DE1076928B - Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung des Lastmomentes bei Kranen und Baggern - Google Patents

Description

• Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung des Lastmomentes bei Kranen und Baggern Bei Kranen und Baggern mit beweglichem Ausleger sind Einrichtungen zur Messung des Lastmoments bekannt, durch die bei Überschreitung des zulässigen Werts die Triebwerke stillgesetzt werden. Diese Einrichtungen bestehen im allgemeinen aus einem Gerät zur Messung der Last und einem weiteren Gerät, das die Winkelstellung des Auslegers anzeigt. Die von diesen beiden Geräten gemessenen Werte überträgt man auf magnetischem, elektrischem oder auch hydraulischem Wege z. B. auf einen Schalter, der auf das Produkt aus den beiden Meßwerten anspricht und bei Überschreitung des zulässigen Werts den Antriebsmotor od. dgl. abschaltet.
• Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben im allgemeinen den Nachteil, daß die beiden Meßgeräte verhältnismäßig weit voneinander entfernt angeordnet sind. Es besteht dann keine Möglichkeit, die gesamte Einrichtung zu einer Baueinheit zusammenzufassen. Dadurch wird aber nicht nur die Montage der Einrichtung am Hebezeug erschwert, sondern es bereitet auch Schwierigkeiten, einen Kran oder Bagger nachträglich mit einer solchen Einrichtung auszurüsten.
• Diesem Mangel sucht eine andere bekannte Einrichtung für einen Kran oder Bagger mit Seileinziehwerk für den Ausleger, wobei in üblicher Weise das eine Ende des flaschenzugartig eingescherten Einziehseils am Traggerüst für die Seilumlenkrolle angeschlossen ist, zu begegnen. Hier werden die auf das Seil einwirkenden Zugkräfte über eine Druckfeder auf das Traggerüst übertragen, und das Seil endet in einem Steuermittel, das beim Verschwenken des Auslegers einen Kreisbogen beschreibt. Diesem Steuermittel ist eine Kurve zugeordnet, deren Abstand vom Steuermittel sich mit wachsender Ausladung des Auslegers verkleinert. Diese Kurve wird also bei großer Ausladung vom Steuermittel früher, d. h. bei geringer Last berührt als bei kleiner Ausladung des Auslegers. Bei Überlast wird das Steuermittel mit der Kurve verlagert, was die Betätigung eines Endschalters zur Folge hat.
• Aber auch diese Bauweise ist noch verhältnismäßig sperrig, weil die Steuerkurve viel Raum in Anspruch immt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Steuerkurve zu vermeiden und damit die Einrichtung zu vereinfachen. Sie erreicht dieses Ziel durch einen Träger für den Endschalter, der an den Schwenkbewegungen des Steuermittels teilnimmt und exzen-@risch zur Schwenkachse des Steuermittels so gelagert st, daß mit wachsender Ausladung des Auslegers der Endschalter sich der Schwenkachse des Steuermittels @ähert. Dann erfolgt in bekannter Weise bei großer Ausladung des Auslegers die Abschaltung bei gerinerer Last als bei eingezogenem Ausleger. Die erfindungsgemäße Bauweise der Sicherheitseinrichtung hat den Vorzug, nur sehr wenig Raum zu beanspruchen und auch nachträglich in einen Kran oder Bagger ohne Schwierigkeiten eingebaut werden zu können, da der als Lagerung für den Schalterträger dienende Exzenter und das Federgehäuse auf einer gemeinsamen Achse, vorzugsweise der die Seilumlenkrollen tragenden Achse gelagert werden können.
• Da der Endschalter an den Schwenkbewegungen des Federgehäuses teilnimmt, wird der den Exzenter umschließende Teil des Schalterträgers mit schleifringartigen Stromübertragungsmitteln versehen, mit denen am Kran- oder Baggergerüst vorgesehene Kontakte zusammenwirken.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands in zwei Schnitten dargestellt. Auf der vom Gerüst getragenen Achse 2 ist der Exzenter 3 drehfest angeordnet. Ferner trägt diese Achse drehbeweglich ein Gehäuse 4, das das Tellerfederpaket 5 umschließt, gegen das der am Ende des Einziehseils 6, vorgesehene Federteller 7 wirkt. An einem mit dem Federteller 7 verbundenen Sporn 8 ist ein Steuerstück 9 angeschlossen. Dieses wird in dem Schlitz 10 a des Trägers 10 für den Endschalter 11 geführt. Dieser Träger ist um den Exzenter 3 drehbar, wobei sich infolge der Abweichung der Achse 2 von der Exzenterachse auch der Abstand zwischen dem Steuerstück 9 und dem Endschalter 11 unabhängig von der Belastung ändert, und zwar so, daß dieser Abstand sich mit wachsender Ausladung des Auslegers verkleinert.
• Der Stromübertragung vom Gerüst 11 zum Endschalter dienen die Kontaktfedern 12, die mit den auf dem Schalterträger 10 angeordneten, schleifringartigen Kontakten 13 zusammenwirken, von denen zu dem Endschalter nicht dargestellte Leitungen führen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung des Lastmomentes bei Kranen oder Baggern mit einem Seileinziehwerk, bei dem das eine Ende des flaschenzugartig eingescherten Einziehseiles an dem die Umlenkrollen tragenden Gerüst angeschlossen ist, wobei die auf dieses Seilende einwirkenden Zugkräfte über nachgiebige Mittel, z. B. eine Druckfeder, auf das Gerüst übertragen werden, und das Seil in einem Steuermittel endet, das beim Verschwenken des Auslegers einen Kreisbogen beschreibt und dabei einen Endschalter zu beeinflussen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Schwenkbewegungen des Steuermittels (9) teilnehmende Träger (10) des Endschalters (11) exzentrisch zur Schwenkachse (2) des Steuermittels (9) so gelagert ist, daß mit wachsender Ausladung des Auslegers der Endschalter sich der Schwenkachse (2) des Steuermittels nähert.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) des Endschalters (11) das Steuermittel (9) gabelartig umfaßt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse (4) und der Exzenter (3) auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind.
4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Exzenter (3) umschließende Teil des Schalterträgers (10) schleifringartige Stromübertragungsmittel (13) aufweist, die mit am Kran- oder Baggergerüst (1) angeschlossenen Kontaktfedern (12) zusammenwirken.