DE1079693B

DE1079693B - Schaltungsanordnung fuer mit UEbertragungen abgeschlossene Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen

Info

Publication number: DE1079693B
Application number: DEST14696A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Loth; Dipl-Ing Valentin Epinatjeff
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1959-01-23
Filing date: 1959-01-23
Publication date: 1960-04-14

Description

Neben den bekannten Fernsprechanlagen, die mit Impulswahl arbeiten und teilweise eine Markiereinstellung der Verbindungsorgane haben, gibt es auch solche, die mit Tastaturwahl arbeiten. Bei der Tastaturwahl werden die Zeichen codiert übertragen. Die Codierung- kann mit verschiedenen Mitteln erreicht werden, z. B. Frequenzen, unterschiedlichen Spannungen an den Sprechadern usw.

Besteht eine Verbindung zwischen zwei Anlagen, die beide mit Tastaturwahl arbeiten, so werden bei den bekannten Anlagen die codierten Zeichen un- ~ verändert über die Verbindungsleitung übertragen. Arbeitet jedoch nur eine Anlage mit Tastaturwahl und die andere mit Impulswahl, so werden bei bekannten Anordnungen in der Anlage mit Tastaturwahl beim Übergang auf die weiterführende Verbindungsleitung die codierten Zeichen in Impulsreihen umgesetzt, die dann zu der anderen Anlage weitergegeben werden.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Verbindungsaufbau zur zweiten Anlage zu beschleunigen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Tastenwahlzeichen unverändert über die Verbindungsleitung übertragen werden und von in der die Leitung am ankommenden Ende abschließenden Übertragung angeordneten Empfangsschaltmitteln aufgenommen werden und daß die empfangenen Zeichen durch Schaltmittel gespeichert und in einer für die Markierwahl erforderlichen Art umcodiert werden und von einer gemeinsamen Markiereinrichtung in bekannter Weise abgefragt und weiterverarbeitet werden. Durch diese Anordnung kann auf eine zweite Umwertung verzichtet werden. Da die Tastenwahlzeichen unverändert über die Leitung übertragen werden, ergibt sich ein Zeitgewinn, da ein Tastenwahlzeichen eine geringere Übertragungszeit benötigt als eine Impulsreihe.

Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten dargestellt und erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Verbindungsverlaufes in beiden Anlagen und

Fig. 2 Einzelheiten der die Verbindungsleitung am ankommenden Ende abschließenden Übertragung.

Hebt der Teilnehmer TInA in der Anlage I den Hörer ab, so stellt sich über den Anrufsucher AS eine freie Innenübertragung IUe auf den rufenden Teilnehmer ein. An diese Innenübertragung ist über einen Suchwähler SW ein Register Reg angeschaltet, das die von dem Teilnehmer ausgesandten Tastenwahlzeichen aufnimmt und die Einstellung der nachfolgenden Wahleinrichtung veranlaßt. Ist durch die aufgenommene Kennziffer erkennbar, daß die Verbindung zu der Fernsprechanlage II weitergeführt wird, so Schaltungsanordnung

für mit Übertragungen abgeschlossene

Verbindungsleitungen

in Fernsprechanlagen,

insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlagen

Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz

Aktiengesellschaft,

Stuttgart-Zuff enhaus en,

Hellmuth-Hirth-Str. 42

Dipl.-Ing. Valentin Epinatjeff, Stuttgart-Zuffenhausen, und Dipl.-Ing. Wilhelm Loth, Ditzingen,

sind als Erfinder genannt worden

wird durch ein Kennzeichen aus dem Register Reg in der Innenübertragung durch Kontakte q die Verbindung galvanisch zur abgehenden Querübertragung QUe (g) über den Gruppenwähler GW durchgeschaltet. In dieser Querübertragung werden die Codezeichen lediglich durch den Codeerneuerer KE erneuert und unverändert über die Querverbindungsleitung QVLtg zur Anlage II übertragen. Die die Querverbindungsleitung am ankommenden Ende abschließende Querinnenübertragung QIUe enthält Empfangsschal tmittel für die Tastenwahlzeichen, die in dem Codespeicher KSp gespeichert werden und in der Umcodiereinrichtung UK so umgeformt werden, daß sie für die Markierwahl gebraucht werden können. Ist die vollständige Kennzeichnung des gewünschten Teilnehmers aufgenommen, so wird durch den Markierer M in bekannter Weise die Markierung abgegriffen, und die nachfolgenden Wähler werden eingestellt. Die Verbindung ist zum Teilnehmer TInB durchgeschaltet.

Wird an der Sendestelle z. B. die Taste ta (Fig. 2) gedrückt, so zieht in der Querinnenübertragung QIUe das Relais A auf folgendem Weg an:

Erde, Gleichrichter GrI, Taste ta, α-Ader der Querverbindungsleitung, Gleichrichter Gr 2, Relais A, Wechselspannungsquelle W, Erde.

Bei der ersten übertragenen Ziffer der Kennzahl ist ein nicht dargestelltes Relais H betätigt, das mit

909 770/104

seinem Kontakt h die Anschaltung der Speicherrelais AH bis DH vorbereitet. In diesem Fall zieht über den Kontakt α das Relais AH an und hält sich nach, dem Abfall des Relais A über seinen eigenen Kontakt ah. Die weiteren Kennzahlen werden in entsprechender Weise von den Speicherrelais für die Zehner und Einer aufgenommen. Ist die vollständige Kennzahl eingespeichert, so kann das Relais 5" über eine nicht dargestellte Sperrkette im gemeinsamen Markierer M anziehen. Durch die Kontakte s dieses Relais werden xo jetzt die umcodierten Kennzahlen in einer bei der Markiertechnik bekannten Art vom Markierer aufgenommen und weiterverarbeitet.

Zur Umcodierung sind Kontakte der Speicherrelais in bekannter Weise so mit den Ausgängen verbunden, daß die dem Code entsprechenden Ziffern durch die betätigten Kontakte dargestellt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung für mit Übertragungen ao abgeschlossene Verbindungsleitungen, über die der von einer Anlage mit Tastenwahl in eine Anlage mit Impulswahl und Markiereinstellung der Verbindungsorgane führende Verkehr verläuft, in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechneben-

stellenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenwahlzeichen unverändert über die Verbindungsleitung (QVLtg) übertragen werden und von in, der die Leitung am ankommenden Ende abschließenden Übertragung (QIUe) angeordneten Empfangsschaltmitteln (A, B₃ C₃ D) aufgenommen werden und daß die empfangenen Zeichen durch Schaltmittel (AH... DB) gespeichert und in einer für die Markierwahl erforderlichen Art umcodiert werden und von einer gemeinsamen Markiereinrichtung (M) in bekannter Weise abgefragt und weiterverarbeitet werden.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Empfangsschaltmittel (A ... D) vorgesehen sind, die entsprechend dem übertragenen Tastenwahlzeichen einzeln oder in Kombination erregt werden.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Empfangsschaltmittel (A) auf die der Stelle der Kennzahl entsprechenden Speicherschaltmittel (AH, AZ₁ AE) übertragen wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 936 879, 970 178.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen