DE1074556B - Stabilisiertes wäßriges Wasserstoffperoxyd - Google Patents

Stabilisiertes wäßriges Wasserstoffperoxyd

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DE1074556B
DE1074556B DENDAT1074556D DE1074556DA DE1074556B DE 1074556 B DE1074556 B DE 1074556B DE NDAT1074556 D DENDAT1074556 D DE NDAT1074556D DE 1074556D A DE1074556D A DE 1074556DA DE 1074556 B DE1074556 B DE 1074556B
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aqueous hydrogen
stabilized aqueous
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stabilized
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Corpus Christi Pa. Peter Ramsey Johnston (V. St. A.)
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Columbia Southern Chemical Corp
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Columbia Southern Chemical Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/037Stabilisation by additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Stabilisiertes wäßriges Wasserstoffperoxyd Gegenstand der Erfindung ist die Stabilisierung von wäßrigem Wasserstoffperoxyd.
  • Es ist bekannt, daß Natriumstannat eine stabilisierende Wirkung auf wäßrige Wasserstoffperoxydlösungen ausübt. In manchen Fällen hat die Anwesenheit dieses Produktes eine nachteilige Wirkung auf die Umsetzung oder die Eigenschaften der hergestellten Produkte. Aus diesen Gründen ist es vorteilhaft, Wasserstoffperoxydlösungen herzustellen, die entweder teilweise oder ganz durch organische Stabilisierungsmittel stabilisiert sind.
  • Das Problem der Schaffung organischer Stabilisierungsmittel wird dadurch erschwert, daß Wasserstoffperoxyd mit organischen Verbindungen reagiert. Außerdem wirken viele organische Verbindungen nicht nur nicht stabilisierend, sondern bewirken eine Steigerung der Zerfallsgeschwindigkeit des Wasserstoffperoxyds.
  • Es wurde nun gefunden, daß Wasserstoffperoxyd wirksam durch Zusatz einer kleinen Menge 1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure stabilisiert werden kann.
  • Die 1,2-Diaminocvclohexantetraessigsäure kann gewöhnlich in einer Menge zwischen etwa 0,001 und 1 Gewichtsprozent verwendet werden. In den meisten Fällen beträgt die verwendete Menge über etwa 25 Ge-Nzvichtsteile pro Million Teile '\@'asserstoffperoxydlösung. Die besten Ergebnisse lassen sich gewöhnlich dann erzielen, wenn die Menge zwischen 100 und 500 Teilen der 1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure pro Million Gewichtsteile Wasserstoffperoxydlösung liegt.
  • Auf diese Weise lassen sich Lösungen mit jedem Wasserstoffperoxydgehalt stabilisieren. Für die meisten Zwecke finden jedoch Wasserstoffperoxydlösungen Verwendung, die 10 bis 80 Gewichtsprozent H202 enthalten. Zwar können Wasserstoffperoxydlösungen, die 90 Gewichtsprozent H202 oder mehr enthalten, unter VerwendungdiesesProduktesstabilisiertwerden, Jochwerden diese Lösungen gewöhnlich ohne Stabilisierungsmittel verwendet.
  • Bei einer typischen Versuchsreihe wurden Glasflaschen mit einer wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung
    Menge Durchschnitt-
    1,2-Diamino- Zerfallsgeschwindigkeit in % Wasserstoffperoxyd, das pro Stunde hche Zersetzung
    cyclohexan- bei 50°C zerfällt o/JTagwährend
    tetraessigsäure Nach Nach Nach I Nach 3monatiger
    mg pro Liter 1 Woche 1 Monat 2 Monaten I 3 Monaten Lagerung
    I
    50 0,0001 0,0002 0,0001 I 0,0002 0,0001
    100 0,0001 0,0001 0,0002 0,0001 0,0001
    250 0,0001 j 0,0001 0,0002 j 0,0001 0,0001
    gefüllt, die 50 Gewichtsprozent H,0, enthielt, das mit kleinen, während der Herstellung des Wasserstoffperoxyds erzeugten Mengen kohlenstoffhaltiger Stoffe verunreinigt war. Das verwendete Wasserstoffperoxyd war durch das sogenannte Autoxydationsverfahren hergestellt worden, das aus einer abwechselnden Hydrierung von 2-Äthylantrachinon in organischen Lösungsmitteln in Gegenwart eines Palladiumkatalysators und Oxydation des erhaltenen Hydrochinons sowie Extraktion des wäßrigen Wasserstoffperoxyds bestand.
  • Jeder der Flaschen mit Wasserstoffperoxydlösung wurden pro Liter 179 mg Natriumpyrophosphat (Na4P207 - 1011,0) zugesetzt. Drei Flaschen wurden pro Liter jeweils 50, 100 bzw. 250 mg 1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure zugesetzt. Diese Flaschen wurden sodann 3 Monate bei Umgebungstemperaturen, nämlich 24 bis 35° C, gelagert. Während dieser Zeit wurde in gewissen Abständen die Stabilität des Wasserstoffperoxyds gemessen, indem man jede der Lösungen auf 50° C erhitzte und die Zerfallsgeschwindigkeit pro Stunde bei dieser Temperatur maß. Die folgende Tabelle zeigt die erzielten Ergebnisse. Aus den obigen Daten geht deutlich hervor, daß 1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure als StabiEsierungsmittel so wirksam wie Natriumstannat ist.
  • Zwar wurde in dem obige #_ Beispiel Natriumpyrophosphat in die Lösung eingeführt, doch ist dieser Bestandteil nicht erforderlich und kann gegebenenfalls weggelassen werden. Auch andere Stabilisierungsmittel, sowohl anorganischer oder organischer Natur, können dem 1120, neben der 1,2-Diaminocyclotetraessigsäure zugesetzt werden. Im übrigen lassen sich die gleichen Ergebnisse dadurch erreichen, wenn man Wasserstoffperoxyd mit anderen Konzentrationen der Stabilisierung unterzieht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Stabilisiertes wäßriges Wasserstoffperoxyd, enthaltend eine kleine Menge 1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure.
  2. 2. MTäßriges Wasserstoffperoxyd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der 1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure zwischen 0,001 und 1 Gewichtsprozent beträgt.
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