DE1073773B - Relaisrechcnschaltung zur Vornahme der Addition zweier verschlüsselter Dezimalziffern - Google Patents

Relaisrechcnschaltung zur Vornahme der Addition zweier verschlüsselter Dezimalziffern

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DE1073773B
DE1073773B DENDAT1073773D DE1073773DA DE1073773B DE 1073773 B DE1073773 B DE 1073773B DE NDAT1073773 D DENDAT1073773 D DE NDAT1073773D DE 1073773D A DE1073773D A DE 1073773DA DE 1073773 B DE1073773 B DE 1073773B
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Pending
Application number
DENDAT1073773D
Other languages
English (en)
Inventor
Bern Walter Hoppe
Original Assignee
El-Re-Ma Societä anonima per Io sfruttamento di brevetti, Lugano (Schweiz)
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Publication date
Publication of DE1073773B publication Critical patent/DE1073773B/de
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    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/40Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using contact-making devices, e.g. electromagnetic relay
    • G06F7/42Adding; Subtracting

Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, in elektrischen Rechenmaschinen Rechenstromkreise zu verwenden, die für jede Stelle (Dezimale) zwei Gruppen von Elementen aufweisen, deren Kombination es gestattet, eine der Zahlen zwischen Null und Neun zu bestimmen. Eine dieser beiden Gruppen weist fünf Elemente auf und wird als »Fünfergruppe« bezeichnet, während die zweite Gruppe als »Zweiergruppe« bezeichnet wird, weil sie zwei Elemente aufweist. Jedes Element der ersten Gruppe in Kombination mit einem der beiden Elemente der zweiten Gruppe gestattet es, nach einem gewählten Schlüssel eine der Zahlen zwischen Null und Neun zu bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in den Raum zwischen den heute allgemein üblichen, verhältnismäßig kleinen mechanischen Rechenmaschinen für Bürozwecke einerseits und den großen elektronischen Rechenmaschinen andererseits einen Maschinentyp zu stellen, der zwar äußerlich noch handlich ist und sich beispielsweise von einer Person transportieren läßt, aber andererseits doch schon so leistungsfähig ist, daß umfangreiche Rechenoperationen in vergleichsweise kurzer Zeit mit ihm durchgeführt werden können.
Die Erfindung geht zur Lösung dieser technisch zweifellos komplizierten Aufgabe von den bekannten elektromagnetischen Relaismaschinen zum Addieren, Subtrahieren und Multiplizieren mehrstelliger Zahlen aus, bei denen jede Ziffer einer ersten Operationszahl durch eine der betreffenden Dezimalstelle zugeordnete Relaisgruppe eines Summandrelaissatzes und jede Ziffer einer zweiten Operationszahl, die zu der ersten Zahl addiert bzw. von dieser subtrahiert werden soll, durch eine der betreffenden Dezimalstelle zugeordnete Relaisgruppe eines Addendenregisters aufgezeichnet wird.
Bei diesen Maschinen verwendet man zur Ausführung einer Addition oder auch einer Subtraktion elektrische Relaisrechenkreise, in denen vorzugsweise zwei als Kombination binärer und quinärer Ziffern verschlüsselte Dezimalziffern mit zwei Stromeingängen und zwei Stromausgängen zur Kennzeichnung von Zehnerübertragungen aus vorausgegangenen oder in nachfolgende Dezimalstellen versehen sind. Dabei wird jede Zahl durch eine ganz bestimmte mechanische Stellung von Kontakten innerhalb zweier Kontaktgruppen dargestellt, die ihrerseits auf zwei Teile der Ziffernfolge verteilt sind, wobei die Kontakte jeder einzelnen Kontaktgruppe miteinander und mit Wicklungen elektromagnetischer Relais verbunden sind, die dazu dienen, das Rechenergebnis der Addition bzw. Subtraktion darzustellen.
Die Erfindung löst, ausgehend von diesem Stand der Technik, die oben umrissene Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß eine binäre und eine in Serie geschaltete
Relaisrechenschaltung
zur Vornahme der Addition
zweier verschlüsselter Dezimalziffern
Anmelder:
El-Re-Ma Societä anonima
per Io sfruttamento di brevetti,
Lugano (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 31. Juli 1953
Walter Hoppe, Bern,
ist als Erfinder genannt worden
quinäre Additionsschaltung zur Anwendung gelangt, in der ein von einem Stromeingang der Relaisrechenschaltung zu einem Stromausgang fließender Strom die zahlenbestimmenden Kontakte und eine Wicklung je eines Resultatrelais der binären und der quinären Additionsschaltung in Serie durchfließt.
Beim Gegenstand der Erfindung wird also erstmalig von dem Prinzip der konsequent durchgeführten Reihenschaltung Gebrauch gemacht, während man bisher bei elektromagnetischen Rechenmaschinen Additionsschaltungen den Vorzug gab, die nach dem Prinzip der Parallelschaltung arbeiten.
Bei dem vorbekannten Prinzip muß jede einzelne Strom verzweigung über eigene Kontakte geführt werden, und da, wie oben ausgeführt, mindestens zwei Gruppen (z. B. ein binärer Teil und ein quinärer Teil) je eine Kontaktadditionstabelle enthalten müssen, denen entweder die Zahlenwerte oder nur die Übertragungswerte entnommen werden können, ist der Kontaktaufwand bei Parallelschaltung außerordentlich groß. Hinzu kommt, daß bisher infolge der vielfältig verzweigten Stromwege auch eine Prüfung auf eventuelles Fehlen eines Kontaktschlusses durch Unterbrechung des gesamten Rechenstromkreises völlig ausgeschlossen war, wohingegen dies beim Gegenstand der Erfindung wegen des Prinzips der Serienschaltung in einfachster Weise möglich ist.
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Das Prinzip der Parallelschaltung hat selbstverständlich auch zur Folge, daß sämtliche Relais parallel zur Stromquelle liegen und mit der vollen Betriebsspannung gespeist werden müssen. Es sind daher auch hochohmige Wicklungen erforderlich, die teurer und störanfälliger sind als die starkdrähtigen Wicklungen der Serienrelais beim Gegenstand der Erfindung.
Die Verteilung des Stromes auf die beiden Übertragungswege der binären und quinären Gruppen wird im übrigen beim Erfindungsgegenstand durch die gleichen Kontakte bewirkt, die auch die einzelnen Ziffern der Zahlen auswählen.
Schließlich bringt der Gegenstand der Erfindung noch den weiteren Vorteil mit sich, daß die sogenannten Resultatsrelais sofort das endgültige Resultat aufbauen, ohne daß zusätzliche Rechenvorgänge zur Durchführung der Zehnerübertragungsoperation erforderlich sind. Durch Verwendung von Relaisrechenschaltungen nach der Erfindung ergibt sich für die gesamte Maschine der Vorteil, daß die Zahl der Kontakte verringert werden kann, wodurch der Gebrauch weniger umfangreicher, leichterer Relais möglich wird.
Die Verringerung der Zahl der Kontakte ist insbesondere dort sehr spürbar, wo man Vielfachkontaktschieber mit fünf und mit zwei Stellungen für die Einführung des einen der beiden Glieder einer Rechenoperation verwendet. Der Gebrauch dieser Kontaktschieber in einem Rechenstromkreis, der eine Fünfergruppe und eine Zweiergruppe pro Stelle aufweist, erlaubt außerdem eine Verringerung der Arbeitstakte für ihr Instellungbringen, derart, daß fünf Takte an Stelle von zehn Takten für den Fall eines Rechenstromkreises nach dem Dezimalsystem in Betracht kommen.
Bei der Verwirklichung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß die Relaisrechenschaltung in jeder Stelle einen Mehrfachkontaktschieber mit fünf Stellungen in der quinären Gruppe und einen Mehrfachkontaktschieber mit zwei Stellungen in der binären Gruppe aufweist, um eine der beiden die Rechenoperation aufmachenden Zahlen zu bestimmen. Ferner ist es möglich, daß die binäre Additionsschaltung zwei Sätze von Kontakten aufweist, die dazu dienen, den Strom in irgendeine von vier Leitungen zu schicken, von denen zwei jeweils eine von zwei Wicklungen eines Relais durchlaufen, während die beiden anderen Leitungen je einen Widerstand enthalten, dessen Wert im wesentlichen demjenigen einer der genannten Wicklungen entspricht, wobei das Relais Ruhekontakte und Arbeitskontakte aufweist.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielhaft einige Ausführungsformen des Stromkreises gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Stromkreis für das Rechnen nach dem biquinären System;
Fig. 2 veranschaulicht einen entsprechenden Stromkreis für das System gerade-ungerade;
Fig. 3 und 4 zeigen Stromkreise für das Rechnen nach dem biquinären System bzw. dem System geradeungerade mit einer Additionstabelle;
Fig. S zeigt eine besondere Anordnung von vier Kontakten.
Fig. 1 veranschaulicht eine Stelle (Dezimalstelle) eines elektrischen Rechenstromkreises für die Durchführung von Additionen. Dieser Stromkreis weist zwei Gruppen oder Aggregate von Kontakten A und B auf, welche dazu bestimmt sind, eine der beiden Zahlen zu bestimmen, die den Gegenstand einer Addition bilden, deren Ergebnis durch Relais definiert wird, die einer Gruppe R angehören. Die Gruppe A weist einen Mehrfachkontaktschieber mit fünf Stellungen und einen solchen mit zwei Stellungen in jeder Stelle (Dezimale) auf. Das Aggregat B andererseits besitzt in jeder Stelle Doppelkontakte b0, bl, bl, b3, bl·, bu und bv, wohingegen die Gruppe R sieben Relais zu je zwei Wicklungen aufweist.
Die dargestellte Stelle besitzt zwei Stromzuführungen el und c2 und zwei Stromableitungen el und e2. Ein vollständiger Rechenstromkreis weist mehrere
ίο Stellen auf und ist aus einer Reihe von Stromkreisen gemäß Fig. 1 zusammengesetzt, wobei diese Stromkreise untereinander in Reihe geschaltet sind, derart, daß die Stromableitungen el und e2 einer Stelle mit den Zuleitungen c 1 und el der folgenden Stelle verbunden sind. Wenn die in einer Stelle bestimmte Zahl des Ergebnisses kleiner als Zehn ist, verläßt der Strom diese Stelle über e 1, während, wenn das Ergebnis gleich oder größer als Zehn ist, der Stromabfluß über el erfolgt, um in der folgenden Stelle einen Zehnerübertrag zu steuern.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Rechenstromkreis münden die beiden Stromzuleitungen d und c2 in fünf Doppelkontakten bO, bl, bl, b3, b4, die mit seehs beweglichen Kontakten am 1 eines Mehrfaehkontaktsehiebers verbunden sind, wobei diese beweglichen Kontakte gegenüber zehn festen Kontakten a/l verstellt werden können. Jeder dieser festen Kontakte ist mit einer Wicklung eines Relais verbunden. Die Wicklungen sind paarweise auf einem Relais angebracht. Die Wicklungen Ii?0 und 2R0 sitzen auf dem gleichen Relais, die Wicklungen li?l und 2i?l sitzen ebenfalls gemeinsam auf einem zweiten Relais usw. bis zu Ii? 4 und 2i?4. Diese zehn Wicklungen sind dann in zwei Gruppen zu fünf miteinander verbunden, welche Gruppen zu den Verbindungen d 1 und d 2 führen. Alle vorstehend beschriebenen Elemente bilden eine quinäre Rechengrüppe.
Die Verbindungen dl und dl sind an Doppelkontakte bu, bv angeschlossen, die ihrerseits mit drei beweglichen Kontakten amu eines Mehrfachkontaktschiebers mit zwei Stellungen in Verbindung stehen. Diese beweglichen Kontakte sind gegenüber vier festen Kontakten afu verstellbar, welche mit vier Wicklungen 1 i?w, IRv, 2Ru, und IRv verbunden sind. Die Wicklungen li?w und IRu sind auf einem ersten Relais und die Wicklungen 1 Rv und 2Rv auf einem zweiten Relais angeordnet. Die Wicklungen IRu und IRv sind mit einer Stromableitung e 1 verbunden, während die Wicklungen 2 Ru und 2 Rv an die Stromableitung e 1 angeschlossen sind. Die Elemente zwischen den Verbindungen dl, dl und el, el stellen eine binäre Rechengruppe dar.
Die Doppelkontakte &0 bis bA und bu, bv sind dazu bestimmt, durch ihre Position eine Ziffer zwischen Null und Neun zu bestimmen. Die nachstehende Liste gibt die Kontakte an, die für jede Zahl einer Stelle geschlossen werden müssen.
Zahl " Zweifachkontakte Fünffachkontakte
0 bu bO
1 bu bl
2 bit 52
3 bu &3
4 bu &4
5 bv bO
6 bv bl
7 bv bl
8 bv &3
9 bv &4
Man ersieht, daß die Kontakte 60 bis 64 die Bestimmung der Zahlen von Null bis Vier gestatten, während der Kontakt bu geschlossen ist, wohingegen sie die Zahlen Fünf bis Neun bestimmen, wenn der Kontakt bv geschlossen ist.
Die beiden Mehrfachkontaktschieber sind gleichfalls dazu bestimmt, durch ihre Stellung die zweite Zahl der Rechnung (Addend) zu bestimmen. Bei dem Mehrfachkontaktschieber der quinären Gruppe sind die beweglichen Kontakte am 1 in der Lage, fünf Stellungen gegenüber den Kontakten a/l einzunehmen und hierdurch die Zahlen Null bis Vier zu bestimmen; die Kontakte amu des Mehrfachkontaktschiebers der binären Gruppe müssen zwei Stellungen gegenüber den vier festen Kontakten einnehmen, um anzu zeigen, ob eine Null oder eine Fünf zu der in der quinären Gruppe bestimmten Zahl hinzugefügt werden muß.
Die Doppelkontakte und die Mehrfachkontaktschieber sind derart verbunden, daß sie einen durch el eintretenden Strom in den Wicklungen der Relais fließen lassen, welche das Ergebnis der Addition derjenigen beiden Zahlen definieren, die in den Doppelkontakten und Mehrfachkontaktschiebern registriert worden sind. Das Relais, das die Wicklungen 1R 0 und 2RO trägt, definiert die Zahl Null, dasjenige, das die Wicklungen 1R1 und 2Rl trägt, die Zahl Eins usw. bis zu 2 2? 4. Das Relais, das die Wicklungen IRu und 2Ru trägt, gibt an, daß die Zahl Null zu derjenigen hinzugefügt werden muß, die in der quinären Gruppe bestimmt wurde, wohingegen das Relais mit Wicklungen IRv und 2Rv angibt, daß der genannten Zahl eine Fünf hinzugefügt werden muß.
In der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung bestimmen die Doppelkontakte die Zahl 8; denn die Kontakte b 3 und bv sind geschlossen.. Die Mehrfachkontaktschieber bestimmen die Zahl Zwei; denn der Schieber mit fünf Stellungen befindet sich in seiner dritten Stellung von unten, und der Schieber mit zwei Stellungen befindet sich in seiner unteren Stellung.
Der Strom, der durch el eintritt, geht durch den unteren Kontakt des Doppelkontaktes b 3, durchläuft die Wicklung 2RO, geht dann durch den oberen Kontakt bv und durchquert die Wicklung 2 Ru, ehe er e 2 verläßt. Die Erregung der die Wicklungen 2RO und 2Ru tragenden Relais zeigt an, daß das Ergebnis der Addition dieser Stelle gleich Null ist, und wenn der Strom über e2 abfließt, bedeutet dies, daß eine Zehnerübertragung in der folgenden Stelle vorgenommen werden muß. Würde man den Strom durch c2 anstatt el geschickt haben, so würde er den oberen Kontakt von 6 3 durchflossen und die Wicklung 2Rl durchquert haben, um auf diese Weise die Zahl Eins anstatt Null zu bestimmen. Man sieht also, daß es der Eintritt des Stromes durch c2 gestattet, der Addition der beiden Zahlen, die durch die beiden Kontaktgruppen bestimmt wurden, eine Eins hinzuzufügen.
Fig. 2 veranschaulicht einen abgeänderten Stromkreis, bei welchem die binäre Gruppe der quinären vorangeht. Die Rechnung vollzieht sich nach einem System, das sich gerade-ungerade nennt. Die Doppelkontakte und der Schieber der durch Fünf teilbaren Gruppe erlauben es, je die geraden Zahlen Null, Zwei, Vier, Sechs, Acht zu bestimmen, wohingegen die Doppelkontakte und der Schieber der Zweiergruppe dazu bestimmt sind, anzugeben, ob diesen Zahlen eine Eins oder eine Null zugefügt werden soll. Die folgende Tabelle gibt an, welches die Kontakte der Gruppe B sind, die geschlossen werden müssen, um die Zahlen von Null bis Neun zu bestimmen.
Zahl Zweierkontakte Fünferkontakte
0 bu 60
1 bv bO
2 bu b2
3 bv - 62
4 bu 64
5 bv 64
6 bu 66
7 bv 66
8 bu 68
9 bv 68
Die Bestimmung der Zahlen in den Gruppen A und R vollzieht sich in analoger Weise. In Fig. 2 sind die Doppelkontakte bu und 64 geschlossen, wodurch die Zahl Vier in der Gruppe B bestimmt wird. Der Schieber mit zwei Stellungen befindet sich in seiner unteren Stellung, und der Schieber mit fünf Stellungen ist um eine Stellung nach oben verschoben, wodurch die Zahl Zwei bestimmt wird. Man sieht also, daß wenn durch el ein Strom geschickt wird, dieser die Wicklungen 1 Ru und 1R 6 durchläuft, wodurch die Zahl Sechs bestimmt wird. Der Abgang des Stromes erfolgt über e 1, was bedeutet, daß kein Zehnerübertrag in der folgenden Stelle zu vollziehen ist.
Fig. 3 veranschaulicht einen Stromkreis, der demjenigen der Fig. 1 entspricht, in welchem aber der Schieber mit fünf Stellungen durch fünf Sechsfachkontakte aO, al, a2, α3, α4 ersetzt ist. Diese letzteren sind mit den Doppelkontakten 6 0 bis 64 derart verbunden, daß sie eine Additionstabelle bilden. Um die Äquivalenz der Stromkreise nach Fig. 1 und 3 zu zeigen, sind die geschlossenen Kontakte der Fig. 3 so gewählt, daß sie die gleichen Zahlen wie in Fig. 1 bestimmen,
Fig. 4 veranschaulicht einen Stromkreis, der demjenigen nach Fig. 2 entspricht, in dem jedoch eben-
falls die Schieber mit fünf Stellungen durch fünf Sechsfachkontakte aO1 a2, a4, a6, a8 ersetzt wurden. Ein Dreifachschalter au mit zwei Stellungen ersetzt den Schieber mit zwei Stellungen. Die Doppelkontakte und die Sechsfachkontakte sind erneut derart geschaltet, daß sie eine Additionstabelle bilden. In Fig. 4 wird die Zahl Vier in der Gruppe B durch Schließung von 64 und bu bestimmt, während die Zahl Acht in der Gruppe A durch Schließung des Sechsfachkontaktes α 8 und des Dreifachschalters au festgelegt wird.
Der Strom, der durch d eintritt, durchfließt die Wicklungen IRu und 2R2, um bei e2 wieder abzufließen, was bedeutet, daß das Ergebnis der Addition eine Zwei in dieser Stelle ergibt und daß eine Zehnerübertragung in die folgende vorgenommen werden muß.
Bei den vorstehend beschriebenen vier Ausführungsbeispielen sind die Kontakte der Gruppen A und B stets mit den Wicklungen der Relais der Gruppe R verbunden, derart, daß diese letzteren das Ergebnis einer Addition der in den Gruppen A und B bestimmten Zahlen angeben; es versteht sich aber, daß diese Kontakte auch untereinander und mit den Wicklungen der Relais der Gruppe R verbunden werden könnten, um so Subtraktionen durchzuführen. Des weiteren sind die genannten Beispiele dazu vorgesehen, um die Zahlen von Null bis Neun zu bestimmen; sie könnten aber auch derart modifiziert werden, daß sie mehr oder weniger als zehn Zahlen bestimmen, z. B. in Rechenmaschinen, die für vom Dezimalsystem abweichende Geldsysteme bestimmt sind. Wenn z. B. in einer derartigen Maschine eine der Stellen zwölf ver-
schiedene Zahlen enthält, könnten die binären und quinären Gruppen durch Gruppen der Basis drei und vier ersetzt werden.
Eine weitere Variante bestünde darin, daß man eines der Relais der Gruppe i? in jeder binären Rechengruppe wegläßt, indem man Ruhekontakte an dem oder den vorhandenen Relais vorsieht. Es ist dann vorteilhaft, die Wicklungen des Relais, das weggelassen wird, durch Widerstände von gleichem Wert zu ersetzen, um zu verhüten, daß der Gesamtwiderstand des Rechenstromkreises sich ändert, je nachdem ob der Strom Wicklungen in den binären Gruppen durchfließt oder nicht. So könnte man beispielsweise in Fig. 1 die Wicklungen 1 Ru und 2Ru durch Widerstände, und die Arbeitskontakte des Relais i?w durch Rühekontakte des Relais Rv ersetzen. Die Kontaktsätze der binären Gruppe werden stets in der Lage sein, den Strom auf irgendeinem der vier möglichen Wege zu dirigieren, wobei jedoch nur zwei dieser Wege eine Wicklung eines Relais aufweisen, wohingegen die beiden anderen aus Widerständen bestehen.
Es wäre auch möglich, eines der Relais der quinären Gruppe wegzulassen. Fig. 5 veranschaulicht ein Schema, das es gestattet, einen Strom über fünf verschiedene Linien Oj 1, 2, 3 und 4 zu schicken,· und zwar mit Hilfe von vier Ruhe-Arbeitskontakten. Diese vier Kontakte sind mit rO,rl,r2 und r 3 bezeichnet und sind in ihrer Ruhelage dargestellt. Der Kontakt rO kann durch das Relais gesteuert werden, welches die Null bestimmt und die Wicklungen Ii?0 und 2i?0 trägt; die Kontakt r 1 kann durch das Relais mit den Wicklungen 1 i? 1 und 2 i? 1 gesteuert werden, usw. Das Relais, das die Wicklungen Ii? 4 und 2i?4 trägt und die Zahl Vier bestimmt, kann dann weggelassen werden, während seine Wicklungen durch Widerstände ersetzt sind. Wenn das Relais, das die Null bestimmt, erregt ist, wird der Kontrakt rO betätigt und verbindet den Stromzugang / mit der Leitung 0. Steht das die Ziffer 1 definierende Relais unter Spannung, so wird der Kontakt rl betätigt und der Stromkreis zwisehen der Leitung 1 und dem Stromzugang f geschlossen, und zwar mittels des Kontaktes rO, der sich in der Ruhelage befindet. Wird keines der Relais betätigt, so geht der bei / zufließende Strom nacheinander über die vier Kontakte, die sich dann in ihrer Ruhestellung befinden, und gelangt zur Leitung 4. Man sieht also, daß es möglich ist, in jeder Stelle ein Relais der binären Gruppe wegzulassen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Relaisrechenschaltung zur Vornahme der Addition von zwei als Kombination binärer und quinärer Ziffern verschlüsselter Dezimalziffern mit zwei Stromeingängen und zwei Stromausgängen zur Kennzeichnung von Zehnerübertragungen aus vorausgegangenen oder in nachfolgenden Dezimalstellen, gekennzeichnet durch eine binäre und eine in Serie geschaltete quinäre Additionsschaltung, in der ein von einem Stromeingang der Relaisrechenschaltung zu einem Stromausgang fließender Strom die zahlenbestimmenden Kontakte und eine Wicklung je eines Resultatrelais der binären und der quinären Additionsschaltung in Serie durchfließt.
2. Relaisrechenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in jeder Stelle einen Mehrfachkontaktschieber (ami, afl) mit fünf Stellungen in der quinären Gruppe und einen Mehrfachkontaktschieber (anm, afu) mit zwei Stellungen in der binären Gruppe aufweist, um eine der beiden die Rechenoperation ausmachenden Zahlen zu bestimmen.
3. Relaisrechenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die binäre Additionsschaltung zwei Sätze von Kontakten aufweist, die dazu dienen, den Strom in irgendeine von vier Leitungen zu schicken, von denen zwei jeweils eine von zwei Wicklungen eines Relais durchlaufen, während die beiden anderen Leitungen je einen Widerstand enthalten, dessen Wert im wesentlichen demjenigen einer der genannten Wicklungen entspricht, wobei das Relais Ruhekontakte und Arbeitskontakte aufweist.
-4. Relaisrechenschaltung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quinäre Additionsschaltung vier Relais aufweist, die auf vier Kontakte (rO, rl, r2, rS) mit je zwei Stellungen einwirken, von denen die eine die Arbeitsstellung und die andere die Ruhestellung darstellt, wobei die vier Kontakte jeweils in ihrer Arbeitsstellung gestatten, eine Stromzuleitung (/) mit einer der vier Leitungen (0, 1, 2, 3) zu verbinden, und eine fünfte Leitung (4) mit der Zuleitung (/) über die vier Kontakte (rO, rl, r2, r3) verbunden ist, die in Reihe liegt, sobald sie sich alle in ihrer Ruhestellung befinden,- -
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung E 3471IX/42 m (bekanntgemacht am 16. 3. 1951);
USA.-Patentschrift Nr. 2486 809, insbesondere Fig. 3;
»The Design of Switching Circuits«, D. van Nostrand Comp., New York 1951, S. 460 bis 487;
»Funktechnik«, 1951, H. 22, S. 618, 619; H. 23, S. 646 bis 655.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 710/283 1.60
DENDAT1073773D 1953-07-31 Relaisrechcnschaltung zur Vornahme der Addition zweier verschlüsselter Dezimalziffern Pending DE1073773B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH780955X 1953-07-31

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