DE400490C - Verbindung zweier Lagervorrichtungen, von welchen fuer gewoehnlich die eine entweder allein oder doch hauptsaechlich als solche wirksam ist - Google Patents
Verbindung zweier Lagervorrichtungen, von welchen fuer gewoehnlich die eine entweder allein oder doch hauptsaechlich als solche wirksam istInfo
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- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F15/00—Axle-boxes
- B61F15/12—Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings
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- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/52—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with devices affected by abnormal or undesired conditions
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbindung zweier Lagervorrichtungen, insbesondere
die Verbindung eines Gleitlagers mit einem Antifriktionslager (Rollen- oder Kugellager) in
solcher Weise, daß für gewöhnlich die eine Lagervorrichtung entweder allein oder doch hauptsächlich
als solche in Wirkung ist, in dem Falle jedoch, wenn diese Lagervorrichtung nicht ordnungsgemäß
oder gar nicht wirkt, die andere Lagervorrichtung dann selbsttätig in Wirkung tritt.
Vier Ausführungsformen der Erfindung sind auf der beiliegenden Zeichnung in Längsschnitt
in Abb. 1, 3, 5 und 6 veranschaulicht. Die Ausführungsformen nach Abb. 1 und 3, welche die
Verwendung der Erfindung an einer Büchse für Eisenbahnwagen zeigen, sind im Querschnitt
in Abb. 2 und 4 dargestellt.
Nach Abb. 1 und 2 ist die Welle 1 von dem
ao aus zwei Hülsen 2, 3 bestehenden Gleitlager
umgeben und dieses trägt seinerseits das dasselbe umgebende Rollenlager 4. Die Hülse 2 besteht
aus Lagermetall (Weißmetall), welches in gewöhnlicher Weise in die Hülse 3 eingegossen
ist. Das Gleitlager 3 hat an der Außenseite eine kegelförmige Fläche, auf welche der innere
Laufring des Rollenlagers aufgezogen ist und auf welcher dieser Ring durch die Hülse 5 und
Schraube 6 mit Mutter festgeklemmt ist. Anstatt dieser konischen Fläche kann das Gleitlager mit
einem Ansatz versehen sein gegen welchen das Rollenlager festgeklemmt ist. Zwecks Erleichterung
des Einsetzens der Welle in das Lager ist die Gleitlagerhülse in achsialer Richtung
geteilt, und die beiden Hälften der Hülse werden durch die erwähnte Klemmvorrichtung 5, 6
zusammengehalten. Zwischen der das Rollenlager umgebenden Büchse oder dem Lagergehäuse
7 und dem Gleitlager sind Dichtungen 8 und 9 angebracht. Zwischen zwei Teilen der
Lageranordnung ist auf einer oder mehreren Stellen, beispielsweise an der Außenseite des
äußeren Laufringes, eine Zwischenlage io aus einem leicht schmelzbaren Material, wie Gummi
oder Ebonit, angebracht. Die Seitenteile 13, 14 des Gehäuses umgeben das Gleitlager, stehen
aber nicht in Berührung mit demselben, sondern liegen in einem gewissen Abstand davon, der
zweckmäßig sehr gering ist, wie auf der Zeichnung, und unter allen Verhältnissen kleiner als
die Dicke der Zwischenlage 10 und kleiner als der größte Durchmesser der Rolle sein muß.
Die Dichtungen 8, 9 sollen am Gleitlager anliegen, so daß sie das Rollenlager vor Staub
u. dgl. schützen. Wenn nun ein Warmlaufen des Rollenlagers eintritt, so daß die Zwischenlage
schmilzt, oder wenn das Rollenlager bzw. ein darauf ruhender Teil oder ein Teil, worauf
es selbst ruht, deformiert wird, so senkt sich das Gehäuse, so daß dasselbe mit seinen Seitenteilen
13, 14 auf dem Gleitlager ruht, welches dadurch gesperrt, d. h. an weiterer Drehung
gehindert wird, indem die gegeneinander gekehrten Flächen der Seitenteile 13, 14 und des
Gleitlagers Sperr- odei Tragflächen bilden, welche unter der Wirkung der Last das Gleitlager und
das Gehäuse starr zusammenbinden. Also wird das Gleitlager funktionieren, während dagegen
das Rollenlager außer Wirkung kommt.
Die Anordnung kann selbstverständlich auch derart getroffen werden, daß die Sperrung des
Gleitlagers durch das Anliegen des Gehäuses gegen den inneren Laufring oder durch das Anliegen
des äußeren Laufringes gegen das Gleitlager oder den inneren Laufring erfolgt.
Nach der in Abb. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist das Lagergehäuse 7 mit achsialen
Verlängerungen 22, 23 versehen, so daß es das ganze Gleitlager umgibt. Diese Verlängerungen
sind mit Vorsprüngen 17 und 18, die zweckmäßig geriffelt sind, versehen. Diese Vorsprünge
haben zum Zweck, das Gleitlager zu sperren, wenn das Gehäuse sich senkt. Die Verlängerung
22 ist mit zwei Dichtungen 20 und 21 versehen, wobei die erstere gegen das Gleitlager und
die letztere gegen die Welle dicht anliegt, und die Verlängerung 23 ist mit einer Dichtung
19 versehen, welche gegen einen auf dem Gleit j lager befindlichen zentralen Endzapfen 15 an- j
liegt, welcher sichtbar ist und erkennen läßt, wenn das Gleitlager in Wirkung ist.
In dieser Ausführungsform gibt es eine Vorrichtung, durch welche das Rollenlager mit der
Hand leicht außer Wirkung und das Gleitlager in Wirkung gesetzt werden kann. Diese Vorrichtung
besteht nach der Zeichnung aus einer in dem Gehäuse befestigten Schraube 16, welche
beim Anziehen zwischen zwei Vorsprünge des Gleitlagers eingreift.
Anstatt einer Schraube kann selbstverständlich ein Keil oder irgendeine andere geeignete
Vorrichtung verwendet werden.
Auch bei dieser Ausführungsform ist der innere Laufring an einer konischen Fläche der
Gleitlagerhülse 3 festgeklemmt; hier erfolgt aber die Festklemmung durch eine auf der Hülse 3
direkt aufgeschraubte Mutter 34.
Abb. 5 veranschaulicht die Verwendung der Erfindung an einem Stützlager. Die Welle stützt
sich unter Vermittlung des Ebonitringes 10 gegen das Kugellager 24, welches sich seinerseits
durch das Gleitlager 25 gegen den Rahmen 26 stützt. Wenn der Ebonitring schmilzt oder wenn
die Kugellagervorrichtung deformiert wird, kommt die Welle 1 zum Anliegen gegen den
Teil 27 des Gleitlagers 25, wobei dieses in Wirkung tritt.
Nach Abb. 6 ist die Ebonitzwischenlage 10 seitlich an dem inneren Laufring und innerhalb
einer unter der Wirkung einer Feder stehenden Hülse 29 angebracht, welche, wenn die Zwischenlage
schmilzt, zwischen dem Lagergehäuse und dem Gleitlager eingreift und somit diese zusammenbindet.
Claims (15)
1. Verbindung zweier Lagervorrichtungen, von welchen für gewöhnlich die eine entweder
allein oder doch hauptsächlich als solche wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß an irgendeinem Teile der Lagervorrichtung
ein Material (10) angeordnet ist, welches beim Heißlaufen des Lagers seine
Form ändert und hierdurch bewirkt, daß die für gewöhnlich wirksame Lagervorrichtung
außer Gang gesetzt wird, während die andere Lagervorrichtung die Funktion der ersteren übernimmt.
2. Lagerverbindung nach Anspruch 1, bei welcher die normal wirkende Lagervorrichtung
aus einem Antifriktionslager und die andere Lagervorrichtung aus einem Gleitlager
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Material (10) derart angeordnet
ist, daß es beim Heißlaufen eine starre Verbindung der beiden von den rollenden Körpern abgestützten Teile hervorruft.
3. Lagerverbindung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß das erwähnte Material aus einer Zwischenlage (10) aus
leicht schmelzbarem Stoff, z. B. Ebonit, be- x steht, welches gegen den einen oder die beiden
Laufringe des Antifriktionslagers direkt oder durch einen zwischenliegenden Teil anliegt.
4. Lagerverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage
(10) zwischen dem Lagergehäuse und dem äußeren Laufring angeordnet ist, wobei
sie zweckmäßig in Form eines Teilringes im oberen Teil der Lageranordnung angeordnet
ist.
5. Lagerverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte
Material unter dem Druck eines im Verhältnis zu der Gleitlagerbüchse verschiebbaren
Riegels (29, Abb. 6) steht und derart eingeschaltet ist, daß bei Formveränderung
des Materials (10) der Riegel (29), das Gehäuse (7) und die Gleitlagerbüchse starr verbunden
werden.
6. Lagerverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Gleitlagerhülse (oder einem damit verbundenen Teil) und dem Gehäuse des Lagers ein
innerer und ein äußerer Laufring mit dazwischenliegenden rollenden Körpern angeordnet
sind, wobei an einer oder mehreren Stellen an der Seite der Laufringe das Gehäuse
im normalen Zustand nur einen kleinen Abstand von den gegenüberliegenden Teilen der Gleitlagerhülse oder dem damit
verbundenen Teil aufweist, und zwar derart, daß das Gehäuse und die Gleitlagerhülse
bei einer kleinen gegeneinander gerichteten Querbewegung fest miteinander verbunden
werden.
7. Lagerverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der" innere Laufring
des Rollen- oder Kugellagers auf der Gleitlagerbüchse (2, 3) festsitzt, und der äußere Laufring des Rollen- oder Kugellagers
von einem Gehäuse (7) umschlossen ist, dessen Seitenwände (13,14) unter normalen
Betriebsverhältnissen außer Berührung mit der Gleitlagerbüchse oder einem damit starr
verbundenen Teil gehalten werden, beim Heißlaufen oder Deformierung des Rollen- oder Kugellagers unter gleichzeitiger Entlastung
des Rollen- oder Kugellagers aber zum Aufsitzen auf die Gleitlagerbüchse bzw. einen damit verbundenen Teil kommen, wodurch
unter dem Einfluß der Belastung des Gehäuses (7) das Gleitlager in Wirkung gesetzt
wird.
8. Spurlagerverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte
Material (10) sowie auch das Rollen- oder Kugellager zwischen dem Gleitlager und
einem Teil der Welle angeordnet ist, wobei dieser Teil und das Gleitlager derart angeordnet
sind, daß sie bei Formveränderung dieses Materials sich aufeinander setzen und dadurch fest miteinander verbunden werden
(Abb. 5).
9. Verbindung von Gleitlager und Antifriktionslager, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gleitlager oder irgendein damit verbundener Teil sichtbar angeordnet ist.
10. Lagerverbindung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager mit einem das Ende der Welle umgebenden,
von außen ganz (Abb. 1) oder teilweise (Abb. 3) sichtbaren Teil versehen Und dieser
Teil des Gleitlagers mit einem zentralen Endzapfen (15) ausgestattet ist, welcher gegenüber
einer zentralen Öffnung in einem Endteil des Gehäuses derart angeordnet ist, daß
die Endfläche des Endzapfens von außen sichtbar ist.
11. Lagerverbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager
bzw. ein damit verbundener Teil gegen das Gehäuse abgedichtet ist und die abgedichtete
Stelle zwischen dem sichtbaren Teil des Gleitlagers und der einen Laufbahn des Antifriktionslagers
liegt.
12. Verbindung von Gleitlager und Antifriktionslager,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den stationären und rotierenden Teilen des Lagers eine leicht zu handhabende
Vorrichtung zur Verbindung der beiden Teile eingesetzt ist, so daß das Gleitlager im Bedarf
sf alle von Hand in Wirkung gesetzt werden kann.
13. Verbindung von Gleitlager und Antifriktionslager,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einem verstellbaren Anschlag, zum Beispiel einer Schraube (16), versehen
ist, welche mit einer Rast, einem Vorsprung, Ansatz o. dgl. von Hand in bzw. außer Eingriff gebracht werden kann.
14. Lagerverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen
den rollenden Körpern und der Welle angebrachte Lagerteil aus drei einander umgebenden
Teilen besteht, nämlich der eigentlichen Gleitbüchse (3), dem an der Außenseite derselben angebrachten Laufring und
der an der Innenseite derselben angebrachten Bekleidung (2) aus Lagermetall (Abb. 1).
15. Antifriktionslager, bei dem zwischen
den rollenden Körpern und dem gelagerten Teil teils ein Laufring und teils eine den
Laufring tragende Hülse (Buchse) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der in
achsialer Richtung geteilten Hülse (2,3) ein anderer Teil (5, Abb. 1) oder (6, Abb. 3)
festgesetzt ist, welcher die Hülsenteile zusammenhält und gleichzeitig den Laufring
auf der Hülse in richtiger Lage festhält, um eine Anbringung der Hülse und eines
dieselbe umgebenden ungeteilten Laufringes an der Innenseite eines festen Ansatzes bzw.
zwischen festen Ansätzen des gelagerten Teiles (1) zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE400490X | 1919-03-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400490C true DE400490C (de) | 1924-08-11 |
Family
ID=20309426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF48822D Expired DE400490C (de) | 1919-03-08 | 1921-03-15 | Verbindung zweier Lagervorrichtungen, von welchen fuer gewoehnlich die eine entweder allein oder doch hauptsaechlich als solche wirksam ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400490C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2824177A1 (de) * | 1978-06-02 | 1979-12-06 | Ruhrkohle Ag | Tragrolle fuer foerderer, insbesondere bandfoerderer |
DE102014018449B3 (de) * | 2014-12-12 | 2016-06-09 | Audi Ag | Elektrische Maschine |
-
1921
- 1921-03-15 DE DEF48822D patent/DE400490C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2824177A1 (de) * | 1978-06-02 | 1979-12-06 | Ruhrkohle Ag | Tragrolle fuer foerderer, insbesondere bandfoerderer |
DE102014018449B3 (de) * | 2014-12-12 | 2016-06-09 | Audi Ag | Elektrische Maschine |
US9997981B2 (en) | 2014-12-12 | 2018-06-12 | Audi Ag | Electric machine |
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