DE1076828B - - Google Patents

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DE1076828B DE19581076828 DE1076828A DE1076828B DE 1076828 B DE1076828 B DE 1076828B DE 19581076828 DE19581076828 DE 19581076828 DE 1076828 A DE1076828 A DE 1076828A DE 1076828 B DE1076828 B DE 1076828B
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ablenkung eines oder mehrerer Elektronenstrahlen in einer Kathodenstrahlröhre durch auf dem Hals und/oder Kolben dieser Röhre zusammen mit einem den Strahl umschließenden, kreisringförmigen, ferroraagnetisdaen Joch angeordnete, über den Umfang nach einer Sinusfunktion des Umfangswinkels verteilte, stromdurchflossene Ablenkwicklungen.
Bei solchen Anordnungen ist es bekannt, die Ablenkwicklungen zur Erzielung von im wesentlichen homogenen Ablenkfeldern nach einer sin- oder cos-Funktion auf den Umfang des ferromagnetischen Jochs bzw. des Röhrenhalses zu verteilen. Es ist auch bekannt, zur Entzerrung der bei homogenen Ablenkfeldern möglichen Verzeichnungen die Ablenkwicklungen so auszubilden, daß die Dicke der Wicklungen nicht einer cos-Funktion, sondern einer cos2-Funktion entspricht. Insbesondere bei Kathodenstrahlröhren mit mehreren Elektronenstrahlen ist es nun erforderlich, daß alle Elektronenstrahlen durch eine gemeinsame Ablenkanordnung so abgelenkt werden, daß die durch sie zugleich geschriebenen Leuchtpunkte an jeder Stelle des Leuchtschirmes die gleiche gegenseitige Lage haben. Bei den beschriebenen bekannten Ablenkanoordnungen ist es nun möglich, daß die verschiedenen Elektronenstrahlen Abweichungen von ihrer gegenseitigen Lageundunterschiedliche Querschnittsänderungen aufweisen. Dadurch ist es besonders bei Anwendung in Farbfernsehgeräten möglich, daß sich bei verschiedenen Ablenkstellungen der Elektronenstrahlen Farbfehler ergeben. Zur Konstanthaltung der Lage der verschiedenen Strahlen ist selbst dann eine Konvergenz der Strahlen erforderlich, wenn diese Strahlen in das Ablenkfeld als getrennte Strahlen eintreten. Da die Leuchtschirme nicht an allen Punkten den gleichen Abstand von den Strahlerzeugungssystemen der Röhre haben, müssen die Winkel zwischen den einzelnen Strahlen für verschiedene Punkte des Leuchtschirmes unterschiedlich gemacht werden, wenn eine Konvergenz erzielt werden soll. Auch müssen diese Winkel zwecks Kompensation der Konvergenzfehler auf Grund von Verzerrungen des Ablenkfeldes geändert werden können.
Bisher war es üblich, das Konvergenzproblem durch statische und dynamische Vorablenkung der Elektronenstrahlen zu lösen. Hierbei sei unter Vorablenkung eine Ablenkung der Strahlen verstanden, bevor sie durch das Hauptablenkfeld wesentlich von der Röhrenachse entfernt worden sind. Eine statische Vorablenkung wird dabei häufig durch mechanische Einstellung der Strahlerzeugungssysteme oder durch das Anbringen von Ferromagneten oder Elektromagneten in der Röhre der Strahlerzeugungssysteme bewirkt. Eine dynamische Vorablenkung wird üb-Anordnung zur Ablenkung
eines oder mehrerer Elektronenstrahlen
in einer Kathodenstrahlröhre
Anmelder:
General Electric Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Mai 1957
Richard Barton Gethmann, Fayetteville, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
licherweise durch vertikale und horizontale elektrostatische Platten oder elektromagnetische Spulen erzielt, die zwischen den Strahlerzeugungssystemen und dem Ablenkjoch angebracht sind. Jede Gruppe dieser Ablenkplatten oder Ablenkspulen wird durch eine Quelle gespeist, deren Wellenform eine relativ komplizierte Funktion der augenblicklichen Größen des in den horizontalen und vertikalen Spulen des Ablenkjoches fließenden Stromes ist. Infolge der komplizierten Beschaffenheit dieser Wellenform ist es schwierig, eine Einrichtung herzustellen, die diese Wellenform mit ausreichender Genauigkeit herstellt.
Die für die horizontale Vorablenkung der üblichen Ablenkkonvergenzeinrichtung erforderliche Wellenform kann durch eine mathematische Gleichung beschrieben werden, die die Summe der Quadrate der horizontalen und vertikalen Ablenkströme enthält. Die für die vertikale Vorablenkung erforderliche Konvergenzwellenform ist durch eine Gleichung ausgedrückt, die das Produkt der horizontalen und vertikalen Ablenkströme enthält. Die quadratischen Glieder für die horizontale dynamische Vorablenkung können in einfacher Weise durch Integration erzielt
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3 4
werden. Zur Bildung des Produktes der beiden Ablenk- Fig. 3 zeigt die innere Ausbildung einer Leitung der
ströme für die dynamische vertikale Vorablenkung Toroidspule gemäß Fig. 2. Die Ausbildung der Hori-
sind jedoch z. B. Modulationsschaltungen mit aktiven zontalablenkwicklung stimmt mit der Gleichung
Schaltelementen wie z.B.Röhren, erforderlich. Solche »= 16,5 |Ί+0,045) sin 0-0,045 sin3 0]
Schaltungen sind daher relativ umständlich. 5 J
Diese Nachteile werden bei einer Ablenkspulen- überein.
anordnung vermieden, wenn erfindungsgemäß die Lei- Für die Anwendung auf die Vertikalablenkwicklung ter nach einer, ungerade Potenzen, wenigstens die sind in dieser Gleichung lediglich von 0 90° abzuerste und dritte Potenz des Sinus des Umfang- ziehen. Dabei ist η die Nummer der Horizontalwinkels 0 enthaltenden Gleichung über den Umfang io wicklungsleiter 0 bis 16, deren Mittelpunkt bei dem des Ablenkjoches verteilt sind. Winkel 0 in einem Quadraten des Kernes 50 liegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsforin der be- Die Numerierung der Leiter fängt mit Null an. Die
schriebenen Anordnung soll die gleichmäßige Ver- Winkellage 0 = 0 für den nullten Leiter (Leiter 51)
teilung der Leiter über den Umfang der Gleichung wird durch Einsetzen der Zahl »0« für η und Auf-
H=N id-A) sin (0+5) +A sitf (Θ +B)] 15 lösunS der Gleichung nach 0 gefunden. Der Winkel 0 LV für den Leiter »Eins« (Leiter 53) wird durch Eingenügen. Hierbei ist η die Nummer des Leiters, dessen setzen von »1« für 0 gefunden usw. In jedem Qua-Mittellinie sich an der Stelle des Winkels 0 befindet. dranten liegt eine ganze Zahl von Leitern jeder Wick- N ist kleiner als die gesamte Zahl der Leiter in einem lung und keine ganze Zahl plus ein Bruch, wie z. B. die Quadranten des Jochkernes um eine Zahl, die kleiner 20 Zahl 16,5 in der Gleichung anzuzeigen scheint. Der ist als 1; A ist eine Konstante, deren genauer Wert Grund zur Verwendung dieser Zahl statt 16 wird im von physikalischen Faktoren, wie z. B. der Form des folgenden erklärt. Die Zahl 0,045 wurde durch Ver-Ablenkjoches, abhängt, und B ist ein Winkel, der 0° such gefunden und ist von dem jeweils benutzten für die Horizontalablenkwicklung und 90° für die Kern, dem Drahtabstand vom Kern und anderen Vertikalablenkwicklung ist, wenn die Strahlerzeugungs- 25 physikalischen Faktoren abhängig.
Systeme in einer horizontalen Ebene liegen. Die In Fig. 3 stellen die schwarzen Kreise die Leiter Konstante^ kann für beide Ablenkwicklungen so- der Vertikalablenkwicklung und die weißen Kreise wohl nach Größe als auch nach Richtung verschieden diejenigen der Horizontalablenkwicklung dar. Tatsein. Bei Verwendung einer solchen Ablenkanordnung sächlich besteht die Horizontalablenkwicklung aus gemäß der Erfindung ist keine dynamische Konvergenz 3° zwei rechts und links der Halbierungslinie 43 und die in einer senkrecht zu der von den Strahlerzeugungs- Vertikalablenkwicklung aus zwei oberhalb und untersystemen gebildeten Ebene liegenden Richtung er- halb der Halbierungslinie 46 angeordneten Teilen,
forderlich. Die Anschlußklemmen 41 und 42 der Horizontal-
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen im ablenkwicklung werden durch die jeweils im rechten folgenden mehrere Ausführungsbeispiele an Hand der 35 bzw. linken Teil der Wicklung befindlichen Wicklungs-Zeichnungen näher beschrieben werden. enden gebildet, während die beiden übrigen Enden
Fig. 1 zeigt eine bekannte Farbfernsehröhre 12 mit durch eine Leitung 47 verbunden sind.
Hals 14, Kolben 15 und Leuchtschirm 16. Eine am In gleicher Weise sind die Klemmen 44 und 45 der
Ende des Halses angebrachte Fassung 18 verbindet Vertikalablenkwicklung an einem Ende des oberen
die nicht gezeichnete Matrixeinheit eines Fernseh- 40 bzw. unteren Teils der Vertikalwicklung angeordnet,
empfängers mit einem aus drei in gleicher Ebene während die beiden übrigen Enden durch eine Leitung
liegenden, den drei Farben Rot, Blau und Grün ent- 49 verbunden sind.
sprechenden Kathodenstrahlerzeugern 20, 22, 24 be- Die Horizontal- und Vertikalablenkwicklungen sind
stehenden System. Durch die Wirkung von Fokussier- so gewickelt, daß keine Wicklung einen Fluß durch
elektroden 26 werden aus den von diesen Kathoden- 45 den ganzen Kern erzeugt. Das wird durch eine solche
Strahlerzeugern ausgehenden Elektronen drei Strahlen Bemessung der Wicklungen erreicht, daß die Füße
30,32, 34 gebildet, sobald die Elektroden 26 über die gleich und entgegengesetzt sind. Der von der
Klemme 28 von einer nicht gezeigten Quelle gespeist Horizontalablenkwicklung im Kern erzeugte Fluß ist
werden. Durch mehrere auf dem Röhrenhals ange- also zwischen beiden Horizontalteilen Null, so daß der
ordnete Fokussierungsspulen 36 mit den Eingangs- 50 Fluß jeder Strecke einen inneren Luftspalt des Toroid-
klemmen 38 und 39 werden die Strahlen 30, 32, 34 auf kernes durchfließen muß, um einen ganzen Kreis zu
dem Schirm 16 in allen Bildpunkten zur Konvergenz finden. Zur Erzielung dieser Flußunterdrückung im
gebracht. Auf dem Hals 14 ist ferner ein toroid- Kern können die beiden Teile auch parallel statt,
förmiges Ablenkjoch 40 angeordnet, dessen Horizontal- wie in Fig. 3 dargestellt, in Serie geschaltet werden,
und Vertikalwicklungen an den Klemmen 41. 42 bzw. 55 Ob eine Parallel- oder Serienschaltung verwendet
43, 44 mit Ablenkströmen gespeist werden. wird, hängt von dem Wickelsinn der Leiter der beiden
Wegen des Längenunterschiedes der von den Strah- Teile und von den äußeren A^erbindungen zwischen
len zurückgelegten, durch ausgezogene und gestrichelte diesen Teilen ab.
Linien dargestellten Wege müssen die die Fokussie- Dasselbe gilt auch für den von der Vertikalablenk-
rungsspulen 36 speisenden Wellenformen komplex sein, 60 wicklung erzeugten Fluß. Wenn beide Teile jeder
wenn für jeden Punkt die drei Strahlen 30, 32 und 34 Wicklung nicht Flüsse in verschiedenen Richtungen
auf den Schirm 16 konvergieren sollen. im Toroidkern erzeugten, so würde sehr wenig Fluß
Fig. 2 zeigt eine Toroidablenkspule mit einem in der offenen Mitte dieses Kernes fließen, da sich der
Toroidkern 50 höchster Permeabilität (vorzugsweise meiste im Kern selbst befände. Natürlich ist gerade
100 oder mehr). Zwei Leistungsgruppen mit den Ein- 65 im Luftspalt, d.h. in der offenen Mitte des Kernes,
gangsklemmen 41, 42 bzw. 44, 45, von denen eine die ein großer Fluß erwünscht, weil die durch den Fluß
Horizontalablenkwicklung und die andere die Vertikal- abzulenkenden Strahlen 30, 32 und 34 durch diese
ablenkwicklung bildet, sind alternierend auf den Kern Mitte durchlaufen.
50 gewickelt, so daß die Leitungen 52 als einfaches In der Gleichung wird eine gebrochene Zahl wie
Solenoid erscheinen. 7° 16,5 benutzt, weil andernfalls der letzte Leiter eines
Horizontalteiles dem ersten Leiter des anderen Horizontalteiles benachbart ist. Dies ist aber unerwünscht, weil, wie oben gesagt, die in beiden Teilen von den Leitern erzeugten Flüsse entgegengesetzt gerichtet sein sollen. Demgemäß würden sich 'die von diesen benachbarten Leitern erzeugten Flüsse unterdrücken, und beide Leiter würden wirkungslos bleiben. Bei der Verwendung einer gebrochenen Zahl kann man zwischen dein letzten Leiter eines Teiles und dem ersten Leiter des anderen Teiles einen Abstand erzielen. Dies gilt natürlich nicht nur für die Horizontalablenkwicklung, sondern auch für die Vertikalablenkwicklung. Die genaue Anzahl ist nicht kritisch, wenn sie nur einen genügenden Abstand hervorbringt. N könnte z. B. auch 16,7 oder 16,3 sein.
Man könnte denken, daß Θ eher die Winkellage der Leitermittelpunkte als der Leiter darstellt, da ein keine Weite besitzender Mittelpunkt genauer als ein mit einer endlichen Weite versehener Leiter angeordnet werden kann. Es brauchen jedoch nur die Leiter in jedem Quadranten sehr genau angeordnet zu sein, die sich in Winkelteilen befinden, wo die Leiterdichte klein ist. Obwohl die mit der Gleichung übereinstimmende Verteilung aller Leiter die Idealbedingung ist, wind sie selten erzielt, weil sich die erforderliche Lage einiger Horizontalleiter und diejenige einiger Vertikalleiter überschneidet. Es müssen also Durchschnittswerte gebildet werden, d. h., daß die Winkellagen einiger Leitermittelpunkte nicht genau mit der Gleichung übereinstimmen werden.
Wird bei der beschriebenen Verteilung der Ablenkspulenwicklungen, bei der die von einem Strom in der Horizontal- und Vertikalwioklung auf einem zu dem Kern konzentrischen, den Kern quer zu der Kernachse halbierenden Kreis erzeugte magnetomotorische Kraft wie ,sich (l—A) sin (Θ+Β) +A sin3 (Θ+Β) ändert, eine dynamische Konvergenzablenkung in einer Richtung für die Strahlen einer Mehrelektrodenröhre mit coplanaren Systemen unnötig.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 wird der erwünschte Verlauf der magnetomotorischen Kraft durch eine auf einem Toroidkern vorgesehene Wicklungsverteilung erreicht, die -mit der Gleichung:
n=N [(X-A) sin (©+5)+A sin3 (6>+F)]
45
übereinstimmt.
Der genaue Wert der Konstante A in dieser Gleichung ist nach Größe und Polarität von der jeweiligen Beschaffenheit der Kathodenstrahlröhre abhängig, liegt jedoch üblicherweise zwischen Null und ein Zehntel und wird am einfachsten durch empirische Verfahren gefunden. Unter empirischen Verfahren sei hier z. B. verstanden, daß Ablenkspulen mit verschieden »A« gebaut und ihr Verhalten aufgeschrieben wird. Im allgemeinen ist der auf die Gesamtzahl der Leiter einer Wicklung in einem Quadranten bezogene Wert von N willkürlich und hängt von der gewünschten Induktivität ab. Wenn die drei Elektronenstrahlerzeuger in einer horizontalen Ebene liegen, kann eine mit der obengenannten Gleichung übereinstimmende Leiterverteilungsgleichung gefunden werden, bei der man die dynamische Konvergenz der drei Strahlen ohne dynamische Vertikalvorablenkung erzielt. Selbstverständlich kann diese Gleichung auch in der Form sin 3 Θ erscheinen, da der Kubiksinus von Θ den sin Θ und sin 3 Θ enthaltenden Ausdrucken entspricht.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der beschriebenen Anordnung, bei welchem die Ablenkspule aus toroid- und sattelförmigen Wicklungen besteht. Der Kern der Ablenkspule wird aus zwei hochpermablen Teilen 61 und 62 gebildet. Die Innenseite des ersten Teiles 61 ist konisch ausgebildet, so daß sie beim Aufsetzen auf eine Kathodenstrahlröhre im wesentlichen parallel zum Kolben der Röhre liegt, wo der Kolben und der Hals ineinander übergehen. Die Innenseite des zweiten Teiles 62 ist zylindrisch, so daß sie im wesentlichen parallel zu dem Röhrenhals liegen. Die Formgebung der Außenseiten der Teile 61 und 62 ist nicht kritisch. Um diese beiden Kernteile sind vier gleichmäßig getrennte und verteilte Leitergruppen gewickelt, von denen zur Vereinfachung der Zeichnung nur zwei, nämlich 64 und 65, gezeigt sind. Die Gruppen 64 und 65 bilden einen Teil der Horizontalablenkwicklung. Im Inneren der Kernteile sind vier sattelförmige Wicklungen angeordnet, von denen eine einzige dargestellt ist. Die Leiter dieser Wicklung 68 sind in einer sehr unregelmäßigen, nach einer bestimmten mathematischen Art festgestellten Form ausgebildet. Um die Lage dieser Leiter zu finden, wird das Feld nach den für die Ablenkspule der Fig. 2 und 3 bekannten Verfahren ausgerechnet. Diese Leiter werden dann entlang der Linien gelegt, die von der Kreuzstelle der Flächen mit konstanter magnetomotorischer Kraft dieses ausgerechneten Feldes und der Innenseite des Ablenkkernes der Fig. 4 und 6 festgelegt werden. Die Anzahl der in der Wicklung 68 verwendeten Leiter hängt von der erwünschten Induktivität ab, d. h. je größer die zur Erfüllung der Anforderungen der äußeren Schaltungen benötigte Induktivität ist, desto größer ist auch die Zahl der Leiter. Man kann natürlich nicht einen Leiter für jede Fläche mit konstanter magnetomotorischer Kraft vorsehen; statt dessen werden die Flächen in gesonderte Stufen eingeteilt, deren Anzahl von der Zahl der Leiter abhängt. Sollten z. B. zehn Leiter vorgesehen sein, so wird die ganze magnetomotorische Kraft in zehn gesonderte Stufen eingeteilt und die Leiter entsprechend angebracht.
Die beiden horizontalen sattelförmigen Wicklungen sind für sich identisch, und die beiden vertikalen sattelförmigen Wicklungen sind identisch. Dagegen sind die horizontalen und vertikalen sattelförmigen Wicklungen nicht unbedingt gleich, obwohl es in bestimmten Spulen der Fall sein mag. Beide gleichmäßig verteilten und beide sattelförmigen Wicklungen sind sowohl für die Horizontal- als auch für die Vertikalwicklung in Serie geschaltet. Wie in Fig. 5 dargestellt, fließt der über die äußere Horizontalklemme 41 eingespeiste Strom durch die gleichmäßig verteilte rechte Wicklung 64 bis zum Punkt 71, wo der letzte Leiter der Wicklung 64 mit dem äußersten Leiter der sattelförmigen Wicklung 68 verbunden ist. Dann fließt der Strom durch die Wicklung 68 bis zum innersten Leiter, der über die Leitung 73 mit dem innersten Leiter der horizontalen, oberen sattelförmigen Wicklung 76 verbunden ist. Der Strom fließt durch diese sattelförmige Wicklung zu ihrem äußersten Leiter bis zum Punkt 74j wo dieser Leiter mit dem ersten Leiter der gleichmäßig verteilten, linken Wicklung 65 verbunden ist, und dann durch diese Wicklung bis zu ihrem letzten Leiter, dessen Ende mit der Klemme 42 verbunden ist. Die Anordnung nach Fig. 5 unterscheidet sich von der in Fig. 4 dargestellten Anordnung nur durch die sattelförmige Wicklung 76, die die obere horizontal sattelförmige Wicklung bildet. Zur Vereinfachung der Fig. 5 sind die sattelförmigen Wicklungen als Spiralen und nicht in ihrer wirklichen unregelmäßigen Form dargestellt. Die Horizontalwicklungen sind in Serie geschaltet,
doch ist es ebenso möglich, die Wicklungen 64 und 68 mit den Wicklungen 76 und 65 parallel zu schalten.
Fig. 6 zeigt einen Teildurchschnitt der auf einer Kathodenstrahlröhre angeordneten Ablenkspule nach der Fig. 4. Nur ein geringer Teil der Röhre bzw. des Kolbens 81 und des Halses 82 ist gezeigt. Der Kernteil 61 bzw. 62 liegt parallel zu dem Kolbenteil 81 bzw. dem Halsteil 82. Eine vertikale sattelförmige Wicklung 83 ist zusammen mit der Wicklung 68 dargestellt, weil die horizontalen und vertikalen sattelförmigen Wicklungen sich überlappen. Wegen der Kernform sind die Wicklungen dicht auf Kolben und Hals der Röhre angeordnet, wodurch ein sehr leistungsfähiges Ablenksystem geschaffen wird.
Bei manchen Anwendungen kann es auch günstig sein, durch die Beifügung eines sin5 enthaltenden Ausdruckes den Verlauf der magnetomotorischen Kraft zu verändern. Man hat gefunden, daß die Beifügung dieses Ausdruckes nur bei maximalen Ablenkwinkeln eine Wirkung besitzt und daß Sinus- ao funktionen noch höheren Grades nutzlos sind und nicht beigefügt werden sollten. Damit sollte die Verteilungsfunktion so gebildet sein, daß der Verlauf der magnetomotorischen Kraft einen Ausdruck hat, der den Sinus des Kernwinkels Θ und des 3. Grades dieses Winkels oder der Sinus des dreifachen Kernwinkels (sin 3 Θ) und, wenn erwünscht, den 5. Grad des Winkels oder den Sinus des fünffachen Winkels enthält. Mit dieser magnetomotorischen Kraft ist die erforderliche dynamische Konvergenzwellenform wesentlich vereinfacht und enthält keinen Ausdruck des Produktes der Horizontal- und Vertikalablenkströme. Außerdem ist keine dynamische Konvergenzwellenform für die zu der Ebene der Elektronenstrahlerzeuger der Röhre senkrecht liegende Richtung benötigt.
Die obengenannten Angaben gelten nicht nur für Ablenkspulen mit Toroidkernen sondern auch für Spulen mit anders geformten Kernen. Selbstverständlich müssen alle Spulen eine magnetomotorische Kraft mit dem vorgeschriebenen Verlauf erzeugen. Zwei bestimmte, diesen Verlauf erzeugende Ablenkspulen sind hier beschrieben worden. Man könnte auch z. B. mehrlagige statt der dargestellten einlagigen Wicklungen verwenden, oder eine nur sattelförmige Wicklung statt einer Kombination von Toroid- und Sattelwicklungen.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Ablenkung eines oder mehrerer Elektronenstrahlen in einer Kathodenstrahlröhre .durch auf dem Hals und/oder Kolben dieser Röhre zusammen mit einem den Strahl umschließenden, kreisringförmigen, ferromagnetischen Joch angeordnete, über den Umfang nach einer Sinusfunktion des Umfangswinkels verteilte, stromdurchflossene Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter nach einer ungerade Potenzen, wenigstens die erste und dritte Potenz, des Sinus des Umfangswinkels Θ enthaltenden Gleichung über den Umfang des Joches verteilt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter derart über den Umfang verteilt sind, daß die magnetomotorische Kraft dem Ausdruck
(1-A) sin (Θ+Β)+Α sin3 (Θ+Β)
proportional ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Leiter der Gleichung
n=N [(1-A) sin (Θ+Β)+Α sin* (Θ + Β)]
genügt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ablenkung des oder der Elektronenstrahlen in zwei zueinander senkrechten Richtungen ein vertikaler Ablenkspulensatz und ein horizontaler Ablenkspulensatz vorgesehen sind.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kathodenstrahlröhre mit mehreren Elektronenstrahlen die Strahlerzeugungssysteme in einer Ebene liegen.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulensätze toroidförmig um das Joch gewickelt sind.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulensätze toroidförmig und sattelförmig gewickelt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die toroidförmigen Wicklungen im wesentlichen gleichmäßig um das Joch gewickelt sind und daß die sattelförmigen Wicklungen an der Innenwandung des Joches ungleichmäßig angeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ablenkspulensätze jeweils zwei gleichmäßig auf gegenüberliegende Teile des Joches gewickelte toroidförmige Wicklungen und zwei identische, sattelförmige Wicklungen enthalten, die auf der Innenseite des Joches so angeordnet sind, daß ihre Wicklungszentren in der Mitte zwischen den gegenüberliegenden, erstgenannten Wicklungen liegen.
10. Anordnung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die toroidförmigen und die sattelförmigen Wicklungen jeder Ablenkrichtung in Serie geschaltet sind.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zusammenschaltung der sattelförmigen Wicklungen eine Leitung vorgesehen ist, die außen um das Joch herumgelegt und durch Bohrungen im Joch mit den an der Innenseite angeordneten Wicklungen verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 653.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 90» 758/403 2.60
DE19581076828 1958-05-21 1958-05-21 Anordnung zur gleichzeitigen ablenkung mehrerer elektronenstrahlen in einer kathodenstrahlroehre Expired DE1076828C2 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005653B (de) * 1954-01-15 1957-04-04 Ct D Etudes Et De Dev De L Ele Elektromagnetische Ablenkspule fuer Kathodenstrahlroehren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005653B (de) * 1954-01-15 1957-04-04 Ct D Etudes Et De Dev De L Ele Elektromagnetische Ablenkspule fuer Kathodenstrahlroehren

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