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Flüssiges Waschmittel
Die Erfindung betrifft flüssige Waschmittel, enthaltend Alkylpolyäthylenglykoläthersulfat der allgemeinen Formel
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M Natrium oder Kalium bedeuten, und ein tertiäres Aminoxyd der Formel
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wobei Ri eine Alkylgruppe mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen und R sowie Rg jeweils eine Methyl- oder Äthylgruppe darstellen. Die erfindungsgemässen flüssigen Waschmittel sind sowohl für Fein- als auch für Grobwäsche geeignet.
In den vergangenen Jahren wurden flüssige Waschmittel weitgehend zum Geschirrabwaschen und auch zum Waschen von leicht verschmutzten oder leicht zu waschenden Stoffen verwendet. Sie sind besonders geeignet zum Waschen von Kleidungsstücken mit der Hand, wobei ihr Vorzug gegenüber herkömmlichen granulierten Waschmittelprodukten in ihrer leichten und schnellen Dispergierung in der Waschflüssigkeit sowie ihrer bequemen Handhabung liegt und sie daher besonders wertvoll macht.
Beispielsweise ist aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 437. 362 ein flüssiges Waschmittel mit erhöhtem Schaumbildungsvermögen bekannt, das ein oberflächenaktives Sulfat und ein Trialkylaminoxyd in einem bestimmten Gewichtsverhältnis sowie wenigstens etwa 5 qew. -0/0 eines löslichkeitsverbessernden Mittels auf Basis niedriger Alkohole enthält, während der Rest Wasser ist.
Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift 1185756 ein klares konzentriertes Waschmittel bekannt, das als wesentliche Bestandteile
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oder
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worin R jeweils einen Alkylrest mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, c) 3 bis 1C1a des Salzes eines hydrotropen Anions, d) 10 bis 3Clo des Salzes eines Pyrophosphatanions und e) Rest Wasser enthält, wobei Kalium, Natrium, Äthanolammonium, Diäthanolammonium und Triäthanolammonium die Kationen der Salze des Waschmittelanions, des hydrotropen Anions und des Pyrophosphatanions sind und das Molverhältnis der Summe von Kalium- und Alkanolammoniumkationen zu Natriumkationen grösser als 3 : 1 ist.
Es hat sich jedoch als schwierig erwiesen, die flüssigen Waschmittelzusammensetzungen so herzu stellen, dass sie eine Reinigungskraft haben, die mit derjenigen von granulierten, Gerüststoff enthaltenden Waschmitteln zum Waschen von stark verschmutzten Stoffen, d. h. für Grobwäsche, vergleichbar sind. Waschmittel für diesen Zweck enthalten gewöhnlich, ausser organischen Detergentien, Gerüststoff, die die Reinigungskraft der organischen Detergentien fördern. Die gebräuchlichsten Gerüststoffe sind Polyphosphate und, besonders bei granulierten Waschmitteln, Tripolyphosphate. In wässerigen flüssigen Waschmitteln neigen jedoch Tripolyphosphate zur Hydrolyse, so dass weniger wirksame, weniger kondensierte Phosphate gebildet werden.
Pyrophosphate wurden in flüssige Waschmittel eingearbeitet und widerstehen in hinreichender Weise der Hydrolyse,'jedoch besitzen derartige Zusammensetzungen keine Reinigungskraft, die derjenigen der herkömmlichen, granulierte Gerüststoff enthaltenden Waschmittelzusammensetzungen gleicht, und dieser Nachteil zeigt sich besonders beim Waschen mit der Hand mit verhältnismässig schwachen Bewegungen und bei mässiger Temperatur.
Gemäss der Erfindung können flüssige Waschmittel erhalten werden, die eine verbesserte Reinigungskraft zum Waschen von verschmutzten Textilien und Kleidungsstücken aufweisen und die besonders zum Waschen derselben von Hand geeignet sind. Die Mittel können auch für andere Waschvorgänge geeignet sein, wie z. B. zum Geschirrabwaschen, zum Abwaschen anderer harter Oberflächen sowie zur Verwendung in Waschmaschinen.
Nach der Erfindung wird ein flüssiges Waschmittel bereitgestellt, das, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung (a) 12 bis 60% eines Gemisches von 1 bis 5 Gew.-Teilen eines Alkylpolyäthylenglykoläthersulfats mit der allgemeinen Formel RO (C2H40) nSOS M, wobei R geradkettige Alkyl- gruppe mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl von 2 bis 4 und M Natrium oder Kalium ist, und einen Gew.-Teil eines tertiären Aminoxyds mit derFormelR.R-R.N---0,wobeiR eine Alkylgruppe mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen ist und R2 und Ra jeweils eine Methyl-oder Äthylgruppe darstellen, (b) einen solchen Anteil eines oder mehrerer Natrium- oder Kaliumsalze eines organischen Sequestriermittels,
dass 4 bis 161o der entsprechenden Säureform derselben gebildet werden, sowie (c) Wasser enthält, wobei der PH-Wert der Zusammensetzung im Bereich von 8 bis 12 liegt.
Die bevorzugte Gesamtmenge des Gemisches von Polyäthylenglykoläthersulfat und Aminoxyd beträgt 20 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung und das bevorzugte Gewichtsverhältnis von Alkylpolyäthylenglykoläthersulfat zu Aminoxyd ist 2 : 1.
Das Alkylpolyglykoläthersulfat kann von geradkettigen Alkoholen mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen abgeleitet werden, wie beispielsweise von denjenigen von Kokosnussöl, die gewünschtenfalls destilliert werden können, so dass der grösste Teil der Alkohole, die eine Kettenlänge ausserhalb dieses Bereiches haben, entfernt wird. Diese Alkohole werden mit 2 bis 4 Mol Äthylenoxyd pro Mol Alkohol kondensiert, und die erhaltenen Ätheralkohole werden mit Natrium- oder Kaliumbasen nach bekannten Verfahren sulfatiert und neutralisiert. Die bevorzugten Verbindungen sind Natrium- oder Kaliumalkyltriäthylenglykolsulfate, bei denen die Alkylgruppe von Kokosnussalkoholen oder von geradkettigen, synthetisch hergestellten Alkoholen mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen im Molekül abgeleitet ist.
Die tertiären Aminoxyde haben die allgemeine Formel R}) RaN 0, wobei Rl, % und R die vorstehend angegebene Bedeutung haben. R und Rs können gleich oder verschieden sein. (Der Pfeil zeigt eine semipolare Bindung an.) Sie werden im allgemeinen durch direkte Oxydation des entsprechen- den tertiären Amins hergestellt.
Vorzugsweise ist die Alkylgruppe R1 ein Dodecylrest oder ein Gemisch von Dodecyl mit Decyl-, Tetradecyl- und Hexadecylresten, so dass wenigstens 501o der Reste Dodecyl
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Beispiel l :
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<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Gew. <SEP> -%
<tb> A <SEP> B <SEP>
<tb> Natriumdodecyltriäthylenglykol-
<tb> äthersulfat <SEP> 14 <SEP> 14
<tb> Dodecyldimethylaminoxyd <SEP> 7 <SEP> 7
<tb> Natriumäthylendiamintetraacetat <SEP> 14 <SEP> (als <SEP> Säure) <SEP>
<tb> Natriumnitril <SEP> otriacetat <SEP> - <SEP> 10 <SEP> (als <SEP> Säure)
<tb> Wasser <SEP> Rest <SEP> Rest
<tb> PH-Wert <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 9, <SEP> 5. <SEP>
<tb>
Diese Zusammensetzungen waren homogene Flüssigkeiten.
Ihre Reinigungskraft wurde mit derjenigen der nachfolgenden Zusammensetzung C verglichen, die folgende Bestandteile hatte :
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<tb>
<tb> Gel.-%
<tb> Bestandteile <SEP> C
<tb> Natriumdodecylbenzolsulfonat <SEP> 22
<tb> Natriumtripolyphosphat <SEP> 36
<tb> Carboxymethylcellulose <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Natriumsulfat <SEP> 34
<tb> Waser <SEP> 7,5
<tb>
Die Zusammensetzung C enthält ein aktives Detergens, ein anorganisches Gerüstsalz und ein Schmutz suspendierendes Mittel der Art und Menge, wie sie für granulierte Grobwaschmittel üblich sind ; sie dient als Bezugsprobe zur Darstellung der Wirksamkeit eines typischen granulierten Waschmittels.
Bei dem Reinigungstest wurden Lösungen dieser Zusammensetzungen mit einer Konzentration von 0, 65 Gew.-% in hartem Wasser von 18 bei 46 C dazu verwendet, um üblich verschmutzte Baumwollversuchsstücke unter Standardbedingungen bei schwacher Bewegung zu waschen. In jedem Fall wurden die Teststücke verschmutzt und viermal gewaschen und visuell auf ihre Sauberkeit geprüft. Es wurde gefunden, dass die Leistung der Mittel A und B nicht wesentlich von derjenigen des Mittels C abwich.
Beispiel 2 :
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<tb> Gew. <SEP> -%
<tb> Bestandteile <SEP> D
<tb> Natriumdidecyltriäthylenglykoläthersulfat <SEP> 16
<tb> Dodecyldimethylaminoxyd <SEP> 8
<tb> Natriumäthylendiamintetraacetat <SEP> 6 <SEP> (als <SEP> Säure)
<tb> Dodecylsulfat <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> Dodecylmonoäthoxyalkohol <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> Wasser <SEP> Rest <SEP>
<tb> pH-Wert <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP>
<tb>
Diese Zusammensetzung war eine homogene Flüssigkeit. Ihre Reinigungskraft wurde mit derjenigen der Zusammensetzung C des Beispiels 1 durch eine ähnliche Methode, jedoch unter Verwendung von Lösungen einer 0, 5%igenKonzentration in Wasser von 20 Härte verglichen. Die Leistung der Zusammensetzung D war besser als die der Zusammensetzung C.