DE1076745B

DE1076745B - Lager fuer die Achsen eines Nummernschalters in Fernsprechapparaten

Info

Publication number: DE1076745B
Application number: DED29477A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Foeller; Dr A Giller; Hermann Giller; Helmut Mosaner
Original assignee: Deutsche Fernsprecher GmbH
Current assignee: Deutsche Fernsprecher GmbH
Priority date: 1958-11-28
Filing date: 1958-11-28
Publication date: 1960-03-03
Also published as: GB893527A; NL244506A; CH381282A

Description

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BEKANNTMACHUNG DERANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGE S CHRIFT;

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Die Erfindung betrifft die Lagerung für die Achsen von Nummernschaltern, wie sie in Fernsprechapparaten verwendet werden.

Die in der Fernsprechtechnik gebräuchlichen Nummernschalter enthalten gewöhnlich eine Hauptachse und zum Regeln der Rücklaufgeschwindigkeit des Nummernschalters einen Zentrifugalregler. Da die Ablaufgeschwindigkeit des Nummernschalters bei den verschiedensten Betriebstemperaturen einen konstanten Wert haben soll, ist es notwendig, alle Achsen sorgfältig und möglichst temperaturunabhängig zu lagern.

Außerdem ist es erwünscht, die Nummernschalter so· auszuführen, daß die Lager nicht gefettet sind und die Nummernschalter möglichst wenig Wartung benötigen. Sie werden häufig völlig gekapselt, um sie vor Staub zu schützen, so daß es dann auch nicht möglich oder zumindest sehr schwierig ist, die Lagerstellen nachträglich während des Betriebes zu schmieren.

Es ist bereits bekannt, die Achsen, die bisher in einer Metallbuchse gelagert waren, in einem Kunststoff zu lagern. Für die Lagerung kommen Kunststoffe auf der Basis der Polyamide in Frage, von denen bekannt ist, daß sie ohne Schmierung gute Lagereigenschaften haben. Wenn man aber das Hauptachsenlager und die Gewindebuchse, in der die Reglerachse gelagert ist, aus dem Kunststoff herstellt, so zeigt sich, daß diese Lagerung bei tiefen Temperaturen zum Klemmen neigt. Der Kunststoffkörper schrumpft, so daß in der Kälte die Lagerachse eine größere Reibung aufweist als bei normaler Temperatur.

Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß in das Innere der Lagerkörper Lager aus Kunststoff mit einer kegelförmigen Stirnfläche für die Achsenenden der Reglerachse eingesetzt sind und die Hauptachse mit einem Kunststoffmantel umspritzt ist, welcher in zwei Gußringen läuft.

Die kegelförmige Lauffläche der Lagerkörper hat vorzugsweise einen solchen öffnungswinkel und die ebenfalls kegelförmige Stirnfläche des Achsenstumpfes eine solche Verrundung, daß die Achse die Lauffläche auf einer genügend großen Kreislinie berührt.

Das obere Lager wird vorzugsweise in der Gewindebuchse durch einen Bund festgehalten, so daß es bleibend mit der Buchse verbunden ist.

Das untere Kunststofflager der Reglerachse ist nicht fest mit dem Lagerkörper verbunden, sondern wird über eine Blattfeder gegen die Reglerachse gedrückt. Dadurch ist bei Temperaturschwankungen auch gewährleistet, daß das Längsspiel der Reglerachse für den einwandfreien Ablauf immer sichergestellt ist. Weitere Einzelheiten des Erfmdungs-Lager für die Achsen
eines Numniernschalters
in Fernsprechapparaten

Anmelder:
Deutsche

Fernsprecher Gesellschaft m.b.H.,
Marburg/Lahn, Frauenbergstr. 35

Helmut Mosaner, Marburg/Lahn,

Dr. A. Giller, Wiesbaden,
Hermann Giller, Marburg/Lahn,

und Heinrich Foil er, Amöneburg (Kr. Marburg/Lahn), sind als Erfinder genannt worden

gegenstandes gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der auf die Zeichnung Bezug genommen wird.

Die Fig. 1 zeigt eine Gewindebuchse 1 aus Metall, in die das Lager 2 aus Kunststoff eingesetzt ist. Die Buchse 1 trägt außen ein Gewinde und ist in Längsrichtung durchbohrt, wobei jedoch ein Bund 3 in der Bohrung nach innen ragt. Das Lager 2 hat eine kegelförmige Stirnfläche 4, die als Lauffläche für die Reglerachse 5 dient. Die Reglerachse hat eine ebenfalls kegelförmige Stirnfläche 6., die auf der Kegelfläche 4 des Lagers 2 läuft. Das Lager 2 besteht aus einem Polyamidkunststoff. 0er öffnungswinkel der hohlkegelförmigen Lauffläche 4 ist größer als der Kegelwinkel der Lauffläche 6 der Reglerachse. Die Spitze der Reglerachse ist verrundet, und zwar so weit, daß die Lauffläche der Reglerachse die Hohlkegelfläche 4 des Lagers 2 auf einer Kreislinie berührt, deren Durchmesser so groß ist, daß einerseits der Flächendruck hinreichend klein bleibt, andererseits die Reibung nicht zu groß wird. Der Durchmesser des Achsstumpfes der Reglerachse ist kleiner als der lichte Durchmesser der Bohrung in der Gewindebuchse 1, so daß die Lagerachse seitlich keine Reibung gegenüber der Buchse hat. Die Zentrierung erfolgt durch die Kegelform der Lagerflächen.

Die bleibende Verbindung zwischen dem Lagerkörper und der Gewindebuchse kann auch durch andere Mittel an Stelle des Bundes, z. B. durch mehrere Rippen, Vorsprünge oder durch eine Eindrehung im Innern der Buchse, erfolgen.

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Die Fig. 2 zeigt die gleiche Art der Lagerung wie Fig. 1. Das Lager ist jedoch nicht fest mit dem Lagerkörper 8 verbunden. Das Lager wird durch die Blattfeder 9 gegen die Achse 10 gedrückt. Dadurch ist eine einwandfreie Lagerung bei Temperaturänderungen und damit verbundener Schrumpfung oder Dehnung, des Lagermaterials gewährleistet.

In der Fig. 3 ist die Hauptachsenlagerung dargestellt. Die Hauptachse 11 ist mit einem Kunststoffmantel 12 umspritzt. Die umspritzte Hauptachse läuft in zwei Gußringen 13 und 14. Diese Gußringe sind so angeordnet, daß niemals die Stahlansätze 15 der Hauptachse mit den Gußringen in Berührung kommen. Die Dehnung oder Schrumpfung des Materials der Gußringe und der Kunststoffumspritzung bei Temperaturschwankungen ist so aufeinander abgestimmt, daß immer die geforderte Passung für das Lager gegeben ist. Damit sind alle Lager so ausgeführt, daß sie schmierungsfrei arbeiten.

Claims

Patentansprüche:

1. Lager für die Achsen eines Nummernschalters in Fernsprechanlagen, welches ohne Schmierung bei großen Temperaturunterschieden arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innere der Lagerkörper (1, 8) Lager (2, 7) aus Kunststoff mit einer kegelförmigen Stirnfläche (4) für die Achsenenden {5, 10) der Reglerachse eingesetzt sind und die Hauptachse (11) mit einem Kunststoffmantel (12) umspritzt ist, welcher in zwei Gußringen (13, 14) läuft.

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (1) in der Innenbohrung einen Bund (3) zur Festlegung des Kunststofflagers (2) aufweist.

3. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmigen Laufflächen einen solchen Öffnungswinkel und die ebenfalls kegelförmigen Stirnflächen der Achsenden (5., 10) eine solche Verrundung aufweisen, daß die Achse die Laufflächen auf einer Kreislinie berührt.

4. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (7) in dem Lagerkörper (8) beweglich ist und durch eine Blattfeder (9) gegen das Achsende (10) gedrückt wird.

5. Lager nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Blattfeder (9) so groß ist, daß die Achsenden (5, 10) mit der kleinsten Reibung in den Lagern (2, 7) laufen.

6. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlansatz (15) der Hauptachse (11) niemals mit dem Gußring (13) in Berührung kommt.

7. Lager nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien der Ringe (13., 14) und der Achsumspritzung (12) so gewählt sind, daß bei Temperaturschwankungen immer die geforderte Passung gegeben ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen