DE1079773B - Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents
Wasch- und ReinigungsmittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung betrifft synthetische Wasch- und Reinigungsmittel mit Korrosionsschutz
für Aluminium und Zink, durch den auch das Anlaufen von Kupferlegierungen, wie Neusilber, verhindert
wird.
Die in vielen Wasch- und Reinigungsmitteln anwesenden, Calcium in der Form wasserlöslicher Komplexe
bindenden löslichen Salze von Tripolyphosphorsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, Oxyäthyläthylendiamintriessigsäure
und Nitrilotriessigsäure korrodieren Aluminium und Zink und verursachen die Bildung von Anlaufschichten auf Kupferlegierungen,
wie Neusilber, sofern kein Korrosionsschutz anwesend ist, und zwar bei gleichem pH-Wert, viel mehr als
nicht Komplexe bildende Alkalien.
Die bekannten Reinigungsmittel enthalten als Korrosionsschutz für Aluminium und zum Teil auch Zink
Natriumsilicat und als Schutz gegen die Bildung von Anlaufschichten bei Neusilber beispielsweise Äthylenthioharnstoff
und/oder BenztriazOl. Natriumsilicat hat jedoch den Nachteil, daß das Kohlendioxyd der Luft
mit dem Na2O des Silicats reagiert und dabei unlösliche
Silicate bildet, die, soweit sie fein verteilt sind, als Schaum an die Oberfläche des Wassers flotieren,
während die gröberen Teilchen zu Boden sinken und dort als eine Art Sand erscheinen, der den Eindruck
erweckt, daß das Reinigungsmittel mit sandigem Material gestreckt war.
Es wurde nun gefunden, daß die Korrosion von Aluminium und Zink bzw. die Bildung von Anlaufschichten
auf Kupferlegierungen durch die calciumkomplexbindenden Mittel verhindert wird, wenn man
dem Wasch- oder Reinigungsmittel einen phosphatieren Alkylglyceryläther zusetzt, dessen Alkylrest
14 bis 18 Kohlenstoffatome in der Kette enthält und der mehr als 1 Atom Phosphor je Molekül besitzt, wobei
die phosphatierten Alkylglyceryläther in einer Menge von etwa V2 bis etwa 20 Gewichtsprozent des
calciumkomplexbindenden Mittels anwesend sind.
Die in den Wasch- und Reinigungsmitteln der vorliegenden Erfindung enthaltenen Alkylglycerylätherphosphate
können beispielsweise in an sich bekannter Weise aus Alkylchlorglyceryläthern gewonnen werden,
die durch Umsetzen von Epichlorhydrin mit Fettalkoholen und anschließende Hydrolyse erhalten werden.
In der Praxis wird bei der Hydrolyse nicht das gesamte Chlor entfernt, so daß in dem Hydrolyseprodukt
neben einer Verbindung der Formel
Wasch- und Reinigungsmittel
Anmelder:
The Procter & Gamble Company,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. I. Ruch,- Patentanwalt,
München 5, Reichenbachstr. 47/49
München 5, Reichenbachstr. 47/49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. Oktober 1956
V. St. v. Amerika vom 5. Oktober 1956
Homer W. McCune, Wyoming, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ROCH2-CHOH-
-CH9OH
bis zu etwa 25% des »hydrolysierten« Materials an Chloräther anvesend sind. Der hydrolysierte Chloräther
wird mit POCl3, P2O5, Polyphosphorsäure
oder Orthophosphorsäure umgesetzt, und das Phosphatierungsprodukt wird gewünschtenfalls mit Natriumhydroxyd
oder einem anderen geeigneten Alkali neutralisiert.
Der auf diese Weise unter Verwendung von aus
as hydriertem Talg gewonnenen Fettalkoholen und Phosphoroxychlorid,
POCl3, als Phosphatierungsmittel hergestellte phophatierte Alkylglyceryläther enthält
etwa 8 Gewichtsprozent an 'gebundenem Chlor. Wenn bei der Phosphatierung jede der beiden Hydroxylgruppen
des Alkylglyceryläthers verestert würde, so würde der Phosphorgehalt 10,6% betragen. Die Abweichung
von dem theoretischen Phosphorgehalt ist darauf zurückzuführen, daß bei der Hydrolyse nicht
sämtliche endständigen Chloratome von dem Chloräther abhydrolysiert werden.
Die Alkylglycerylätherphosphate der vorliegenden Erfindung vermindern die Korrosion von Aluminium
durch calciumkomplexbindende Mittel bei Anwesenheit von anionischen und nichtanionischen, nicht aber
bei Anwesenheit von kationischen reinigungsaktiven Substanzen. Das Alkylglycerylätherphosphat selbst ist
ein anionisches Material und würde sich mit der kationischen reimgungsaktiven Substanz zu einer unlöslichen
inaktiven Verbindung vereinigen.
Die chemische Formel des phosphatierten Alkylglyceryläthers, der als Korrosionsschutz und zur Verhinderung
der Bildung von Anlaufschichten wirksam ist, ist nicht bekannt. Es wurde ein reiner Octadecylglyceryläther
hergestellt. Nach Phosphatieren wirkte er bei den Korrosionstesten in der gleichen Weise wie
das durch Hydrolysieren der Chloräther, die durch Umsetzen von Talgalkohol mit Epichlorhydrin erhalten
wurden, gebildete Material. Die Aktivität wird also durch die in den unvollständig hydrolysierten
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Äthern verbleibenden Chloräther nicht merklich beeinträchtigt.
Sie wird auch von den Alkoholen mit 14 und 16 Kohlenstoffatomen in dem von Talgalkohol gewonnenen
phosphatieren Alkylglyceryläther nicht beeinträchtigt.
Diese können durch Hochdruckhydrierung von Talg erhalten werden, wodurch die Doppelbindungen
des Talgs gesättigt werden und der Talg in die Alkohole übergeführt wird. Sie können auch
durch ISTiederdruckhydrierung des Talgs und anschließende Reduktion mit Natrium unter Bildung des
Alkohols hergestellt werden. Beide Produkte werden als »hydrierte« Talgalkohole bezeichnet. Präparate,
bei denen die Alkylreste hauptsächlich Dodecylreste waren, waren nicht so wirksam wie diejenigen, die
Alkylreste mit 14, 16 und 18 Kohlenstoffatomen enthielten. Die phosphatierten Alkylglyceryläther der vorliegenden
Erfindung müssen Alkylreste mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen entweder einzeln oder gemischt
enthalten, und jeder derartige Äther oder Gemische davon können gemäß irgendeinem der folgenden Beispiele
substituiert sein, wobei vergleichbare Ergebnisse erzielt werden.
Der für die Korrosionsteste dieses Beispiels verwendete phosphatierte Alkylglyceryläther wurde wie
folgt hergestellt:
Hydrolyse: 68,7 g Alkylglycerylätherchlorid, hergestellt durch Kondensieren von 1 Mol aus Talg gewonnenen
Alkoholen mit 1,4 Mol Epichlorhydrin, wurden in 3,44 1 50%igem wäßrigem Dioxan, die 172 g
Natriumbicarbonat enthielten, 18 Stunden am Rückfluß erwärmt. Dann wurden 213 ml konzentrierte
Schwefelsäure hinzugefügt und weitere 27 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Lösung wurde mit Petroläther
extrahiert und das in Lösung gegangene feste Material durch Eindampfen gewonnen. Es wurde
nach Umkristallisieren aus Alkohol—Wasser in einer Ausbeute von 60,9 g oder 94%, bezogen auf
ROCh2CHOHCH2OH, gewonnen.
Phosphatierung: 88,9 g Alkylglyceryläther, hergestellt
wie oben beschrieben, wurden in 250 ml Äthylendichlorid gelöst. Ein Teil des Lösungsmittels wurde
abdestilliert, um Wasser zu entfernen. Dann wurde der Inhalt des Kolbens mit einer Stickstoffschicht bedeckt,
81,4 g POCl3 und 1,03 ml PCl3 wurden hinzugefügt,
und das Gemisch wurde % Stunde erhitzt. Dann wurden 19,1 ml Wasser hinzugefügt, und der
entstehende Chlorwasserstoff wurde durch Spülen mit Stickstoff und langsames Abdestillieren von Lösungsmittel
(4 Stunden) entfernt. Das Produkt wurde unter einer Infrarotlampe getrocknet. Die Ausbeute betrug
113 g.
Neutralisation der Säure: Das Produkt des oben beschriebenen Verfahrens wurde in 186 ml wäßriger
ίο 2n-NaOH gelöst und dann mit 1600 ml Äthylalkohol
ausgesalzen. Die Ausbeute betrug 32 g.
Die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse von Korrosionstesten wurden wie folgt
erhalten:
Aus einer Aluminiumlegierung mit 1,2% Mangan, Rest Aluminium, wurden Streifen von 7,5 cm Länge,
1,86 cm Breite und 0,103 cm Dicke geschnitten. Diese Streifen wurden erst mit Stahlwolle und dann mit
nassem Bimsstein poliert und dann mit Wasser und Alkohol gewaschen. Nach Trocknen an der Luft
wurden sie auf einer Analysenwaage gewogen. Dann wurden sie in einem 250-ml-Erlenmeyer so in 200 ml
Testlösung getaucht, daß sie mit dem Boden des Kolbens einen Winkel von etwa 40° bildeten. Die Kolben
wurden, sofern nicht anders angegeben, 3 Stunden bei 60° C gehalten. Dann wurden die Streifen herausgenommen,
mit Wasser gewaschen und 3 Minuten in konzentrierte Salpetersäure getaucht, um Korrosionsprodukte zu entfernen, in Wasser und Alkohol ge-
waschen, an der Luft getrocknet und erneut gewogen. Die übrigen Nichteisenmetalle, deren Korrosion
untersucht wurde, wurden ebenfalls gewogen, 3 Stunden in die Testlösung von 60° C getaucht und dann
in Wasser und Alkohol gewaschen, an der Luft getrocknet und erneut gewogen.
Da die untersuchten Metallproben hinsichtlich ihrer Größe und Form und ihres spezifischen Gewichtes
nicht gleich waren, wurden die erhaltenen Ergebnisse in mg Gewichtsverlust je cm2 Oberfläche je Stunde
umgerechnet.
Als Testlösungen wurden 0,18%ige Lösungen von Natriumtripolyphosphat in destilliertem Wasser
(0° dH) ohne Korrosionsschutz und mit 0,02 Gewichtsprozent an phospahtiertem Alkylglyceryläther
mit etwa 8 Gewichtsprozent Phosphor als Korrosionsschutz verwendet. Der pH-Wert der Lösung betrug 9,5.
Anlaufen und Korrosion verschiedener Metalle Gewichtsverlust, mg/cm2/Std.
Metalle
Kein
Korrosionsschutz
O,O2°/oan
phosphatiertem
Alkylglyceryläther
phosphatiertem
Alkylglyceryläther
Aussehen der Streifen bei
Anwesenheit von 0,02 % an
Anwesenheit von 0,02 % an
phosphatiertem
Alkylglyceryläther
Alkylglyceryläther
Aluminiumlegierung mit 1,2% Mangan,
Rest Aluminium
Zinklegierung mit 4% Aluminium, 0,04% Magnesium, Rest Zink
Zinklegierung mit 4% Aluminium, 0,04% Magnesium, 1 % Kupfer, Rest Zink
Messing (70% Cu, 29% Zn, 1 % Sn)
Kupfer
Cadmium
Zink
Grundmetall einer Haushaltswaschmaschine
Neusilber (15,5% Ni, 18,8% Zn, 63,7% Cu)
0,221
0,102
0,102
0,090
0,009
0,009
0,003
0,054
0,054
0,062
0,099
0,007
0,099
0,007
0,006
0,005
0,005
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,024
0,005
0,000
0,005
0,000
statt Flecken Aufhellung
kein Anlaufen
kein Anlaufen
kein Anlaufen
rötliche Verfärbung verhindert
Dunkelwerden verhindert
Fleckig- und Trübwerden
verhindert
verhindert
leichte Flecken verhindert
Flecken verhindert
leichte Verfärbung
Flecken verhindert
leichte Verfärbung
Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß bei tripolyphosphathaltigen
Wasch- und Reinigungsmitteln die Anwesenheit von phosphatiertem Alkylglyceryläther
für viele der Metalle, die für die Herstellung von Wasch- und Geschirrspülmaschinen verwendet werden,
und hinsichtlich der Bildung von Anlauf schichten .auf kupferhaltigen Legierungen einen Korrosionsschutz
ergibt.
5,1 g POCl3 wurden in einem Kolben in 100 ml
Äthylendichlorid gelöst. Durch diese Lösung wurde Stickstoff geleitet, und Tropfen für Tropfen eine
Lösung von Talgalkoholglyceryläther in Äthylendichlorid (6,7 g in 100 ml) hinzugefügt. Das Gemisch
wurde 30 Minuten unter fortgesetztem Spülen mit Stickstoff gerührt. Dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert,
der Rückstand in Wasser gelöst und die Lösung bis zu einem pH-Wert von etwa 10' neutralisiert.
Diese Lösung von Alkylglycerylätherphosphat war als Korrosionsschutz und hinsichtlich des Auftretens
von Verfärbungen ebenso wirksam wie das Präparat von Beispiel 1.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Unterschiedlichkeit der Wirkung von mit verschiedenen Phosphatierungsmitteln
erhaltenen phosphatierten Alkylglyceryläthern als Korrosionsschutzmittel. Die verwendeten
phosphatierten Alkylglyceryläther wurden wie folgt hergestellt:
Das Phosphatierungsmittel und der Talgglyceryläther wurden in einem mit einem Rührer versehenen und
mit einer Wasserstrahlpumpe verbundenen Glasrohr miteinander vermischt. Die Rührerwelle war mit
einer Anzahl von Zinken versehen, um das Rühren wirksamer zu machen. Die Gemische wurden im
Vakuum der Wasserstrahlpumpe (etwa 15 mm Hg) für die in der Tabelle angegebene Dauer und bei der
dort angegebenen Temperatur gerührt. Die Verbindungen wurden im sauren Zustand zu den Testlösungen
hinzugefügt, wo sie durch die Alkalinität der Testlösung sofort neutralisiert wurden.
Die Präparate wurden in dem oben beschriebenen Korrosionstest verwendet. Die wäßrige Lösung enthielt
0,18% Natriumtripolyphosphat, 0,06% des Natriumsalzes von Alkylbenzolsulfonat und 0,02% des
phosphatierten Alkylglyceryläthers. Das ist die Konzentration, die bei Herstellung einer 0,03%igen
Lösung eines Reinigungsmittels der folgenden Zusammensetzung erhalten wird :
Gewiditsteile
Natriumtripolyphosphat 60
Natriumsalz von Alkylbenzolsulfonat ... 20
Phosphatierter Talgglyceryläther 6,7
Wasser und inerte Salze 13,3
Die Härte des verwendeten Wassers betrug 6,7° dH, und die Versuche wurden bei 60° C durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
g Phosphatierungsmittel 2,2 g, umgesetzt mit 3. g Alkylglyceryläther |
Reak tionszeit Stunden |
Reak- tions- tempe- ratur 0C |
Korro sion mg |
Ρ,Ο. | 4 | 100 | 7,5 |
10 2 5 Polyphosphorsäure (H2O: P2 O5 = 1:1).. |
7 | 100 | 3,0 |
Polyphosphorsäure (H2O: P2O5= 1,8:1) |
7 | 100 | 3,5 |
Polyphosphorsäure (H2O: P2O5 = 2,5:1) |
7 | 100 | 5,5 |
Orthophosphorsäure .... | 28 | 100 | 3,2 |
85°/o Orthophosphorsäure | 40 | 100 | 3,5 |
Die mittlere Korrosion bei Abwesenheit von phosphatiertem. Glyceryläther als Korrosionsschutz, jedoch
bei Anwesenheit anderer Bestandteile, betrug 14,0 mg. Sowohl das saure Phosphat, wie es bei der Herstellung
erhalten wird, als auch das im Beispiel 1 verwendete neutralisierte Produkt können verwendet werden.
Die optimale Menge an Piosphatierungsmittel ist diejenige, durch die je. Mol Alkylglyceryläther 2 Atome
Phosphor geliefert werden.
Auch Präparate, die mit einem so niedrigen Verhältnis von Phosphatierungsmittel zu Alkylglyceryläther
erhalten wurden, daß nur 1 Atom Phosphor (als P2 O5 oder P O Cl3) geliefert wurde, wirken als Korrosionsschutz.
Jedoch ist ihre Wirkung nicht so stark wie die der Produkte, bei denen je Mol Glyceryläther
phophatiertem Alkylglyceryläther.
Dieses Beispiel veranschaulicht den Einfluß der Härte des Wassers auf die Korrosionsschutzwirkung
der phophatierten Glyceryläther.
Aus der folgenden Tabelle ergeben sich die Gewichtsverluste in mg bei Durchführung des Korrosionstestes
mit 0,18% Natriumtripolyphosphat, 0,06% anionischer waschaktiver Substanz und 0,02% an
phosphatiertem Alkylglyceryläther.
Die Caliumsalze der phosphatierten Glyceryläther sind nicht vollständig löslich. Die Härte des Wassers
verminderte die Korrosion bei Verwendung von Prä-So paraten ohne Korrosionsschutz, wahrscheinlich infolge
der Bindung des Tripolyphosphats. Durch die Härte des Wassers wird auch phosphatierter Glyceryläther
ausgefällt. Der maximale Korrosionsschutz durch phosphatierten Alkylglyceryläther ergibt sich aus der
Korrosionskurve bei einer Härte von etwa 13,5° dH. Bei größerer Härte wird auch bei Abwesenheit von
Korrosionsschutzmitteln die Korrosion etwas geringer. Bei geringerer Härte kann der phosphatierte Glyceryläther
zur Wirkung kommen.
Bessere, calciumkomplexbindende Mittel als Natriumtripolyphosphate
verhindern die Ausfällung des phosphatierten Alkylglyceryläthers. In Wasser von 20° dH
Anionisdie WaschaktiVe Substanz (Natriumsalze)
Härte | des Wassers in ° dH | 20 | |
0 | 6,7 | I 13,5 | 3,4 |
0,5 | 1,4 | 3,2 | |
0,9 | 2,9 | 3,4 | |
1,1 | 4,3 | ||
1,5 | |||
4,8 | |||
4,8 | |||
Alkylbenzolsulfonat (Monsanto)
Dodecylsulfat
Dodecylglyceryläthersulfonat ...
und bei Verwendung von Alkylbenzolsulfonat unter sonst gleichen Bedingungen wie in Zeile 1, Spalte 4,
der vorstehenden Tabelle dieses Beispiels wurde ein Drittel des Natriumtripolyphosphats durch Natriumäthylendiamintetraacetat
ersetzt. Bei Durchführung des Korrosionstestes betrug der Gewichtsverlust statt 3,4 mg nur 0,8 mg. Da bei Anwesenheit von Nitrilotriacetat
und des Natriumsalzes von Oxyäthyläthylendiamintriessigsäure die Ausfällung des phosphatierten
Alkylglyceryläthers verringert wird, ist diese bei An-Wesenheit eines dieser Mittel wirksamer, als wenn
Tripolyphosphat als calciumkomplexbindendes Mittel verwendet wird.
Aus der Zeichnung ist der Bereich zu entnehmen, in dem phosphatierter Alkylglyceryläther als Korrosionsschutz
wirksam ist. Die Versuche wurden unter den oben für die Durchführung der Korrosionsteste angegebenen
Bedingungen durchgeführt. Es wurde eine Lösung mit 0,18 Gewichtsprozent Natriumtripolyphosphat,
0,06 Natriumtetrapropylenbenzolsulfonat in Wasser mit einer Härte von 6,7° dH verwendet. Der
pH-Wert betrug 9,5. Bei einer Konzentration von
0,0018%, 1% der Konzentration an Natriumtripolyphosphat, betrug der Gewichtsverlust durch Korrosion
nur etwa 9 mg gegenüber 14 mg bei Abwesenheit des Korrosionsschutzmittels. Die Kurve flacht ab bei
0,030%, jedoch ist ersichtlich, daß bis zu einer Konzentration von 20% an Natriumtripolyphosphat (20 %
von 0,18%) 0,03610Zo wirksam sind. Diese Versuche
wurden bei einem pH-Wert von 9,5 durchgeführt. Bei
anderen pH-Werten durchgeführte Teste ergeben, daß die phosphatierten Alkylglyceryläther in einem weiten
pH-Bereich wirksam sind.
Obwohl die Alkylglycerylätherphosphate nicht mehr als Korrosionsschutz wirken, wenn sie in Mengen von
weniger als 1 Gewichtsprozent des Natriumtripolyphosphats verwendet werden, sind sie auch in geringeren
Mengen noch hinsichtlich der Verhinderung der Bildung von Anlaufschichten auf Neusilber wirksam.
Bei Verwendung der folgenden Zusammensetzung war das Anlaufen von Neusilber nicht stärker bemerkbar,
als wenn an Stelle des Alkylglycerylätherphosphats 0,02% Benztriazol verwendet wurden.
aktiven Substanz, die mit dem calciumkomplexbindenden Mittel anwesend ist, hat nur einen geringen Einfluß
auf die Korrosionsschutzwirkung des Alkylglycerylätherphosphats.
Unter Verwendung nichtionischer synthetischer waschaktiver Substanzen wurden zwei Versuche nach
dem oben beschriebenen Korrosionstest durchgeführt. Die Härte des Wassers betrug 6,7° dH, die Konzentration
der waschaktiven Substanz 0,06% und die des Natriumtripolyphosphats 0,18%. Die Konzentration
des (TaIg-) Alkylglycerylätherphosphats betrug 0,02%.
Gewichtsteile
Natriumtripolyphosphat 50,0
Anionische waschaktive Substanz (etwa
gleiche Mengen an Natriumalkylsulfat,
worin die Alkylreste zu 65% Dodecylreste und im übrigen Decyl- und Tetradecylreste sind, und Natriumpolypropylenbenzolsulfonat, worin die Polypropylengruppe im Mittel etwa
gleiche Mengen an Natriumalkylsulfat,
worin die Alkylreste zu 65% Dodecylreste und im übrigen Decyl- und Tetradecylreste sind, und Natriumpolypropylenbenzolsulfonat, worin die Polypropylengruppe im Mittel etwa
12 Kohlenstoffatome enthält) .17,5
Natriumsulfat 15,2.
Natriumsilicat 6,0
Wasser und verschiedene andere Bestandteile 11,3
(TaIg-) Alkylglycerylätherphosphat 0,25
'waschaktive Substanz
Ein Tallöl-Äthylenoxyd-Kondensat, das
durch Kondensation von etwa 9 Mol
Äthylenoxyd mit 1 Mol Tallöl erhalten
wird
durch Kondensation von etwa 9 Mol
Äthylenoxyd mit 1 Mol Tallöl erhalten
wird
Ein Kondensat von Äthylenoxyd mit einer
hydrophoben Base, die durch Kondensieren von Propylenoxyd mit Propylenglycol gebildet wird (Molekulargewicht
etwa 8000)
hydrophoben Base, die durch Kondensieren von Propylenoxyd mit Propylenglycol gebildet wird (Molekulargewicht
etwa 8000)
Claims (5)
1. Wasch- und Reinigungsmittel, die als calciumkomplexbindende Mittel Salze der Tripolyphosphorsäure,
Salze der Äthylendiamintetraessigsäure, Salze der Oxyäthyläthylendiamintriessigsäure oder
Salze der Nitrilotriessigsäure oder Gemische davon enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Korrosionsschutz für Aluminium und Zink und zur Verhinderung der Bildung von Anlauf schichten
auf Kupferlegierungen einen phosphatierten Alkylglyceryläther enthalten, dessen Alkylrest 14 bis
18 Kohlenstoffatome in der Kette enthält und der mehr als 1 Atom Phosphor je Molekül besitzt, wobei
die phosphatierten Alkylglyceryläther in einer Menge von etwa Va bis etwa 20 Gewichtsprozent
des calciumkomplexbindenden Mittels anwesend sind.
2. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
phosphatischen Alkylglyceryläther enthält, dessen Alkylgruppe sich von hydriertem Talg ableitet. ■
3. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
phosphatierten Alkylglyceryläther mit etwa 8 Gewichtsprozent Phosphor enthält, der das Reaktionsprodukt eines Alkylglyceryläthers mit einem Phosphatierungsmittel,
das je Mol Äther 2 Grammatome Phosphor lieferet, ist.
4. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als phosphatierten
Alkylglyceryläther das Reaktionsprodukt von etwa 2 Mol Phosphoroxychlorid je Mol
Alkylglyceryläther enthält.
5. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als phosphatierten
Alkylglyceryläther das vor seiner Verwendung neutralisierte Reaktionsprodukt von
Phosphoroxychlorid und Alkylglyceryläther enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 770/416 41.60>
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