DE1079090B

DE1079090B - Verduebelung zweier uebereinander angeordneter Betonfahrbahndecken

Info

Publication number: DE1079090B
Application number: DEM32506A
Authority: DE
Inventors: Georg Hermann Mueller
Original assignee: GEORG HERMANN MUELLER
Current assignee: GEORG HERMANN MUELLER
Priority date: 1956-11-29
Filing date: 1956-11-29
Publication date: 1960-04-07

Description

Verdübelung zweier übereinander angeordneter Betonfahrbahndecken Die Erfindung betrifft die Verdübelung zweier übereinander angeordneter, durch eine Gleitzwischenlage getrennter Betonfahrbahndecken, insbesondere einer neuen Decke mit einer schadhaften alten Decke. Bei der Instandsetzung von Betonfahrbahnen wurden bisher meistens die schadhaften Platten herausgerissen und durch neue ersetzt. Es sind auch bereits auf alte Fahrbahndecken neue Decken aufgelegt worden, wobei zwischen den Decken eine Gleitzwischenlage angeordnet wurde, damit die obere und die untere Decke sich unabhängig voneinander in horizontaler Richtung verschieben können. Wegen dieser möglichen Verschiebungen der übereinanderliegenden Decken wurde eine Verbindung zwischen der alten und der neuen Decke nicht hergestellt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Verdübelung zweier übereinander angeordneter, durch eine Gleitzwischenlage getrennter Betonfahrbahndecken zu schaffen, die bei fester senkrechter Verbindung horizontale Verschiebungen der Decken zuläßt. Eine solche Verdübelung wird erfindungsgemäß erreicht durch senkrecht angeordnete Stahlstäbe, deren mit Haken versehene Enden in der unteren und oberen Decke fest einbetoniert sind, während ihr mittlerer Teil durch eine Aussparung verläuft, die durch die Gleitzwischenlage hindurch sich bis in die untere Decke hinein erstreckt.
Die Stahlstäbe können in der Aussparung Pendelbewegungen ausführen, wenn sich z. B. die obere Decke in horizontaler Richtung gegenüber der unteren Decke verschieben sollte.
Es ist zweckmäßig, die Aussparung mit Bitumen od. dgl. auszufüllen, wobei die Bitumenmassen so beschaffen sein muß, daß sie die Pendelbewegungen des Stahlstabes nicht behindert.
Durch die Verdübelung gemäß der Erfindung ist eine horizontale Verschiebung der übereinanderliegenden Fahrbahndecken nur begrenzt möglich. Es werden nämlich bei jeder Verschiebung die Decken fester aufeinandergepreßt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß ein Flattern der die obere Fahrbahndecke bildenden Platten nicht auftreten kann. Das große Gewicht der beiden durch die Verdübelung zusammenhängenden Decken hat noch den weiteren Vorteil, daß Vibrationen aus dem Verkehr stark gedämpft werden, so daß sie sich nur unbedeutend auf die Decken und den Untergrund auswirken können.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine obere Fahrbahndecke, Fig. 2 einen Längsschnitt A-A -durch die Decke nach Fig. 1, Fig. 3 einen Fugenkreuzungspunkt der Fahrbahndecke nach Fig. 1 in größerem Maßstab in der Draufsicht und Fig. 4 einen Längsschnitt nach der Linie B-B in Fig. 3.
Stahlbetonplatten 1 und zwischen diesen angeordnete Fugenstreifen 3 aus Beton bilden mit Hilfe einer Nut-und Federverbindung eine neue, ebene, festgefügte Fahrbahndecke über einer alten Decke. Zwischen der alten Decke 7 und der neuen Decke 1, 3 ist ein bituminöser Belag 5, der einen Ausgleichsbeton 6 trägt, als Gleitzwischenlage angeordnet. Unter den Kreuzungspunkten 2 zweier Fugenstreifen 3 sind Fixpunktplatten 4 vorgesehen, die als Auflager für die Fahrbahnplatte 1 bei ihrer Verlegung dienen. Nach dem Erhärten des Ausgleichsbetons stützt sich die Platte 1 mit allen ihren Stegen auf diesem Beton ab.
Für die Verbindung der Fahrbahndecke 1, 3 mit der unteren Decke 7 sind senkrecht angeordnete Stahlstäbe 8 als Dübel vorgesehen. Um dieses Stahlstäbe 8 aufnehmen zu können, weist die untere Decke 7 Bohrlöcher 10 auf. Die mit Haken versehenen Enden der Stahlstäbe 8 sind oben in dem Fugenstreifen 2 und unten in einem Betonpfropfen 9 fest einbetoniert. Der mittlere Teil der Stahlstäbe 8 verläuft durch eine Aussparung, die mit Bitumen il od. dgl. ausgefüllt ist.
Wenn sich die obere Fährbahndecke 1, 3 infolge Temperaturänderungen od. dgl. in horizontaler Richtung etwas verschiebt, können die Stahlstäbe 8 diese Bewegung ohne weiteres mitmachen, indem sie sich im Bereich der Aussparung verbiegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Ver-dübelung zweier übereinander angeordneter, durch eine Gleitzwischenlage getrennter Betonfährbahndecken, insbesondere einer neuen Decke mit einer schadhaften alten Decke, gekennzeichnet durch senkrecht angeordnete Stahlstäbe (8), deren mit Haken versehene Enden in der unteren und oberen Decke (1, 3, 7) fest einbetoniert sind, während ihr mittlerer Teil durch eine Aussparung verläuft, die sich durch die Gleitzwischenlage (5, 6) hindurch in die untere Decke (7) hinein erstreckt.
2. Verdübelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung mit Bitumen (11) od. dgl. ausgefüllt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 998 463; USA.-Patentschrift Nr. 2 590 685.