DE1074913B - Treibstoff fur Ottomotore auf Benzin basis - Google Patents
Treibstoff fur Ottomotore auf Benzin basisInfo
- Publication number
- DE1074913B DE1074913B DENDAT1074913D DE1074913DA DE1074913B DE 1074913 B DE1074913 B DE 1074913B DE NDAT1074913 D DENDAT1074913 D DE NDAT1074913D DE 1074913D A DE1074913D A DE 1074913DA DE 1074913 B DE1074913 B DE 1074913B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- manganese
- lead
- fuel
- pentacarbonyl
- compounds
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/10—Liquid carbonaceous fuels containing additives
- C10L1/14—Organic compounds
- C10L1/30—Organic compounds compounds not mentioned before (complexes)
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Zusammensetzung von Treibstoffen zur Verwendung beim Betrieb
von Verbrennungsmotoren mit Funkenzündung, die einen klopffreien Betrieb gewährleisten.
Der erfindungsgemäße Treibstoff, welcher mindestens etwa 0,265 g Blei als bleiorganisches Antiklopfmittel
pro Liter Benzin enthält, ist gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer oder mehreren
nichtionischen Manganpolycarbonylverbindungen mit der empirischen Formel RxMn(Co)11,, in der R einen
aliphatischen oder Acylrest, χ einen Wert zwischen 0 und 7 und ν eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet,
in solcher Menge, daß die Mangankonzentration etwa 0,5 bis etwa 15°/o der gesamten Bleikonzentration
beträgt.
Für die meisten Verwendungszwecke schwankt die Menge des Manganpentacarbonyls zwischen etwa
0,00265 und etwa 1.59 g Mangan pro Liter Benzin. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird die Menge des Manganpentacarbonyls so reguliert, daß sie pro Liter 0,053 bis
1,06 g Alangan beträgt. Insbesondere sieht die vorliegende
Erfindung einen Kohlenwasserstoff des Benzinsiedebereiches für die Verwendung bei Verbrennungsmotoren
mit Funkenzündung vor, der im wesentlichen 0,468 g Mangan pro Liter Kraftstoff in
Form von Manganpentacarbonyl enthält.
Zur Erzielung der gewünschten Wirkung ist es von Wichtigkeit, daß die bei der Ausführung der vorliegenden
Erfindung verwendeten Manganpolycarbonylverbindungen nichtionischer Natur sind. Ionische
Mangancarbonylverbindungen, wie z. B. solche, bei denen ein Halogen direkt am Mangan gebunden ist,
sind andererseits nicht flüchtig genug, um sich leicht in die Zylinder eines mehrzylindrigen Motors unter
Verwendung eines mehrfachen verzweigten Einlaßventils einführen zu lassen. Diese Verbindungen sind
nicht in der Lage, die \rorteile der nichtionischen
Manganpolycarbonylverbindungen zu liefern. Gegenstand des Patents i 021 630 sind bleifreie Treibstoffgemische
für Verbrennungsmotoren mit Funkenzündung auf Benzinbasis mit einem geringen Gehalt an
Mangancarbonylverbindung. Demgegenüber zeichnet sich der erfindungsgemäße Treibstoff durch einen Gehalt
an Manganpolycarbonylverbindungen sowie bleiorganischen Verbindungen aus.
Es wurde gefunden, daß die verbleiten Benzinen zugesetzten nichtionischen Manganpolycarbonylverbindungen,
die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, alle an ein erfolgreiches Antiklopfmittel
gestellten Erfordernisse in bemerkenswertem ,Maße besitzen. Das heißt, sie weisen nicht nur hervorragende
Antiklopfwirksamkeit auf, sondern besitzen außerdem die Eigenschaften (einschließlich Flüchtig-
Anmelder:
Ethyl Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil und A. Hoeppener, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. März 1957
V. St. v. Amerika vom 13. März 1957
Jerome Engel Brown, Detroit, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt, worden
ist als Erfinder genannt, worden
keit, Beständigkeit, Benzinlöslichkeit, Mangel an Neigung
zur Harzbildung, Herabsetzung der Ablagerungen im Motor und des Motorenverschleißes sowie
Herstellbarkeit aus verfügbaren Materialien), die von handelsüblichen Zusatzstoffen verlangt werden. Zum
Beispiel führt die Verwendung von Mangancarbonyl nur zu etwa einem Fünftel des Verschleißes, den eine
äquivalente Menge Eisen in Form von Eisencarbonyl verursacht.
Die verbleiten Benzinen zugesetzten nichtionischen Manganpolycarbonylverbindungen, weisen nicht nur
die von einem erfolgreichen Antiklopfmittel verlangten Eigenschaften auf, sondern besitzen außerdem noch
wertvolle und unerwartete zusätzliche Wirkungen für den Betrieb eines Verbrennungsmotors mit Funkenzündung.
Es wurde gefunden, daß diese Verbindungen die erforderliche Zunahme der Oktanzahl und die
durch Ablagerungen herbeigeführte Zündung auf ein Minimum herabsetzen und die Haltbarkeit der Zündkerzen
moderner Hochkompressions - Verbrennungsmotoren mit Funkenzündung verlängern.
Die obere Grenze der mit Vorteil erfolgenden Verwendung der nichtionischen Manganpolycarbonylverbindungen
in verbleiten Benzinen ist praktisch auf Grund der Tatsache eingeschränkt, daß das pro Gewichtseinheit
Verbindung erzielbare Ausmaß des Oktanzahlvorteils zu einem gewissen Umfange abnimmt.
Die günstigste Antiklopf wirkung der nichtionischen Manganpolycarbonyl verbindung erzielt man
909 728/286
daher bei Verwendung dieser Verbindungen in Kontrationen zwischen etwa 0,00795 und etwa 2,65 g
Mangan pro Liter des fertigen Benzins. Bei höheren Konzentrationen verringert sich die Antiklopfwirkung
pro Gewichtseinheit, und die anderen günstigen Wirkungen werden ebenfalls herabgesetzt. Bei Verwendung
als primärer Zusatz lassen sich die besten Ergebnisse dann erzielen, wenn das Benzin etwa 0,00265
bis etwa 1,59 g pro Liter enthält.
Es wurde gefunden, daß die nichtionischen Manganpolycarbonylverbindungen
bei Verwendung zusammen mit bleiorganischen Antiklopfmitteln deutliche synergistische
Wirkungen zeigen. Diese Wirkung tritt bei Mangankonzentrationen von nur 0,5%, bezogen auf
das im Kraftstoff anwesende Blei, auf und besteht in einer Steigerung der Qualität des Kraftstoffes in
bezug auf Oktanzahl in vollkommen unvorhersehbarem Umfang.
Bei Verwendung kleiner Mengen Mangan in Form einer nichtionischen Manganpolycarbonylverbindung
zusammen mit etwa 0,265 bis etwa 1,59 g Blei pro Liter in Form einer bleiorganischen Verbindung,
äußert sich die synergistische Wirkung einer Steigerung der Qualität des Benzins in bezug auf Oktanzahl.
Diese Wirkung zeigt sich bei Mangankonzentrationen bis zu etwa 15% der gesamten Metallkonzentration
des Kraftstoffes und wird bei Konzentrationen von nur 0,00795 g Mangan pro Liter in Kraftstoffen beobachtet,
die pro Liter mindestens 0,265 g Blei in Form einer bleiorganischen Verbindung, wie z. B.
Tetraäthylblei, enthalten.
Die bei Ersatz einer kleinen Menge Blei durch eine gleiche Menge Mangan als nichtionische Manganpolycarbonylverbindung
erzielte Steigerung der Oktanzahl ist vollkommen unerwartet. Das heißt, ein großer
Prozentsatz der durch vollkommenen Ersatz des Bleis durch ein nichtionisches Manganpolycarbonyl erzielbaren
Steigerung wird bereits mit den ersten zunehmengen Mengen der Manganverbindung erzielt. Ein
Gemisch aits 95% Blei und 5% Mangan in Form einer nichtionischen Manganpolycarbonylverbindung
bewirkt daher bereits 50% der Oktanzahlverbesserung, die sich bei vollständigem Ersatz des Bleis
durch eine derartige Verbindung erzielen läßt.
Kraftstoffe mit organischen Bleiverbindungen als Antiklopfmittel enthalten außer dem Antiklopfmittel
gewöhnlich Korrekturmittel, die allgemein als Spülmittel bezeichnet werden. Bei Anwesenheit der bleiorganisclien
Antiklopfmittel in den erfindungsgemäßen \Terbindungen ist daher der Zusatz derartiger Spülmittel
erwünscht. Diese Spülmittel bestehen aus organischen Brom- und/oder Chlorverbindungen, wie z. B.
Äthylendibromid, Äthylendichlorid und ähnlichem Material. Sie dienen zur Verhinderung von Ansammlungen
von Bleiablagerungen auf den Innenflächen von Λ erbrennungsmotoren.
Zu den für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeigneten Mangancarbonylverbindungen
gehören solchemit der empirischen Formel R1 Mn (Co) y,
in der R einen aliphatischen oder Arylrest darstellt, .r zwischen 0 und 7 liegt und y eine ganze Zahl von
2 bis 5 bedeutet. Zur Durchführung der vorliegenden Erfindung werden jedoch solche nichtionischen Man-•yanpolycarbonylverbindungen
bevorzugt, bei denen R einen einwertigen organischen Rest darstellt und χ
zwischen 0 und einschließlich 1 liegt, so daß y 5 bedeutet,
sobald χ 0 ist, und ν eine kleine ungerade Zahl zwischen 3 und einschließlich 5 bedeutet, wenn χ
gleich 1 ist. R ist vorzugsweise ein einwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest wie z. B. ein Alkyl- oder
Arylrest oder ein einwertiger Acylrest. Beispiele für diese Verbindung sind Mangancarbonyl, Methyl·
manganpentacarbonyl, Benzoylmanganpentacarbonyl, Phenylmanganpentacarbonyl, Acetylmanganpentacarbonyl
u. dgl. Diese und andere Manganpolycarbonylverbindungen zeigen außergewöhnliche Antiklopfwirkungen
und andere unerwartete Eigenschaften, die sie als handelsübliche Antiklopfmittel interessant
machen.
ίο Ist χ in der obigen Gattungsformel gleich 0. so
heißt die Formel Mn (CO)5. Diese Verbindung besteht
unter gewissen Bedingungen als Dimeres mit der Formel [Mn(CO)5J2, dessen Herstellung z.B. durch
ein Verfahren erfolgt, das die Reduktion eines Manganhalogenids mit einem Reduktionsmittel, wie z. B.
Magnesium, in Gegenwart eines Katalysators unter dem Druck von Kohlenmonoxyd bei erhöhten Temperaturen
umfaßt. Die Mangancarbonylverbindung wird durch Säurehydrolyse und anschließende Wasser-
ao dampfdestillation aus dem Reaktionsgemisch gewonnen.
\rerbindungen mit der Formel RMn(CO)5, in der
R einen organischen Rest, wie z. B. einen organischen Kohlenwasserstoffrest oder einen organischen Sauerstoff
enthaltenden Rest, darstellt, lassen sich am zweckmäßigsten aus Mangancarbonyl in einer Ätherlösung herstellen. Durch Behandlung der Lösung mit
einem in einer Alkalimetalldispersion oder einem Amalgam vorliegenden Alkalimetall wird das Mangancarbonyl
zuerst in ein Alkalimetallsalz, wie z. B. das Xatriumsalz, umgewandelt. Danach wird das
Alkalimetallsalz mit einem Alkylierungsmittel, wie z. B. einem Dialkylsulfat, unter Herstellung eines
Alkylmanganpentacarbonyls umsetzt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Alkalimetallsalz von
Mangancarbonyl mit einem Acylhalogenid umzusetzen, so daß eine Acylmanganpentacarbonylverbindung entsteht. Die Umwandlung dieser Acylmanganpentacarbonylverbindungen
in die entsprechenden niederen Alkyl- oder Arylmanganpentacarbonylverbindungen erfolgt durch Pyrolyse, die von dem Verlust an CO
bei erhöhten Temperaturen begleitet wird. Phenylmanganpentacarbonyl läßt sich daher am zweckmäßigsten
durch Pyrolyse von Beiizoylmanganpentacarbonyl herstellen.
Die Verbindung mit dem niedrigsten Molekulargewicht, die die Formel RMn(CO)5 besitzt, ist
Methylmanganpentacarbonyl, ein kristalliner Feststoff, der bei etwa 95° C schmilzt und höchstflüchtig und in
Benzin löslich ist. Eine andere Verbindung dieser Gruppe ist Benzoylmanganpentacarbonyl, ebenfalls ein
löslicher kristalliner Feststoff, der bei etwa 38° C schmilzt. Andere Beispiele hierfür sind Propylmanganpentacarbonyl
und Acetylennianganpentacarbonyl.
Zur Veranschaulichung der Nützlichkeit und einige der industriellen Vorteile der \*erwendung der bei
Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendeten Mangancarbonylverbindungen wurde eine große
Anzahl von Versuchen durchgeführt. Die Ergebnisse der wichtigsten sind nachstehend aufgeführt.
Bei einer Reihe von Versuchen, die mit einem mehrzylindrigen
Motor mit einem Kompressions verhältnis von 11,3:1 durchgeführt wurden, setzte man dem
Benzin, das pro Liter 0,795 ecm Tetraäthylblei enthielt, kleine Mengen Manganpolycarbonylverbindungen
zu, und die Oktanzahl des erhaltenen Benzins wurde nach der Grenzwertmethode ermittelt, um den
zwischen einem Bleiantiklopfmittel und einer kleinen Menge Mangan bestehenden Synergismus zu zeigen.
Bei Zusatz von 0,0164 g Mangan pro Liter Benzin in
Form von Mangancarbonyl erzielte man eine Steigerung
der Oktanqualität, die der mit 0,96 ecm Tetraäthylblei
erhaltenen entsprach. Auf diese Weise zeigen 0,0164 g Mangan etwa 95O°/o der mit der gleichen
Menge Blei erzielbaren Wirkung.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der neuartigen Benzine, Schmieröle und Antiklopfflüssigkeiten,
die in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen.
Beispiele 1 bis 7
Die Tabelle zeigt typische Benzine der vorliegenden Erfindung, die außer einer nichtionischen Manganpolycarbonylverbindung
eine organische Bleiverbindung enthalten.
Die bleiorganischen Antiklopfmittel, die Bestandteil bestimmter der erfindungsgemäßen Stoffzusammensetzungen
bilden, sind vorzugsweise Bleikohlenwasserstoffverbindungen, wie z. B. Tetraphenylblei,
Tetratolylblei und insbesondere Tetraalkylbleiverbindungen, wie z. B. Tetramethylblei, Tetraäthylblei,
Tetrapropylblei u. dgl. Tetraäthylblei wird bevorzugt, ίο Tm allgemeinen verwendet man das bleiorganische
Antiklopfmittel in solcher Menge, daß sein Gehalt im Benzin etwa 0,0265 bis etwa 2,12 g Blei pro Liter
entspricht.
Verbesserte Benzine, die ein Bleiantiklopfmittel und eine nichtionische
Manganpolycarbonylverbindung enthalten
Beispiel | S | Endsiede punkt |
Spezi fisches |
Manganpoly- | Mangan | Bleiantiklopf | gPb | Spülmittel | Spül- mittel- konzen- |
°/o | Gewicht | carbonylzusatz | mittel | pro Liter | tration | ||||
0C | g/i | g/i | |||||||
1 | 0,02 | 219 | 0,7335 | Mangan- | 0,066 | Tetra | 0,84 | Äthylen- | |
pentacarbonyl | äthylblei | dichlorid Äthylen- dibromid |
0,39 | ||||||
Äthylen- | 0,40 | ||||||||
2 | 0,02 | 219 | 0,7335 | Mangan- | 0,026 | desgl. | 0,84 | dichlorid | |
pentacarbonyl | Äthylen- | 0,39 | |||||||
dibromid | |||||||||
Äthylen- | 0,40 | ||||||||
3 | —. | 196 | 0,7223 | Acetylmangan- | 0,008 | desgl. | 2,12 | dichlorid | |
pentacarbonyl | Dibromtoluol | 1,14 | |||||||
62 Gemisch | 0,37 | ||||||||
4 | 213 | 0,7268 | Phenylmangan- | 0,199 | desgl. | 1,35 | |||
pentacarbonyl | 62 Gemisch | ||||||||
5 | 0,02 | 219 | 0,7335 | Methylmangan- | 0,013 | desgl. | 0,25 | ||
pentacarbonyl | 62 Gemisch | ||||||||
6 | — | 216 | 0,7358 | Mangan- | 0,026 | desgl. | 0,24 | ||
pentacarbonyl | 62 Gemisch | ||||||||
7 | 0,001 | 201 | 0,7443 | Mangan- | 0,079 | desgl. | 0,71 | ||
pentacarbonyl |
Zu 8,0 Teilen Blei in Form von Tetraäthylblei in einer Antiklopffiüssigkeit, die 0,5 Teile der Theorie
Brom in Form von Äthylendibromid und 1,0 Teil der Theorie Chlor in Form von Äthylendichlorid enthält,
wobei die theoretischen Werte des Halogens auf die Menge des anwesenden Bleis bezogen sind, werden
0,015 Teile Mangan in Form eines äquirnolaren Gemisches von Manganpentacarbonyl und Acetylmanganpentacarbonyl
zugesetzt.
Diese Flüssigkeit wird sodann einem handelsüblichen Kohlenwasserstoffkraftstoff mit einem Anfangssiedepunkt
von 28° C und einem Endsiedepunkt von 215° C in solcher Menge zugesetzt, daß pro
Liter 2,12 g Blei und 0,00397 g Mangan anwesend sind.
Die Menge der im Benzin verwendeten verbesserten Antiklopfflüssigkeiten, die organische Bleiverbindungen
und Manganpolycarbonylverbindungen enthalten, hängt in erster Linie von dem Verwendungszweck ab,
für den das Benzin vorgesehen ist. Bei Benzinen für die Verwendung bei Automobilmotoren, wie z. B.
Personenwagen, Bussen u. dgl., sind Mengen der erfindungsgemäßen Stoffzusammensetzungen zwischen
etwa 0,00265 und 1,14 g Blei pro Liter befriedigend.
Die Benzine der vorliegenden Erfindung lassen sich zusammen mit anderen bekannten Motorkraftstoffzusätzen
verwenden. Von diesen Materialien sind die verschiedenen katalytisch wirksamen Stoffe, wie z. B.
Phosphorverbindungen, nämlich verschiedene Phosphate, Phosphite, Phosphonate u. dgl. bei verschiedenen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendbar. Für den Fachmann ergeben sich innerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung außerdem noch andere Varianten.
Claims (10)
1. Treibstoff für Ottomotore auf Benzinbasis, der pro Liter mindestens etwa 0,265 g Blei als
bleiorganisches Antiklopfmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem eine oder ein Gemisch
von nichtionischen Manganpolycarbonylverbindungen mit der empirischen Formel Rx Mn (C O) y,
in der R einen aliphatischen oder Acylrest darstellt, χ zwischen 0 und 7 liegt und y eine ganze
Zahl von 2 bis 5 bedeutet, in solcher Menge enthält, daß die Mangankonzentration etwa 0,5 bis
etwa 15% der gesamten Bleikonzentration beträgt.
2. Treibstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Mangan
zu Blei mindestens etwa 1 :20 beträgt.
3. Treibstoff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er pro Liter Kraftstoff etwa
0,468 g Manganpolycarbonyl enthält.
4. Treibstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Manganpolycarbonyl der
Formel RMn (CO) y enthält, in der R einen einwertigen
aliphatischen oder Acylrest und y 3, 4 oder 5 bedeutet.
5. Treibstoff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die λlanganpolycarbonylverbindung
Manganpentacarbonyl ist.
6. Treibstoff nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er pro Liter Kraftstoff 0,00265
bis etwa 1,59 g nichtionisches Manganpentacarbonyl enthält.
7. Treibstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine oder mehrere der folgenden Verbindungen Mangancarbonyl, Methylmanganpentacarbony
1, Benzoy 1 manganpentacarbonyl,
Phenylmanganpentacarbonyl, Acetylmanganpentacarbonyl
enthält.
8. Treibstoff nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er außer dem Antiklopfmittel
bekannte Spülmittel wie organische Brom- und/ oder Chlorverbindungen enthält.
9. Zusatzmittel zu Treibstoffen für Ottomotore auf Benzinbasis, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus einem bleiorganischen Antiklopfmittel und einer oder mehreren von nichtionischen Manganpolycarbonylverbindungen
der allgemeinen Formel R1Mn (CO)y, in der R, χ und y die oben angegebene
Bedeutung haben, besteht.
10. Zusatzmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von
Mangan zu Blei mindestens 1 :20 beträgt.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 021 630.
Deutsches Patent Nr. 1 021 630.
© 909 728/286 1.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US871347XA | 1957-03-13 | 1957-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074913B true DE1074913B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=22203325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074913D Pending DE1074913B (de) | 1957-03-13 | Treibstoff fur Ottomotore auf Benzin basis |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE565573A (de) |
DE (1) | DE1074913B (de) |
GB (1) | GB871347A (de) |
-
0
- DE DENDAT1074913D patent/DE1074913B/de active Pending
- BE BE565573D patent/BE565573A/xx unknown
-
1958
- 1958-03-05 GB GB7046/58A patent/GB871347A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE565573A (de) | |
GB871347A (en) | 1961-06-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1470306B2 (de) | Verfahren zur herstellung von kondensationsprodukten | |
DE1244466B (de) | Klopffeste Motorantreibstoffe fuer Ottomotoren | |
DE855480C (de) | Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen | |
DE1234088B (de) | Treibstoffe fuer Ottomotoren | |
DE2138569B2 (de) | Verwendung von Harnstoffderivaten als Zusatzstoffe für Schmieröle und Treibstoffe | |
DE1288224B (de) | Mineralschmieroel | |
DE1164591B (de) | Verfahren zur Stabilisierung von Kohlenwasserstoffen | |
DE1074913B (de) | Treibstoff fur Ottomotore auf Benzin basis | |
DE1082453B (de) | Treibstoffe fuer Duesentriebwerke | |
DE2840930A1 (de) | Kraftstoff- bzw. schmieroelzusammensetzung | |
DE1058785B (de) | Fluessiges Antiklopfmittelgemisch aus bleiorganischen Verbindungen und Halogenspuelmitteln | |
DE2531469B2 (de) | Verwendung von w -NJSJM'JS'tetrasubstituierten Aminoalkansäureamiden, w -N JS'JM'JS1tetrasubstituierte Aminobuttersäure-amide und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE831732C (de) | Schmiermittel | |
DE1264140B (de) | Motorentreibstoffe | |
DE1234718B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminomethanphosphonsaeuren | |
DE1065216B (de) | Vergaserkraftstoff | |
DE1289354B (de) | Spuelmittelhaltige Motorentreibstoffe | |
DE964279C (de) | Zusatzmittel fuer Motortreibstoffe | |
AT204670B (de) | Kraftstoff-Schmiermittel-Gemisch und Schmierölmischung | |
DE1115520B (de) | Motorenbenzin und Zusatzgemisch fuer Motorenbenzin | |
AT217607B (de) | Kohlenwasserstofftreibstoff | |
DE1545481C (de) | Verwendung eines Benzinkraftstoffs zum unmittelbaren Einspritzen in den Verbren nungsraum von Benzinmotoren | |
AT215049B (de) | Kraftstoff für Brennkraftmaschinen, insbesondere Vergasermaschinen | |
DE575610C (de) | Verfahren zur Raffination von Mineralschmieroelen | |
EP0491352B2 (de) | Treibstoffzusatz und Verfahren zur Herstellung desselben |