DE666614C

DE666614C - Spannfutter mit durch eine Muffe radial bewegten Spannstiften oder -backen

Info

Publication number: DE666614C
Application number: DEF82591D
Authority: DE
Inventors: Jos Scheelen
Original assignee: Paul Forkardt GmbH and Co KG
Current assignee: Forkardt Deutschland GmbH
Priority date: 1937-02-28
Filing date: 1937-02-28
Publication date: 1938-10-25

Description

Das Hauptpatent bezieht sich, auf Spannfutter, deren Spannstifte oder -backen durch eine Muffe radial bewegt werden, und gibt eine zusätzliche Sicherung an, wodurch die Muffe in der gespannten Stellung gehalten werden kann. Die Sicherung erfolgt durch Keile, die unter Federdruck stehen, und sich gegen die Hilfskeilflächen der Muffe legen, deren Neigung gegenläufig zur Neigung der Hauptkeilflächen, die zum Bewegen der Spannstifte dienen, angeordnet ist. Bei der dem Hauptpatent zugrunde liegenden Anordnung sind die Keile tangential am Umfang des Futterkörpers gelagert und befinden sich zwischen den Spannbacken des Futters.

Bei sehr !deinen Futterdurchmessern und insbesondere dann, wenn die Spannbacken des Futters nicht nur für Stangen, sondern, auch in Verbindung mit Aufsatzbacken für Futterarbeiten verwendet werden sollen, wird der Platz zwischen zwei Backen so eingeengt, daß die ■ Unterbringung der federbelasteten Keile tangential schlecht möglich, ist. Bei solchen Futtern ist andererseits eine Verminderung der Höhe im gleichen Verhältnis wie die des Durchmessers nicht möglich, weil eine bestimmte Muffenlänge und der Hub derselben vorgesehen werden muß. In diesen Fällen wird daher gemäß der Erfindung die Unterbringung der Sicherungskeile zweckmäßig nicht zwischen, sondern hinter den Backen erfolgen.

Die Zeichnung stellt ein Futter gemäß der Erfindung im Längsschnitt dar. Der Körper i, der in üblicher Weise auf der Spindel der Drehbank o.dgl. befestigt wird, trägt die drei radial beweglichen Backen 2, die wahlweise mit Spanneinsätzen für Stangenarbeit oder mit Aufsatzbacken -für Futterarbeit versehen werden können. Das Futter

erhält seinen Antrieb durch, die Muffe 3, die um den Hub h über dem Futterkörper verschiebbar ist und durch, eine nicht gezeichnete Einrichtung beliebiger Art von außgö.= her verschoben und unter Druck gesetzt wer-' den kann. Die Muffe 'enthält Keilflächen, die mit den Außenflächen der Backen 2 zusam^: menarbeiten. Bewegt sich die Muffe nach links, so werden die Backen nach innen bewegt, in der umgekehrten Richtung werden sie beispielsweise durch schwalbenschwanzförmige Haken nach außen mitgenommen.

Hinter jeder Backe ist im Futterkörper ein Keil oder Kolben 4 untergebracht, der außen ebenfalls angeschrägt ist und durch eine Feder 5 nach außen gepreßt wird. Die Kolben 4 legen sich ebenfalls gegen Keilflächen der Muffe an, deren Neigung jedoch entgegengesetzt zur Neigung der vorderen KeilfLächen verläuft. Bewegt sich die Muffe 3 nach links, so werden die Backen 2 nach innen bewegt und auf das Werkstück gespannt. Gleichzeitig können die drei Kolben 4 unter der Wirkung der Federn 5 etwas nach außen gehen. Sie verhindern dann das selbsttätige Zurückgehen der Muffe, wie es sonst infolge von Erschütterungen o. dgl. auftreten würde.

Ztir Vergrößerung der hemmenden Wirkling werden die Kolben 4 an ihrem äußeren Ende zweckmäßig entsprechend den Keilen beim Hauptpatent mit Flächen versehen, die gegen ihre Achse geneigt sind, wie in der -^ebenabbilduing angedeutet. Die Gegenkeil-

'>;Eächen in der Muffe 3 sind dann ebenfalls '. entsprechend geneigt ausgebildet.

Claims

Patentansprüche:

1. Spannfutter mit durch eine Muffe radial bewegten Spannstiften oder -backen und einer zusätzlichen Sicherung der Muffe in der gespannten Stellung durch unter Feder druck stehende Keile, die mit Hilfskeilflächen der Muffe in Berührung stehen, deren Neigung gegenläufig zur

■ Neigung der zum Bewegen der Spannstifte oder -backen dienenden Hauptkeilflächen verläuft, nach Patent 630720, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (4), im Futterkörper (3) radial geführt, in Futterachsrichtung hinter den Backen (2) mit diesen flüchtend angeordnet sind.

2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beruhrungsflächen zwischen den Keilen (4) und der Muffe (3) gegen die Achsen der zum Anpressen dienenden Federn (5) geneigt sind, so daß eine Vergrößerung der resultierenden Reibungskraft erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen