DE107658C - - Google Patents
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- DE107658C DE107658C DENDAT107658D DE107658DA DE107658C DE 107658 C DE107658 C DE 107658C DE NDAT107658 D DENDAT107658 D DE NDAT107658D DE 107658D A DE107658D A DE 107658DA DE 107658 C DE107658 C DE 107658C
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Classifications
-
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B12/00—Presses not provided for in groups B30B1/00 - B30B11/00
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58: Pressen.
GEORGES F. LEBIODA in PARIS. Presse zum Härten von Holz.
Zusatz zum Patente 105266 vom 14. Mai
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1898 ab. Längste Dauer: 13. Mai 1913.
Pressen zum Härten von Holz, wie sie in der Patentschrift Nr. 105266 beschrieben sind,
müssen bei aufserordentlich hohem Druck einerseits eine rasche und einfache Bedienung, andereits
aber die gleichzeitige Behandlung einer gröfseren Anzahl von Hölzern gestatten. Hierbei
kommt es noch vor Allem darauf an, dafs jeder einzelne Holzblock für sich in einen
Metallpanzer eingekleidet ist, dafs also die einzelnen Holzblöcke nicht gegenseitig an einander
anliegen, was eine ganz unregelmä'fsige Druckwirkung und gegenseitige Beeinflussung
der Hölzer verursachen würde.
Die bisher bekannten Pressen sind für den nach vorliegender Erfindung beabsichtigten
Zweck nicht verwendbar, weil sie einerseits vorstehenden Gesichtspunkten nicht Rechnung
tragen und andererseits nach der Bearbeitung jeder einzelnen Ladung ein umständliches Auseinandernehmen
und Wiederzusammensetzen erfordern.
Demgegenüber bietet die vorliegende Erfindung eine Presse, welche für den Massenbetrieb
ganz besonders geeignet ist. Bei derselben ist ein Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen
der einzelnen Theile zum Zwecke der Neubeschickung nicht erforderlich.
Die einzelnen Bestandtheile werden in ihrer jeweiligen Stellung zuverlässig festgehalten. Dabei
sind die Vorrichtungen zum Nähern und Auseinanderrücken der einzelnen Platten so
angeordnet, dafs die Holzblöcke beim Einschieben und Herausziehen in keiner Weise
behindert werden. Einige wenige Handgriffe genügen, um das behandelte Holz aus der
Presse heraus und neues Holz zur weiteren Behandlung wieder einzubringen.
Die Presse ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt worden.
Fig. ι zeigt die Presse in der Ansicht mit theilweisem Schnitt.
Fig. 2 ist die zugehörige Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt eine Hälfte der Presse im Grundrifs.
Auf dem Prefstisch c ruhen die vier Säulen p,'·
welche die hydraulischen Pressen η und 0 tragen. An den beiden Kolben m der Pressen η
hängt die Druckplatte k, mittelst deren ein sehr starker Druck nach unten ausgeübt werden
kann. Auf dem Prefstisch c sind die beiden auf Gleitrollen f gelagerten Seitenplatten
e gegen einander verschiebbar. Zwischen diesen Seitenplatten e sind die Holzblöcke
a mit dazwischen gelegten, waagerechten Platten b und senkrechten Platten d in der
aus Fig. ι ersichtlichen Weise aufgeschichtet. Hierbei -sind die waagerechten Platten b an
der unteren Seite mit Nuthen für den Eingriff der senkrechten Platten derart versehen,
dafs das Holz in der erforderlichen Weise durch die hydraulischen Pressen η zusammengedrückt
werden und dabei nicht seitlich ausweichen kann. Die Tiefe der Nuthen ist so bemessen, dafs das Zusammenpressen in dem
erforderlichen Mafse erfolgen kann, und dafs ein Umfallen der senkrechten Platten d ausgeschlossen
ist, wenn die Platten b~ zum Ausladen des behandelten Holzes aus einander
gezogen werden. Letzteres geschieht selbstthätig, sobald die Prefsplatte k mittelst der
kleinen Presse ο angehoben wird. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Platten b mit Zapfen r
versehen und nach Art der Nürnberger Scheere durch Gelenkarme s unter einander verbunden.
Die oberste Platte b ist an der Prefsplatte k befestigt, während die unterste Platte b durch
Scheerenarme an geeignete Ansätze des Prefstisches c angeschlossen ist. Auf diese Weise
verursacht das Anheben der Prefsplatte k ein durchaus gleichmäfsiges und gleichzeitiges Auseinandergehen
der einzelnen Platten b um den jeweils erforderlichen, dem Zusammenpressen
entsprechenden Abstand. Das Mafs des' Auseinandergehens kann man leicht entweder durch
geeignete Anschläge an den Scheerenarmen s oder durch auf die Kolben m gesetzte Stellringe
oder durch kleine, zwischen den einzelnen Platten b angeordnete Ketten begrenzen.
Die auf Gleitrollen verschiebbaren Seitenplatten e dienen als seitliche Widerlager beim
Pressen und werden durch Widder t gestützt, von denen an jeder Seite der Presse vier angeordnet
und zwecks leichterer und gleichzeitiger Verschiebung in ihrer Bewegung von einander abhängig gemacht sind. Die Widder t
sind mit Schrauben u ausgerüstet, so dafs die einzelnen Stützpunkte jeder Platte e jederzeit
leicht ein für alle Mal eingestellt werden können. Die vier Widder laufen in geeigneten Bahnen
und sind durch je eine Traverse ν unter einander verbunden. Von den Traversen ν ragen
die Ansätze n> nach unten, welche zur Aufnahme der mit Rechts- und Linksgewinde versehenen
Schraubenspindeln χ dienen. Letztere sind in dem Prefstisch c so gelagert, dafs beim
Drehen der Handräder j die Widdersätze einander genähert bezw. von einander entfernt
werden können. Zweckmäfsig trifft man hierbei Vorkehrungen, dafs die Platten e auch
beim Zurückgehen der Widdersätze selbstthätig mitgenommen werden.
Die Bedienung und Wirkungsweise der beschriebenen Presse ist. aufserordentlich einfach.
Beim Niederdrücken durch die hydraulischen Pressen η geben die Platten b in der erforderlichen
Weise nach, während die Platten e vermöge der durch die Handräder j eingestellten
Widdersätze ein durchaus zuverlässiges Widerlager bilden. Dabei ist jeder einzelne Holzblock
ringsum von ' einem Eisenpanzer umgeben. Die Hohlräume der Platten b und d
geben zugleich ein äufserst bequemes Mittel zum Heizen der Zwischenplatten mit Dampf
oder Elektricität.
Beim Anheben der Prefsplatte k werden die einzelnen Platten b ganz gleichmäfsig von einander
so weit entfernt, dafs die Holzblöcke herausgeschoben und neue eingesetzt werden
können, ohne dafs die ' senkrechten Platten d umfallen können. Mittelst der Handräder j
kann man die Widerlagerplatten s leicht so weit lockern, dafs keine seitliche Spannung
mehr besteht, und nach dem Beschicken der Presse mit neuem Holz sofort wieder in der
erforderlichen Weise einstellen. Ein Einstellen der Schrauben u ist für dieselbe Holzgröfse
nur ein einziges Mal erforderlich. Die mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Schrauben,
welche lediglich zum Einstellen der Widerlager dienen, behindern nicht mehr das Einführen
und Herausnehmen der Hölzer, da sie ganz unterhalb des Holzstofses angeordnet sind.
Ebensowenig behindern die Vorrichtungen zum Auseinanderrücken der Platten b auch nur
im Geringsten das Ein- und Ausladen des Holzes.
Man fährt das zu behandelnde Holz einfach mit einem geeigneten Gestellwagen, dessen einzelne
Fächer der Entfernung der Platten b entsprechen, von der einen Seite an die Presse
heran und fährt sie auf der anderen Seite mit einem ähnlichen Gestellwagen wieder ab. Die
einzelnen Fächer der Gestellwagen entsprechen der jeweiligen Höhe der Holzblöcke vor und
nach dem Pressen. Diese Fächer lassen sich auch leicht regulirbar einrichten, so dafs sie
für die verschiedenen gebräuchlichen Holzstärken jedesmal entsprechend .eingestellt werden
können.
Zur Beschleunigung des Betriebes ist es zweckmäfsig, die Hölzer vor dem Einführen
in die Presse anzuwärmen und sie nach dem Herausnehmen noch eine Zeit lang unter Druck
zu halten, damit sie sich nach dem Herausnehmen nicht werfen können. Diese Druckwirkung
kann leicht in dem oben erwähnten Gestellwagen erfolgen, indem man die einzelnen
Fächerwände beweglich macht und gegen einander gedrückt hält, bis ein Werfen der Hölzer
nicht mehr zu befürchten ist. Man kann auf diese Weise die eigentliche Prefswirkung erheblich
abkürzen und so mit einer und derselben Presse sehr viel schneller arbeiten, als
wenn das Holz so lange in der Presse bleibt, bis ein. nachträgliches Werfen ausgeschlossen ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Ausführungsform der durch Patent 105266 geschützten Presse zum Härten von Holz, gekennzeichnet durch eine Anzahl von waagerechten, in ihrem Abstande von einander abhängigen Platten (b) und in entsprechende Nuthen derselben eingreifende, senkrechte Platten (d), zwischen denen die zu behandelnden Hölzer, in je einem festen Eisenpanzer eingekleidet, derDruckwirkung zwischen der Prefsplatte (k) und dem Prefstisch (c) ausgesetzt werden, wobei die als Widerlager dienenden Seitenplatten (e) durch zwei Sätze von Widdern (t) gestützt werden, die ein genaues Einstellen der Stützpunkte gestatten und durch. Schraubenspindeln (x) mit Rechts- und Linksgewinde gleichzeitig gegen einander verstellt werden können.Bei der Presse nach Anspruch ι die Verbindung der waagerechten Platten (b) nach Art der Nürnberger Scheere, so dafs beim1 Anheben der Prefsplatte (k) alle Platten (b) gleichzeitig und gleichmäfsig gehoben werden, ohne dafs die senkrechten Platten (d) umfallen können.Bei der Presse nach Anspruch ι die Verbindung der als Widerlager dienenden Seitenplatten (e) mit zwei Sätzen von Widdern (t), deren nachstellbare Schrauben (u) ein genaues Einstellen der Stützpunkte gestatten, während sie mittelst Traversen (v) mit Ansätzen (w) und durch Schraubenspindeln (x) mit Rechts- und Linksgewinde jederzeit leicht gemeinsam gegen einander verstellt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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