DE1076486B

DE1076486B - Festspannvorrichtung fuer Huelsen auf Rollstangen zum Wickeln von Papier- od. dgl. Bahnen

Info

Publication number: DE1076486B
Application number: DEH23040A
Authority: DE
Inventors: Hermann Husemann
Original assignee: HERMANN HUSEMANN
Current assignee: HERMANN HUSEMANN
Priority date: 1955-02-18
Filing date: 1955-02-18
Publication date: 1960-02-25

Description

Festspannvorrichtung für Hülsen auf Rollstangen zum Wickeln von Papier- od. dgl. Bahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festspannnen von Hülsen auf Rollstangen zum Wickeln von Papier- oder dergleichen Bahnen, bei der Spannbacken durch einen axial verschiebbaren Kolben radial an die Innenfläche der Hülse gepreßt werden.
In Papierfabriken, Textilbetrieben usw. ist es er forderlich, Papier-, Textilbahnen od. dgl. auf Hülsen aufzuwickeln, wobei diese auf Rollstangen festgeklemmt werden müssen, da die Antriebseinrichtungen iiber Kupplungen auf die Rollstangen wirken.
Bisher wurde das Aufspannen meistens durch Keile bewerkstelligt. Dies hat aber den Nachteil, daß die Ränder der Hülsen beschädigt werden. Außerdem durften die Hülsen hierbei keinen großen Unterschied ihrer Innendurchmesser aufweisen.
Ferner ist schon vorgeschlagen worden, durch bewegbare konisch geformte Teile oder aufblasbare Schläuche Speizmittel an die Innenwandung der Hülsen anzudrücken und dadurch eine Verspannung von Rollstange und Hülse herbeizuführen. Aber auch mit dieser Einrichtung war es nicht möglich, bei großen Durchmesserunterschieden die Hülsen auf den Wickelstangen sicher festzuspannen.
Eine weitere bekanntgewordene Einrichtung verwendet Spannelemente, die sich durch mehrere mit Flüssigkeit beaufschlagbare Kolben an die Innenwand der Hülse anpressen. Diese bei Werkzeugmaschinen benutzte Einrichtung ist aber nur für Metallrohre geeignet und nicht für die empfindlichen Papphülsen.
Außerdem muß das Spannfutter dem größten Spanndurchmesser entsprechend bemessen werden.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen mit Druckluft beaufschlagbaren Kolben mit einer Gewindespindel starr zu verbinden, um über radial zu ihr angeordneteZahnräder die Spannbacken nach außen zu bewegen.
Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Rückholfeder vorgesehen, die den Kolben und damit die Spannbacken nach dem Ablassen der Druckluft in die Ausgangslage zurückführt.
Dadurch wird ein verhältnismäßig einfacher Aufbau der Vorrichtung erreicht, da nur ein Druckkolben erforderlich ist, der auf die Zahnstange und damit auf die Zahnräder wirkt und der es ermöglicht, Hülsen der verschiedenartigsten Durchmesser zu verwenden und sicher auf der Rollstange festzuhalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht und Abb. 2 in einem Schnitt nach LinieA-B der Abb. 1.
Mit 1 ist eine Druckleitung bezeichnet, die an einen Nippel 2 des Kolbengehäuses 5 angeschlossen ist. Die Druckluft wird über diese Zuleitung 1 in den Gehäuseteil 5 eingeleitet, in welchem der mit Manschetten 10 versehene Kolben 3 gelagert ist. Unter dem Einfluß des Luftdruckes betätigt dieser Kolben 3 die mit ihm starr verbundene Gewindespule 6. Diese Spindel 6 bewegt ihrerseits die drei radial zu ihr angeordneten Zahnräder 7, die mit der Spindel 6 im Eingriff stehen.
Andererseits stehen mit den Zahnrädern 7 die drei verzahnten Spannbacken 8 im Eingriff, so daß durch die Kolbenbewegung die Spannbacken in Pfeilrichtung nach außen bewegt werden.
Die Spannbacken laufen dabei in Schlitzen des aus den Teilen 5 und 9 bestehenden Gehäuses. Bei Aufhören des Luftdruckes wird der Kolben 3 durch die Spannung einer Feder 4 in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt, wodurch die Backen 8 sich automatisch entspannen.
PATENTANSPRttCHE 1. Festspannvorrichtung für Hülsen auf Rollstangen zum Wickeln von Papier- oder dergleichen Bahnen, bei der Spannbacken durch einen axial verschiebbaren Kolben radial an die Innenfläche der Hülse gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Druckluft beaufschlagbare Kolben (3) mit einer Gewindespindel (6) starr verbunden ist, die über radial zu ihr angeordnete Zahnräder (7) die Spannbacken (8) nach außen bewegt.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rückholfeder (4), die den Kolben (3) und damit die Spannbacken (8) nach dem Ablassen der Druckluft in ihre Ausgangslage zurückbringt.

In I3eiracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 529 047; USA.-Patentschriften Nr. 2 697 563, 2 558 055, 2 537 492, 2 345 246.