DE2735749C2 - - Google Patents

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DE2735749C2
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    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
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    • H01J29/72Arrangements for deflecting ray or beam along one straight line or along two perpendicular straight lines
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Description

Die Erfindung betrifft eine Toroid-Ablenkspulenwicklung für eine Inline-Farbbildkathodenstrahlröhre gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Üblicherweise sind Ablenkjocheinheiten auf dem Hals von Kathodenstrahlröhren so angeordnet, daß die von ihnen erzeugten Magnetfelder auf die Elektronenstrahlen derart steuernd einwirken, daß diese den gesamten Bildschirm einwandfrei abtasten. Meist sind zwei Wicklungen auf wenigstens einem Kern vorgesehen, wobei die eine Wicklung der horizontalen Ablenkung dient und die andere der vertikalen. Diese Wicklungen bezeichnet man entsprechend ihrer Ausführung als Sattel- oder Toroidspulen. Die zu wählende Art hängt von der sie speisenden Versorgungsspannung ab. Jede Art besitzt für einen bestimmten Anwendungsfall Vor- und Nachteile.
Um die Ablenkung und Selbstkonvergenz der Elektronenstrahlen über die gesamte Bildschirmfläche zu gewährleisten, muß die Ablenkeinheit zumindest in der Nähe der dem Bildschirm zugewendeten Öffnung des etwa kegelstumpfförmigen Jochs ein ungleichmäßiges Feld besitzen, das kissenförmig für die Horizontalablenkung ist und für die Vertikalablenkung tonnenförmigen Verlauf hat.
Im allgemeinen wirkt auf den mittleren Elektronenstrahl nicht dieselbe Ablenkkraft wie auf die seitlichen Elektronenstrahlen, weil letztere den Ablenkspulen näher sind als der mittlere Elektronenstrahl. Deshalb ist die Ablenkung des mittleren Elektronenstrahls eine andere als die der äußeren Elektronenstrahlen und bewirkt den sogenannten Coma-Fehler. Während dieser Fehler bei kleinen oder mittleren Bildschirmgrößen kaum in Erscheinung tritt, ist er bei Bildschirmen mit einer Diagonalen von 56 cm und mehr zunehmend störend. Für die Fehlerkorrektur kommen verschiedene Methoden in Frage, deren Wahl von der Art und Type der Kathodenstrahlröhre abhängt. Wird zum Beispiel eine Dünnhalsröhre verwendet (28 mm), kann im Röhrenkolben ein magnetischer Nebenschluß in der Nähe der Austrittsstelle der Elektronenstrahlen der seitlichen Kanonen angebracht und so der Coma-Fehler korrigiert werden. Wenn eine Röhre mit Normalhals (z. B. 36 mm) verwendet wird, kann der magnetische Nebenschluß außerhalb des Glaskolbens an entsprechender Stelle hinter der Ablenkeinheit angebracht werden. Auf diese Weise konnten bis heute bereits Ablenkeinheiten mit Toroid-Jochspulen hergestellt werden, die keinen Coma-Fehler und selbstkonvergierende Eigenschaften besitzen. Jedoch benötigt die zuletzt genannte Lösung relativ viel Platz wegen der zusätzlichen Bauteile auf dem Röhrenhals.
Wie beispielsweise aus der DE-OS 23 07 268 zu entnehmen ist, kann die Selbstkonvergenz ohne Coma- Fehler auch dadurch erreicht werden, daß die Feldverteilung der Ablenkjocheinheit über ihre Länge modifiziert wird, d. h. daß das magnetische Feld an der Vorderseite der Ablenkjocheinheit nicht der an der Hinterseite entspricht. Das wurde erreicht durch Herstellung einer Ablenkjocheinheit mit zwei oder mehreren axial angeordneten Ferritkernen, auf denen separate Spulenwicklungen sind. So konnte am hinteren Ende ein Feld zur Kompensation des Coma-Fehlers und am vorderen Ende ein Feld für die Ablenkung und Selbstkonvergenz erzeugt werden. Diese Lösungsart ist jedoch relativ aufwendig und somit teuer.
Aus der US-PS 36 94 781 ist es auch bekannt, das Joch einer Ablenkeinheit an seiner Peripherie mit Kurven unterschiedlicher Krümmungsradien auszustatten und so die gewünschte unterschiedliche Feldverteilung an den Jochenden zu erreichen. Derartige Ferritkerne sind jedoch zu teuer.
Aus der US-PS 36 88 156 ist eine Ablenkspulenwicklung gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannten Gattung bekannt, bei der die Feldverteilung auch bereits durch eine Vielzahl von separaten Wicklungen modifiziert wurde, die toroidförmig mit jeweils relativ wenigen Windungen in generell axialer Orientierung vorgesehen waren und zwar in vorbestimmten Abständen am Umfang des ringförmigen Magnetkerns. Die einzelnen Wicklungen sind so untereinander verbunden, daß sie drei Wicklungsgruppen bilden, von denen eine Gruppe mit der horizontalen Ablenkschaltung, eine Gruppe mit der vertikalen Ablenkschaltung und die dritte Gruppe sowohl mit der horizontalen wie mit der vertikalen Ablenkschaltung verbunden ist. Dieses Toroidjoch kann bis zu 22 Wicklungen mit jeweils gleicher Windungszahl haben und mit einer Versorgungsbrückenschaltung verbunden sein. Diese Konstruktion erfordert eine sehr aufwendige Versorgungsschaltung zur Veränderung des Magnetfeldes und ist bezüglich seiner Anwendung auf kleine Bildschirme beschränkt, bei denen der Coma-Fehler keine Korrektur erfordert.
In dem älteren Patent 26 30 297 ist eine Ablenkeinheit für eine Farbfernsehbildröhre geschützt mit einem der Konusform der Bildröhre angepaßten ferromagnetischen Jochring sowie zwei Ablenkspulensystemen zum Ablenken der Elektronenstrahlen in horizontaler bzw. vertikaler Richtung, wobei mindestens eines der beiden Ablenkspulensysteme aus einer Anzahl gesonderter, über den Umfang des Jochringes verteilter, teilweise in Rillen eines Spulenkörpers liegender, toroidal gewickelter Spulen besteht, wobei der Spulenkörper in seinem Innenbereich mit Rillen zur vollständigen Aufnahme der im Inneren des Jochringes verlaufenden Abschnitte mindestens einiger der Toroidalspuren versehen ist, wobei die Rillen jeweils zwei flache Seitenwände aufweisen, deren Ebenen in Achsrichtung des Jochringes verlaufen und von denen wenigstens einige die Achse des Jochringes nicht enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Lösung für die Konstruktion einer Ablenkspulenwicklung für die im Oberbegriff genannte Gattung zu finden, bei der das Auftreten des Coma-Fehlers vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Wicklung ermöglicht eine Kompensation der Coma-Fehler insbesondere bei Inline-Farbbildkathodenstrahlröhren mit großem Ablenkwinkel und großem Bildschirm. Bei der Anwendung der Erfindung ist es auch vorteilhaft, daß der verwendete Ferritkern von Isoliermaterial umgeben sein kann. Ein sehr wesentlicher Vorteil ist zudem, daß die Ablenkspulenwicklung leicht, d. h. mit konventionellen Wickelmethoden auch bei nicht-radialer Lage der Leiterbündel herstellbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung und ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 die Amplitudenkurve der Ablenkkräfte, die auf die Elektronenstrahlen in Abhängigkeit vom Abstand zur Achse der Kathodenstrahlröhre in einem nichthomogenen Feld einwirken, das die Selbstkonvergenz ermöglicht;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Windungsverteilung einer Horizontalablenkspule in Sattelform in konventioneller, radialer Wickelart;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Windungsverteilung einer Vertikalablenkspule in Sattelform in konventioneller, radialer Wickelart;
Fig. 4 den Funktionsverlauf der zusammengefaßten Windungszahl der Leiter in Abhängigkeit von dem Winkel für einen Viertelabschnitt einer Windung und die erlaubte Abweichung davon;
Fig. 5 eine erste Näherungsmethode für die Konstruktion der Ablenkwicklung nach der Erfindung in einer ersten Ausbildung (s. Fig. 6), ausgehend von den Kurven der Fig. 4;
Fig. 6 eine Endansicht einer Viertelsektion der Vertikalablenkwicklung gemäß der ersten Ausbildung;
Fig. 7 eine zweite Näherungsmethode für die Konstruktion der Ablenkwicklung nach der Erfindung in einer zweiten Ausbildung (s. Fig. 8), ausgehend von den Kurven der Fig. 4;
Fig. 8 eine Endansicht einer Viertelsektion der Vertikalablenkwicklung gemäß der zweiten Ausbidung;
Fig. 9 und 10 Endansichten von Viertelsektionen der Vertikalablenkwicklung in zwei verschiedenen Aufteilungen von Leiterbündeln nach der ersten und zweiten Ausbildung.
Zur Erläuterung der Erfindung erscheint es notwendig, vor der Besprechung von Ausführungsbeispielen, noch folgendes festzuhalten. Um die Ablenkung und Selbstkonvergenz der Elektronenstrahlen einer Inline- Normhals-Farbbildröhre über die gesamte Bildschirmfläche zu gewährleisten, muß die Ablenkeinheit zumindest in der Nähe der dem Bildschirm zugewendeten Kante des etwa kegelstumpfförmigen Jochs ein ungleichmäßiges Feld besitzen, das kissenförmig für die Horizontalablenkung ist und für die Vertikalablenkung tonnenförmigen Verlauf hat.
Die Amplitude der elektronenmagnetischen Kraft, die auf einen bestimmten Strahl einwirkt, ändert sich ganz allgemein mit dem Abstand dieses Strahles von dem Joch.
Die Fig. 1 zeigt bei O die Lage des Grün-Strahles G, dessen Kanone in der Längsachse der Röhre liegt O kennzeichnet auch die Jochachse. Die in der Fig. 1 gezeigte Kurve stellt die Funktion der Amplitude der Ablenkkraft F in Abhängigkeit vom Jochdurchmesser X dar. Die beiden seitlichen Kanonen für Rot R und Blau B sind auf der X-Achse rechts und links von O eingezeichnet. Aus der Figur ist ersichtlich, daß die sich auf die Seitenstrahlen auswirkenden Kräfte erheblich größer sind als die auf den Mittelstrahl, weil der Kraftverlauf nicht gleichmäßig über den Jochdurchmesser ist. Deshalb werden die Seitenstrahlen B und R mehr abgelenkt als der Mittelstrahl G und diese Wirkung bezeichnet man als Coma-Fehler.
Zur Korrektur dieses Fehlers wird von der vertikalen Ablenkwicklung ein kissenförmiges Feld am hinteren Ende oder an der kanonenseitigen Kante des Jochs erzeugt; hingegen ein tonnenförmiges Feld von der horizontalen Ablenkwicklung am gleichen Ende des Jochs.
Bei einer Hydridablenkeinheit z. B., die gewöhnlich sattelförmige Spulen für die Horizontalablenkung benutzt, um so Störstrahlungen zu reduzieren und die Impedanz an die Versorgungsschaltung anzupassen, wurden die Leiter so verteilt, daß das erzeugte Feld kissenförmig an der Jochvorderseite und tonnenförmig an der Jochhinterseite wäre. Fig. 2 zeigt eine typische Leiterverteilung eines Schnittes durch sattelförmige Horizontalablenkspulen. Die gleiche Darstellung zeigt auch die Windungsverteilung von toroidförmig gewickelten Horizontalablenkspulen. Dabei ist OM ein Radiusvektor, O die Längsachse der Einheit. OM bildet einen Winkel R zu der X-Achse oder zu der horizontalen Ebene, die durch O geht. Gleichzeitig zeigt diese Darstellung die momentanen Strom- und magnetischen Flußrichtungen B an.
Die Windungsverteilung kann berechnet werden mit N h ( R ), das ist die kumulative Summe der Windungen, die von dem Vektor geschnitten werden:
N h ( R ) = N 1h sinR + N 3h sin 3R,
wobei N 1h die Summe der Windungen für R = 0 und N 3h der Koeffizient dritter Ordnung der Fourier- Reihe ist. Dabei sind alle geradzahligen Koeffizienten gleich Null. Die Koeffizienten höherer Ordnung als drei, haben hinsichtlich N 3h keine große Bedeutung und können vernachlässigt werden, auch wenn sie relativ wichtig für die Bildqualität sind.
Bekanntlich ist dann, wenn N 3h positiv ist, das erzeugte magnetische Feld kissenförmig, und dann, wenn N 3h negativ ist, das Feld tonnenförmig. Bei kissenförmigem Feld sind deshalb relativ wenige Leiter bei Winkel R nahe π/2 Radianten angeordnet und relativ viele Leiter dort, wo der Winkel R den Wert von annähernd Null Radianten hat. Die höchste Leiterdichte ist größer in der Nähe von Null Radianten. Dieses Maximum ist höher als bei einem homogenen Feld.
Umgekehrt ist dann, wenn das magnetische Feld tonnenförmig ist, die Anzahl der Leiter für einen Winkel nahe π/2 Radianten größer als bei einem homogenen Feld, und wenn Winkel R fast Null Radianten ist, dann sind dort weniger Leiter. Um Selbstkonvergenz ohne Coma- Fehler zu erreichen, muß die Leiterverteilung so sein, daß die Elektronenstrahlen durch ein tonnenförmiges Feld in das Joch der Horizontalablenkung eintreten und beim Austreten ein kissenförmiges Feld passieren.
Aus denselben Gründen muß die Leiterverteilung der Vertikalablenkung ein kissenförmiges Feld am kanonenseitigen Ende der Ablenkeinheit und ein tonnenförmiges am entgegengesetzten, dem Bildschirm nahen Ende, erzeugen.
Fig. 3 zeigt die typische Leiterverteilung einer sattelförmigen Vertikalablenkwicklung oder den überwiegend wirksamen inneren Teil einer entsprechenden Toroid-Wicklung. Es ist daraus ersichtlich, daß die Darstellung der Fig. 2 entspricht; nur hat eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn um π/2 um den Mittelpunkt O stattgefunden. Die entsprechende Formel für die Leiterverteilung N v ( a ) lautet:
N v ( α ) = N 1v sinα × N 3v sin 3α,
wobei N 3v für ein kissenförmiges Feld positiv und negativ für ein tonnenförmiges Feld ist. Der Winkel entsteht zwischen dem Radiusvektor ON und dem Vektor oder der vertikalen Ebene, die die Kernlängsachse durchtritt.
Um die gewünschte exakte Ablenkung zu erreichen, müssen die Windungen auf dem ringförmigen Kern in nichtradialer Weise so positioniert werden, daß N 3v sich von positiven Werten zu negativen Werten zwischen dem kanonenseitigen und dem bildschirmseitigen Ende des Vertikal-Ablenkjochs ändert. Während diese Formeln die Feldverteilung als Ausdruck der Leiteranordnung an den Enden des Ablenkjochs definieren, bereitet die nicht-radiale Positionierung der Leiterwindungen technische Schwierigkeiten bei Anwendung auf einen ringsförmigen Kern wegen der erforderlichen Kompliziertheit der Wickelmaschine und weil nicht-radiale Zugkräfte auftreten, denen der Draht bei dem Wickelvorgang ausgesetzt wird.
Obgleich die Fig. 2 und 3, wie auch die Gleichungen ein gleichmäßiges Wickelschema der Leiterverteilung für sattel- oder toroid-förmige Spulen zeigen, wurde festgestellt, daß nicht-kontinuierliche Wicklungen, die einen Größenanstieg der siebten und höherer ungerader Ordnungen des Koeffizienten der Fourier- Reihe bewirken, die Selbstkonvergenz und die Coma- Fehlerkorrektur nicht beeinflußt.
Es wird angenommen, daß die kumulative Summe aller Leiter als Funktion des Winkels die Kurvenform besitzt, die in Fig. 4 mit AR gekennzeichnet ist. Sie gilt für die kanonenseitige Viertelsektion einer Vertikalablenkwicklung. Mit AV ist die entsprechende Kurve der bildschirmseitigen Viertelsektion bezeichnet für dieselbe Wicklung. Es ist offensichtlich, daß die Fourier-Reihe für die Kurve AR einen negativen Ausdruck für die dritte Harmonische und die Fourier-Reihe für die Kurve AV einen positiven Ausdruck für die dritte Harmonische besitzt. Die Auswirkung der neunten Harmonischen- Diskontinuitäten oder -Unstetigkeiten auf die Kurve AV ist in der Fig. 4 zu erkennen. Eine Kurve mit der Bezeichnung 9H ist unterhalb der Abszisse dargestellt und die Überlagerung aus beiden als Kurve 3 eingezeichnet. In der Fig. 5 wird die Kurve 3 angenähert durch die Geraden 4. Diese Geraden 4 sind horizontal für Werte des Winkels α zwischen α₁ und α₂ sowie α₃ und α₄. Physikalisch heißt das: Die horizontalen Linienabschnitte oder Geraden repräsentieren, daß keine Leiter auf der entsprechenden Kante des Jochkerns sind. Für Winkelwerte zwischen α₀ und α₁ sowie α₂ und α₃ sowie α₄ und ist die kumulative Summe aller Leiter eine Anstiegsfunktion, die die gleichmäßige Leiterverteilung auf der vorderen Kante des Jochkerns wiedergibt. Entsprechend kann auf der hinteren Kante des Kerns die Kurve AR mit den Geraden 5 angenähert werden. Dabei gilt die gleiche Erklärung für die horizontalen und ansteigenden Abschnitte wie vorher.
Bei Anwendung der vorstehenden Annäherungen können die Wickeloperationen auf dem ringförmigen Kern leicht so durchgeführt werden, daß die Leiter in Bündeln parallel verlaufender Drähte an den Stellen der Anstiegsfunktion angeordnet werden und somit in Annäherung an die kumulativen Leiterverteilungskurven. Es folgt ferner, daß die Anstiegsfunktionen und somit auch die Leiterbündel im Wesentlichen bei Winkelwerten von α in der Nähe von 10°, 50° und 90° liegen, die von der vertikalen Ebene ausgemessen werden, die durch die Längsachse des Jochs geht.
Fig. 6 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel unter Verwendung der Annäherung gemäß Fig. 5. Die nicht-radial gewickelten Leiterbündel sind mit N 6, N 7 und N 8 bezeichnet und befinden sich auf vorbestimmten Bogenabschnitten einer Viertelsektion des Jochkerns.
Weil das Herstellen von nicht-radialen Wicklungen schwieriger ist als das von radialen Wicklungen, auch bei solchen Fällen, bei denen die einzelnen Windungen parallel zueinander im Leiterbündel liegen, wurde eine zweite Annäherung zur Kurve 3 der Fig. 4 ermittelt. Nach dieser Methode, hier das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel, sind weniger nicht-radial gewickelte Leiterbündel erforderlich. Zur Erklärung wird auf Fig. 7 hingewiesen. Hier ist wiederum eine in Abschnitte aufgeteilte Kurve 6 dazu verwendet, die Kurve 3 anzunähern. Es kann festgestellt werden, daß zwei Anstiegsabschnitte der Kurve 6 im Wesentlichen parallel zur Kurve AR bei Werten für α zwischen α₁₀ und α₁₁ sowie α₁₂ und π/2 sind. In diesen Bereichen des Winkels α können übliche radiale Toroid- Leiterbündel auf den ringförmigen Kern gewickelt werden. Jedoch für Winkelwerte von α von α₅ bis α₆ und α₇ bis α₈ müssen zwei nicht-radiale Leiterbündel hergestellt werden. Nach der vorangegangenen Konstruktionsmethode müssen zwar vier zusätzliche Leiterbündel auf dem ganzen Toroidjoch gewickelt werden; verglichen mit dem ersten Ausführungsbeispiel jedoch erfordert diese Ausführung insgesamt um vier nicht-radikal gewickelte Wicklungen weniger.
Diese zweite Ausführung ist als Viertelsektion in Fig. 8 dargestellt und läßt die radialen Leiterbündel N 9 und N 10 sowie die nicht-radialen Leiterbündel N 11 und N 12 erkennen.
Das Wickeln von nicht-radialen Leiterbündeln N 6, N 7, N 8, N 11 und N 12, wie sie in den Fig. 6 und 8 zu sehen sind, stellen ein großes Fertigungsproblem dar wegen der nichtradialen Zugspannung auf den Leitern. Dieses wird lösbar, indem die Leiterbündel positionierende Einschnitte oder Zacken 7 an den Kanten vorgesehen werden. Dies zeigen die Fig. 9 und 10. Vorzugsweise sollen die Zacken 7 eine ebene Fläche bieten, die senkrecht sein muß zu den Windungen in der Mitte jedes Leiterbündels oder Unterbündels. Dadurch wird verhindert, daß die einzelnen Leiter während des Wickelns abrutschen und, damit die Breite jeden Leiterbündels so eingehalten werden kann, daß es aus parallelen Leitern besteht. Es wurde ermittelt, daß keine Klebemittel oder selbstklebende Drähte erforderlich sind, wenn die beschriebene Methode angewendet wird.
Es wurde auch festgestellt, daß bei Vergleich der Ausführungen nach den Fig. 8 und 10 die Zacken 7 für das Leiterbündel N 12 eine besonders auffallende Erleichterung und Verbesserung bei der Herstellung der parallelen Windungen ergibt. Die bündelpositioierenden Zacken 7 können vorteilhafterweise entweder in der Kante des Kernmaterials oder in einem nichteisenhaltigen Ring, der an der Kante angeordnet ist, eingeformt werden.
Eine Vertikalablenkwicklung mit drei nicht-radialen Leiterbündeln gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wurde praktisch hergestellt. Es wurden dabei für das Leiterbündel N 6 achtundvierzig Leiter, für das Leiterbündel N 7 fünfundzwanzig Leiter, für das Leiterbündel N 8 sieben Leiter angeordnet. Die Leiterbündel wurden in Reihe geschaltet, so daß sich eine Induktivität von 3,45 mH und ein Widerstand von 3,25 Ohm bei Verwendung von Kupferdraht mit 0,55 mm Durchmesser ergaben.
Das Leiterbündel N 6 wurde unter 35° zur Mantellinie des Kegelstumpfs zur gedachten Kegelspitze gewickelt. Die Leiterbündel N 7 und N 8 besaßen entsprechende Winkel von 30° bzw. 5° zu der gleichen Bezugslinie. Offensichtlich sind die angegebenen Winkelgrade an einen Kern bestimmter Dimensionen gebunden. Jedoch bleiben die numerischen Leiterzahlenverhältnisse in der Praxis bei ungefähr 48, 25 und 7.
Das zweite Ausführungsbeispiel wurde, wie Fig. 10 zeigt, praktisch ausgeführt, wobei das Leiterbündel N 9 fünfundzwanzig Windungen erhielt, das Leiterbündel N 10 erhielt sieben Windungen, ebenso viele das Leiterbündel N 11 und schließlich einundvierzig Windungen für das Leiterbündel N 12. Durch Serienschaltung der mit 0,55 Kupferdraht ausgeführten Wicklung erhielt man eine Induktivität von 3,45 mH und einen Widerstand von 3,25 Ohm. Die Leiterbündel N 11 und N 12 wurden parallel zueinander und unter etwa 60° zur Bezugslinie geneigt gewickelt. Auch hier trifft selbstverständlich wiederum zu, was zuvor gesagt wurde, daß die Neigungswinkel für nicht-radiale Wicklungen an einen ganz bestimmten Jochkern gebunden sind. Die numerischen Leiterzahlenverhältnisse waren ebenso bei ungefähr 48, 25 und 7, wobei daran zu erinnern ist, daß N 6 des ersten Ausführungsbeispiels im zweiten entsprechend aus den Unterbündeln N 11 und N 12 besteht. Es ist noch zu vermerken, daß bei der Ausführung wenigstens eines der Unterbündel, hier N 12, die Windungen eines radialen Leiterbündels, hier N 9, nahe der hinteren Kante überschneidet, wie Fig. 10 zu entnehmen ist.
Das dritte Ausführungsbeispiel wurde so konstruiert und ausgeführt, daß das Leiterbündel N 11 entfiel, indem das Leiterbündel N 12 mit achtundvierzig Windungen ausgeführt wurde. Dadurch konnte die Gesamtanzahl der nicht- radialen Wicklungen auf dem Kern auf vier reduziert werden.
Während die beschriebenen Ausführungsbeispiele sich auf Vertikalablenkwicklungen beziehen, ist das Konstruktionsverfahren nach der Erfindung ebenso auf Horizontalablenkwicklungen anwendbar. Es ist auch aus dem Vorherstehenden einleuchtend, daß eine Vertikalablenkwicklung nach der Erfindung auch in einer Hybridablenkeinheit mit Vorteil angewendet werden kann, die für Selbstkonvergenz und Coma-Fehlerkorrektur konzipiert wird. Dabei kann nämlich die Sattelspule der Hybridablenkeinheit mit Leiterbündeln nach der Lehre der Erfindung ausgeführt werden.
Ein zusätzlicher Vorteil bei der Anwendung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß stromsteuernde Bauelemente parallel zu Leiterbündeln geschaltet werden können, wodurch es möglich ist, die Wirkung von einzelnen Leiterbündeln zu reduzieren und so den Verlauf der erzielten Magnetfelder nach Wunsch zu modifizieren.

Claims (8)

1. Toroid-Ablenkspulenwicklung für eine Inline-Farbbildkathodenstrahlröhre auf einem ringförmigen, axial mit der Längsachse der Röhre ausgerichteten Kern, der eine vordere, bildschirmseitige und eine hintere, kathodenseitige Kante besitzt und auf dem die Wicklung symmetrisch zu einer vertikalen und zu einer horizontalen Ebene angeordnet ist, die sich beide in der Längsachse kreuzen, wobei die Wicklung ferner aus mehreren Leiterbündeln auf der vorderen Kante des Kerns über einen Viertelbogen desselben zusammengesetzt ist und die Leiterbündel auf vorbestimmten Bogenabschnitten dieser Kante aufliegen, die unterschiedliche Winkel zur vertikalen Ebene bilden, und wobei die Wicklung auf der hinteren Kante des Kerns innerhalb jedes Viertelbogens über einen gegebenen Winkelbereich zur vertikalen Ebene etwa gleichmäßig verteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Leiterbündel (6, 7, 8 oder 11 plus 12, 9, 10) jedes Viertelbogens gleich drei ist, daß die Leiteranzahl dieser Leiterbündel (6, 7, 8 oder 11 plus 12, 9, 10) etwa im Verhältnis von 48, 25 und 7 steht und daß der Winkelbereich gleichmäßiger Wicklungsverteilung auf der hinteren Kante des Kerns 30 bis 90° beträgt.
2. Toroid-Ablenkspulenwicklung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbündel (6, 7, 8 oder 11 und 12, 9, 10) sich auf vorbestimmten Bogenabschnitten befinden, die etwa 10°, etwa 50° und etwa 90° zur vertikalen Ebene bilden.
3. Toroid-Ablenkspulenwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Leiterbündel (6, 7, 8) nicht-radial gewickelt sind.
4. Toroid-Ablenkspulenwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Leiterbündel (9, 10) radial und das dritte Leiterbündel (11 und 12) nicht-radial gewickelt sind.
5. Toroid-Ablenkspulenwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kante mit Zacken (7) versehen ist, die der Positionierung der Leiterbündel dienen.
6. Toroid-Ablenkspulenwicklung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Leiterbündelpositionierung dienenden Zacken (7) in die Kante des Kernmaterials eingeformt sind.
7. Toroid-Ablenkspulenwicklung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Leiterbündelpositionierung dienenden Zacken (7) in einen nichteisenhaltigen Ring eingeformt sind, der an der Kante angeordnet ist.
8. Toroid-Ablenkspulenwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens eines der Leiterbündel aus zwei Unterbündeln (11 und 12) zusammensetzt.
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