DE1074505B

DE1074505B -

Info

Publication number: DE1074505B
Application number: DENDAT1074505D
Authority: DE
Inventors: Piquerez Bass^ court Bern Ervin (Schweiz)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1960-01-28

Description

Dichter Kronenaufzug für Uhren Zum Abdichten der Aufziehwellendurchführung in Uhren hat man bereits verschiedene Formen von Muffen aus elastischem Werkstoff zwischen der Krone und der Einführungstube angeordnet, wobei die Muffe fest mit einem dieser beiden Elemente verbunden wurde und ihre eigene Elastizität das dichte Anliegen am anderen Element bewirkte.
Es ist ferner bekannt, zum Abdichten zwischen Krone und Gehäuse eine elastische Muffe anzuordnen, die zwischen sich; der Krone und dem Gehäuse eine geschlossene Kammer bildet; wobei der eine Rand der Muffe durch eine,Schraubenfeder gegen das Gehäuse und der andere Rand gegen die Krone gedrückt wird. _ _ Die Erfindung betrifft einen Kronenaufzug füi Uhren mit einer zwischen Krone und Tube angeordneten elastisch verformten Dichtungsmuffe, deren einer Rand an einem dieser beiden Teile festgelegt ist. Gemäß der Erfindung wird der andere Rand der Muffe an demselben Teil festgelegt und der Mittelteil der Muffe von diesem Teil ab gegen den anderen Teil gedrückt. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das genannte Andrücken - der Muffe gegen den anderen Teil durch einen Sprengring oder durch ein Fluidum unter Druck.
Infolge dieser Ausbildung ist es möglich, jede Abnützung der Muffe automatisch zu kompensieren und dadurch die Zuverlässigkeit der Abdichtung zu erhöhen.
Die Zeichnung stellt drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigt Fig. 1 einen axialen Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht einer Einzelheit in kleinerem Maßstab, Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines Teiles dieser Einzelheit in größerem Maßstab und Fig. 4 und 5 der Fig. 1 entsprechende Schnitte zweier anderer Ausführungsformen.
Die in Fig. 1 dargestellte Durchführung weist die in das Gehäuse 2 einer Uhr eingetriebene Tube 1 auf, die mit ihrem Ende 1 a in die Ausnehmung 5 der Aufziehkrone 4 eingreift.
Das Ende 1 a der Tube ist dicker als ihr übriger Teil. Eine Dichtungsmuffe 6 aus elastisch verformbarem Werkstoff, z. B. aus dem unter dem Handelsnamen »Teflon« bekannten Kunststoff, umgibt den Teil 1 a der Tube 1. Diese Muffe ist an ihren beiden Rändern am Teil 1 a befestigt. Zu diesem Zweck sind zwei Ringe 7 und 8 auf die Ränder der Muffe aufgepreßt; diese drücken sie radial gegen die Tubenverdickung 1 ra. Eine ringförmige Ausnehmung 9 ist in diesem Teil 1 a der Tube vorgesehen. Sie bildet mit der Muffe 6 eine ringförmige, geschlossene Kammer, in welcher ein Sprengring 10 von beliebigem Querschnitt angeordnet ist. Dieser Ring ist bestrebt, sich zu spreizen, und wirkt radial auf den mittleren Teil 6 a der Dichtungsmuffe, so daß diese verformt wird und sich. gegen die zylindrische Seitenwandung 11 der Ausnehmung 5 anlegt. Der mittlere Teil 6 cc der Muffe bildet einen in dichter Berührung mit der Seitenwand 11 stehenden Wulst. Damit die radiale Wirkung des Ringes 10 auf die Muffe auf der ganzen Ausdehnung gleichmäßig ist, überlappen sich die beiden Enden 10 a und 10 b des Ringes, wie Fig. 2 oder 3 zeigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird die um den Endteil 13 a der Tube 13 angeordnete Muffe 12 durch zwei Ringe 14 und 15 gehalten. Eine ringförmige Ausnehmung 16 ist in dem Teil 13 a der Tube 13 vorgesehen und bildet mit der Muffe eine Kammer für einen geschlossenen Ring 17 aus zusammendrückbarem und plastischem Werkstoff, auf dem sich der Teil 12a der Muffe abstützt. Wenn die Krone 18 der Aufziehvorrichtung auf die Muffe aufgesetzt ist, übt dieSeitenwand 19 ihrerAusnehmung 20 auf dieMuffe einen radialen Druck aus, der den Ring 17 leicht zusammendrückt. Er reagiert elastisch und legt die Muffe dicht gegen die Seitenwand 19 an. Die Muffe kann z. B. aus dem unter dem Handelsnamen »Teflon« bekannten Werkstoff bestehen, und der Ring 17 kann aus Kautschuk gefertigt sein.
Bei der letzten, in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform wird die Muffe 21 durch ein zusammendrückbares Fluidum 22 deformiert, das in die ringförmige Kammer 23 des Teils 24a durch den radialen Kanal 25 der Tubenverdickung 24a eingepreßt wird. Ein elastischer Ring 26 liegt auf dem Boden der Kammer 23, um den Kanal 25 zu schließen, nachdem das Fluidum 22 unter Druck in die Kammer 23 eingeführt wurde. Die Wirkung der inneren Wand 27 der Ausnehmung 28 der Krone 29 auf die Dichtung 21 ist bestrebt, das Fluidum 22 zu komprimieren, da die Muffe elastisch gegen die Wandung 27 drückt. Das Fluidum könnte ein Gas, z. B. Luft, eine Flüssigkeit oder eine teigige, zusammendrückbare Masse ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kronenaufzug für Uhren mit einer zwischen Krone und Tube elastisch verformten Dichtungsmuffe, deren einer Rand an einem der beiden Teile festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Rand der Muffe (6) an demselben Teil (1 a) festgelegt und der Mittelteil (6 a) der Muffe (6) von diesem Teil (1 a) ab gegen den anderen Teil (4) gedrückt ist.
2. Kronenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Andrücken des Mittelteils (6a) der Muffe (6) gegen den anderen Teil (4) durch einen Sprengring (10) erfolgt.
3. Kronenaufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil die Tube (1, 1 a) ist.
4. Kronenaufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb des Mittelteils (6 a) der Muffe (6) eine Ringnut (9) in dem sie tragenden Teil (1 a) befindet, in der der Sprengring (10) liegt.
5. Kronenaufzug nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Enden (10 a, 10 b) des Sprengrings (10) überlappen.
6. Kronenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein, Kautschukring (17) unterhalb des Mittelteils (12a) der Muffe (12) liegt (Fig. 4).
7. Kronenaufzug nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb des Mittelteils (21) der Muffe ein Fluidum (22) unter Druck befindet. B. Kronenaufzug nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine etwa radiale Einlaßöffnung (25) für den Raum unterhalb des Mittelteils der Muffe, welche (25) durch einen elastischen Ring (26) abgeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 229 649, 237 996, 291565; französische Patentschrift Nr. 902133; britische Patentschrift Nr. 522 943.