DE2604482A1 - Schleifkoerper und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Schleifkoerper und verfahren zu seiner herstellung

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DE2604482A1
DE2604482A1 DE19762604482 DE2604482A DE2604482A1 DE 2604482 A1 DE2604482 A1 DE 2604482A1 DE 19762604482 DE19762604482 DE 19762604482 DE 2604482 A DE2604482 A DE 2604482A DE 2604482 A1 DE2604482 A1 DE 2604482A1
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DE
Germany
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abrasive
matrix
binder
porosity
highly heat
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DE19762604482
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English (en)
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Jack Rigler Chalkley
Christopher Peter Jennings
Keith Anthony Leech
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UNIVERSAL GRINDING WHEEL CO LT
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UNIVERSAL GRINDING WHEEL CO LT
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/34Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents characterised by additives enhancing special physical properties, e.g. wear resistance, electric conductivity, self-cleaning properties

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Schleifkörper und Verfahren zu seiner Herstellung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Schleifkörper, insbesondere auf Schleifscheiben.
  • Es ist bekannt, daß in vielen Fällen, in denen mit Schleifscheiben gearbeitet wird, vor allem beim Präzisionsschleifen, das Schleifmittel in der Schleifscheibe nicht voll ausgenutzt wird. Häufig ist es erforderlich, die Schleifscheibe durch Abrichten und Abziehen nachzuarbeiten, und das macht nicht selten einen sehr erheblichen Teil der Schleifarbeit aus.
  • Beim Nacharbeiten der Scheibenfläche wird eine Menge Schleifmittel durch ein Diamantwerkzeug "weggearbeitet", und in manchen Fällen können die Kosten für diese Werkzeuge höher werden als die Kosten für die Schleifscheiben.
  • Genauere Untersuchungen haben erwiesen, daß die Zahl der wirksamen Schleifkörner (solche Schleifkörner, die tatsächlich an dem Schleifvorgang teilnehmen können) viel kleiner ist als die Gesamtzahl der in einem üblichen Schleifscheibenquerschnitt vorhandenen Schleifkörner, manchmal sind es nur etwa 2 Vol.%, verglichen mit 50 Vol.% Schleifkörner in der Scheibe selbst. Wenn eine Schleifscheibe benutzt wird, werden diese wirksamen Schleifkörner stumpf und nutzen sich ab. Es gelangen weitere Schleifkörner an die Oberfläche, wodurch die Zahl der wirksamen Schleifkörner größer wird, aber in Verbindung mit den noch in der Fläche befindlichen Schleifkörnern beginnt diese Fläche das Aussehen eines typischen Scheibenquerschnitts anzunehmen. Eine derartige Fläche wird als "blank geworden bezeichnet; sie kann keine wirksame Schleifarbeit mehr leisten. Es zeigt sich also, daß der Vorgang des Nacharbeitens im wesentlichen zu einer Herabsetzung der Konzentration aktiven Schleifmittels in der Scheibenoberfläche führt.
  • Mit der Erfindung soll unter anderem eine Schleifscheibe angegeben werden, bei der die Schleifkornkonzentration mehr der in der Scheibenoberfläche auftretenden Konzentration aktiver Schleifkörper ähnelt, wie es für eine gute Schleifleistung erforderlich ist.
  • Jedoch ist die Herstellung von Schleifscheiben mit niedriger Schleifmittelkonzentration (d.h. einer Volumenkonzentration unter 20 %) nicht einfach.
  • Die Masse der üblichen Schleifmittel (z.B. Aluminiumoxid und dessen verschiedene Derivate sowie Siliciumkarbid) wird zu keramisch-, kunstharz- oder gummigebundenen Schleifmitteln verarbeitet, die vielfach poröses Gefüge zeigen.
  • Die meisten derartigen Gefüge werden hergestellt, indem die Bindemittelmatrix während des Herstellungsprozesses einen fließfähigen Zustand durchläuft. Wenn das Schleifmittelkorn nicht in der Lage ist, ein selbsttragendes Brückensystem aufzubauen, während die Masse sich in fließfähigem Zustand befindet, könnte das Gefüge zusammenfallen.
  • Die Zahl von Gefügen für übliche Schleifmittel wird durch dieses Verfahrenserfordernis eingeschränkt, und wegen des vergleichsweise niedrigen Preises für die üblichen Schleifmittel im Vergleich zu beispielsweise Diamant ist der Notwendigkeit, über eine Schleifscheibe niedriger Schleifmittelkonzentration verfügen zu müssen, keine Beachtung geschenkt worden. Zwar hat die Schleifscheibenindustrie erkannt, daß es erforderlich ist, zur Aufnahme und Wegschaffung von Schleifabrieb ein offeneres Gefüge zu haben, man hat aber nicht erkannt, daß niedrigere Schleifkornkonzentrationen das Haupterfordernis dafür sind und hat die Konzentration in der Praxis auch nur in begrenztem Ausmaß verändert.
  • Ein Erfindungsziel ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung eines Schleifkörpers mit in eine Matrix eingebetteten Schleifmittelteilchen, bei dem die Matrix mit einem in Teilchenform vorliegenden, hoch wärmefesten Streckmaterial versehen ist, dessen Porosität mindestens 30 % beträgt und das eine geringere- Schleifwirkung ausübt als die in die Matrix aufgenommenen Schleifmittelteilchen.
  • Ein weiteres Erfindungsziel ist die Entwicklung eines Schleifkörpers mit Schleifmittelteilchen, die durch eine Matrix verbunden sind, die ein in Teilchenform vorliegendes Streckmaterial enthAlt, dessen Porosität mindestens 30 % beträgt und das eine geringere Schleifwirkung ausübt als die genannten Schleifmittelteilchen.
  • Mit dem Ausdruck "Streckmaterial" ist hier ein Füllstoff gemeint, der weder als Schleifmittel wirken noch unmittelbar die Schleifmittelteilchen miteinander verbinden soll, sondern der nur dazu beiträgt, die Volumenkonzentration der Schleifmittelteilchen herabzusetzen.
  • Das Streckmaterial braucht keinerlei Schleifwirkung zu haben, es kann aber auch eine im Vergleich zu den eigentlichen Schleifmittelteilchen begrenzte Schleifwirkung ausüben.
  • Durch die Verwendung des Streckmaterials kann in dem fertigen Erzeugnis eine viel geringere Volumenkonzentration der aktiven Schleifmittel herbeigeführt werden als sonst vorgefunden wird.
  • Eine wesentliche Eigenschaft des Streckmaterials ist die Leichtigkeit, mit der es abgerieben oder weggespült werden kann, wenn es an die schleifend wirkende Oberfläche gelangt, wodurch sich die gewünschte selbsttätige Nacharbeitung einstellt, ohne daß der Schleifprozeß dadurch beeinträchtigt würde. Wenn die Streckmittelsubstanz die Schleifscheibenoberfläche zu schwer verläßt, sind die durch die niedrige Schleifmittelkonzentration zu erwartenden Vorteile nicht zu erreichen.
  • Ein Faktor, der bei dem Einsatz von Streckmaterial bedacht werden muß, ist die Festigkeit des Schleifkörpers. In vielen Fällen ist die Festigkeit eines Schleifkörpers ausserordentlich wichtig, vor allem, wenn der Schleifkörper als schnell rotierendes Rad ausgebildet ist. Bei den üblichen Schleifkörpern hängt die Festigkeit von dem engen Kontakt der Schleifkörner untereinander und von der Art der als Bindemittel verwendeten Matrix ab.
  • Die Anwendung von Streckmaterial kann dieser Forderung nach ausreichender Festigkeit zuwiderlaufen. Werden als Streckmaterial Feststoffe oder Stoffe mit begrenzter Porosität verwendet, die so weich sind, daß sie von der Oberfläche weggerieben werden können, so entstehen Schleifkörper mit unzureichender Festigkeit, insbesondere wenn Schleifmittel in niedriger Konzentration verwendet werden muß. Streckmaterial wie Talkum, Dolomit, Kalkstein und Graphit fällt unter diese Kategorie. Dagegen können Stoffe mit einem höheren Porositätsgrad, d.h. mit einer über mindestens 30 % liegenden Porosität, einen brauchbaren Kompromiß darstellen, dabei insbesondere geschlossenporiges Material. Kugelförmiges Material mit dünner Wand, bei dem der Mantel im wesentlichen intakt bleibt, kann wegen seiner Kugelform die erforderliche hohe Festigkeit bieten, aber diese Form ist an der Oberfläche wenig dauerhaft, wenn einmal der Mantel beim Erreichen der Oberfläche zerstört ist, und besitzt somit die wesentliche Eigenschaft eines Streckmaterials.
  • Während poriges feuerfestes Ziegelmehl und zerstoßener Schamottestein einige Vorteile bieten können, wird das eigentliche Ziel am besten erreicht durch die Verwendung von kugelförmigem, dünnwandigem Alumosilikat-Material, das unter den Handelsnamen Ash Cenospheres Fillite, Armospheres und Eccospheres vertrieben wird. Diese Substanzen haben den Vorzug, bei sehr verschiedenartigen, schon bisher bei der Herstellung von Schleifkörpern eingesetzten Bindemitteln verwendbar zu sein, d.h. bei Kunstharz- und Polymermaterial, bei Bindemitteln auf anorganischer Basis, etwa Phosphat, Silikat, Magnesia und Aluminiumchlorphosphathydrat, und insbesondere bei keramischen Bindemitteln, weil sie verhältnismässig reaktionsträge und hitzebeständig sind.
  • Ausser durch die Verwendung von Streckmaterial als Möglichkeit zur Herabsetzung der Schleifmittelkonzentration läßt sich bei keramischen Bindemitteln eine weitere Konzentrationsherabsetzung durch den Einbau von brennbaren, teilchenförmigen Füllstoffen erzielen, die eine Porosität hervorrufen. Die Verwendung derartiger vorübergehend anwesender Füllstoffe ist bei der Herstellung von offenen Gefügen bereits gebräuchlich. Zu den verwendbaren brennbaren Füllstoffen gehören Naturstoffe wie zerstossene Kokosnußschale, Walnußschale, Olivenkerne, Sägemehl, und verschiedene Samen, ausserdem auch andere kohlenstoffhaltige oder organische Substanzen wie z.B. Graphit, Koks, Naphthalin und Zuckerarten.
  • Diese Füllstoffe brennen weg, wenn sie in einem bei hoher Temperatur gebrannten Bindemittelsystem eingesetzt werden, und hinterlassen ein Porenbild, das für grössere Abstände zwischen den Schleifmittelteilchen sorgt und damit eine niedrige Schleifmittelkonzentration herbeizuführen hilft.
  • Wahlweise kann dem feuerfesten Streckmaterial blasiges Aluminiumoxid zugesetzt werden. Blasiges Aluminiumoxid ist in begrenztem Umfang bereits bei Schleifscheiben verwendet worden, und es übt seinerseits eine gewisse Schleifwirkung aus. Man hat es für die Gewinnung von Schleifscheiben mit offenem Gefüge in der schon erwähnten Art eingesetzt, und es hat sich gezeigt, daß es zur Erzielung von niedrigen Schleifmittelkonzentrationen verwendbar ist, wenn es als Streckmaterial der Matrix eines Schleifkörpers zugefügt wird, die in eine Matrix gebundene Schleifmittelteilchen enthält. Es ist bekannt, daß blasiges Aluminiumoxid als solches für bestimmte Schleifzwecke, beispielsweise zum Schleifen von Gummi, eingesetzt wird, wenn kein anderes Schleifmittel verwendet wird, aber zum Maßschleifen von im Ingenieurbau eingesetzten Werkstoffen bleibt die Leistung einer solchen Schleifscheibe zurück hinter der Leistung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Materialien.
  • Zu den erfindungsgemäßen Schleifkörpern gehören solche, bei denen das Bindemittel, das als keramisches Bindemittel oder als Polymer oder als Bindemittel auf anorganischer Grundlage vorliegen kann, so verteilt ist, daß die Bindung des Schleifmittels in die Matrix stärker ist als die Bindung des Streckmaterials unter sich innerhalb der Matrix. Mit anderen Worten: das Schleifmittel ist fest gebunden, während das Streckmaterial nicht so fest gebunden ist. Diesesspezielle Merkmal trägt wesentlich zu der Leistungsfähigkeit des Schleifkdrpers bei und läßt sich im Falle von keramischen Bindemitteln beispielsweise durch ein Vorgehen wie das vorherige Beschichten der Schleifmittelteilchen mit einer Schicht von keramischem Bindemittel erreichen, die auf das Schleifmittel vor dem eigentlichen Herstellungivorgang aufgeschmolzen wird. In ähnlicher Weise kann bei einem Polymer-Bindemittel eine Vorbeschichtung mit einem geeigneten Polymermaterial vorgenommen werden, das teilweise aus den Schleifmittelteilchen zur Aushärtung gebracht wird. Das zum Vorbeschichten dienende Material kann, muß aber nicht die gleiche Zusammensetzung haben wie die Bindemittelmatrix, es ist aber so auszuwählen, daß es sich Letztlich bei der Herstellung des Schleifkörpers selbst eng mit dem eigentlichen Bindemittelmaterial zu einer ganz einheitlichen Bindemittelsubstanz verbindet.
  • Als geeignete wärmehärtende Polymer-Bindemittel sind anzusehen: Epoxidharz, Polyurethanharz und Phenol-Formaldehydharz sowie geeignete Bindemittelsubstanzen auf anorganischer Grundlage wie Phosphat, Silicat, Magnesiumoxychlorid und Aluminiumchlorphosphathydrat.
  • Mit den oben angegebenen Empfehlungen lassen sich Schleifkörper mit einer Volumenkonzentration der Schleifmittelteilchen im Bereich zwischen 0,5 und 20 l, insbesondere zwischen 1 und 10 % oder sogar zwischen 2 und 5 % leicht herstellen. Daraus resultiert unmittelbar ein Kostenvorteil. Darüber hinaus haben sowohl Aluminiumoxid als auch Siliciumkarbid hohes spezifisches Gewicht im Vergleich zu 3 dem üblichen Bindemittel (z.B. 3,2 bis 3,9 g/cm3). Daher weisen Körper mit niedriger Konzentration dieses Schleifmittels eine sehr erheblich niedrigere Dichte auf als die 3 üblichen Schleifkörper, in manchen Fällen weniger als 1 g/cm3.
  • Im Falle einer Schleifscheibe ist die Anforderung an die Massenfestigkeit einer rotierenden Scheibe direkt proportional der Eigenmasse, und daraus ergibt sich der Vorteil, daß Scheiben mit geringerer Festigkeit mit spezifischen Drehzahlen verwendet werden können, ohne daß der Sicherheitsfaktor des Schleifkörpers herabgesetzt wird.
  • Als Schleifmittel können benutzt werden: Aluminiumoxid, Zirkon-Aluminiumoxid oder sonstige aluminiumhaltige Schleifmittel oder Siliciumkarbid.
  • Nachstehend werden einige Beispiele für erfindungsgemäß aufgebaute Schleifscheiben gegeben: Beispiel 1: Mischung, bestehend aus: 1 Teil 150 Schleifkorn-Grün-Siliciumkarbid-Schleifmittel 0,81 Teilen keramisches Bindemittelgemisch 1,75 t' Fillite 52/7/S 0,13 " Glukose-Bindemittel 0,05 n Wasser wurde mit 1 t je inch2 gepreßt und mit 10400C gebrannt. Beim Brennen wurde eine Linearkontraktion zwischen 2 und 3 % beobachtet, und das fertige Gefüge hatte eine Dichte von 1,24 g/cm3 und eine Zusammensetzung (in Vol.%) Schleifmittelkörner 10,9 % Bindemittel 11,1 % Streckmaterial 76,4 % Porosität 1,6 % Bei einem Schleiftest mit Einstechzylinder aus niedriglegiertem ENl6T-Stahl wurde ein M/W-Wert von 10,0 und eine Oberflächengüte von 50 /u" ermittelt.
  • Beispiel 2: Mischung, bestehend aus: 1 Teil 180 Schleifkorn Aluminiumoxid-Schleifmittel 8,35 Teilen keramisches Bindemittelgemisch 7,35 " Fillite 52/7/S 1,33 " Wasser wurde mit 1 t je inch gepreßt und mit 1040°C gebrannt. Beim Brennen wurde eine Linearkontraktion zwischen 2 und 3 % beobachtet, und das fertige Gefüge hatte eine Dichte von 3 1,25 g/cm3 und eine Zusammensetzung (in Vol.%): Schleifmittelkorn 2 % Bindemittel 25 % Streckmaterial 70 % Porosität 3 %.
  • Bei einem Schleiftest mit Einstechzylinder aus niedriglegiertem EN16T-Stahl wurde ein M/W-Wert von 18 und eine Oberflächengüte von 35 /U" ermittelt.
  • Beispiel 3: Mischung, bestehend aus: 1 Teil 180 Schleifkorn Aluminiumoxid-Schleifmittel 1,91 Teilen Epoxidharz 0,36 " Fillite 52/7/S wurde in eine Form gegossen und 24 Stunden abgestellt, anschliessend 6 Stunden lang auf 65 0C erhitzt. Das fertige 3 Gefüge hatte eine Dichte von 1,24 g/cm und eine Zusammensetzung (in Vol.%): Schleifmittelkörner 9,6 % Bindemittel 63,0 % Streckmaterial 17,0 % Porosität 10,4 %.
  • Bei einem Schleiftest mit Einstechzylinder aus niedriglegiertem ENl6T-Stahl wurde ein M/W-Wert von 2 und eine Oberflächengüte von 25 1u" ermittelt.
  • Beispiel 4: Mischung, bestehend aus: 1 Teil 180 Schleifkorn Aluminiumoxid-Schleifmittel 0,42 Teilen Phenolformaldehydharz 1,41 Teilen Fillite 52/7/S wurde mit 1 t je inch2 gepreßt und bei 2000C gehärtet.
  • 3 Das fertige Gefüge hatte eine Dichte von 1,14 g/cm3 und eine Zusammensetzung (in Vol.%): Schleifmittelkorn 10,3 % Bindemittel 10,4 % Streckmaterial 71,9 % Porosität 7,4 %.
  • Bei einem Schleiftest mit Einstechzylinder aus niedriglegiertem ENl6T-Stahl wurde ein M/W-Wert von 3 und eine Oberflächengüte von 100 /u" ermittelt.
  • Zwar müssen auch noch andere Faktoren berücksichtigt werden, aber eine niedrige Volumenkonzentration von Schleifkorn in einer Schleifscheibe kann zur Folge haben, daß die Scheibe Selbstreinigungswirkung erhält. Eine selbstabrichtende Scheibe hat im wesentlichen die Eigenschaft, daß sie während der Schleifarbeit automatisch nachgearbeitet wird, so daß die Oberfläche eine gute Schleifleistung erbringt, ohne daß ein besonderer Abrichtschritt eingeschaltet werden müßte.
  • Es ist einzuräumen, daß die Fähigkeit zum selbsttätigen Abrichten die Exaktheit der Schleifscheibe ein wenig zu beeinträchtigen vermag, insbesondere wenn es sich um Einstechschleifarbeiten handelt. Andererseits kann eine zum Einstechschleifen benötigte Schleifscheibe leicht mittels einer Diamantrollvorrichtung zum Abrichten abgerichtet und bearbeitet werden. Eine Diamantrollvorrichtung zum Abrichten ist eine kleine Diamant-Formschleifscheibe, die die Oberfläche der Schleifmittel-Schleifucheibe auf die erforderliche Form schleift, jedoch die Schleifscheibe nicht wirksam nachzuarbeiten vermag. Bei der praktischen Anwendung vermindert diese Diamantvorrichtung die Schleifkornkonzentration in der Oberfläche der Schleifscheibe nicht so weit, wie es für einwandfreie Schleifarbeit erforderlich ist, und daher besteht bei einer Schleifscheibe die Neigung, wie eine blank gewordene Scheibe zu wirken, wenn die erste Schleifarbeit vorgenommen wird. Eine Schleifscheibe mit passend gewähltem niedrigeren Schleifmittelgehalt weist aber diesen Nachteil nicht auf.
  • Patentansprüche:

Claims (18)

  1. Patentansprüche: 1.) Verfahren zum Herstellen eines Schleifkörpers aus in eine Matrix eingebetteten Schleifmittelteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Teilchenform vorliegendes hochwärmebeständiges Streckmaterial, dessen Porosität mindestens 30 % beträgt und das eine geringere Schleifwirkung ausübt als die genannten Schleifmittelteilchen, in die Matrix aufgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochwärmebeständige Streckmaterial Porosität in Form geschlossener Zellen aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem hochwärmefesten Streckmaterial um ein Hohlkugel-Alumosilicat-Material mit dünnen Wänden handelt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Bindemittel um keramisch gebundenes Material handelt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Harze, Polymermaterial oder anorganische Substanzen als Basismaterial besitzt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrix Porosität hervorrufende Füllstoffe als vorübergehend wirksame Bestandteile zugegeben werden.
  7. 7.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel einen Uberzug von Bindemittel erhält, bevor es der Matrix zugefügt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel Aluminiumoxid, Zirkon-Aluminiumoxid oder sonstige aluminiumhaltige Schleifmittel oder Siliciumcarbid enthält.
  9. 9. Verfahren zum Herstellen eines Schleifkörpers nach einem der beschriebenen Beispiele 1 bis 4.
  10. 10. Schleifkörper mit Schleifmittelteilchen, die in einer Bindemittelmatrix zusammengefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix ein in Teilchenform vorliegendes hochwcrmefestes Streckmaterial enthält, dessen Porosität mindestens 30 % betärgt und das geringere Schleifwirkung ausübt als die genannten Schleifmittelteilchen.
  11. 11. Schleifkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das hochwärmefeste Streckmaterial Porosität in Form geschlossener Zellen aufweist.
  12. 12. Schleifkörper nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem hochwärmefesten Streckmaterial um ein Hohlkugel-Alumosilicat-Material mit dünnen Wänden handelt.
  13. 13. Schleifkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Bindemittel um ein keramisch gebundenes Material handelt.
  14. 14. Schleifkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Harze, Polymermaterial oder anorganische Substanzen als Basismaterial besitzt.
  15. 15. Schleifkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrix Porosität hervorrufende Füllstoffe als vorübergehend wirksame Bestandteile beigefügt sind.
  16. 16. Schleifkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittelmaterial in der Matrix vorzugsweise so verteilt ist, daß die Bindung des Schleifmittels an die Matrix stärker ist als die Bindung zwischen den Partikeln des Füllstoffs.
  17. 17. Schleifkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel Aluminiumoxid, Zirkon-Aluminiumoxid oder sonstige aluminiumhaltige Schleifmittel oder Siliciumcarbid enthält.
  18. 18. Schleifkörper, hergestellt nach einem der Beispiele 1 bis 4.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4334887A1 (de) * 1993-02-02 1994-08-18 Wernicke & Co Gmbh Werkzeug zum Bearbeiten des Umfangsrandes und/oder der Oberfläche von Brillengläsern aus Kunststoff
DE4423868A1 (de) * 1994-03-18 1995-09-21 Saelzer Peter Verfahren zur Herstellung von keramischen und kunstharzgebundenen Schleifscheiben unter Einsatz von Rußperlen als Porenbildner
DE102013004775A1 (de) 2013-03-20 2014-09-25 Dronco Gmbh Trennscheibe und Verfahren zur Herstellung einer solchen

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