DE1077420B - Verfahren zur Herstellung gemusterter Kunststoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gemusterter KunststoffeInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/44—Polymerisation in the presence of compounding ingredients, e.g. plasticisers, dyestuffs, fillers
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- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
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- B44C5/04—Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
- B44C5/0469—Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Verfahren zur Herstellunggemusterte-r Kunststoffe Es ist bekannt, Polymerisationskunststoffe durch Einbringen von lichtreflektierenden oder/und lichtbrechenden Pigmenten besondere, z. B. perlmuttähnliche Effekte zu verleihen. Man kann dabei so vorgehen, daß man in die zu polymerisierende Masse die genannten Pigmente einbringt) durch mechanische Bewegung des Gutes eine Orientierung der Pigmente teilchen bewirkt und anschließend polymerisiert.- Auf diese Weise erhält man die übliche Orientierung der Pigmente, die charakteristisch ist für das glänzende pedmuttartige Aussehen. Eine zusätzliche Musterung der Kunststoffe kann nach diesem Verfahren jedoch nicht erzielt werden.
- Es wurde nun gefunden, daß man Kunststoffen, die durch Polymerisation einer monomeren, polymerisierbaren Flüssigkeit, in der gegebenenfalls ein Polymerisat gelöst ist oder die im Gemisch mit einem Polymerisat vorliegt, entstehen und die lichtbrechende oder bzw. und lichtreflektierende Pigmente enthalten, besonders eigenartige und im voraus bestimmbare wirkungsvolle Mustereffekte verleihen kann, wenn man die zu erhärtende Masse in einer profilierten Kammerwand polymerisiert und d:ie Oberfläche des erhaltenen 13 lockpolymerisats durchPressen in thermoplastischem Zustand zwischen zwei Platten oder Walzen mit planer Oberfläche oder durch Abdrehen bzw. Abschleifen der den Vertiefungen der Kammerwand entsprechenden Erhebungen glättet. In beiden Fällen zeigt der Kunststoff eine der vorhergehenden Oberflächengestaltung der Kammerwand entsprechende Musterung. Es muß als überraschend bezeichnet werden, daß die Orientierung der Pigmentteilchen allein durch die jeweils gewählte Ausgestaltung der Kammerwand so vollkommen ist, daß sie auch nach der spanabhebenden Bearbeitung der Oberfläche das Profilmuster deutlich wiedergibt. In Verb,indung mit der durch die Eigenart der Pigmente bewirkten Lichtreflexion ergeben sich eindrucksvolle Effekte.
- Die formgebende Kammerwand kann aus Glas, Kunststoff oder Metall bestehen. Im letzten Falle lassen sich in besonders einfacher Weise Profilierungen aller Art, z.B. geometrische Darstellungen, Schrift- und Bildzeichen usw., einprägen.
- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind alle Kunststoffe geeignet, die durch Polymerisation einer flüssigen monomeren Verbindung entstehen bzw. bei deren Herstellung ein flüssiges Monomeres mitverwendet wird, wie z. 13. die Polymerisate bzw. Mischpolymerisate des Styrols, der Ester und Nitrile der Acryl- oder Methacrylsäure oder die aus ungesättigtem Polyester und monomeren Verbindungen entstehenden Polyesterharze.
- Als Pigmente können z.R. Metallflitter oder das aus Fischschuppen gewonnene oder synthetisch her- gestellte »Fischsilber« (»Perlessenz«) verwendet werden. Durch Zusatz von Farbstoffen zu der der Polymerisation zu unterwerfenden Ausgangsmasse oder durch nachträgliche Oberflächeneinfärbung des fertigen Formkörpers lassen sich die erfindungsgemäß erzielten Effekte weiterhin variieren.
- Als besonders vorteilhaft hat es sich - soweit die im Sinne vorliegender Erfindung zu verarbeitenden Kunststoffe nicht, wie dies bei den Polyestern der Fall ist, ohnehin vernetzt sind - erwiesen, den der Polymerisation zu unterwerfenden Kunststoffmassen vernetzende monomere Verbindungen einzuverleiben.
- Vernetzend wirken bekanntlich solche Verbindungen, die mindestens zwei polymerisierbare Kohlenstoffdoppelbindungen im Molekül aufweisen, z.B. Methacrylsäurevinylester, Methacrylsäureallylester, Glycoldimethacrylat, Divinylbenzol, oder auch solche Salze ungesättigter mischpolymerisierbarer Säuren, deren Kation ein mehrwertiges Metall ist, wie Bleimethacrylat.
- Die vernetzten Kunststoffe der genannten Art sind wasch- und gegebenenfalls bügelfest und gegen organische Lösungsmittel, wie sie z. B. in der chemischen Reinigung verwendet werden, in erster Linie gegen Trichloräthylen, weitgehend beständig. Die im Sinne vorliegenden Verfahrens hergestellten Kunststoffe. deren Musterung häufig eine Profilierung vortäuscht, sind solchen Kunststoffen, deren Oberfläche durch thermoplastische Verformung, z.B. durch Prägen, profiliert wurde, vor allem hinsichtlich der Wärmeformbeständigkeit deutlich überlegen. Erwärmt man z.B. einen durch Prägung o;berffächlich. geformten Kunststoffkörper aus Polymethylmethacrylat auf 90 bis 1000 C, so tritt eine Rückverformung ein. Die im Sinne vorliegenden Verfahrens gemusterten Kunst- ~stoffe sind dagegen, vornehmlich im vernetzten Zustand, wärmeformbeständig, da die Oberflächenausgestaltung während der Polymerisation und nicht durch nachträgliche - Deformation, die starke Rückstellkräfte bedingt, entsteht.
- Die an sich bekannte Vernetzung von Polymerisaten ist bei der Herstellung von Kunststoffen unter Mitverwendung der für das vorliegende Verfahren typischen Pigmente nur mit mangelhaftem Erfolg durchführbar. Die rasche Gelierung der Ausgangsmasse läßt es nicht zu, daß die für den angestrebten Effekt erforderliche Orientierung der Pigmentteilchen durch eine mechanische Bewegung der in Polymerisation befindlichen Kunststoffmasse bewirkt wird.
- Läßt man dagegen die Polymerisation der sowohl ein lichtreflektierendes Pigment als auch ein vernetzendes Monomeres enthaltenden Kunststoffmasse im Sinne vorliegender Erfindung in Berührung mit einer profilierten Kammerwand ablaufen und verleiht dem erhaltenen Kunststoff z. B. durch Abdrehen eine glatte Oberfläche, so tritt eine der Oberflächengestaltung der Kammerwand entsprechende Orientierung der Pigmentteilchen ein, die überraschenderweise auch nach dem Abschleifen der Profilierung unter gleichzeitigem Auftreten ausgezeichneter Reflektionseffekte sichtbar ist.
- Die Verwendungsmöglichkeiten der erfin dungsgemäß hergestellten Kunststoffe sind mannigfaltig.
- - Sie - haben sich vor allem für die Herstellung von Knöpfen, Schnallen u. dgl. als besonders geeignet erwiesen. tPATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung gemusterter Kunststoffe, die durch Polymerisation einer monomeren, polymerisierbaren Flüssigkeit, in der gegebenenfalls ein Polymerisat gelöst ist oder die im Gemisch mit einem Polymerisat vorliegt, entstehen und die lichtbtrechende oder bzw. und lichtreflektierende Pigmente enthalten, dadurch gekennzeidnet, daß man die zu erhärtende Masse in Berührung mit einer profilierten Kammerwand polymerisiert und dem erhaltenen Blockpolymerisat durch Pressen im thermoplastischen Zustand oder durch Abdrehen bzw. Abschleifen der den Vertiefungen der Kammerwand entsprechenden Erhebungen eine plane, glatte Oberfläche-verleiht.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekelinzeichnet, daß der zu polymerisierenden Kunststoffmasse vernetzende monomere Verbindungen zugesetzt werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 094 530; französische Zusatzpatentschrift Nr. - 66 680 (Zusatz zu Patentschrift Nr. 1 094 530).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER22690A DE1077420B (de) | 1958-02-14 | 1958-02-14 | Verfahren zur Herstellung gemusterter Kunststoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER22690A DE1077420B (de) | 1958-02-14 | 1958-02-14 | Verfahren zur Herstellung gemusterter Kunststoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1077420B true DE1077420B (de) | 1960-03-10 |
Family
ID=7401195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER22690A Pending DE1077420B (de) | 1958-02-14 | 1958-02-14 | Verfahren zur Herstellung gemusterter Kunststoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1077420B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1094530A (fr) * | 1953-11-25 | 1955-05-20 | Nouvelle matière plastique et son procédé de moulage |
-
1958
- 1958-02-14 DE DER22690A patent/DE1077420B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1094530A (fr) * | 1953-11-25 | 1955-05-20 | Nouvelle matière plastique et son procédé de moulage | |
FR66680E (fr) * | 1953-11-25 | 1957-08-16 | Nouvelle matière plastique et son procédé de moulage |
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