DE1075262B - Öl- oder gasbeheizter Rauchrohrkessel - Google Patents

Description

• Öl- oder gasbeheizter Rauchrohrkessel Uie Erfindung bezieht sich auf einen öl- oder gasbeheizten Rauchrohrkessel, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Hauptkesselteilen, und zwar einem liegenden I#,--esselteil. der die von Wasserräumen umgebene Brennkammer enthält. und einer stehenden Dampfwasserglocke mit senkrechten Rauchrohren. Diese Art Dampferzeuger weisen den Vorteil auf, daß infolge der länger als üblich gehaltenen liegenden Brennkammer die Verbrennung des Brennstoffes begünstigt wird und der Brennstoff in dieser Brennkammer im allgemeinen restlos verbrennt.
• Bei der Verbrennung ballastreicher Brennstoffe oder bei ungenügender Wartung des Kessels treten jedoch bisweilen Verkrustungen und Veraschungen der Heizflächen ein. Hierdurch wird der Wärmeübergang erschwert und der Wirkungsgrad des Kessels verschlechtert.
• Bei den bisher bekannten Kesselausgestaltungen ist die Zugängigkeit zu den innenliegenden verrußten Teilei 'iußerst unbequem und schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
• Diese -Nachteile werden gemäß der Erfindung an öl-oder gasbeheizten Rauchrohrkesseln, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Hauptkesselteilen, und zwar einem liegenden Kesselteil, der die voll Wasserräumen umgebene Brennkammer enthält, und einer stehenden Dampfwasserglocke mit senkrechten Rauchrohren, dadurch vermieden, daß der liegende Kesselteil und die Dampfwasserglocke lösbar miteinander verbunden sind, wobei ein am liegenden Kesselteil angeordneter stellender zylindrischer- Allsatz einen Flansch aufweist, der mit dem Flansch der Danipfwasserglocke durch Schrauben verbunden ist.
• Infolge dieser _@u:yrstaltung ist eilte erforderliche Vereinigung des Kessels in kurzer Zeit und mit weniger Mülie als bisher durchführbar, so daß nach der Reinigung der Wirkungsgrad des Kessels günstiger ist.
• Um null einen ungestörten @Wasserunllauf voll den die Brenikannner umgebenden Wasserräumen und dein @W:tsserrauni der stehenden Daripfwasserglocke zu gewährleisten, sind erfindungsgemäß der Flansch des liegenden Kesselteils, der Flansch der Dampf-\vasserglocke und die Lochplatte mit Durchbrechungen versehen, die die Wasserräume der Brennkammer mit der Dampfwasserglocke verbinden.
• Im weiteren Ausbau der Erfindung ist der obere Raum der Dampfwasserglocke mittels Rückführrohre mit dem Wasserraum des liegenden Kesselteils verbunden.
• Irr der Zeicllntnig ist eilt Ausführungsbeispiel dargestellt, das mit seinen weiteren Einzelheiten und Vorteilen mit Hinweis auf die Zeichnung in der folgenden Beschreibung erläutert wird: in der Zeichnung stellt dar: Abb.l einen Längsschnitt durch den Rauchrohrkessel nach der Linie .d-B der Abb. 3, Abb. 2 eine Vorderansicht des Raucllrohrkessels, Abb.3 einen Querschnitt durch den Rauchrohrkessel nach der Linie C-D der Abb. 1, 3bb. d bis 6 Einzelheiten der Flarlschverbindung. Der Rauchrolirkessel hat eine vorzugsweise als liegender zvIindrischer Hohlkörper ausgebildete Breinikammer 1, die in Richtung des Brennstrahles länger ist als der Durchmesser der Danipfwasserglocke 2 und so für eitle lange, den Brennstoff ausbrennende Flamme geeignet ist. All der Stirnseite der Brennkammer 1 sind der Ölbrenner 3 sowie das Druckgebläse 4 befestigt. Die Bestrahlungsheizflächen 5 der Brennkaminer 1 sind im wesentlichen in an sich bekannter Weise voll wassergekühlten Räumen 6 begrenzt. die wiederuni voll einem Scharnottemantel7 eingeschlossen sind.
• Zwecks besserer Entwicklung der Flamme bzw. schnellerer Zündung des Brennstoffes ist all der dem Brenner 3 zugeordneten Seite im Innern der Brennkammer 1 - liegender Kesselteil - ein Schamottezvlinder 8 eingebaut. Das hintere Ende der Brennkanimer 1 ist durch einen lösbar verbundenen, d. h. abnehmbaren 1lanilochdeckel 9 zugänglich. so rlaß Reparaturen und Reinigungen leicht durchführbar sind. Der llannlochdeckel 9 ist mit iväririestauender:i Werkstoff, z. B. Schamotte und Kieselgut 10 bekleidet, wodurch das restlose Ausbrennen der festen ölbestandteile erreicht wird. An der Außenseite des 1lannlochdecke2'_., 9 ist ein mit Luftansatigöffnungen 11 versehener Luftvorwärmer 12 für die Luft des Gebläses 4 angeordnet. Vom Luftvorwäriner 12 wr -1 die Luft mittels Ansaugleitung 13 dem Verbrennungsluftgebläse 4 zugeführt.
• Der Rauchrohrkörper 14 besteht aus einer großen Anzahl voll Rohreinheiten, die aus je einem Innenrohr

  15 und einen Außenrohr 16 bestehen und somit einen

  Ringspalt 17 für den Durchgang der Rauchgase bil-

  den. Infolge des im Querschnitt engen Ringspaltes 17

  ergcl)en sich hohe Geschwindigkeiten für die Rauch-

  ga>e, eine wirkungsvolle Wärmeabnahme und deinzu-

  folge ein starkvs 'retnperattirgcfälle. Die Innen- und

  Außenieihre 15, 16 werdest an ihrem oberen und unte-

  r; n Enden snit Kanälen 18 für den Durchgang des

  bzw. Dampfwassergemisches - gemäß Pfeil

  28 - verbunden. Die Kanäle 18 bewirken einen ge-

  i-@c@tc@t \\'as@erumlauf und vermeiden LI)erIiitztingen

  Irr Innenre)hre 15.

  An "lein »ach oben führenden Ende des licgcnden

  he«cIreil.es 1 (11reinikaininer) ist ein Flansch 19 vor-

  @esehen. der nial.t- und formrecht dem Flansch 20 der

  Tragplatte 22 du> ftaticlirolirkiirl)cr@ 14 und auch dein

  Flausch 21 der Dampfwasserglocke 2 entsprechend

  durch-Aildct ist. Hicrdureh ist eine leiehterc Zer-

  legung des Dampferzeugers gegeben, denn die Doppel-

  rdir 15. 16 tragende Leehplatte 22 wird von dem

  1-iati-;cli 19 der Brenukannner 1 und dem Flansch 21

  (Irr 1)anipiu-asserglocke 2 eingespannt. Die drei Flan-

  sche 19, 20. 21 sind durch ;tiftschrauhen 23 und Mut-

  turn 24 momentcnlon verbunden. Hierbei stützt sich

  der Flansch 19 der Brennkaninim 1 auf den Wandun-

  gen der \l-asserräume 6 ab, mit denen er druckdicht

  vcrschweil:lt ist. Damit die drei Flansche 19, 20. 21

  unter l:entitzung der Stiftschrauben 23 und unter Zu-

  hilfenahme der Muttern 24 von außen verbunden wer-

  den können, sind für die Verbindungsmittel 23. 24

  nach außen @diene Teilkammern 25 bzw. Einsehnü-

  rungen ani unteren Rand der Dainpfwasserglocke 2

  vorgesehen.

  Bei dieser dreifachen Flansehverlündung 19, 20, 21

  verstärkt bzw. entlastet ein Flansch den anderen, so

  daß tecler einzelne Flansch schwächer als üblich be-

  inessen werden kann. Die Dampfwasserglocke 2 ist mit

  den @1'asserrüumen 6 der ßrennkaminer 1 - also dem

  liegenden Kesselteil - unter Zuhilfenahme kurzer

  Rohre 26. die die Flansche 19. 20, 21 durchdringen,

  für dun Umlauf des Wassers bzw. Wasserdatnpfgetni-

  schc; verbunden. Die Rohre 26 sind regelmäßig ab-

  wechselnd mit den Stiftschrauben 23 auf gleichem Teilkreis der Flansche 19. 20, 21 verteilt angeordnet.
• Das aus der Dampfwasserglocke 2 zurückströmende Wasser fließt über die Rücklaufrohre 27 zu den unteren Wasserräumen 6.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Öl- oder gaslieheiztcr @auchrohrkes@el. 1)e- stehend aus zwei miteinander verbundenen flaupt- kesseltcilen, und zwar einem liegenden Kesselteil. der die von Ajlasserräumen unigehene Brennkain- iner enthält. und einer stehenden Dampfwasser- glocke ritt senkrechten Rauchrohren. dadurch ge- kennzeichnet, (laß der liegende Kesselteil (1) und die Dampfwasserglocke (2) lösbar miteinander ver- buudcn sind. wobei ein am liegenden Kesselteil (1) angeordneter stehender zvlhidrischer Ansatz einen Flansch (191 aufweist, der mit dem Flansch (21) der Dampfwasserglocke (2) durch Sehrau 1-ten (23) verbunden ist. ?. Dampferzeuger nach _ln.pruch 1. dadurch `rc- kennzeichnet, daß der Flansch (19) des liegenden hesselmiies (1i. der Flansch (21) der Dampfwas- serglocke (2) und die Lochplatte (22. 20) mit Durchlwechungeti bzw. kurzen Rohren (27) ver- sehen sind. die die Wasserräume (6) der Erenn- kainmer (1) mit der Dampfwasserglocke (2) vcr- hinden. 3. Dampferzeuger nach Anspruch ?, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Durchbrechungen (26) der Flansche (19. 20. 21) und die Stehbolzen (23) auf dem gleichen Teilkreis angeordnet sind und die Stehbolzenmuttern (24) in Einschnürungen (25) der Dampfwasserglocke (2) liegen. 4. Dampferzeuger nach Ansprüchen 1 his 3. da- durch gekennzeichnet, daß der obere Rawn der der Dampfwasserglocke (2) mittels Rückfiihrrohre (27) mit dem Wasserraum (6) des liegenden Kesseltei- les (1) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N r. 2-1859.