DE1075742B - Zugankerrelais mit in seiner Arbeitsstellung verriegelbarem Anker - Google Patents
Zugankerrelais mit in seiner Arbeitsstellung verriegelbarem AnkerInfo
- Publication number
- DE1075742B DE1075742B DENDAT1075742D DE1075742DA DE1075742B DE 1075742 B DE1075742 B DE 1075742B DE NDAT1075742 D DENDAT1075742 D DE NDAT1075742D DE 1075742D A DE1075742D A DE 1075742DA DE 1075742 B DE1075742 B DE 1075742B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- armature
- permanent magnet
- coil
- pole
- tie rod
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
- H01H51/10—Contacts retained open or closed by a latch which is controlled by an electromagnet
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/01—Relays in which the armature is maintained in one position by a permanent magnet and freed by energisation of a coil producing an opposing magnetic field
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Electromagnets (AREA)
- Breakers (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Zuganker relais der Art, wie sie als »verklinkte« Relais bezeichnet werden.
Hierbei kommt eine Klinkenanordnung zur Wirkung, wenn durch Erregen der Arbeitsspule des Relais der
Anker in die erregte Stellung angezogen worden ist, um den Anker in dieser Stellung auch bei Enterregung
der Arbeitsspule festzuhalten, bis die Klinkenanordnung unwirksam gemacht wird und der Anker die
Möglichkeit hat, seine Ruhestellung wieder einzunehmen, ίο
Es ist bereits bei magnetischen Haftrelais mit zwei Stellungen bekannt, einen Dauermagneten zwischen
den Kernen zweier getrennter Arbeitsspulen, die einem einzigen Anker zugeordnet sind, anzuordnen. Die
Dauermagnete erzeugen einen magnetischen Fluß in dem magnetischen Kreis, der die Kerne und den Anker
enthält, und um den Anker in die erregte Stellung anzuziehen, wird dieser magnetische Dauerfluß durch
einen elektromagnetischen Fluß verstärkt, der durch die Erregung der Arbeitsspulen mit Strom der jeweils
passenden Polarität erzeugt wird. Die Verkleinerung des Luftspalts zwischen dem Kern und dem Anker
durch Anziehen des letzteren in die Arbeitsstellung macht es dem Dauermagneten möglich, den Anker bei
nachfolgender Enterregung der Arbeitsspulen festzuhalten. Um die Rückkehr des Ankers in die Ruhestellung
zu ermöglichen, ist es erforderlich, die Arbeitsspulen mit Strom von entgegengesetzter Polarität
zu erregen, um in dem magnetischen Kreis einen elektromagnetischen Fluß zu erzeugen, welcher dem magnetischen
Fluß aus dem Dauermagneten entgegenwirkt, um hierdurch die Haltekraft auszuheben.
Grundsätzlich ist es bekannt, einem als Anzugskraft wirkenden Magnetfluß, der von einem Dauermagneten
ausgeht, einen Magnetfluß entgegenwirken zu lassen, der durch Erregung eines Elektromagneten erzeugt
wird, um die auf einen beweglichen Anker ausgeübte Anzugskraft aufzuheben. Zweck der Erfindung ist es
hauptsächlich, dieses allgemeine Grundprinzip in vorteilhafter Weise bei einer besonderen Relaisbauart
nutzbar zu machen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgenanntes Zugankerrelais, bei dem ein erster magnetischer Kreis
teilweise durch den Anker verläuft und einen die Arbeitsspule tragenden Kern durchfließt. Erfindungsgemäß
ist ein zweiter magnetischer Kreis vorgesehen, der gleichfalls teilweise durch den Anker verläuft,
dessen übriger Verlauf mindestens zum Teil von dem ersten magnetischen Kreis getrennt ist, und der einen
Dauermagneten mit magnetischem Nebenschluß sowie einen Kern mit einer Auslösespule trägt, wobei der
Dauermagnet nach Anziehen des Ankers auf Grund einer Erregung der Arbeitsspule denselben in dieser
Stellung auch bei Enterregung der Arbeitsspule hält, Zugankerrelais
mit in seiner Arbeitsstellung
verriegelbarem Anker
Anmelder:
Westinghouse
Brake & Signal Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 15,
und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien, vom 8. März 1956
Großbritannien, vom 8. März 1956
David John Norton, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bis die Auslösespule erregt ist und dadurch das Loslassen des Ankers ermöglicht.
Bei einer Anordnung, bei welcher der Dauermagnet sich zwischen einem Paar im Abstand befindlicher
Polstücke aus magnetisierbarem Material erstreckt, welche von einem weiteren Teil aus magnetisierbarem
Material überbrückt sind, um den Nebenschluß für den Dauermagneten zu bilden, kann die Auslösespule
entweder auf das zuletzt erwähnte Brückenglied oder als Einzelspule bzw. in Form zweier getrennter Spulen
auf einem, der beiden bzw. auf beiden Polstücken angeordnet sein. Im ersteren Falle hat die erneute Verteilung
des von der Erregung der Auslösespule herrührenden Flusses die Wirkung, den Dauermagneten
zu verstärken; es kann daher keine Tendenz bestehen, ihn zu entmagnetisieren. Im letzteren Falle ist der
Effekt der entgegengesetzte, aber durch Verwendung eines Dauermagneten mit einem hohen Widerstand
gegen Entmagnetisierung und durch entsprechende Anpassung der Teile des magnetischen Kreises läßt
sich eine Entmagnetisierung des Dauermagneten vermeiden.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt als Ansicht eine Ausführungsform einer Klinkenanordnung gemäß der Erfindung, wobei nur
die die Arbeits- und Anbringungsweise der Klinken-
909 730/379
3 4
anordnung betreffenden Teile des Klappankerrelais zwischen ihm und den Polstücken 21 so groß, daß die
dargestellt sind; Anzugskraft des Dauermagneten 22 nicht ausreicht,
Fig. 2 ist ein Grundriß von Fig. 1; um den Anker anzuheben. Wenn jedoch der Anker die
Fig. 3 zeigt schematisch die Ansicht einer anderen angezogene Stellung einnimmt, ist der Luftspalt so
Ausführungsform der Klinkenanordnung gemäß der 5 weit vermindert, daß der Fluß des Dauermagneten,
Erfindung; der nun durch den Anker hindurchgeht, ausreicht, ihn
Fig. 4 zeigt ebenfalls schematisch eine andere An- in dieser Stellung zu halten, auch wenn die Arbeitssicht von Fig. 3, von rechts her gesehen, und spule enterregt wird. Die Auslösespule ist so angepaßt,
Fig. 5 und 6 stellen in ähnlicher Weise wie die daß sie, wenn sie erregt wird, einen magnetischen Fluß
Fig. 3 und 4 eine abgewandelte Ausführungsform dar, io erzeugt, der den schon in dem Kernstück auf Grund
die so ausgebildet ist, daß der Anker sowohl in der des Dauermagneten vorhandenen Fluß verstärkt und
abgefallenen als auch in der angezogenen Stellung der, da das Kernstück sich in einem magnetischen
unter Einwirkung einer Haltekraft steht. Kreis befindet, parallel zu dem Kreis des Ankers ver-
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, trägt ein Jochstück 11 läuft, dem Fluß in dem Ankerkreis entgegenwirkt, und
des Relaiskörpers die Arbeitsspule 12, die auf einen 15 zwar in einem solchen Ausmaß, daß der Anker in die
Kern 13 gewickelt ist. An dem horizontalen Teil des Auslösestellung zurückkehren kann. Somit wird, wenn
Jochstücks ist mittels eines Spaltlagerzapfens 14 ein die Arbeitsspule einmal erregt wird, um den Anker in
Ankerträger 15 schwenkbar angebracht, an welchem die erregte Stellung anzuheben, der Anker »verein
L-förmiger Anker 16 befestigt ist, der einen mit klinkt«, d. h. in dieser Stellung festgehalten, wenn die
dem Kern 13 zusammenwirkenden Schenkel 16a und 20 Arbaitsspule anschließend enterregt wird, und zwar
einen im wesentlichen parallel zu dem horizontal ver- so lange, bis die Auslösespule erregt wird. Es genügt
laufenden Teil des Jochstücks und in einem Abstand bereits eine kurzfristige Erregung der Auslösespule,
von diesem sich erstreckenden Schenkel 16 δ aufweist. um die Freigabe des Ankers zu ermöglichen. Zwecks
Der Anker ist durch nicht näher dargestellte Einrich- Vermeidung einer Erregung der Auslösespule für läntungen
mechanisch mit dem beweglichen Kontakt bzw. 25 gere Zeit als notwendig, kann sie über einen Vorkonden
beweglichen Kontakten des Relais verbunden. Der takt des Relais gespeist werden.
Anker ist so gelagert, daß er im abgefallenen Zustand Es ist ersichtlich, daß in diesem Fall keine Tendenz
die in der Zeichnung dargestellte Stellung einnimmt, dafür vorhanden ist, daß die Auslösespule den Dauerdie
durch die Berührung eines einstellbaren Schrau- magneten entmagnetisiert. Vorzugsweise ist jedoch
bensatzes 17 am Anker mit dem Jochstück 11 bestimmt 30 der Dauermagnet aus einem Material hergestellt, das
wird. Mittels der nachstehend beschriebenen Klinken- einen praktisch konstanten Fluß bei veränderlicher
anordnung kann der Anker auch in der angezogenen magnetomotorischer Kraft beibehält.
Stellung gehalten werden, die durch die Berührung des In der Zeichnung ist die Klinkenanordnung in der nach unten hängenden Schenkels 16 a mit dem Kern Anwendung auf ein Relais gezeigt, bei dem der Anker 13, auch wenn die Arbeitsspule enterregt ist, be- 35 durch die Schwerkraft in die Auslösestellung zurückstimmt wird. gebracht wird; sie ist in gleicher Weise auch dann
Stellung gehalten werden, die durch die Berührung des In der Zeichnung ist die Klinkenanordnung in der nach unten hängenden Schenkels 16 a mit dem Kern Anwendung auf ein Relais gezeigt, bei dem der Anker 13, auch wenn die Arbeitsspule enterregt ist, be- 35 durch die Schwerkraft in die Auslösestellung zurückstimmt wird. gebracht wird; sie ist in gleicher Weise auch dann
Die Klinkenanordnung ist als unabhängige Einheit anwendbar, wenn die Rückkehrkraft durch eine Rück-
an einem Arm 18 oberhalb des Ankerschenkels 166 aus stellfeder geliefert wird.
nichtmagnetisierbarem Material aufgebaut, der an dem Gemäß den Fig. 3 und 4 ist die Klinkenanordnung
Jochstück 11 befestigt ist. Die Anordnung umfaßt zwei 40 zunächst insofern abgewandelt, als sie zu einer anderen
im Abstand voneinander befindliche Polstücke 19a, Bauweise und Anordnung der Hauptbestandteile des
19 b, die mit Schrauben 20 an dem Arm 18 befestigt Relais paßt. Der Anker 30 hat in diesem Fall die Form
sind und von diesem aus parallel nach vorn ragen. Die einer flachen Platte, die an ihrem einen Ende 31 an
unteren Enden der Polstücke sind als Polflächen 21 einer Befestigung 32 an dem Jochstück 33 gelagert ist.
ausgebildet und derart schräg geschnitten, daß zwi- 45 Die Arbeitsspule 34 und ihr Kern 35 werden durch
sehen ihnen und der mit ihnen zusammenarbeitenden das Jochstück auf einer Achse getragen, die senkrecht
Fläche des Schenkels 16 & bei angezogenem Anker ein zur Hauptebene des Ankers verläuft. Der Anker ist
einheitlicher Luftspalt vorhanden ist. Zwischen den mit einem Vorsprung 36 versehen, an welchem ein
beiden Seiten 19c, 19 d der Polstücke, die sich gegen (nicht dargestellter) Arm angebracht ist, der seinerden
Arm 18 legen, ist ein Dauermagnet 22 so einge- 50 seits mit dem beweglichen Kontakt bzw. den bewegfügt,
daß seine entgegengesetzt angeordneten Pole mit liehen Kontakten des Relais verbunden ist.
den Polstücken in Berührung stehen und seine untere Die Klinkenanordnung ist nach einer Richtung hin Fläche nicht über die Polflächen 21 hinaus ragt. Zwi- beträchtlich länger gebaut als nach den anderen Richschen den anderen beiden freien Seiten 19?, 19/ der tungen und wird am Jochstück derart befestigt, daß Polstücke ist ein Kernstück 23 vorgesehen, das die 55 ihre längste Ausdehnung parallel zur Achse der Ar-Polstücke überbrückt und mit ihnen durch Schrauben beitsspule verläuft.
den Polstücken in Berührung stehen und seine untere Die Klinkenanordnung ist nach einer Richtung hin Fläche nicht über die Polflächen 21 hinaus ragt. Zwi- beträchtlich länger gebaut als nach den anderen Richschen den anderen beiden freien Seiten 19?, 19/ der tungen und wird am Jochstück derart befestigt, daß Polstücke ist ein Kernstück 23 vorgesehen, das die 55 ihre längste Ausdehnung parallel zur Achse der Ar-Polstücke überbrückt und mit ihnen durch Schrauben beitsspule verläuft.
24 verbunden ist. Es wirkt als Nebenschluß für den Die Auslösespule ist in zwei getrennte Spulen 37, 38
Dauermagneten und trägt in seinem mittleren Bereich aufgeteilt, die auf getrennte Kerne 39, 40 gewickelt
eine Auslösespule 25. Das Kernstück 23 kann, wie dar- sind, deren Polflächen 41, 42 dem Anker zugewandt
gestellt, in unmittelbarer Berührung mit den Polstük- 60 sind. Die Spulen 37, 38 sind elektrisch entweder in
ken stehen, oder aber es können statt dessen Füllstücke Reihe oder parallel geschaltet, so daß sie gleichzeitig
aus einem nichtmagnetisierbaren Material zwischen erregt werden können. Der Dauermagnet 43 ist zwidie
Polstücke und das Kernstück eingefügt sein, um sehen die Spulen-Kerne, und zwar zwischen Spulen
den Widerstand des magnetischen Kreises zu erhöhen. und Jochstück 33 eingesetzt. Neben dem Dauermagne-Die
elektrischen Verbindungen zur Auslösespule ver- 65 ten überbrückt ein Joch 44 aus magnetisiertem Matelaufen
getrennt von denjenigen der Arbeitsspule 12 rial die Enden der Kerne. Bai dieser Darstellung sind
des Relais, so daß diese beiden Spulen unabhängig Füllstücke aus nichtmagnetisierbarem Material zwivoneinander
erregt werden können. sehen das Joch 33 und die benachbarten Enden der
Wenn sich der Anker in der Auslösestellung, d. h. Kerne sowie zwischen das Joch 44 und das winkel-
im abgefallenen Zustand, befindet, ist der Luftspalt 70 förmige Jochstück 33 eingefügt. Ferner ist ein ahn-
Viehes Füllstück zwischen die Polflächen und den Anker
eingesetzt, wobei das Füllstück, wie dargestellt, durch Niete 45 am Anker befestigt ist. Das Füllstück
zwischen dem Joch 44 und dem Jochstück 33 dient dazu, die magnetische Isolation der Klinkenanordnung
aufrechtzuerhalten, die bei dem hier gezeigten Beispiel notwendig ist, während die übrigen Füllstücke dazu
dienen, jeweils den Widerstand in den verschiedenen Teilen des magnetischen Kreises, der von der Klinkenanordnung
gebildet wird, einzustellen.
Die Wirkung der Klinkenanordnung besteht darin, einmal den Anker in genau dergleichen Weise in der
angezogenen Stellung festzuhalten, wie bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2, und zum anderen seine Freigabe
durch Erregung der Auslösespulen 37, 38 zu ermöglichen. Durch das Joch 44, das einen Nebenschluß
. für den. Dauermagneten bildet und das einen zunehmenden Betrag des Flusses der Auslösespulen aufnimmt,
wird eine Entmagnetisierung des Dauermagneten verhindert, der vorzugsweise aus einem Material
mit hoher Koerzitivkraft besteht.
Die Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf die hier im einzelnen beschriebenen
und dargestellten Beispiele. Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, die Bestandteile einer KHnkenanordnung,
wie sie vorstehend beschrieben wurde, anzuordnen. Bei einer hiervon sind im Abstand voneinander
angeordnete Polstücke von umgekehrter L-Form zwischen den oberen Flächen ihrer horizontalen
Schenkel durch das Kernstück überbrückt, das die Auslösespule trägt, während die unteren Flächen dieser
Schenkel als Polflächen ausgebildet sind, gegen welche das freie Ende des Ankers schwingt, während
er sich in die angezogene Stellung bewegt. Der Dauermagnet ist zwischen die vertikalen Schenkel der Polstücke
eingesetzt und daher unterhalb des freien Endes des Ankers angeordnet.
Insbesondere bei einer Anordnung wie der hier beschriebenen können die Polstücke in jedem Fall durch
■einen weiteren horizontalen Schenkel verlängert werden, der in der gleichen Richtung wie der zuerst erwähnte
horizontale Schenkel und in einem Abstand von diesem vorsteht, so daß in der Ansicht jedes Polstück
einem Kanal ähnelt. Die oberen Flächen solcher Verlängerungen werden dann als Polflächen ausgebildet,
gegen welche der Anker schwenkt, wenn er sich in die Auslösestellung bewegt, und die Anordnung dieser
Flächen ist zweckmäßig so getroffen, daß der über sie ■durch einen benachbarten, sich quer dazu erstreckenden
Abschnitt des Ankers verlaufende Fluß sich in der Weise auswirkt, daß der Anker in der Auslösestellung
festgehalten wird. Der Dauermagnet wird hierbei ferner dazu benutzt, eine Rückhaltekraft auf den Anker
in seiner Auslösestellung auszuüben. Die Anordnung nach Fig. 1 und 2 eignet sich ebenfalls zu einer Ab-Wandlung
für diesen Zweck, denn der Arm 18 kann mit voneinander getrennten Teilen, ähnlich wie die
Polstücke 19 σ, 19 b, versehen und aus einem magnetisierten Material hergestellt werden, und die Teile
können von dem Jochstück 11 durch Füllstücke von passender Dicke getrennt sein, um den Arm praktisch
in magnetisch isoliertem Zustand gegenüber dem magnetischen Arbeitskreis zu halten. Die oberen Flächen
derjenigen Teilstücke, die im wesentlichen parallel zum Anker verlaufen, werden dann als Polflächen ausgebildet
und in solcher Lage gegenüber dem Anker bei seiner ausgelösten Stellung angeordnet, daß sie eine
Rückhaltekraft erzeugen, wie sie von dem Dauermagneten in der vorstehend erläuterten Art und Weise
.ausgeübt wird. Die Rückhaltekraft ist von solcher Größe, verglichen mit der Kraft, welche bei Erregung
der Relaisarbeitsspule als Anzugskraft wirksam wird, um den Anker in die angezogene Stellung zu ziehen,
daß sie von dieser überwunden wird und die Bewegung des Ankers in die angezogene Stellung in normaler
Weise stattfindet.
Die demselben Zweck dienende Abwandlung der Klinkenanordnung gemäß Fig. 3 und 4 ist etwas anders
ausgebildet, um den Raum unterhalb des Ankers für die Kontaktsätze freizuhalten. Die abgewandelte
Anordnung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt, wobei die gleichen Bezugszeichen für einander entsprechende
Teile benutzt sind. Die Kerne der Auslösespulen 39, 40 sind an entsprechend gelegenen Stellen ihrer Länge,
gerade kurz vor den Polflächen41, 42 je mit einem Bund 46 bzw. 47 aus magnetisierbarem Material versehen,
welche neue Polflächen 48, 49 bilden, die den Polflächen 41, 42 mit Abstand gegenüberstehen. Dem
Anker hinzugefügt ist ein Säulenträger 50 mit einer Platte51, beide aus magnetisierbarem Material, welche
etwa T-förmig zusammengebaut und an dem Hauptkörper des Ankers mit Schrauben 52 in einer Zwischenstellung
befestigt sind und an ihren Kanten gegenüber den Kernstücken 39, 40 einen freien Raum
offenlassen. Die Teile der Unterseite der Platte 51, welche den Säulenträger überlappen, sind versetzt
gegenüber der oberen Fläche des Hauptkörpers des Ankers, so daß sie parallel zu den Polflächen 48, 49
liegen, wenn sich der Anker in der Auslösestellung befindet. In diesem Fall stellen diese Flächen sekundäre
Flächen des Ankers dar, die mit den Polflächen 48, 49 zusammenwirken.
Wenn der Anker sich in der Auslösestellung befindet, die durch nicht gezeigte Anschläge bestimmt wird,
so ist der Luftspalt zwischen den sekundären Flächen der Platte 51 und den Polflächen 48, 49 so groß, daß
der aus dem Dauermagneten herrührende, über diese Flächen durch die Platte 51 gehende Fluß eine Kraft
auf den Anker ausübt, die diesen in der Auslösestellung festzuhalten sucht. Diese Kraft unterstützt
eine solche einzeln wirkende Kraft, wie sie durch andere Mittel, beispielsweise eine Rückstellfeder, ausgeübt
werden kann. Bei Erregung der Arbeitsspule reicht jedoch die auf den Anker wirkende Anzugskraft aus,
um die Rückhaltekraft zu überwinden, so daß sich der Anker in normaler Weise in die angezogene Stellung
bewegt.
Claims (7)
1. Zugankerrelais mit in seiner Arbeitsstellung verriegelbarem Anker, bei dem ein erster magnetischer
Kreis teilweise durch den Anker verläuft und einen die Arbeitsspule tragenden Kern durchfließt,
gekennzeichnet durch einen zweiten magnetischen Kreis, der gleichfalls teilweise durch den
Anker verläuft, dessen übriger Verlauf mindestens zum Teil von dem ersten magnetischen Kreis getrennt
ist, und der einen Dauermagneten mit magnetischem Nebenschluß sowie einen Kern mit
einer Auslösespule trägt, wobei der Dauermagnet nach Anziehen des Ankers auf Grund einer Erregung
der Arbeitsspule denselben in dieser Stellung auch bei Enterregung der Arbeitsspule hält,
bis die Auslösespule erregt ist und dadurch das Loslassen des Ankers ermöglicht.
2. Zugankerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (22) sich zwischen
Polstücken (19 a, 19 b) erstreckt, die so angeordnet
sind, daß sie einen über den Anker (16)
verlaufenden magnetischen Kreis für den Dauermagneten herstellen, und daß ein Kernstück (23)
die Polstücke überbrückt, welches einen Nebenschluß für den Dauermagneten bildet und auf welchem
die Auslösespule (25) angeordnet ist.
3. Zugankerrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösespule statt auf dem
Kernstück auf einem Kernabschnitt angeordnet ist, der an mindestens einem der Polstücke (39,
40) gebildet ist.
4. Zugankerrelais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Pol des Dauermagneten mit zwei Polflächen versehen ist, welche in der Richtung der Anzugsbewegung des Ankers in einem gewissen Abstand
angeordnet sind und von denen das eine Polflächenpaar so angeordnet ist, daß es mit einem
Oberflächenteil des Ankers zusammenwirkt, der bei der angezogenen Stellung des Ankers in der
Nähe dieser Fläche liegt, während das andere Polflächenpaar so angeordnet ist, daß es mit einem
anderen Oberflächenteil des Ankers zusammenwirkt, der in der Ruhestellung des Ankers in der
Nähe dieser Fläche liegt, so daß der Anker in jeder Endstellung unter Einwirkung einer von
dem Dauermagneten ausgehenden Haltekraft steht, welche in der angezogenen Stellung durch
Erregung der Auslösespule überwunden wird bzw. welche in der Ruhestellung durch die Kraft
überwunden wird, die bei Erregung der Arbeitsspule auf den Anker wirkt.
5. Zugankerrelais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polflächenpaare auf entgegengesetzten
Seiten des Ankers so angeordnet sind, daß sie mit dessen oberer Seite bzw. mit dessen unterer Seite zusammenwirken.
6. Zugankerrelais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polflächenpaare (41, 42; 48, 49) einander gegenüber auf derselben Seite des
Hauptankerkörpers (30) angeordnet sind und daß an diesem eine sekundäre Fläche (51) vorgesehen
ist, die an dem Anker durch einen Träger (50) befestigt ist, der zwischen die Polflächen jedes
Paares gelangt, wobei die sekundäre Fläche mit dem Flächenpaar (48, 49) zusammenwirkt, das
von dem Ankerkörper weiter entfernt ist.
7. Zugankerrelais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klinkenanordnung als bauliche Einheit ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 690479, 702 199,
733.
Deutsche Patentschriften Nr. 690479, 702 199,
733.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
.© 909 730/37Ϊ2.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB728256A GB811367A (en) | 1956-03-08 | 1956-03-08 | Improvements relating to electromagnetic relays |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1075742B true DE1075742B (de) | 1960-02-18 |
Family
ID=9830106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1075742D Pending DE1075742B (de) | 1956-03-08 | Zugankerrelais mit in seiner Arbeitsstellung verriegelbarem Anker |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE559205A (de) |
DE (1) | DE1075742B (de) |
FR (1) | FR1172880A (de) |
GB (1) | GB811367A (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE690479C (de) * | 1932-11-22 | 1940-04-26 | Julius Pintsch Kom Ges | UEberwachungseinrichtung fuer Leuchten in Sicherheitsanlagen unter Verwendung von Fotozellen |
DE702199C (de) * | 1938-06-22 | 1941-02-01 | Nsf Nuernberger Schraubenfabri | Hochempfindliche Relaiseinrichtung |
DE858733C (de) * | 1945-02-16 | 1952-12-08 | Siemens Ag | Kontaktvorrichtung mit elektromagnetisch mittels eines Haltemagneten gesteuertem beweglichem Kontaktteil |
-
0
- DE DENDAT1075742D patent/DE1075742B/de active Pending
- BE BE559205D patent/BE559205A/xx unknown
-
1956
- 1956-03-08 GB GB728256A patent/GB811367A/en not_active Expired
-
1957
- 1957-03-08 FR FR1172880D patent/FR1172880A/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE690479C (de) * | 1932-11-22 | 1940-04-26 | Julius Pintsch Kom Ges | UEberwachungseinrichtung fuer Leuchten in Sicherheitsanlagen unter Verwendung von Fotozellen |
DE702199C (de) * | 1938-06-22 | 1941-02-01 | Nsf Nuernberger Schraubenfabri | Hochempfindliche Relaiseinrichtung |
DE858733C (de) * | 1945-02-16 | 1952-12-08 | Siemens Ag | Kontaktvorrichtung mit elektromagnetisch mittels eines Haltemagneten gesteuertem beweglichem Kontaktteil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1172880A (fr) | 1959-02-17 |
BE559205A (de) | |
GB811367A (en) | 1959-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2456361C3 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE2503159C3 (de) | Polarisiertes elektromagnetisches Relais und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1807098C3 (de) | Elektromagnetisches Klappankerrelais | |
DE69918197T2 (de) | Hybrid-Typ Magnet und diesen enthaltender Schrittmotor | |
DE3826624A1 (de) | Relaisantrieb fuer ein polarisiertes relais | |
DE2635096A1 (de) | Hochempfindliches elektromagnetisches relais | |
EP0001802A1 (de) | Monostabiles elektromagnetisches Drehankerrelais | |
DE1075742B (de) | Zugankerrelais mit in seiner Arbeitsstellung verriegelbarem Anker | |
EP0073002B1 (de) | Sperrmagnetauslöser | |
DE506067C (de) | Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern | |
DE2023600A1 (de) | Miniaturrelais | |
DE1037593B (de) | Gepoltes Elektromagnetsystem | |
DE267556C (de) | ||
DE887540C (de) | Elektromagnetisches Relais mit permanentem Hilfsmagneten | |
DE961466C (de) | Selbsthaltendes Relais | |
DE702957C (de) | Elektromagnetischer Selbstunterbrecher | |
DE1194980B (de) | Elektromagnetisches Relais fuer polarisierten Betrieb | |
DE1819419U (de) | Sperrmagnet. | |
DE684887C (de) | Selbstanlasser, bestehend aus einem Netzschuetz, einem mechanischen Hemmwerk und verzoegert schaltenden Stufenkontakten | |
DE738323C (de) | Wechselstromrelais mit einem dreischenkligen Kern | |
DE2656910C2 (de) | Magnetsystem für einen Haltemagnetauslöser zur Verwendung in einem Fehlerstromschutzschalter | |
DE1235430B (de) | Koinzidenzrelais | |
DE623953C (de) | Elektromagnetisches Relais mit zwei beweglichen Teilen des magnetischen Dreises | |
DE3203843C2 (de) | U-förmiger Magnetkern für einen Betätigungsmagneten | |
DE820605C (de) | Elektromagnetisches Relais mit U-foermigem Kern |