DE1075459B - Vorrichtung zum Schleifen und Ausspitzen von Spiralbohrern - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen und Ausspitzen von Spiralbohrern

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DE1075459B
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spindle
grinding
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twist
cutting edge
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Pending
Application number
DENDAT1075459D
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English (en)
Inventor
Floh bei Schmalkalden und Erich Ritzmann Schmalkalden Oskar Herrmann
Original Assignee
VEB Werkzeug-Union Steinbach-Hallenberg, Steinbach-Hallenberg
Publication date
Publication of DE1075459B publication Critical patent/DE1075459B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/24Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schleifen und Ausspitzen von Spiralbohrern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit verstellbarer, durch ein schwenkbares Vorschubelement bewirkter Axialhubbewegung der das Werkstück tragenden, umlaufenden Spindel zum Schleifen und Ausspitzen von Spiral- bzw. Drall- oder Wendelbohrern.
  • Es ist bereits bekannt, mehrschneidige spiralgenutete Bohrwerkzeuge in einer Spannung mit einem Schneidenanschliff zu versehen. Bekannte Vorrichtungen für diesen Zweck gestatten die Herstellung eines Schneidenhinterschliffes in der Art, daß die Freiflächen, ausgehend von der Schneidenkante, jeweils ähnlich einer Schraubenlinie verlaufen. Bewirkt wird ein derartiger Hinterschliff durch eine mit der Arbeitsspindel in Verbindung stehende Kurvenscheibe, die an ihrer Mantelfläche je nach Anzahl der Werkzeugschneiden entsprechende Steuernocken für den Axialhub der Arbeitsspindel aufweist. Die Kurvenform der Steuernocken läßt die Herstellung nur eines bestimmten Freiwinkels an der Werkzeugschneide zu. Bekanntlich ist die Größe des Freiwinkels an der Werkzeugschneide in Abhängigkeit von der Art des zu zerspanenden Werkstoffes zu wählen. Sollen nun mit einer derartigen Vorrichtung verschiedene Freiwinkel hergestellt werden, so ist es erforderlich, jeweils eine andere Kurvenscheibe in die Vorrichtung einzusetzen. Nachteilig hierbei ist, daß zu jeder Vorrichtung eine größere Anzahl von Kurvenscheiben hergestellt werden muß und daß das Auswechseln derselben einen unwirtschaftlichen Zeitverlust zur Folge hat.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde auch schon vorgeschlagen, der axialen Spindelbewegung eine Schwenkbewegung des Spindelgehäuses zu überlagern. Die Schwenkbewegung des Spindelgehäuses wird bei dieser Funktionsweise durch die auf ein feststehendes Anschlaglineal wirkende Bewegungskomponente eines Gelenkpunktes des die axiale Spindelbewegung bewirkenden Hebelsystems eingeleitet. Durch Verstellung des Anlagelineals kann die Angriffsrichtung der Bewegungskomponente, die im Gelenkpunkt auftritt, geändert und dadurch auch die Größe der Schwenkbewegung des Spindelgehäuses in einem bestimmten Bereich variiert werden. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit der Verstellung des mit dieser Vorrichtung zu erzielenden Freiwinkels an den zu schleifenden Werkzeugschneiden. Nachteilig an diesem Steuersystem ist, daß dessen verhältnismäßig komplizierter Aufbau, bedingt durch mehrere Hebel und Gelenke, auf Grund des nicht zu vermeidenden Verschleißes der beweglichen Teile, der noch durch den Schleifscheibenabrieb begünstigt wird, zu einer verhältnismäßig großen Störanfälligkeit neigt.
  • Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß für die Herstellung der hinterschliffenen Freifläche der Werkzeugschneide eine Drehschwingung des gesamten Gehäusekörpers notwendig ist. Durch das funktionell bedingte Spiel in der Gehäuselagerung und in den Bewegungspunkten des Hebelsystems treten bei Durchführung des Arbeitsvorganges nicht zu vermeidende Schwingungserscheinungen auf, die zu sogenannten Rattermarken an der Schleiffläche führen und dadurch die Güte des Anschliffes herabsetzen.
  • Ein gemeinsamer Nachteil aller Schleifvorrichtungen, bei denen je nach Schneidenanzahl des zu schleifenden Werkzeuges zwei oder mehrere Steuerkurven vorgesehen sind, besteht darin, daß es erfahrungsgemäß sehr schwierig ist, die einzelnen Kurven nach Lage und Form völlig gleichartig herzustellen. Geringfügige Unterschiede der Steuerkurven, die auch durch ungleichmäßigen Verschleiß auftreten können, führen im Endergebnis zu einem unterschiedlichen Anschliff der Werkzeugschneide. Diese Unzulänglichkeiten führen auf Grund des abweichenden Schneidenanschliffes beim Gebrauch des scharf geschliffenen Werkzeuges zur Überlastung einer Werkzeugschneide und damit zu einem zerspanungstechnisch ungünstigen Bohrvorgang und vorzeitigen Schneiden- bzw. Werkzeugverbrauch.
  • Eine weitere bekannte Art der Steuerung der Axialhubbewegung für Schleifvorrichtungen, die insbesondere für die Bearbeitung von optischen Linsen zum Steuern der Bewegung zwischen Werkzeugträgerwelle und Werkstückträgerwelle vorgeschlagen wurde, sieht als Steuerelement eine auf der Antriebswelle schwenkbar gelagerte Stirnkurvenscheibe vor. Durch eine Schwenkung dieser Kurvenscheibe, die an ihrer Stirnfläche eine auf den Arbeitsvorgang abgestimmte Kurvenform aufweist, kann die Axialhubbewegung verändert werden. Nachteilig hierbei wirkt sich bei der Übertragung dieser Steuerungsart auf Vorrichtungen für den Spiralbohreranschliff aus, daß die Stirnkurve aus mehreren gleichartigen Kurvenstücken bestehen muß und daher durch die nicht zu vermeidenden Herstellungsungenauigkeiten ungleichmäßige Schneidenanschliffe bedingt. Hierbei wirkt sich weiterhin ungünstig aus, daß eine Verstellung der Hubgröße während des Arbeitsvorganges umständlich und auf Kosten der Arbeitsgenauigkeit konstruktiv zu lösen ist. In gleicher Weise treten bei einem derartigen Steuersystem die gleichen Nachteile der Zwei- oder Mehrkurvensteuerungen auf, wie dies bei den bekannten Schleifvorrichtungen mit an der Mantelfläche des Steuerteiles angeordneten Steuernocken bzw. kurvenartigen Ansätzen der Fall ist, nämlich das Auftreten ungleichmäßiger Schneidenanschliffe, wobei allerdings bei der bekannten Konstruktion mit Stirnkurvensteuerung noch hinzukommt, daß bei nur geringfügiger Verlagerung der Schneidkanten zur Lage der Steuerkurven die auftretenden Anschlifffehler unverhältnismäßig groß sind und die Größe der dann angeschliffenen Freiwinkel nur durch einen zusätzlichen, umständlichen und zeitraubenden Aufwand kontrollierbar ist. Für den praktischen Gebrauch ist daher eine mit einer derartigen Steuerung versehene Schleifvorrichtung unwirtschaftlich.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten Steuersysteme für Schleifvorrichtungen für Spiralbohrer dahingehend zu- beseitigen, daß ein einwandfreier und völlig gleichartiger Hinterschliff jeder Schneide eines Werkzeuges erreicht wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Wirkfläche des als Teil einer Kreisringfläche ausgebildeten und nach Art eines einarmigen Hebels von der Spindelrotation unbeeinflußt gelagerten Vorschubelementes eben ist und daß an einem auf der Spindel befestigten Flansch zwei um 180° versetzte, gegen die Wirkfläche des Vorschubelementes gerichtete, nacheinander zur Anlage kommende Taststifte angeordnet sind. Es ist auch im Sinne der Erfindung, an Stelle der zwei Taststifte, die beim Scharfschliff eines zweischneidigen Bohrwerkzeuges zur Anwendung kommen, für den Scharfschliff mehrschneidiger Bohrwerkzeuge mehrere Taststifte vorzusehen, wobei allerdings dann der Eingriffsweg an der Stirnfläche des Vorschubelementes verkleinert werden muß. Das Vorschubelement ist zum Zwecke der stufenlosen Hubverstellung schwenk- und feststellbar gelagert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Ansicht einer Schleifvorrichtung im Schnitt, -Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. 1, Abb. 3 ein Vorschubelement.
  • In einem Vorrichtungskörper 1 ist eine durch Hand oder Elektromotor angetriebene Spindel 2 dreh- und axialverschiebbar gelagert. Durch eine Feder 3 wird die Spindel t stets in ihrer Ausgangslage gehalten. Auf der der Schleifscheibe zugeordneten Seite ist die Arbeitsspindel mit einem Spannfutter 4 zur Aufnahme des Bohrers versehen. Ein auf der Spindel 2 fest angeordneter Flansch 5 besitzt auf einer Stirnseite Taststifte 6; die mit einem am Vorrichtungskörper 1 drehbar befestigten und um die Spindel 2 greifenden Vorschubelement7 abwechselnd in Wirkverbindung stehen. Im Vorrichtungskörper 1 ist weiterhin zum Zwecke der Arretierung der Spindel 2 beim Spannen des Werkzeuges und der Einstellung unterschiedlicher Ausspitzwinkel ein Rasthebel 8 angeordnet, der mit den im Flansch 5 vorgesehenen Ausnehmungen in und außer Eingriff gebracht werden kann. Das Vörschubelement 7 ist auf der der Wirkfläche gegenüberliegenden Stirnseite abgeschrägt und wird in seiner Lage durch einen an einer drehbar auf der Spindel gelagerten Scheibe 9 befestigten Stift 10 gehalten. Der Vorrichtungskörper 1 ist auf einer Grundplatte 11 um eine Achse 12 drehbar. Die Schrauben 13 ermöglichen die Festsetzung des Vorrichtungskörpers 1 in der gewünschten Lage. Die Grundplatte 11 ist wiederum auf einer Spannplatte 14 um eine Achse 15 schwenkbar und durch Knebel 16 in jeder Lage feststellbar.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Zum Einspannen des Bohrers werden die Schrauben 13 gelöst und der Vorrichtungskörper 1 um die Achse 12 um 90° gedreht. Danach wird der Bohrer in das Spannfutter 4 eingeführt, ausgerichtet und festgespannt, die Vorrichtung wieder um 90° um die Achse 12 zurückgeschwenkt und durch die Schrauben 13 festgeklemmt. Nunmehr wird die Grundplatte 11 mit dem Vorrichtungskörper 1 zur Einstellung des gewünschten Spitzenwinkels um die Achse 15 gedreht und in der gewünschten Lage durch den Knebel 16 gehalten. Durch Hand- oder Motorantrieb wird die Spindel 2 in Drehung versetzt. Dabei gleiten die Taststifte 6 abwechselnd an der Wirkfläche des Vorschubelementes 7 und geben der Spindel 2 und damit dem Bohrer je nach der Neigung des Vorschubelementes 7 die axialen Hubbewegungen, durch die die gewünschten Freiwinkel an den Bohrerhauptschneiden erzeugt werden. Soll der Freiwinkel geändert werden, so wird die Scheibe 9 gedreht, wodurch der an der schrägen Stirnseite des Vorschubelementes 7 gleitende Stift 10 dem Vorschubelement 7 eine andere Lage gibt. Die jeweilige Lage der Scheibe 9 und damit die Größe des eingestellten Freiwinkels ist an einer am Vorrichtungskörper 1 angebrachten Markierung ablesbar. Nach erfolgtem Scharfschleifen der Bohrerhauptschneiden wird der Antrieb der Spindel 2 abgeschaltet und der Rasthebel 8 in die in dem Flansch 5 vorgesehenen Raststellen für die verschiedenartigsten Ausspitzwinkel, beispielsweise 70, 60, 45° zur Hauptschneidenkante des Bohrers, eingeklinkt. Das Ausspitzen geschieht mit der gleichen Schleifscheibe, die zum Scharfschleifen der Hauptschneide benutzt wurde. Das Ausspitzen der Querschneide kann im positiven und im negativen Winkel erfolgen, indem die Vorrichtung um die Achse 15 geschwenkt wird. Nach erfolgtem Ausspitzen einer Seite wird die Spindel 2 um 180° gedreht und der Rasthebel 8 in die auf dieser Seite des Flansches 5 vorgesehenen entsprechenden Raststellen eingeklinkt. Zum Entfernen des Bohrers aus der Vorrichtung wird der Vorrichtungskörper 1 wiederum um 90° um die Achse 12 geschwenkt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung mit verstellbarer, durch hin schwenkbares Vorschubelement bewirkter Axialhubbewegung der das Werkstück tragenden, umlaufenden Spindel zum Schleifen und Ausspitzen von Spiral- bzw. Drall- oder Wendelbohrern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkfläche des als Teil einer Kreisringfläche ausgebildeten und nach Art eines einarmigen Hebels von der - Spindelrotation unbeeinflußt gelagerten Vorschubelementes (7) eben ist und daß an einem auf der Spindel (2) befestigten Flansch (5) versetzte, gegen die Wirkfläche des Vorschubelementes (7) gerichtete, nacheinander zur Anlage kommende Taststifte angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wirkfläche des Vorschubelementes (7) abgekehrte Seite keil- oder kurvenartig ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 396143; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1732 409.
DENDAT1075459D Vorrichtung zum Schleifen und Ausspitzen von Spiralbohrern Pending DE1075459B (de)

Publications (1)

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DE1075459B true DE1075459B (de) 1960-02-11

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DENDAT1075459D Pending DE1075459B (de) Vorrichtung zum Schleifen und Ausspitzen von Spiralbohrern

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE396143C (de) * 1924-09-25 Heinrich Brittinger Spiralbohrerschleifmaschine
DE1732409U (de) * 1953-06-27 1956-10-18 Otto Hille Getriebe fuer schleif- und fraesmaschinen zum bearbeiten optischer linsen od. dgl.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE396143C (de) * 1924-09-25 Heinrich Brittinger Spiralbohrerschleifmaschine
DE1732409U (de) * 1953-06-27 1956-10-18 Otto Hille Getriebe fuer schleif- und fraesmaschinen zum bearbeiten optischer linsen od. dgl.

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