DE1079714B

DE1079714B - Endanschluss fuer isolierte elektrische Leiter

Info

Publication number: DE1079714B
Application number: DEP18563A
Authority: DE
Inventors: Walter Chandler
Original assignee: Plessey Co Ltd
Current assignee: Plessey Co Ltd
Priority date: 1956-05-17
Filing date: 1957-05-15
Publication date: 1960-04-14

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Endanschluß für isolierte elektrische Leiter mit einem axial in das Ende des Leiters eingeschobenen, in leitender Berührung mit der Leiterseele des isolierten Leiters stehenden zugespitzten Ansatz des Anschlußgliedes.

Bei bekannten Endanschlüssen dieser Art ist der Ansatz des Anschlußgliedes einfach in die Leiterseele eingesteckt, aus der er ebenso leicht wieder herausgezogen werden kann, wenn er nicht festgelötet wird.

Es sind auch lötfrei befestigte Anschlußglieder bekannt, bei denen der Ansatz des Anschlußgliedes in eine Metallkappe eingeschraubt ist, welche das isolierte Leiterende umgibt und Zacken aufweist, die in die Isolierung eingreifen. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß das Ende dieser Isolierung mit einer Metallhülse umgeben ist, die in elektrisch leitender Berührung mit dem Anschlußglied steht. Dies ist für viele Anwendungszwecke unerwünscht, weil bei engen räumlichen Verhältnissen die Gefahr eines Kurzschlusses besteht.

Demgegenüber liegt das Ziel der Erfindung in der Schaffung eines lotfreien Endanschlusses, bei dem das Anschlußglied ausschließlich auf den Teil beschränkt ist, der aus der Isolierung in axialer Richtung hervorsteht, der ferner ohne Abisolierung des Kabelendes eingesetzt werden kann und der schließlich in seiner Stellung so festgehalten wird, daß er nicht ohne weiteres aus dem Kabel herausgezogen werden kann.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der in an sich bekannter Weise mit dem Herausziehen entgegenwirkenden seitlichen Vorsprüngen oder Vertiefungen versehene Ansatz durch Zusammenpressen einer über die Isolierung des Leiters geschobenen und durch diese von der Leiterseele und dem Anschlußglied isolierten Metallhülse in seiner Lage befestigt ist.

Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben die Wirkung, daß durch die Isolierung hindurch auf die Leiterseele ein mechanischer Druck ausgeübt wird, der einerseits eine gute elektrische Verbindung gewährleistet und andererseits die Leiterseele entsprechend den Vorsprüngen und Vertiefungen des Ansatzes verformt, so daß das Herausziehen des Ansatzes ohne Anwendung von Lötmitteln und ohne direkte mechanische Verbindung zwischen der Hülse und dem Anschlußglied wirksam verhindert ist. Die Hülse ist daher durch die Leiterisolation vollständig gegen die Leiterseele und das Anschlußglied isoliert.

Dadurch wird ein Endanschluß erhalten, bei dem die Metallhülse elektrisch gegen das Anschlußglied isoliert ist und das Anschlußglied ohne Anwendung eines Lötmittels dennoch ebenso fest sitzt wie bei den bekannten Endanschlüssen, bei denen es direkt mit der Metallhülse verbunden ist.

Endanschluß für isolierte elektrische Leiter

Anmelder:

The Plessey Company Limited,
Ilford, Essex (Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte, München-Pasing, Bodenseestr. 3 a

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Mai und 25. Juli 1956

Walter Chandler, Bramber, Essex (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der

a5 Zeichnung dargestellt. Darin zeigt

Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung eines zweiteiligen Endanschlusses zur Aufbringung auf einen isolierten Litzendraht,

Fig. 2 eine Schnittansicht eines Drahtendes nach dem Anbringen des in Fig. 1 dargestellten Endanschlusses,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines Anschlußgliedes, welches an Stelle desjenigen von Fig. 2 verwendet werden kann, und

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Anschlußgliedes, welches an Stelle desjenigen von Fig. 2 verwendet werden kann, um eine Steckverbindung zu ermöglichen.

In Fig. 1 ist i das Ende eines isolierten Litzendrahtes. Der Endanschluß besteht aus einer Metallhülse / aus einem verformbaren Metall und aus einem Anschlußglied k mit einem Dorn /. Zum Aufbringen des Anschlußgliedes wird die Hülse ein gutes Stück über das Drahtende geschoben, wie in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Dann wird der Dorn I in axialer Richtung zwischen die Litzendrähte a des Drahtes eingepreßt, die Hülse wird nach vorn geschoben, bis sie mit dem Drahtende abschneidet, und dann beispielsweise zu einem sechseckigen Querschnitt gequetscht. Dadurch wird der Dorn / in festen Kontakt mit den deformierten Litzendrähten α gebracht und von diesen festgehalten (s. Fig. 2). Die Metallhülse / ist gegen die Litze α und gegen das Anschlußglied k vollständig isoliert.

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In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform eines Anschlußgliedes dargestellt, welches eine abgesetzte Form besitzt, so daß die Öse k₂ gegen die Ebene des Dorns Z₂ verschoben ist, aber so, daß sie außer Berührung mit der zusammengequetschten Hülse ; bleibt, wenn der Endabschluß an einem isolierten Draht angebracht ist.

In Fig. 4 ist ein weiteres Anschlußglied dargestellt, das an Stelle des in Fig. 1 dargestellten Verwendung finden kann. Das eigentliche Kontaktteil besitzt die Form eines Steckbolzens m mit einer einspringenden Nut η und einer Einführungsabschrägung o. Der Dornabschnitt p ist mit einer pfeilartig ausgebildeten Spitze q versehen, welche gegen den Dorn abgesetzt ist. Der Dorn verjüngt sich auf die Pfeilspitze hin von einem Flansch r aus, der nach dem Anbringen des Anschlußgliedes an einem isolierten Draht an der Isolierung des Drahts anliegt und das Eindringen des Dorns ρ begrenzt. Der Schaft p des Dorns ist ferner mit einem Paar seitlicher Abflachungen 5 versehen, um ao ein Drehen des Anschlußgliedes relativ zum Draht zu verhindern, nachdem die Hülse; (Fig. 1) um die Isolierung gepreßt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Endanschluß für isolierte elektrische Leiter mit einem axial in das Ende des Leiters eingeschobenen, in leitender Berührung mit der Leiterseele des isolierten Leiters stehenden zugespitzten Ansatz des Anschlußgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise mit dem Herausziehen entgegenwirkenden seitlichen Vorsprängen (i) oder Vertiefungen (s) versehene Ansatz (P> l> y durch Zusammenpressen einer über die Isolierung des Leiters geschobenen und durch diese von der Leiterseele und dem Anschlußglied isolierten Metallhülse (/) in seiner Lage befestigt ist.

2. Endanschluß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (I, I₂, p) die Form einer Pfeilspitze besitzt.

3. Endanschluß gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (j) aus Edelstahl oder einem anderen korrosionsbeständigen Material besteht.

4. Endanschluß gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußglied die Form eines Steckerstiftes (m) besitzt.

5. Endanschluß gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (r) vorgesehen ist, der die Eindringtiefe des Ansatzes (p) in den Leiter begrenzt.

6. Endanschluß gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift (m) durch entsprechende Einrichtungen (s) gegen Drehung gesichert ist.

7. Endanschluß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußglied abgewinkelt ist, so daß der Ansatz (I₂) gegen den übrigen Teil (Ji₂) versetzt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 877 921;
USA.-Patentschriften Nr. 2 476 429, 2 751 570,
016 856;

französische Patentschriften Nr. 692 572, 327 370; britische Patentschriften Nr. 431 557, 139 416.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen