der gemäss der Erfindung zur Bildung der Haltesichicht verwendeten Metalle aus dem feste in dampfförmigen Zustand erfordert sehr hohe Temperaturen. Auch sind bestimmte Metalle, wie z.B. Beryllium, schwierig in dem reinen Zustand zu erhalten wie er für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung s. B. bei Verwendung der Einrichtung nach Fig. 9 erforderlich ißt. Die Erfindung sieht daher vor, dass solche Metalle auch in Form von chemischen Verbindungen verwendet werden können, die den Vorteil bieten, dass sie sich unter Entwicklung von ionisiertem Metalldampf bei niedrigeren Temperaturen als den Verdampfungstemperaturen der Metalle selbst zersetzen. Von den für die Erfindung vorgesehenen Metallverbindungen benötigen nur wenige eine Verdampfungstemperatur von über 4000 0. Solche Metallverbindungen können z.B. gasförmige Metallkarbonyle oder verdampfte Lösungen bestimmter Metallkarbonyle in leicht verdampfbaren Lösungen, oder auch Nitrosylkarbonyle, Metallhydride, Organometallverbindungen und Metallhalogenide sein.
  • Wenn diese Verbindungen bestimmten Hochsttemperaturen ausgesetzt werden, so zersetzen sie sich und geben verdampftes Metall und die anderen die verschiedenen chemischen Beatandteile bildenden Stoffe frei insbesondere wenn sie entweder einer inerten gasförmigen Atmosphäre oder einem Vakuum ausgesetzt werden.
  • Beispiele für Metallkarbonyl-Verbindungen sind Ohrom, Kobalt, Molybdän, Nickel, Titan und Wolfram sowie aus solchen Stoffen gemischte Karbonyle. Beispiele für andere Metallverbindungen sind für Nitrosylkarbonyl Kobaltnitrosylkarbonyl, für Hydride Titanhydrid, für Organometallverbindungen Diphenyl-(Biscycloppentadienyl-) Titan und Biscyclopentadienyl-Chrom sowie für Metallhalogenide ß-Kobalt(II) Jodid und Molybdäntetrajodid.
  • Jede Verbindung, aus der ein Metall zur Bildung dex.
  • Halteschicht abgedampf werden soll, hat eine bestimmt Temperatur, bei der der Zerfall vollständig ist. Jedoch kann der Zerfall in bestimmtem Bereich bei niedrigerer tempert tur langsam stattfinden. Z. B. zerfällt Titanthydrid vollständig bei etwa 400° C, beginnt aber schon bei etwa 200°C langsam zu zerfallen und zerfallt weiter während der Erhitzungszeit von 2000 o auf 4000 C. Auch können viele Metallkarbonyle und -hydride bei Temperaturen im Bereich zwischen etwa 1750 C bis 2350 C wirksam zersetzt werden. Wenn mit Metallkarbonylen gearbeitet wird, so erfolgt dies vorzugsweise bei einer Temperatur im allgemeinen Zerfallsbereich der flüchtigen Verbindungen. Vorzugsweise wird auch der Grundkörper des herzustellenden Werkzeuges zur Aufnahme der metallenen Halteschicht auf eine die Raumtemperatur erheblich übersteigende Temperatur vorerhitzt, wobei diese Temperatur nur etwas unterhalb der von Zerfallstemperatur der chemischen Verbindung liegen kann, aus der das Metall gewonnen wird. Dieses Vorerhitzen des Grundkörpers wird vorzugsweise im Vakuum oder in einer inerten Gasatmosphäre durchgeführt, damit der Grundkörper nicht oxydiert. Durch das Vorerhitzen werden Gase oder Wasserdämpfe, die in den Poren oder Unregelmässigkeiten der Oberfläche des metallischen Grundkörpers enthalten sind, entfernt und hierdurch die Bindung der metallischen Halteschicht mit der Aufeahmefläche des metallischen Grundkörpers begünstigt.
  • Vorstehend sind verschiendens Möglichkeiten und Ausführungsformen der Erfindung zur Herstellung von Diamant-Schneid- oder Schleifwerkzeugen beschrieben, bei denen die Diamantteilchen mit der sie aufnehmenden Fläche eines metallischen Grundkörpers erheblich besser und fester verbunden werden können, als bei den bisher bekannten elektrochemischein Verfahren oder bei der Bildung der Halteschicht aus gesintertem m Metall usw. Die Verwendung von Hartmetallen und auch die Bildung der Halteschicht aus einer Hartmetallschicht und einem Überzug aus weicherem Metall gewährleistet tei dem Verfahren nach der Erfindung die Herstellung von Diamantwerkzeugen, bei denen die Diamantteilchen ausserordentlich fest miteinander und mit dem Grundkörper derart verbunden sind, dass immer nur die äusserten Teile der Diamantteilche beim Betrieb das Werk££euges verschleissen.
  • Ein Verlust der Diamantteilchen, wie dies bei den in bekannter Weise hergestellten Diamantwerkzeugen auftreten kann, wenn einige der Diamantteilchen bei der Bearbeitung el-es Werkstüokes auf ein Hindernis auftreffen und auf Stos ansprucht werden, ist nicht zu befürchten. Wenn die Diamantteilchen gemäss der Erfindung ausser ihrer einer Halteschicht aus Hartmetall noch von einer Aussenschicht aus relativ weichem Metall umgeben werden, so wird zwischen je benachbarten Diamantteilchen eine etwas nachgiebige elastische Verbindung geschaffen, so dass die Diamantteilchen auf Stoss beansprucht werden können, ohne aus dem Grundkörper z. 3. bei groben Schnitten oder Schliffen herausgerissen zu werden.
  • Die Erfindung ist vorstehend in Verbindung mit der Herstellung von Diamantwerkzeugen beschrieben. Sie kann aber mit gleichen Vorteilen auch zur Herstellung von Gegenständen verwendet werden, die anderen technischen Gebieten angehören. Beispielsweise kann eine Beryllium-Kupfer-Legierung gebildet werden, indem Berylliumionen auf die Oberfläche eines aus Kupfer bestehenden Gegenstandes aufge bracht werden, der einsatzgehärtet werden soll. Der Kupfer gegenstand wird dabei umgekehrt elektrisch geladen als die 3erylliumionen, damit dem Ionenstrom eine solche kinetische energie zugeführt werden kann, dass die Ionen in die Mc kularstruktur des Kupfers wenigstens an bestimmten Stellen genügend tief eindringen können.
  • Die Berylliumionen können entweder aus chemischen Verbindungen oder relativ reinem Metall erzeugt werden. Sie können ferner in einem Unterdruckraum bei vorzugsweise grossem Unterdruck auf das Kupfer aufgebracht werden, wobei der aus dem Kupfer bestehende Gegenstand vorzugsweise auf eine solche Temperatur vorerhitzt wird, dass eingeschlossene Gase ausgetrieben werden. Der Ionenstrom bzw. das ihn bildende Strahlenbündel kann in Bezug auf Richtung und Geschwindigkeit z. B. in ähnlicher Weise geregelt werden, wie dies in Verbindung mit Fig. 9 erläutert ist, so dass die Ionen in aufeinanderfolgenden parallelen Streifen oder in Form anderer muster auf das Kupfer mit der erforderlichen Eindringtiefe wad mit der gewünschten Dicke auftreffen Hierbei wird zwischen den Berylliumionen und dem Kupfer wiederum eine metallurgische Reaktion herbeigeführt und eine Legierung gebildet die z. B. vergütet werden kann, um eine einsatzge härtete Oberfläche an dem Kupfergegenstand zu bilden Ein anderes Anwendungsgebiet der Erfindung besteht z. B.
  • in der Bindung von Aluminiumionen auf bestimmten Kunsthar -zen oder Kunststoffen. Z. 3. können gewisse Harze, wie Akrylharze, Polycarbonate, Polyesterharze, Vinylpolymere, Polystyrol und Phenolharze elektrisch leitend gemacht werden. Wenn Gegenstände aus solchen Harzen in einem Unterdruckraum elektrisch geladen werden und in dem Unterdruckraum ein Ionenstrom aus Aluminium-Ionen aus einer umgekehrt geladenen Ionenquelle erzeugt und z. B, unter Verwendung von der Fig. 9 entsprechenden Vorrichtungen oder anderen Vorrichtungen auf bestimmte Stellen eines aus Harz bestehunden Gegenstandes zum Auftreffen gebracht werden, so dringen diese Ionen in die Molekularstruktur des Harzes mit kontrollierbarer Tiefe ein und bilden mit diesem eine feste Verbindung. Der Ionenstrom kann auch aus anderem Metall, wie z. 3. Ohrom, Kupfer und Edelmetallen in der beschriebenen oder in anderer Weise gebildet werden. Harze für Grundkörper, auf die solche metallischen Ionen um Auftreffen gebracht werden, können 2.B. Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harze sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und kann in durchaus anderer Weise ver-wieklicht werden.
  • Ansprüche:

Claims (26)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Ablagern von metallischen Halte-und/oder Deckschichten auf einem Grundkörper, insbesondere zur Befestigung von Diamant teilchen an dem Grundkörper eines Diamant-Sohleif- oder Schneidwerkzeuges, bei dem die nach ihrer Grösse vorbereiteten Diamantteilchen auf der ebenfalls vorbereiteten Aufnahmefläche des Grundkörpers zunächst vorübergehend festgehalten und dann bei der Bildung der Halteschicht in diese eingebettet und über diese mit dem Grundkörper verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Halteschicht aus Metall hoher Zugfestigkeit dieses in dampfförmigem Zustand im Vakuum auf den Diamantteilohen und auf der Aufnahmefläche des Grundkörpers abgelagert und durch gitterartige Oberflächenstruktur der Ablagerung zwischen benachbarten Diamantteilchen oder wenigstens einem Teil von ihnen Vertiefungen an der Oberfläche der Halte- und/oder Deckschicht und durch diese Spanraum gebildet werden, in denen das beim Schleifen oder Schneiden eines Werkstückes anfallende Spanmaterial vorübergehend bis zum Abwerfen gesammelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschicht auf den Diamantteilchen und auf der Aufnahmefläche des Grundkörpers als Überzug von im wesentlichen gleichmässiger bestimmter Dicke abgelagert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall der Halteschicht in kontrolliorten Grenzen zur chemischen Reaktion mit den Diamantteilchen gebracht und hierdurch eine Metallkarbidschicht bestinater Dicke gebildet wird, mit der das Metall der weiter aufgebrauchten Halteschicht zur Bildung einer festen Bindung zwischen dem Metall der Halteschicht und den Diamantteilchen chemisch verbunden ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, adadurch gekennzeichnet, das das Metall der Halteschicht auf einem aus Metall bestehenden Grundkörper abgelagert und zur metallurgischen Reaktion mit diesem gebracht und hierdurch eine legierungsartige feste Verbindung zwischen dem Grundkörper und der Halteschicht gebildet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall der Halteschicht wenigstens mit den Aussenflächen der Diamantteilchen zur chemischen Reaktion gebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Metalldampf zu einem Ionedampfstrom geformt wird, der von einer das abzulagernde Metall enthaltenden Quelle ausgeht und in aufeinanderfolgenden Wegen quer über die vorbereitete Aufnahmefläche des Grundkörpers bewegt wird, während diese in einer quer zu diesen Wegen verlaufenden Richtung bewegt wird, um .ine Reihe von nebeneinanderliegenden Streifen des Metalldampfes auf der Aufnahmefläche des Grundkörpers und den an dieser haftenden Diamantteilchen und hierdurch die Haslteschicht zu bilden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Quelle des ionisierten Dampfes und dem Grundkörper elektrische Spannungen angelegt und hierdurch din Dampfionen zum Auftreffen auf dem Grundkörper unter Abirlclmrnql der Halteschicht gebracht werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Anlegen einer Spannung solcher Stärke zwischen der Quell. des ionisierten Dampfes inld den Grundkörper, dass eine thermische Emission von Ionen des Metalldampfes herbeigeführt und die Ionen derart zum Auftreffen auf den Grundkörper gebracht werden, dass sie in die Molekularstruktur der Arbeitsfläche des Grundkörpers eindringen und mit diesem zur festen Verbindung des abgelagerten Metalles mit dem Grundkörper eine aus einer Legierung der Metalle bestehende Zwischenschicht bilden.
  9. 9. Verfahren zur Dampfablagerung eines Stoffes auf einem anderen Stoff, dadurch gekennzeichnet, dass der abzulagernde Stoff in ionieierten Dampf verwandelt und dieser Dampf zwischen der zu seiner Erzeugung dienenden Quelle und der Aufnahmefläche des anderen Stoffes elektrischen Spannungen ausgesetzt und hierbei den Ionen des Dampfes eine kinetische Energie übermittelt wird, die ein Eindringen der Dampfionen in die molekulare Struktur des anderen Stoffes bis ZU einer bestimmten Eindringtiefe und hierdurch mit diesem Reaktionen und Mischungen aus einer Zusammensetzung edes der beiden Stoffe herbeiführt, die zwischen diesen eine feste Verbindung bilden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionen zu einen strahlbündelartigen Strom geformt und dieser Strom so gerichtet wird, dass die Ionen in einem bestimmten Muster auf der Aufnahmefläche des anderen Stoffes abgelagert werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem strahlbündelartigen Ionenstrom zur Bildung von aufeinanderfolgenden parallen Auftrettstreifen und zur Ablagerung von Ionen in entsprechenden Streifen auf dem anderen Stoff Querschwingungen übermittelt werden und die Autnihmefläche des anderen Stoffes auf einem zur Verteilung der Streifen dienenden bestimmten Weg bewegt wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprilohe 9 bis ii, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stoffe in Porm von verschiedenen Metallen verwendet werden und die zur festen Verbindung der Stoffe dienende Mischung durch eine Metall lurgische Verbindung der beiden Stoffe gebildet wird.
  13. 13. Verfahren nach einer Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stoffe in Form eines Metalles und eines nichtmetallischen Stoffes verwendet werden, wobei das Metall den ionisierten Dampf liefert und die Verbindung zwischen den beiden Stoffen durch ein chemisches Reaktionsprodukt aus den Stoffen gebildet wird,
  14. 14. Diamant-Schleif- und/oder Schneidwerkzeug mit einem eine Arbeitsfläche aufweisenden, antreibbaren Grundkörper, an dessen Arbeitsfläche Diamantteilchen durch eine diese eingebettet enthaltende Halteschicht angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschicht (40) durch eine Dampfablagerung von Metall hoher Zugfestigkeit gebildet ist, die die Diamantteilchen (38) wenigstens anfänglich mit im wesentlichen gleichmässiger Dicke als Überzug umgibt und sowohl mit der Aufnahmefläche des Grundkörpers (32) als auch mit den Diamantteilchen fest verbunden ist, wobei die Dicke der Halteschicht an der Aussenseite der Diamantteilchen erheblich geringer ist als der Durchmesser der Diamantteilchen und hierdurch eine gitterartige Oberflä,-chenstruktur der Halteschicht mit zwischen den Diamantteilchen liegenden Vertiefungen gebildet ist, in denen das beim Schleifen und/oder Schneiden eines Werkstückes anfallende Spanmaterial vorübergehend bis zum jeweiligen Abwerfen gesammelt wird.
  15. 15. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall der Ralteschicht (40) mit den Diamantteilchen (38) chemisch gebunden ist.
  16. 16. Werkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Bindung durch eine dünne Zwischenschicht (42) eines mit dem Metall der Halteschicht (40) und den Diamantteilchen (38) vereinigten Metallkarbides gebildet ist.
  17. 17. Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis t6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall der Halteschicht (40) mit der Arbeitsfläche des Grundkörpers (32) durch ein metallurgisches Reaktionsprodukt gebunden ist, das zwischen dem Grundkörper und der Haltesohicht beim Aufbringen derselben gebildet ist.
  18. 18. Werkzeug nach Anspruch 17, daduroh gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des metallurgischen Reaktionsproduktes durch eine Legierung aus dem Metall der Halteschicht (40) und dem Metall des Grundkörpers gebildet ist.
  19. 19. Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 18* dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschicht (40) nur B dung einer festen innigen Verbindung zwischen den Diamantteilchen (38) und dem Grundkörper (32) sowie zur Bildung eines Werkzeuges zur Durchführung relativ feiner Schleif-und Schneidvrogänge durch ein Hartmetall gebildet ist.
  20. 20. Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschicht (40) zur Bildung einer eine gewisse Elastizität aufweisenden Verbindung zwischen den Diamantteilchen (39) und dem Grundkörper (32) durch ein relativ weiches Metall gebilldet ist.
  21. 21. Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschicht (40) durch eine auf die Diamantteilchen (38) und den Grundkörper (32) aufgebrachte Untersicht aus Hartmetall soqie einem diese Untersichicht überdeckenden Überzug (46) aus relativ weichem Metall gebildet ist, der mit den Hartmetall der Unterschicht verbunden und minfdestens zwischen einigen der Diamantteilchen vorhanden ist, um eine zur Aufnahme von Stossbeanspruchungen geeignete Berührungsverbindung von gewisser Nachgiebigkeit und Elastizität zu bilden.
  22. 22. Werkzeug nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschicht (40) mit dem Überzug (46) im Verhältnis zur Grösse der Diamantteilchen (38) so dünn ausgebildet ist, dass zwischen benachbarten Diamantteilchen oder wenigstens einem Teil derselben Vertiefungen zum vorübergehenden Sammeln von beim Schleifen und/oder Schneiden anfallendem Spanmaterial bis zum Abwerfen desselben gebildet sind.
  23. 23. Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die gitterartige Oberflächenstruktur der Halteschicht (40 bz@. 40, 46) mit einem festen oder halbfesten Schmiermittel imprägniert ist.
  24. 24. Zusammengesetzter Gegenstand aus mindestens zwei an angrenzenden Stellen miteinander verbundenen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Molekularstruktur des einen Stoffes bis su einer bestimmten Tiefe von Ionen des anderen Stoffes durchdrungen und hierdurch eine Bindung zwischen den beiden Stoffen geschaffen ist, die aus einer Zusammensetzung der einzelnen Stoffe besteht.
  25. 25. Gegenstand nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffe aus verschiedenen Metallen bestehen und die Bindung durch eine metallurgische Legierung gebildet ist.
  26. 26. Gegenstand nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der Stoffe aus einem Metall und der andere aus einem nichtmetallischen Stoff besteht und die Bindung zwischen den Stoffen durch ein chemisches Reaktionsprodukt gebildet ist.
    L e e r s e i t e
DE19691900787 1968-01-09 1969-01-08 Verfahren zum Ablagern von metallischen Halte- und/oder Deckschichten auf einem Grundkoerper und nach diesem Verfahren hergestelltes Diamantwerkzug Pending DE1900787A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2418101A1 (de) * 1973-04-16 1974-10-31 De Beers Ind Diamond Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen diamanten und einem metall
DE2808522A1 (de) * 1977-03-03 1978-09-07 De Beers Ind Diamond Werkstueck mit hoher verschleissfestigkeit und grosser haerte
DE202012009800U1 (de) 2012-10-15 2012-11-15 Busch & Co. Gmbh & Co. Kg Diamant-Schleifinstrument

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