DE2127657C3 - Ablenkeinheit für eine Dreistrahl-Farbfernsehröhre - Google Patents
Ablenkeinheit für eine Dreistrahl-FarbfernsehröhreInfo
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- DE2127657C3 DE2127657C3 DE2127657A DE2127657A DE2127657C3 DE 2127657 C3 DE2127657 C3 DE 2127657C3 DE 2127657 A DE2127657 A DE 2127657A DE 2127657 A DE2127657 A DE 2127657A DE 2127657 C3 DE2127657 C3 DE 2127657C3
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- H01J29/70—Arrangements for deflecting ray or beam
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- H01J29/764—Deflecting by magnetic fields only using toroidal windings
Description
gemäß einer Gleichung verteilt sein, die ungerade Potenzen, wenigstens die erste und die dritte Potenz,
des Sinus des Umfangswinkels enthält. Bei der genauer beschriebenen eintägigen Auiiührungsform
einer solchen Ablenkeinheit sind die Windungen der Horizontal- und Vertikalablenksputen ineinanderverschachtell
und die Windungsverteilung ist bei den Horizontal- und Vertikalablenkspulen gleich. Der
Ablenkspulensatz kann auch sattelförmige Wicklungen enthalten oder ausschließlich aus solchen bestehen
und man kann auch mehrlagige statt der beschriebenen einlagigen Wicklung verwenden. Wie die
Leiter in einer solchen mehrlagigen Wicklung verteilt sein sollen, wird nicht angegeben. Die geforderte
Windungsverteilung entsprechend den ungeraden Sinuspotenzen soll bei einer In-Line-Röhre die dynamische
Konvergenz in einer Richtung überflüssig machen, die senkrecht zu der von den Strahlerzeugungssystemen
gebildeten Ebene verläuft.
Aus der FR-PS 15 05 048 (teilweise entsprechend
der DE-AS 12 85 514) ist ein Ablenksystem mit Toroidwicklung für eine Mehrstrahl-Lochmasken-Farbfernsehbildröhre
bekannt, das ein übliches Hauptablenksystem unil zusätzlich hierzu noch ein getrenntes
Hilfsableiiksystem enthält, das einen eigenen
Ringkern mit Toroid-Hilfswicklungen hat, die mit von der Temperatur und dem Strahlablenkwinkel abhängigen
Korrekturströmen gespeist werden, um die elektronenoptischen Bildfehler des Ablenksystems
möglichst klein zu halten. Die Hilfswicklungen können
ineinanderverschachtelte Wicklungsabschnitte aufweisen.
Aus der DE-PS 10 53 677 ist eine Ablenkeinheit für Elektronenstrahlröhren bekannt, die einen rechteckigen
ferromagnetischen Kern enthält, auf dem zwei Paare getrennter Horizontal- und Vertikalablenkspulen
angeordnet sind. Die Wicklungen der Horizontal- und Vertikalablenkspulen sind hier also
nicht ineinanderverschachtelt. Die Vertikalablenkspulen
enthalten mehrere Lagen abnehmender Gesamtbreite und jeweils zwei in der Wicklungsrichtung
aufeinanderfolgende Teile, wobei der Wicklungsanfang jeder Lage innerhalb der axialen Begrenzung der
schmälsten, insbesondere obersten Wicklungslage liegt,
das Ende des jeweils angefangenen Lagenteils zurückgeführt und die Lage bis zum erwähnten Wicklungsanfang symmetrisch aufgefüllt ist. Hierdurch soll die
Neigung der Spule zu Parasitärschwingungen beseitigt werden, welche durch den sägezahnförmigen
Horizontalablenkstrom angestoßen werden können.
Die bekannten Ablenkeinheiten mit Toroidwicklung, bei denen die Horizontal- und Vertikalablenkwicklungen
ineinanderverschachtelt sind, haben einen relativ komplizierten Aufbau und sind daher schwierig
herzustellen. Bei der Fertigung treten insbesondere bei der Hintereinanderschaltung der verschiedenen
Wicklungsteile häufig Schaltungsfehler auf.
Die bekannten Wicklungsschemata sind außerdem weder dafür bestimmt, noch dafür geeignet, die Strahlkonvergenz
und Farbreinheit bei Farbfernsehbildröhren mit großem Bildschirm und großem Ablenkwinkel,
wie 110° zu verbessern, insbesondere bei Farbfernsehbildröhren
mit Delta-Anordnung der Strahlerzeugungssysteme.
Eine Vereinfachung des Wicklungsschemas läßt sich zwar im allgemeinen durch mehrlagige Toroidwicklungen
erreichen, hierbei werden jedoch gewöhnlich mehr als drei Wicklungslagen erforderlich, was
unerwünscht ist, da enge Lagetoleranzen der Windungen ohne größeren Aufwand nur in der ersten und der
zweiten Windungslage auf dem Kern erreicht werden können.
Zur Lösung der obigen Probleme ist in dem älteren deutschen Patent 20 !0 699 eine Ablenkeinheit vorgeschlagen
worden, die einen näherungsweise zylindrischen Ringkern mit einer sich an die Form des
Röhrenkolbens anpassenden Innenfläche aufweist, auf
ίο den die Ablenkspulen toroidförmig mit zu den Ablenkachsen symmetrischer Leiterverteilung gewickelt
sind.
Die Ablenkwicklungen sind zumindest am rückwärtigen Ende des Ringkernes zweilagig ausgeführt.
wobei die sich in den beiden Lagen befindenden Wicklungsabschnitte jeder Ablenkspule mit gleichen
Leiterabständen gewickelt sind, sich jedoch über verschiedene Umfangswinkel des Ringkernes erstrecken.
Durch geeignete Bemessung der Umfangswinkel ist
?n es auch bei einer Farbfernsehbildröhre mit Deka-Anordnung der Strahlerzeugungssysteme möglich,
eine gute Konvergenz und Deckung (Farbreinheit) der Elektronenstrahlen zu erreichen.
Die vorgeschlagene Ablenkeinheit läßt jedoch bei größeren Bildschirmabmessungen und Ablenkwinkeln,
z. B. 110° und mehr, zu wünschen übrig.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Ablenkeinheit der vorgeschlagenen
Art dahingehend weiterzubilden, daß
jo sie auch für Bildröhren mit großen Bildschirmabmessungen
und Ablenkwinkeln verwendet werden kann, ohne daß dadurch eine Toroid wicklung mit
mehr als zwei Lagen oder mit einem komplizierten Wicklungsschema erforderlich wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Ablenkeinheit der eingangs genannten Art durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches gelöst.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß mit einer zweilagigen Wicklung, bei der die Windungen
der Horizontal- und Vertikalablenkspulen gemäß einem ganz einfachen Schema ineinanderverschachtelt
und zusätzliche Windungsteile vorgesehen sind, eine gute Konvergenz und Deckung der Elektronenstrahlen
erreicht werden kann, da mehr Variable zur Verfügung stehen, als bei der vorgeschlagenen Ablenkeinheit.
Die Windungsverteilung läßt sich mittels eine1;
Rekursionsverfahrens einfach ermitteln und die Anzahl der zusätzlichen Windungen kann ohne wesentliche
Beeinflussung des Komafehlers geändert werden, um einen gewünschten Korrektureffekt zu erzielen.
Durch die geringe Anzahl der Konstruktionsparameter ist es sehr einfach, eine erfindungsgemäße Ablenkeinheit
für einen speziellen Bildröhrentyp zu entwickeln. Die Erfindung eignet sich besonders für
Farbfernsehbildröhren mit im Dreieck angeordneten Strahlerzeugungssystemen (Delta-Anordnung) und
führt gegenüber bekannten Ablenkeinheiten zu besseren elektronenoptischen Eigenschaften, ohne daß
hierfür Schaltungen zur Erzeugung einer dynamischen Differenzschwingung oder Schaltungsanordnungen
zur dynamischen Ölaukonvergenzkorrekiur an den
Bildrändern erforderlich sind.
b5 Im folgenden wird anhand der Zeichnung zuerst
das Konstruktionsprinzip der vorgeschlagenen Ablenkeinheit gemäß dem deutschen Patent 20 10 699
erläutert, da die Erfiiiuung hierauf aufbaut und das
ältere Patent nicht vorveröffentlichi ist, und anschließend
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene und weggebroclic-e
Seitenansicht einer Lochmaskcn-Furbfei :isehbildröhre
und einer zugehörigen Ablenkspulenanordnung mit Toroidwicklung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet werden kann,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Ablenkspulenanordnung gemäß Fig. I,
Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der veränderlichen Konstruktionsparameter für die
Bestimmung der Leiterverteilung in einer Ablenkspulenanordnung des obenerwähnten, vorgeschlagenen
Typs,
F i g. 4 eine typische Windungsverteilung am hinteren Ende einer Ablenkspulenanordnung des im
älteren Patent vorgeschlagenen Typs, von dem die Erfindung ausgeht,
Fig. 5 eine Teilansicht einer typischen Windungsverteilung am vorderen Ende einer Ablenkspulenanordnung
des vorgeschlagenen Typs,
F i g. 6 ein Schaltbild der Vertikal- und Horizontalablenkwicklungen
der Ablenkspulenanordnung des vorgeschlagenen Typs,
F i g. 7 die Windungsverteilung am hinteren Ende einer Ablenkspulenanordnung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung und
F i g. 8 ein Schaltbild der Horizontal- und Vertikalablenkwicklungen
der Ausführungsform gemäß F i g. 7.
Im folgenden werden als erstes anhand der Fig.!
bis 6 die Konstruktionsprinzipien gemäß dem oben erwähnten Vorschlag erläutert, auf dem die vorliegende
Erfindung aufbaut.
F i g. 1 zeigt eine Ablenkspulenanordnung 20 mit einer Toroidwicklung 21, die auf dem trichterförmigen
Teil des Kolbens einer Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre
11, dieim Dreieck angeordneteStrahlerzeugungssysteme enthält, angeordnet ist. Die Bildröhre 11 hat
einen aus Glas bestehenden Kolben 12 mit einer Frontplatte 13, auf deren Innenseite rote, blaue und
grüne Leuchtstoffpunkte 14 aufgebracht sind. In der Bildröhrell ist eine Schatten- oder Lochmaske 15
mit öffnungen 16 angeordnet. Der Hals der Röhre
enthält eine Delta-Strahlerzeugungsanordnung 17, die drei Elektronenstrahlen liefert, die im Betrieb der
Röhre durch die öffnungen 16 treten und die Farbleuchistoffpunkte 14 zur Lichtemission anregen.
Die Innenseite der auf dem sich erweiternden Kolbenteil angeordneten Ablenkspulenanordnung 20 paßt
sich im wesentlichen der Form dieses Kolbenteils an. Die Ablenkspulenanordnung 20 enthält einen näherungsweise
konischen Ferritkern 22 mit kreisförmigem Querschnitt, auf den die Toroidwicklung (F i g. 2)
gewickelt ist. Auf dem vorderen und hinteren Ende des Ferritkernes 22 sind genutete Ringe 23 bzw. 24
angeordnet, die z. B. aus Kunststoff bestehen können. Die Nuten in den Ringen 23 und 24 halten die Drahtwindungen
der Toroidwicklung in einem vorgegebenen gegenseitigen Abstand. Der Strom in den Teilen der
Wicklung 21, die sich an die Innenseite des Ferritkerns 22 anschmiegen, liefert das magnetische Feld,
das die Elektronenstrahlen in Horizontal- und Vertikalrichtung rasterartig über den Bildschirm auf der
Frontplatte 13 ablenkt. Die zurücklaufenden Teile der Wicklung 21 sind auf der Außenseite des Kerns 22
zwischen den Ringen 23 und 24 gespannt.
Üic Nuten 25 im vorderen Kunststoffring 24 ik-i
Ableiikspulenanordnurig sind in F i g. 2 sichtbar
Die Nuten auf der Stirnseite des Ringes 24 haben in Umfangsrichlung gleiche gegenseitige Abstände. Bei
einem typischen Ausführungsbeispiel betrug der gegenseitige Absland der Nuten Γ. Der auf das hintere
Ende des Kernes 22 aufgesetzte hintere Ring 23 enthält in entsprechender Weise auf seiner hinteren Stiin-
in fläche Nuten, die gleiche gegenseitige Abstände haben.
Bei dem erwähnten Ausführungsbeispiel hatten die Nuten des hinteren Ringes 23 gegenseitige Abstände
von jeweils 2 In F i g. 2 sind auch einige Windungen der Wicklung 21 dargestellt, die sich durch die Mitlelöffnung
des Kernes erstrecken und an dessen Innenseite anliegen. Die anderen Teile der Windungen, die in
F i g. 2 nicht dargestellt sind, verlaufen gespannt zwischen den genuteten Ringen 23 und 24, wie es in
F i g. I dargestellt ist. Die Windungen der Wicklung 21 sind mit einer Wickelmaschine, wie sie zum Wickeln
von Ablenkspulenanordnungen mit Toroidwicklung gebräuchlich sind, toroidal auf den Kern 22 gewickelt.
Die erste Lage der Wicklung 21 ist so auf den Kern 22 gewickelt, daß die Windungen jede zweite Nut des vorderen
genuteten Ringes 24 und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jede Nut im hinteren Ring 23
besetzen. Jede Windung der ersten Lage hat also einen Abstand von 2" von der benachbarten Windung dieser
Lage. Die zweite Lage der Wicklung wird dann so auf den Kern 22 gewickelt, daß ihre Windungen die
verbliebenen Nuten des vorderen Ringes 24 einnehmen und sich beim hinteren Ring 23 mit Teilen der
ersten Lage überlappen (s. F i g. 3). Die erste und zweite Lage enthalten also jeweils Windungen, die in
Azimutalrichtung des Kernes 22 gegenseitige Abstände von 2° haben. Die Leiter der ersten Lage sind
bezüglich der Leiter der zweiten Lage um I ° versetzt.
Die Ablenkspulenanordnung enthält also scheinbar Windungen, die einen gegenseitigen Abstand von Γ
haben.
Der Begriff »Lage« soll hier den Teil einer Wicklung bedeuten, der bei einer vollständigen azimutalen Umwicklung
(360°) des Kernes 22 mit dem Wicklungsdraht auf den Kern 22 aufgewickelt wird.
Nachdem die beiden Wicklungslagen gewickelt worden sind, werden getrennte Horizontal- und Vertikalablenkspulen
durch Abschneiden, Abwickeln und Verbinden entsprechender Teile der 36O°-Lagen gebildet,
wie unten noch erläutert werden wird.
so F i g. 3 zeigt die Winkelverteilung der Windungen, die in jedem Querschnitt längs der longtidudinalen
Z-Achse des Kerns 22 gleich ist. Der Kern 22 ist in F i g. 3 durch eine X-Achse 26 und eine Y-Achse 27
in vier Quadranten I, II, III und IV unterteilt. Die
Windungen 21 α bilden eine erste Wicklung, und die Leiter 21 b bilden eine zweite Wicklung, wie in Verbindung
mit F i g. 2 beschrieben ist.
Die Verteilung der Windungen um den Kern 22 wird nur für den durch die positive X- und Y-Achse
begrenzten Quadranten I erläutert, da die Quadranten symmetrisch sind und die Wicklungen in den vier
Quadranten einander entsprechen.
Im Quadranten I der Fig. 3 ist eine Lage von
Windungen 21a dargestellt, die, ausgehend von der X-Achse, einen Winkel 6>i einnehmen. Außerdem
enthält der Quadrant I eine zweite Lage von Windungen 21b, die, ausgehend von der X-Achse, einen
Winkel θ2 einnehmen. Bei diesem Ausführungsbei-
spiel haben die Leiter der Windungen 21a und 21,')
gleiche Winkelabstände. Jeder Quadrant der Inroidgewickelten
Ablenkspulenanortlnung enthält sowohl Vertikal- als auch Horizontalblenkwicklungen. Das
Verfahren zur Bestimmung der Verteilung der Leiter in diesen Wicklungen ist ähnlich, so daß an Hand von
F i g. 3 der allgemeine Fall erläutert werden kann. Bei der Konstruktion einer loroidgewickelten Ablcnkspulenanordnung
werden zuerst der Durchmesser und die Länge der Anordnung (also des Kerns 22) festgelegt, diese Größen werden also nicht als Veränderliche
angesehen.
Die Windungen der Horizontal- und der Vertikalablenkwicklung sind jeweils in einer ersten Lage auf
ein Winkelsegment O1 und in einer zweiten Lage auf
ein Winkelsegment ß2 bezüglich einer Bezugsachse in
jedem Quadrant verteilt. Die Winkel 6Ί und S2 für
die Horizontal- bzw. Vertikalablenkwicklungen können dadurch bestimmt werden, daß man willkürlich
eine Anzahl von Wertegruppen für diese Parameter festlegt. Ablenkspulenanordnungen entsprechend den
gewählten Werten wickelt, die sich ergebenden Konvergenz- und/oder Deckungsfehler an der Frontplatte
einer Bildröhre mißt und durch mathematische Auswertung der Meßergebnisse diejenigen Werte der
Parameter errechnet, bei denen die angegebenen Fehler möglichst klein sind. Durch die Änderung der Minimum-Parameter
kann man mehrere Betriebseigenschaften optimieren, da jedoch die Konvergenz durch
die Windungsverteilung am stärksten beeinflußt wird, soll im folgenden gezeigt werden, wie man die optimalen
Parameter im Hinblick auf besonders kleine Konvergenzfehler optimieren kann.
Die Konvergenzfehler werden bei dem Vorschlag durch Veränderung von nur vier Parametern B1 v,
<-hv> d\ η. Ö2H minimalisiert, und dieselben Parameter
beschreiben auch die Wicklungsverteilung der Ablenkspulenanordnung vollständig. Die grundsätzliche Beziehung
zwischen dem Betriebsverhalten (Konvergenzfehlerminimum) der Ablenkspulenanordnung und der
Windlingsverteilung ist durch die folgende allgemeine Gleichung gegeben:
Af =
JJ
ΛΘ1Η +
JL
de1H
Λ Θ2Η +
JL
de,v
Δ θ
Ίν
df
Δ θ
hv ■
(1)
wobei / der betrachtete Konvergenzfehler ist und die Winkel als unabhängige Veränderliche angesehen werden.
Man kann eine lineare Näherung finden, bei der für kleine Konvergenzfehler / und I / die partiellen
Größen in der Gleichung (I) durch Konstante ersetzt werden können und in der Nähe der verschiedenen
Winkel die folgende lineare Gleichung gilt:
/ = af(-h„ + bf(-)2H ■+ CfB1 , + df(-)2y + ef (2)
dabei sind af, bf, cf, df und ef Konstante (ef ist eine
Integrationskonstante).
Die fünf Konstanten der Gleichung (2) können dadurch bestimmt werden, daß man fünf Sätze von
Winkeln ßiH, e2H, θιν und θ2ν festgelegt, fünf entsprechende
Ablenkspulenanordnungen wickelt, die durch die jeweiligen Ablenkspulenanordnungen erzeugten
Konvergenzfehler / mißt und die Werte der Parameter in fünf unabhängige Gleichungen entsprechend
der Gleichung (2) einsetzt. Der erste Satz der gewählten Winkel θ wird vorgegeben. Ablenkspulenanordnungen
mit Toroidwicklung lassen sich mit den üblichen Ringkernwickelmaschinen leicht
wickeln, so daß es praktisch ohne weiteres möglich ist, eine Anzahl von Ablenkspulenanordnungen zu wikkeln,
um die optimale Windungsverteilung zu bestimmen. Man mißt also den Fehler / für jede Ablenkspulenanordnung auf dem Bildschirm der Bildröhre,
an der die Ablenkspulenanordnung angebracht ist, und löst dann die fünf linearen Gleichungen (2)
nach den Konstanten auf. Es kann zweckmäßig sein, mehr als fünf Ablenkspulenanordnungen herzustellen,
um den Einfluß von etwaigen Meßfehlern möglichst klein zu halten. In diesem Falle werden die richtigen
Konstanten nach der Methode der kleinsten Quadrante bestimmt. Die erhaltenen Konstanten werden dann
zur Bestimmung der Winkel θ in der Gleichung (2) verwendet, bei denen der Fehler/ zu Null wird. Man
wickelt dann einen zweiten Satz von Ablenkspulenanordnungen mit: einer Winkelverteilung der Windungen
über die Winkel Θ, die sich bei der letzten Operation ergaben. Dieser Prozeß kann wiederholt werden,
indem man die mit einem Satz von Ablenkspulenanordnungen gewonnenen Daten zur Gewinnung der
Konstruktionsparameter für den nächsten Satz von Ablenkspulenanordnungen verwendet, bis eine Windungsverteilung
erreicht ist, bei der das Betriebsverhalten optimal, d. h. die Konvergenzfehler minimal
sind. Ein solches Verfahren wird als Rekursionsverfahren bezeichnet. Beim Entwurf einer Ablenkspulenanordnung
ist es wesentlich, gleichzeitig mehrere Konvergenzfehler auszuschalten, was leicht dadurch
erreicht werden kann, daß man das oben beschriebene Verfahren durch Verwendung von Matrixgleichungen
erweitert.
In F i g. 4 ist eine typische Verteilung der Windüngen
am hinteren Ende der vorgeschlagenen toroidalen Ablenkspulenanordnung dargestellt. Die Ablenkspulenanordnung
ist durch die horizontale und vertikale Ablenkachse 26 bzw. 27 in die vier Quadranten
I, II, 111 und IV unterteilt. Die Verteilung der
Leiter der Windungen ist in allen Quadranten gleich. Zur Unterscheidung sind die Leiter der Horizontalablenkwicklung
mit einem »x« bezeichnet. Die Anzahl der dargestellten Leiter wurde im Hinblick auf die
Deutlichkeit der Zeichnung gewählt, in der Praxis ist die Anzahl der Leiter größer, und ihr Durchmesser ist
kleiner. Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß der Kern 22 mit einer ersten Lage von Windungen 21 α und einer
zweiten Lage von Windungen 21 b bewickelt ist. Die Windungen 21 α haben jeweils einen Winkelabstand
von 2°. Dieser Abstand wird durch die bei der Beschreibung
von F i g. 2 erwähnten genuteten Ringe aufrechterhalten. Die zweite Lage aus den Windungen
216 ist so gewickelt, daß die Windungen 21 b in
den Nuten liegen, die durch die Windungen 21 α der
ersten Lage gebildet werden. Der Abstand der Windungen 21 b ist also ebenfalls 2°, die zweite Lage ist
jedoch als Ganzes bezüglich der ersten Lage um Γ versetzt.
Der im Quadranten 1 befindliche Teil der HorizontalablenkwicklungenthälteineAnzahl
von Windungen, die einen gegenseitigen Abstand von 2° und einen Winkelbereich (-J1 „ einnehmen, sowie eine weitere
Anzahl von Windungen, die einen gegenseitigen Abstand von 2° haben und den Winkelbereich H1H einnehmen.
Man sieht also, daß der im Quadranten 1 gelegene Teil der Horizontalablenkwicklung eine
Stufenfunktion mit zwei Stufen von Leitern bildet, die sich über die Winkelbereiche (-J1 und (-J2 erstrecken.
Der Teil des Quadranten, in dem sich die beiden Stufen, also (-J1 und (-)2, überlappen, hat eine höhere
Windungsdichte als der Teil, der nur die Windungen der Stufe (-J1 enthält. F i g. 4 zeigt auch, daü die
Horizontalablenkwicklung in den verschiedenen Quadranten symmetrisch zur horizontalen Achse 26 ist.
Im Quadranten Il der F i g. 4 ist die Winkelverteilung
der Windungen der Vertikalablenkwicklung dargestellt. Diese Wicklung enthält eine Anzahl von
Windungen, die voneinander einen Abstand von 2" haben und, ausgehend von der vertikalen Achse 27,
einen Winkelbereich (-Jx v einnehmen, sowie eine weitere
Anzahl von Windungen, deren gegenseitiger Abstand ebenfalls 2° beträgt und die einen an die
vertikale Achse 27 angrenzenden Winkelbereich (-)2y
einnehmen. Offensichtlich ist die Windungsdichte in demjenigen Teil des Quadranten, in dem sich die
beiden Winkelbereiche ft,ι- und (-J21- überlappen,
größer als in dem Teil des Quadranten, der nur die Windungen des Winkelbereichs (-J1 ,<
enthält. Ganz allgemein ist aus F i g. 4 noch ersichtlich, daß die Teile der Vertikalablenkwicklung in den vier Quadranten
symmetrisch zur vertikalen Achse 27 sind.
In F i g. 4 sind im Quadranten 11 außerdem noch
Drähte 21 c und 21 d am äußeren Umfang des Kernes 22 dargestellt. Die Drähte 21 c und 21 d sind die
Teile der Windungen 21 α bzw. 21b, die den Stromkreis
für die im Inneren des Kernes verlaufenden aktiven Leiterteile schließen. Selbstverständlich befinden sich
am ganzen Umfang des Kernes 22 solche den Stromkreis schließende Leiterteile.
F i g. 5 zeigt die Windungsverteilung am vorderen Ende der Ablenkspulenanordnung. Das vordere Ende
der Ablenkspulenanordnung hat einen größeren Durchmesser als das hintere Ende, wie insbesondere
aus den F i g. 1 und 2 deutlich ersichtlich ist. Bei gleichem Winkelabstand der Windungsleiter am hinteren
und vorderen Ende der Ablenkspulenanordnung ist also offensichtlich der in Azimutalrichtung gerechnete
lineare Abstand der Windungen am vorderen Ende der Anordnung größer als am hinteren Ende.
Die Windungen bilden daher am vorderen Ende der Ablenkspulenanoidnung nicht zwei aufeinanderliegende
Windungslagen, sondern nur eine einzige Lage, in der sich die Windungen 21a mit den Windungen 21 b
abwechseln. Der Abstand zwischen den Windungen 21a ist jeweils 2°, und der Abstand zwischen den
Windungen 21 b ist ebenfalls 2° und damit gleich wie am hinteren Ende der Ableiakspulenanordnung. Mit
21c und 21 d sind die zurücklaufenden Teile der
Windungen 21a bzw. 21 b bezeichnet. In der Praxis erstrecken sich die in F i g. 5 dargestellten Windungen
um den ganzen Umfang des Kerns 22.
Die in F i g. 4 mit Großbuchstaben bezeichneten Leiter in den vier Quadranten stellen die Anfänge und
Enden der verschiedenen Teile der Horizontal- und Vertikalablenk wicklungen in den jeweiligen Quadranten
dar.
F i g. 6 zeigt das Schaltbild der Horizontal- und Vertikalablenkspulen, die ilurch die Wicklungen in
den vier Quadranten der F i g. 4 gebildet werden. Aus den Buchstaben in F i g. 6 ist ersichtlich, welche
Teile der Horizontal- und Vertikalablenkwicklungen der F i g. 4 elektrisch miteinander verbunden sind,
um die vollständigen Horizontal- und Vertikalablenkwicklungen zu ergeben.
Bei einer vorgeschlagenen Ablenkspulenanordnung,
Bei einer vorgeschlagenen Ablenkspulenanordnung,
ίο die für eine Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre des
Typs RCA 15 N P 22 mit einer Bildschirmdiagonale von
38 cm, einem Ablenkwinkel von 90° und Delta-Anordnung der Strahlerzeugungssysteme bemessen war,
wurden folgende Konstruktionsparameter verwendet (Winkelangaben gemäß F i g. 4):
Kupferdraht Stärke Nr. 23, gewickelt auf einen sich erweiternden Ferritkern mit einer Länge von etwa
5,6 cm, einem Innendurchmesser von etwa 4,26 cm am engeren Ende und 10,16 cm am weiteren fcnde und
einer Dicke von ungefähr 7,62 mm.
(-J1 „ 70° (35 Windungen),
(-J-, η Τ (4 Windungen),
(-J1 y 77° (39 Windungen),
(-J2,- !8° (9 Windungen).
(-J-, η Τ (4 Windungen),
(-J1 y 77° (39 Windungen),
(-J2,- !8° (9 Windungen).
Bei der oben beschriebenen Ablenkeinheit des vorgeschlagenen Typs wurde von einer zweilagigen
Toroidwicklung ausgegangen. Unter Umständen können sich jedoch in der Praxis für die resultierenden
Werte von (-J1 und (-J2 in jedem Quadranten so große
Winkelbereiche ergeben, daß für die resultierenden Wicklungen mindestens drei Lagen erforderlich würden.
Ferner wird es bei Farbfernseh-Bildröhren mit Delta-Anordnung der Strahlerzeugungssysteme mit
zunehmendem Ablenkwinkel und zunehmender Bildschirmabmessung immer schwieriger, eine einwandfreie
Strahldeckung und Konvergenz zu erreichen. Durch die nun im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläuterte Erfindung wird es, wie oben bereits erwähnt, jedoch möglich, mit einer zweilagigen
Toroidwicklung auszukommen und auch bei Farbfernsehbildröhren mit großen Bildschirmabmessungen
und Ablenkwinkeln, z. B. 110°, eine gute Konvergenz und Deckung der Elektronenstrahlen zu erreichen.
Die Ablenkeinheit gemäß der Erfindung enthält noch einen zusätzlichen Konstruktionsparameter, der
dem Konstrukteur mehr Freiheit bei der Korrektur von Aberrationen der auf den Bildschirm auftreffenden
Elektronenstrahlen gibt. Dieser zusätzliche Parameter wird durch Aufteilung des kleineren Windungsabschnittes
(»Zusatzanteil«) mindestens der Horizontalablcnkspule,
in einen zur betreffenden Symmetrieachse symmetrischen mittleren Teil und zwei seitliche
Teile erhalten, die so in den Quadranten der Ablenkspulenanordnung angeordnet sind, daß im ganzen
Raster eine einwandfreie Konvergenz und Deckung erreicht wird, während gleichzeitig der Komafehler
der Horizontalablenkspule minimal gehalten wird.
Diese seitlichen Teile können als verhältnismäßig kleine Störungen der zweilagigen Wicklung der oben
beschriebenen Art angesehen werden. Bei diesen seitlichen Teilen ist eine sehr genaue Anordnung erforderlich,
damit bestimmte Eigenschaften der Ablenkspulenanordnung, z. B. die Konvergenz und Deckung
in den Ecken, verbessert werden, ohne daß andere Eigenschaften, insbesondere der Komafehler der Horizontalablenkspulen,
schlechter werden. Der Winkel,
ti
in dem die seitlichen Teile angeordnet werden, um ihren Zweck zu erfüllen, soll als komainvariaiiler Winkel
der Horizontalablenkspulen bezeichnet werden. F i g. 7 zeigt die Wicklungsverteilung am hinteren
Ende einer Ablenkspulenanordnung mit Toroidwicklung und dem erwähnten zusätzlichen Wicklungsparameter. Die Spulen können in üblicher Weise auf
den Kern gewickelt werden, indem man diesen mit zwei Lagen von Windungen bewickelt und die Windungen dann auftrennt teilweise abwickelt und verbindet,
wie es in den F i g. 7 und 8 dargestelii ist.
Die beiden Windungslagen enthalten Leiter 34, die die Leiter der Horizontalablenkspulen darstellen, und
Leiter 35, die die Leiter der Vertikalabienkspulen darstellen
Ein Teil der außen verlaufenden Leiter 34a bzw. 35a der Windungen der Horizontal- und Vertikalabienkspulen
sind im Quadrant II außen am Ferritkern 31 dargestellt. Die Quadranten 1, II, III und IV
der Ablenkspulenanordnung sind symmetrisch bezüglich der senkrecht aufeinanderstellenden horizontalen
X-Achse 32 und vertikalen Y-Achse 33. Die im Quadranten I eingezeichneten Winkel geben die Winkelverteilung
für die Horizontalablenkspule in diesem Quadranten an, diese Verteilung gilt auch für die
anderen Quadranten. Die Winkel im Quadranten II beziehen sich auf die Windungsverteilung der Leiter,
die die Vertikalablenkspule bilden. Die Windungsverteilung ist auch hier in allen vier Quadranten gleich.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 enthält die erste Windungslage im Quadranten 1 einen
Teil der Windungen 34 der Horizontalablenkspule, welche einen vorgegebenen Winkelabstand voneinander
haben und von der X-Achse 32 aus einen Winkelbereich O1 H einnehmen. Die zweite Lage der Windungen
34 erstreckt sich von der X-Achse 32 über einen Winkel Θ2Η. Außerdem sind in einem Winkelbereich
(-)iH bis Θ4Η, gemessen von der X-Achse 32, weitere
Windungen 34 der Horizontalablenkspule vorhanden, die seitliche Teile des Zusatzanteils der beiden Wicklungen
der Horizontalablenkspule bilden. Diese zusätzlichen Windungen der Horizontalablenkspule bilden
Störungen der Horizontalablenkwicklung, durch die eine optimale Deckung und Konvergenz erreicht
wird, während gleichzeitig der Komafehler minimal gehalten wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf zusätzliche Windungen vorhanden,
die bezüglich einer Windung 34c zentriert sind, die bei dem obenerwähnten Komainvarianzwinkel angeordnet
ist. Man beachte, daß diese zusätzlichen Windungen in einem durch die Windungen der Vertikalablenkwicklung
in der zweiten Windungslage gebildeten Zwischenraum liegen.
Die Windungen 35 der Vertikalablenkwicklung im Quadranten II haben einen vorgegebenen Winkelabstand voneinander und nehmen einen von der X-Achse
33 aus gemessenen Winkel 6>2r in der ersten Lage ein.
Außerdem befinden sich Windungen 35 der Vertikalablenkspule in der zweiten Lage in einem von der
Y-Achse 33 aus gerechneten Winkelbereich Q1 ,·. Die
Windungen der Vertikalablenkspule bilden einen Zwischenraum in einem Winkelbereich O4. r bis &iV,
gemessen von der Y-Achse 33. Weitere Windungen der Vertikalablenkspule befinden sich in einem Winkelbereich
θ3ν bis Ow, gerechnet von der Y-Achse 33
aus. Die bezüglich des Komainvarianzwinkels zentrierten Windungen 34 der Horizontalablenkspule befinden
sich in der zweiten Lage innerhalb des durch die Windungen 35 der Vertikalablenkspule gebildeten
Zwischenraums.
F i g. 8 zeigt, wie die Teile der Vertikal- und Horizontalablenkwicklungen in den beiden Lagen der
Ahlenkspulenanordnung gemäß F i g. 7 miteinander verbunden sind, um die gewünschten Vertikal- und
Horizontalablenkspulen zi: bilden. Die Großbuchstaben
in F i g. 8 geben die Windungsenden der jeweiligen Teile da Horizontal- und Vertikalablenkwicklungen
in F i g. 7 an.
ίο Für den Komainvarianzwinke! gelten folgende
Überlegungen: Die Abhängigkeit des Komafehlers der Horizontalablenkspulen, der sich in einer Abweichung
der längs der horizontalen Miueiiinie gerechneten Breite des blauen Rasters äußert, von den Parametern
der Ablenkspulenanordnung wird durch die oben angegebene Gleichung (2) gegeben, wenn / für die Abweichung
der Breite des blauen Rasters gesetzt wird. Wenn man den unabhängigen Satz der Stufenwinkelveränderlichen
G1H, ©2H. O11-, fhv in den eindeutig
entsprechenden Satz von Momentwinkelvariablen Mlw, M2H, M11/, M2y (auf die unten noch
eingegangen wird) transformiert und dann das oben erläuterte Rekursionsverfahren anwendet, um den
Satz der Momentwinkelveränderlichen zu optimieren, erhält man eine der Gleichung (2) analoge Beziehung
für jeden Bildfehler, für den ein Minimalwert gesucht wird. Für den Breitenfehler W des blauen Rasters
erhält man die Beziehung
W = aMiH + bM2H
in der M1 und M2 das erste und zweite Moment des
Windungsverteilungsquerschnitts der Ablenkspulenanordnung bedeuten und α, b, c, d und e Konstante
sind, die durch das erwähnte Rekursionsverfahren erhalten werden.
Das erste Moment M1 in jedem Quadranten kann
als Schwerpunkt eines transversalen Querschnitts der Spulenleiter angesehen werden und ist durch die
folgende Gleichung gegeben:
wobei η die Gesamtzahl der Windungen der betrachteten Horizontalablenkspule pro Quadrant ist und H1
die Winkellage der i-ten Windung bezüglich der horizontalen Symmetrieachse angibt.
Das zweite Moment M2 der verschiedenen Quadranten
kann als die Ausbreitung der Windungen bezüglich des durch die Gleichung (4) definierten ersten
Moments angesehen werden und ist durch die folgende Gleichung bestimmt:
Der Komavarianzwinkel <9C kann schließlich aus
den Gleichungen (3), (4) und (5) ermittelt werden und ist durch die Gleichung
gegeben. Die Werte für M1H, M2n, α und b erhält man
aus den Ergebnissen des Rekursionsverfahrens.
Die Messung des Komafehlers oder Breitenfehlers des blauen Rasters erfolgt ohne Vertikalablenkstrom
in der Ablenkspulenanordnung, so daß die Terme c und d der Gleichung (3) Null sind. Das Optimierungsverfahren,
das an Hand der in F i g. 4 dargestellten Ablenkeinheit erläutert worden war, liefert also eine
Ablenkspulenanordnung, die dann für das an Hand von F i g. 7 beschriebene Ausführungsbeispiel weiterverwendet
werden kann.
Wenn der Komainvarianzwinkel für eine spezielle Spule in einer Ablenkspulenanordnung einmal bestimmt
ist, hat man eine gewisse Freiheit hinsichtlich der Wahl der Anzahl der Leiter, die um diesen Punkt
herum angeordnet werden können. Die genaue Anzahl kann empirisch bestimmt werden, indem man das
Verhalten der Ablenkspulenanordnung bei der Erhöhung der Windungszahl beobachtet. Solange die
Anzahl der zusätzlichen Windungen klein im Vergleich zur gesamten Windungszahl ist, wird der Komafehler
nicht vergrößert. Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß die Trennung der Windungen der Vertikalablenkspule in
demjenigen Bereich dieser Spule liegt, wo die Windungsdichte am geringsten ist. Bei einer solchen Anordnung
ist es leicht möglich, die optimalen Windungsparameter unter Anwendung des an Hand von
F i g. 4 beschriebenen Verfahrens zu ermitteln.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ablenkeinheit fur eine Dreistrahl-Farbfernsehröhre mit toroidförmig um einen Ringkern gewickelten Horizontal- und Vertikalablenkspulen, deren Wicklungen ineinander verschachtelt und auf einen an die konusartige Form der Röhre angepaßten Ringkern gewickelt sind, d. h. einen Ringkern, dessen kathodenseitiger Durchmesser wesentlich kleiner ist als sein bildschirmseiliger Durchmesser, wobei die Wicklungen auf dem bildschirmseitigen Ende des Ringkernes eine Lage, in der die Leiter der Horizontal- und Vertikalablenkspulen ineinandergeschachtelt sind, auf dem kathodenseJtigen Ende dagegen zwei mit gleichen Leiterabständen gewickelte Lagen bilden, derart, daß die Wicklungen der Horizontal- und VertiJcalablenkspulen auf der zweilagigen Seite symmetrisch zu einer horizontalen bzw. vertikalen Symmetrieachse sind, jeweils aus einem Hauptanteil, der einen vorgegebenen Umfangswinkel des Ringkernes einnimmt, und einem Zusatzanteil, der einen kleineren Umfangswinkel als der Hauptanteil einnimmt, bestehen, und in der unteren Lage der Hauptanteil der Wicklungen der einen der beiden Ablenkspulen und der Zusatzanteil der Wicklungen der anderen Ablenkspule untergebracht sind, während in der oberen Lage der Hauptanteil der Wicklungen der anderen Ablenkspule auf ihrem Zusatzanteil und dem Hauptanteil der Wicklungen der einen Ablenkspule sowie der Zusatzanteil der Wicklungen der einen Ablenkspule auf dem Hauptanteil der Wicklungen dieser Ablenkspule angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzanteile zumindest der Horizontalablenkspule in einen zur horizontalen Symmetrieachse (X) symmetrischen mittleren Teil (C-D; L-M) und zwei im Bereich dieser Symmetrieachse gelegene seitliche Teile (E-F, G-H; N-O, P-Q), zwischen denen und dem mittleren Teil Windungen E'-F, O'-N'; G-H', P'-Q') der Vertikalablenkspule angeordnet sind, aufgeteilt sind, wobei die Umfangswinkel ((Vi. (-J2, Wj-W4), die der Hauptanteil und die Teile des Zusatzanteils einnehmen, im Hinblick auf eine möglichst gute Konvergenz der Elektronenstrahlen bemessen sind.Die Erfindung betrifft eine Ablenkeinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.Es sind im wesentlichen zwei Typen von Ablcnkspulenanordnungen für Fernsehempfänger bekannt, nämlich Ablenkspulenanordnungen mit Toroidvucklung und Ablenkspulenanordnungen mit Sattelspulen. Ablenkspulenanordnungen mit Toroidwicklunghaben den Vorteil, daß die erforderlichen Wickelmaschinenverhältnismäßig einfach und billig sind und daß die aktiven Leiter kürzer sind als bei entsprechenden Sauelspulen, so daß Draht eingespart wird. Die bekannten Ablenkspulenanordnungen mit Toroidwicklung ließen sich jedoch nur Für Schwarzweiß-Bildröhren und für Farbfernseh-Bildröhren, bei denen die Strahlerzeugungssystem ein einer Ebenenebeneinander angeordnet sind, verwenden. Bei den derzeit gebräuchlicher. Farbfernseh-Bildröhren, die im Dreieck angeordnete Strahlerzeugungssysteme (»Delta-Anordnung«) enthalten, wie die üblichen Lochmaskenröhren, mußten jedoch sowohl für die Horizontalablenkung als auch für die Vertikalablenkung Sattelspulen verwendet werden, um die sehr strengen Anforderungen an die Konvergenz und Farbreinheit zu erfüllen. Besonders bei Farbfernseh-Bildröhren mit Delta-Anordnung der Strahlerzeugungssysteme, großem Bildschirm und großen Ablenkwinkeln, wie 110°, war bisher in den Ecken und der Mitte des Bildschirms eine einwandfreie Strahlkonvergenz und Farbreinheit nur mit verhältnismäßig komplizierten dynamischen Konvergenz-Korrektur-Schaltungen zu erreichen, die mit dynamischen Blaulateral - Konvergenzschwingungen arbeiteten, um den Komafehler bei der Horizontalablenkung klein zu halten; ferner benötigte man verhältnismäßig komplizierte Schaltungen zur Speisung der Ablenkspulenanordnung, da insbesondere eine dynamische Differenzschwingung erzeugt werden mußte, die eine dem Produkt des Horizontal- und Vertikal-Ablenkstromes proportionale Unsymmetrie der die beiden Hälften der Horizontalablenkwicklung durchfließenden Ströme bewirkt.Die Konstruktion und reproduzierbare Fertigungvon Ablenkspulenanordnungen mit Sattelwicklungwaren außerdem wegen der vielen Parameter, die die Eigenschaften einer solchen Ablenkspulenanordnung bestimmen, sehr schwierig.Ablenkeinheiten mit Toroidwicklungen sind z. B. aus der DE-PS 13 00 962 und der DE-AS 10 76 828 bekannt.Die Ablenkeinheit gemäß der DE-PS 13 00 962 ist für eine In-Line-Röhre bestimmt. Die Windungen der eigentlichen Ablenkspulen bilden eine einzige Windungslage auf dem Toroidkem, die Windungsverteilung ist im wesentlichen symmetrisch zu den Ablenkachsen, und jede Ablenkspule enthält einen an die betreffende Ablenkachse angrenzenden, ununterbrochenen Wicklungsabschnitt mit gleichmäßigem Leiterabstand. Den eigentlichen Ablenkspulen sind jeweils zwei symmetrisch zu den betreffenden Ablenkachsen angeordnete Korrekturwicklungen zugeordnet, die mit einem solchen Wicklungssinn gewickelt und derart geschaltet sind, daß das von ihnen erzeugte Korrekturfeld eine zum eigentlichen Ablenkfeld senkrechte Komponente hat. Die vier Korrekturwicklungen der beiden Horizontalablenkspulen sind in einer zweiten Wicklungslage angeordnet und bilden die einzigen Wicklungen in dieser Lage. Durch eine solche Ablenkeinheit soll in Verbindung mit einer In-Line-Röhre, bei der die drei Elektronenstrahlen auf der Horizontalablenkachse angeordnet sind, erreicht werden, daß die von den Elektronenstrahlen erzeugten Raster in allen Punkten einander parallel sind und nur noch ihre unterschiedliche Größe durch eine geeignete b5 Vorablenkung korrigiert werden muß.Bei der Ablenkeinheit gemäß der DE-AS 10 76 828 sollen die Spulenleiter über den Umfang des kreisringförmigen ferromagnetischen Kernes der Ablenkeinheit
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