DE318429C - - Google Patents
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- DE318429C DE318429C DENDAT318429D DE318429DA DE318429C DE 318429 C DE318429 C DE 318429C DE NDAT318429 D DENDAT318429 D DE NDAT318429D DE 318429D A DE318429D A DE 318429DA DE 318429 C DE318429 C DE 318429C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D3/00—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
- B24D3/34—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties
- B24D3/348—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties utilised as impregnating agent for porous abrasive bodies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein keramisch gebundener Schleifstein mit in die Poren eingebetteter
Füllmasse, durch die das Eindringen des Schleifstaubes in die Poren und das dadurch
bedingte Verschmieren der Oberfläche des Steines verhindert werden soll. Es wird
dadurch auch das häufige, mit großen Zeit- und Materialverlusten verbundene Zurichten
der Schleiffläche vermieden.
Als Füllmasse hat man bisher weiche schmierige Stoffe, wie Paraffin, Vaseline oder Talg,
verwendet. Mit diesen Füllmitteln hat man zwar den erwähnten Zweck an und für sich,
wenn auch nicht vollkommen, erreicht, doch haben sich dabei erhebliche Mißstände ergeben.
Durch die sich allmählich in die Tiefe des Steines hinein fortpflanzende Erwärmung beim
Arbeiten wird mit der Zeit die gesamte im Schleifkörper enthaltene Füllmasse, -die schon
bei normaler Temperatur oder bei mäßiger Erwärmung fließt, oder ein großer Teil derselben
in den geschmolzenen-Zustand übergeführt. Infolgedessen wird durch die stetige
Einwirkung der Fliehkraft der größte Teil der Füllmasse- in verhältnismäßig kurzer Zeit
herausgeschleudert, und es muß eine neue Tränkung des Steines stattfinden, wenn man
auf die Aufrechterhaltung der durch die Tränkung angestrebten Wirkung Wert legt.
Ferner fließt die flüssige Füllmasse bei stillstehender
Schleifscheibe, zumal wenn sie vom Arbeiten her noch warm ist, nach unten und
bettet sich einseitig in die Scheibe ein; dadurch kommt die Scheibe aus dem Gleichgewicht
und schleudert · bei darauffolgender Ingebrauchnahme. Überdies machen derartige Füllmassen den Stein weich, und schließlich
riechen einzelne Füllmassen, wie z. B. Talg, unangenehm, wenn sie ranzig werden.
Diese Nachteile werden bei dem neuen keramisch gebundenen Schleifkörper dadurch
vermieden, daß als Füllmittel für seine Poren Harz oder ein harzartiger Stoff verwendet
wird, wie er als Bindemittel bekannt ist.
Die praktische Ausführung geschieht am besten in der Weise, daß der keramisch gebundene
poröse Schleifkörper in eine Schmelze des Harzes, insbesondere Kolophonium, eingetaucht
wird, nachdem er vorher ungefähr auf die Temperatur des geschmolzenen Harzes
erwärmt wurde, damit nicht das Harz beim Eindringen in die Poren zu früh erstarrt und
dadurch weniger tief eindringt. Natürlich werden nicht alle Poren vollständig mit Harz
angefüllt, was die kaum mögliche völlige Verdrängung der darin enthaltenen Luft voraussetzen
würde; vielmehr werden sie im allgemeinen nur eine Teilfüllung, eventuell in Form
einer ihre Wände verkleidenden Harzschicht, erhalten,
Durch das Einlagern von Harz in die Poren wird der Gebrauchswert des Schleifkörpers
bedeutend erhöht. Er verliert nicht sein Gleichgewicht,-'Weil. eine, harzartige Masse bei
gewöhnlicher Temperatur fest ist und infolge ihrer gifoißen Viskosität-" seifest in durch Erwärmung
erweichtem Zustande nicht in den Poren des stillstehenden Schleifkörpers nach unten fließt. Er bleibt dauernd gebrauchsfähig,
da ein Verschmieren so gut wie völlig vermieden wird. Durch die beim Schleifen auftretende örtliche Erwärmung schmilzt nämlich
das in den Poren des Schleifkörpers enthaltene Harz in den der Arbeitsstelle benachbarten
Poren und tritt unter der Wirkung der Fliehkraft nach außen, wobei es den Schleif staub einschließt und mitführt. Entweder wird nun das flüssige Harz samt dem
Schleifstaub sofort abgeschleudert oder es erhärtet nach Verlassen der Berührungsstelle,
um dann beim nächsten Auf treffen auf das Werkstück abzusplittern, wobei wiederum der
eingeschlossene Schleif staub mit abspringt. Da das Harz erst bei verhältnismäßig hoher
Temperatur flüssig wird, beschränkt sich das Schmelzen auf die in der Arbeitszone eingebetteten
Teile, so daß kein Herausschleudern erheblicher Mengen stattfindet. Dazu kommt der durch vergleichende Versuche einwandfrei
festgestellte wesentliche Vorteil, daß infolge der hohen Wärmekapazität des Harzes die
Erwärmung eines Steines mit Harzfüllung überhaupt eine erheblich niedrigere wird als
bei einem Stein, der kein oder ein anderes Füllmittel enthält.
Es ist schon erwähnt, daß Harz bei Schleifsteinen bereits als Bindemittel für das Schleifmittel
verwendet worden ist. Dabei kann sich jedoch die oben erörterte Wirkung nicht einstellen. Das Harz, das nicht einfach in
die Poren des Steines eingebettet, sondern in feinster Verteilung mit der Masse des Steines und
eventuell noch mit anderen Bindemitteln verbunden ist, kann bei stattfindender Erwärmung
nicht in gleicher Weise herausfließen, und wenn es geschähe, müßten sich zugleich die
durch das Harz an den Steinkörper gebundenen Stein teilchen lösen, der Stein also zerfallen.
Bei einem keramisch gebundenen Stein, der Harz als Füllmasse enthält, hat das Herausfließen
von Harz, das ohne weiteres möglich ist, auf die Festigkeit des Steines nicht
den geringsten Einfluß.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Keramisch gebundener, poröser Schleifkörper mit in die Poren eingebetteter, durch die Schleifwärme schmelzender Füllmasse, dadurch gekennzeichnet, daß als Porenfüllmittel Harz oder ein harzartiger Stoff verwendet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE318429C true DE318429C (de) |
Family
ID=571012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT318429D Active DE318429C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE318429C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079989B (de) * | 1955-07-21 | 1960-04-14 | Karl Berstecher | Kunstharz- oder keramisch gebundener Schleifkoerper |
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