DE1079331B - Verfahren zum Herstellen einer Titanmembran fuer akustische Apparate - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Titanmembran fuer akustische Apparate

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DE1079331B
DE1079331B DEN12222A DEN0012222A DE1079331B DE 1079331 B DE1079331 B DE 1079331B DE N12222 A DEN12222 A DE N12222A DE N0012222 A DEN0012222 A DE N0012222A DE 1079331 B DE1079331 B DE 1079331B
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DE
Germany
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membrane
titanium
heat treatment
temperature
subjected
Prior art date
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Pending
Application number
DEN12222A
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English (en)
Inventor
Toshio Hayasaka
Kenro Masuzawa
Shozo Nagai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Telegraph and Telephone Corp
Original Assignee
Nippon Telegraph and Telephone Corp
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/16Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of other metals or alloys based thereon
    • C22F1/18High-melting or refractory metals or alloys based thereon
    • C22F1/183High-melting or refractory metals or alloys based thereon of titanium or alloys based thereon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Titanmembran für akustische Apparate Die Erfindung betrifft eine für akustische Apparate bestimmte Membran, welche aus Titan besteht.
  • Zum Herstellen von akustischen Membranen wird bekanntlich im allgemeinen als Werkstoff Duralumin verwendet.
  • Aus A. j. M. E., Transaktions, Bd. 197/1953, Metals Branen, S. 335, »Strain Aging«, ist bekannt, daß technisch reines Titan, das kalt verformt worden ist, dann optimale Festigkeitseigenschaften erhält, wenn es bei etwa 300 bis 400' C wärmebehandelt wird. Aus der S. 331 des gleichen Bandes geht hervor, daß für die Untersuchungen eines kalt verformten Bleches das Material gewalzt wurde. Es wird dagegen nicht erwähnt, daß es sich um eine Membran handelt, welche dadurch entstanden ist, daß ein Titanblech gezogen und geformt wurde. Aus der genannten Schrift geht ferner hervor, daß die fortdauernde Verformung des Titanbleches durch die Wärmebehandlung reduziert werden kann, ohne das Herstellungsstadium zu berücksichtigen.
  • Im Vergleich mit Duralumin weist das Titan ein gleiches Verhältnis Festigkeit zu Dichte, eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und eine kleinere Wärmeausdehnungszahl auf. Ferner läßt sich das Titan leichter strecken und formen als Duralumin. Aus diesen Gründen scheint die Membran aus Titan für akustische Apparate hoher Qualität, wie beispielsweise Geräte zum Messen akustischer Größen, besonders geeignet zu sein.
  • Es ist jedoch zu bemerken, daß sich bei ständiger Beanspruchung, wie sie bei Fernhörern und Kondensatormikrophonen auftritt, der Wirkungsgrad einer Titanmembran wegen der fortdauernden Verformung allmählich ändert.
  • Ziel der Erfindung war die Herstellung einer Meinbran für akustische Apparate, deren Wirkungsgrad praktisch unverändert bleibt und bei welcher eine stabilisierte Resonanzfrequenz erzielt werden kann.
  • Dieses Ziel wird auf die folgende Weise erreicht. Durch die Wärmebehandlung der Titamnembran und durch die Auferlegung einer Spannung vor der Wärmebehandlung wird die Resonanzfrequenz bereits nach 6stündiger Wärmebehandlung stabilisiert. Wenn der Membran die Spannung nach der Wärmebehandlung auferlegt wird, so wird keine stabilisierte Resonanzfrequenz erzielt, obwohl die Membran einer Wärmebehandlung unterworfen wurde. Es ist also wesentlich, daß eine Spannung vor der Wärmebehandlung der Membran auferlegt wird und daß die Membran nachher einer Wärniebehandlung ausgesetzt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen einer Titanmembran für aktistische Apparate ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Titanblech zur Meinbran geformt wird und daß die Membran einer Wärmebehandlung unterworfen wird, wobei die Temperatur der Wärmebehandlung oberhalb der Temperatur der Alterungsbeanspruchung des Titans und unterhalb der Temperatur der Umkristallisierung des Titans liegt und daß der Titanmeinbrane vor der Wärmebehandlung eine Spannung auferlegt wird.
  • Nach einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird die Wärmebehandlung der Membran in dem Zustand durchgeführt, bei welchem die Beanspruchung angelegt wird.
  • Versuche haben gezeigt, daß eine durch erzwungene Alterung erhaltene Membran aus Titan praktisch keine Formänderung infolge der fortdauernden Verformung aufweist, wenn sie für Fernhörer bzw. Kondensatormikrophone gebraucht wird.
  • An Hand der Zeichnungen wird der Erfindungsgegenstand näher erl`äutert.
  • Fig. 1 zeigt eine graphische Darstellung der Resonanzfrequenz einer Membran für einen Kondensatormikrophon, wobei die Abszissen die Zeit darstellen; Fig. 2 zeigt in Abhängigkeit der Luftspaltlänge den Druck, welcher auf eine Membran für Fernhörer wirkt; Fig. 3 stellt in Abhängigkeit von der Zeit die Formänderung einer Membran für Fernhörer dar, unter Voraussetzung einer Belastung von 100 g, Bei Kondensatormikrophonen wird die Membran stets einer Beanspruchung von etwa 15 krn/mm2 ausgesetzt. Infolgedessen streckt sich die Membran allmählich, und die auf sie wirkende Beanspruchung wird kleiner, so daß auch die Resonanzfrequenz herabgesetzt wird ' Der Wirkungsgrad des Mikrophons wird daher nach und nach kleiner.
  • Die Resonanzfrequenz der Membran, welche aus einem Titanblech ohne erzwungene Alterung besteht, sinkt mit der Zeit gemäß der Kurve I der Fig. 1. Aus dieser Figur ergibt sich, daß die Membran erst nach etwa 1 Jahr stabilisiert wird, d. h., daß die Formänderung der Membran erst nach einem Jahr aufhört, so daß die Membran erst dann nützlich verwandt werden kann. Die Kurve II der Fig. 1 zeigt andererseits die Veränderung der Resonanzfrequenz einer Membran, welche im Zustand, in dem die Beanspruchung nach der Bildung des Titanbleches angelegt wird, einer Wärmebehandlung in Luft mit einer Temperatur von 200' C während einer Dauer von 6 Stunden unterworfen wurde.
  • Während der Wärmebehandlung sinkt plötzlich die Resonanzfrequenz, wie in Fig. 1 mit der punktierten LinieB gezeigt ist. Nach der Wärmebehandlung ist jedoch die Kurve der Resonanzfrequenz merkwürdig stabilisiert, wie in Fig. 1 bei der Strecke d-e der Kurve II klar angegeben ist.
  • Der Wert der Resonanzfrequenz der Strecke d-e in Fig. 1 entspricht ungefähr demjenigen. der Resonanzfrequenz, die eine der erfindungsgemäßen Wärmebehandlung nicht ausgesetzte Membran nach einem Zeitraum von verschiedenen Jahrzehnten aufweisen würde.
  • Es ist zu bemerken, daß bei einer Membran für Kondensatormikrophone keine stabilisierte Resonanzfrequenz erzielt werden kann, wenn der Membran die Beanspruchung nach der Wärniebehandlung auferlegt wird, wie die Kurve II der Fig. 1 klar angibt.
  • Eine Membran für, Fernhörer ist stets einer Zugkraft eines Permanentmagneten unterworfen. Der Wert dieser Zugkraft ist vom Luftspalt abhängig, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Bei einem Betriebsluftspalt L beträgt diese Zugkraft etwa 300 g. Wenn der Luftspalt Null z5 ist, beträgt die Zugkraft etwa 1000 g.
  • Infolge der durch diese Zugkraft ausgeübten Wirkung wird die Membran verformt, der Luftspalt verkleinert und der Wirkungsgrad des Fernhörers herabgesetzt.
  • Wird eine Membran aus Titan ohne erzwungene Alterung einer Belastung von etwa 1000 g unterworfen, so wird ihre Verformung durch die Kurve I der Fig. 3 in Abhängigkeit der Zeit dargestellt. Wenn jedoch die gleiche Belastung von 1000 g einen aus einem Titanblech hergestellten Membran, welche einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von etwa 200' C während 10 Stunden unterworfen wurde, auferlegt, tritt eine Verformung auf, die durch die Kurve II dargestellt ist. Aus Fig. 3 ergibt sich, daß die Verformung der Membran, die der Wärmebehandlung unterworfen wurde, 3 [t nicht überschreitet und daß die Verformungsfähigkeit nach 100 Stunden sehr klein ist.
  • Demzufolge wird der Wirkungsgrad des Fernhörers, bei welchem eine wärmebehandelte Membran aus Titan verwendet wird, durch Gebrauch wenig geändert. je höher die Temperatur der-Wärmebehandlang, desto kürzer die Dauer derselben ist. Weil das Titan bei einer Temperatur von etwa 400' C umzukristallisieren und zu oxydieren- beginnt, ist es jedoch erforderlich, die Temperatur der Wärmebehandlung unterhalb 400' C zu halten.' Die Alterungsbeanspruchung des Titans erscheint schon bei Zimmertemperatur. Würde jedoch die Wärmebehandlung bei einer Temperatur unterhalb 100' C durchgeführt, so würde viel Zeit erforderlich sein, bevor die Wirkung der Wärrnebehandlung erzielt werden könnte, was selbstverständlich vom praktischen Standpunkt aus nicht erwünscht'ist. Infolgedessen muß die Wärmebehandlung mit einer Temperatur zwischen 100 und 400' C durchgeführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen einer Titanmernbran für akustische Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß ein Titanblech zur Membran geformt wird und daß die Membran einer Wärmebehandlung unterworfen wird, wobei die Temperatur der Wärmebehandlung oberhalb der Temperatur der Alterungsbeanspruchung des Titans und unterhalb der Temperatur der Umkristallisierung des Titans liegt, und daß der Titanmembrane vor der Wärmebehandlung eine Spannung auferlegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung während einer Dauer von wenigstens 1 Stunde durchgeführt wird. 3. Verfahren- iiach-A-üsp'ru'ch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Wärmebehandlung zwischen 100 und 400' C liegt.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: AJME, Transactions, Bd. 197/1953, Metals Branch, S.335.
DEN12222A 1955-05-11 1956-05-11 Verfahren zum Herstellen einer Titanmembran fuer akustische Apparate Pending DE1079331B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0436910A1 (de) * 1990-01-08 1991-07-17 STAHLWERK ERGSTE GMBH & CO. KG Verfahren zum Kaltverformen von unlegiertem Titan

Non-Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0436910A1 (de) * 1990-01-08 1991-07-17 STAHLWERK ERGSTE GMBH & CO. KG Verfahren zum Kaltverformen von unlegiertem Titan
US5141565A (en) * 1990-01-08 1992-08-25 Stahlwerk Ergste Gmbh & Co. Kg Process for annealing cold working unalloyed titanium

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