DE1073704B

DE1073704B - Berlin Dah lern I Verstellbares Sitz und Liege möbel mit gleichzeitig verschwenkbarcr Ruckenlehne Sitz und Beinstütze

Info

Publication number: DE1073704B
Application number: DENDAT1073704D
Authority: DE
Inventors: Luckhardt Johannes
Original assignee: Wassili Luckhardt Berlin Dahlem
Publication date: 1960-01-21

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein verstellbares Sitz- und Liegemöbel mit gleichzeitig verschwenkbarer Rückenlehne, Sitz und. Beinstütze nach Patent 1 027 383, wobei die Beinstütze über zwei in Form einer Schere miteinander verbundene, zweiarmige Hebel mit dem Sitz und dem Hebelantrieb des Möbels verbunden ist und an ihrem dem Sitz zugewandten Ende gelenkig mit einem Arm eines der Hebel und im Abstand von diesem Gelenk über einen Zwischenlenker gelenkig mit einem Arm des anderen Hebels verbunden ist. xo

Ziel der Erfindung ist eine Verbesserung und weitere Ausbildung der Konstruktion nach dem Hauptpatent.

Nach dem Hauptpatent wird die Schere, mit der die Fußstützenbewegung gesteuert wird, entweder von einer an der unteren Verlängerung der Rückenlehne angreifenden Stange unmittelbar oder aber über ein zwischen dieser Stange und der Schere angeordnetes Hebelgetriebe mittelbar betätigt. Bei der mittelbaren Betätigung ist der freie Scherenarm an einem hängenden Lenker angeordnet, an dem die vorgenannte Stange angreift.

Scherenanlenkungen für die Fußstütze sind darüber hinaus bei Sitzliegemöbeln bekannt, bei denen Sitz und Rückenlehne eine starre Einheit bilden und gemeinsam verschwenkt werden.

Es ist schließlich ein Sitzliegestuhl mit im Gestell verschwenkbarer Rückenlehne vorgeschlagen worden, deren über das Schwenklager hinaus nach unten verlängerter Fortsatz den Anlenkpunkt für eine Antriebsstange trägt, die an einem im Gestell schwenkbar gela- gerten, geformten Lenkglied mit Schwenkhebeln zum mit der Rückenlehne gleichzeitigen Verstellen des mit seinem hinteren Teil gestellfest gelagerten Sitzes und der am Sitzvorderteil angelenkten Fußstütze angreift und bei dem das gestellfeste Lager des Lenkgliedes unterhalb der Anlenkpunkte der Antriebstange und des Verstellenkers für die Fußstütze angeordnet ist, während die Anlenkpunkte für die Verstellenker für den Sitz und die Fußstütze hinter dem gestellfesten Lager des Lenkgliedes liegen.

Gemäß der Erfindung ist ein verstellbares Sitz- und Liegemöbel nach dem Hauptpatent dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelantrieb ein plattenförmiges, im Gestell stehend gelagertes Lenkglied aufweist, an dem die Verbindungslenker zum unteren Fortsatz der Rükkenlehne zum Sitz und zu dem einen der Scherenarme zur Beinstütze über im Abstand vom Plattenlager, mit diesem ein Viereck bildenden Gelenkpunkten angreifen, wobei der Anlenkungspunkt des Verbindungslenkers zur Rückenlehne oberhalb und in Sitzstellung die Gelenkpunkte des Sitzlenkers und des Scherenarmes hinter dem gestellfesten Lager des Lenkgliedes liegen.

Die Erfindung kombiniert sonach den Betätigungsmechanismus für die Fußstütze nach dem Hauptpatent Verstellbares Sitz- und Liegemöbel
mit gleichzeitig" verschwenkbarer
Rückenlehne, Sitz und Beinstütze

Zusatz zum Patent 1027 383 ^;

Anmelder:

Wassili Luckhardt,
Berlin-Dahlem, Fabeckstr. 48

Johannes Luckhardt f, Berlin-Dahlem,
ist als Erfinder genannt worden

mit dem geformten Lenkglied nach dem vorgenannten, älteren Vorschlag. Diese Kombination ergibt eine besonders zweckmäßige Ausbildung des Verstellgetriebes für einen Sitzliegesessel, bei der die einzelnen beweglichen Teile, Rückenlehne, Sitz und Fußstütze, in jeder Stellung des Sessels in ein ausgewogenes Gleichgewicht gebracht werden können, um dadurch die Verstellung des Sessels in die verschiedenen Lagen ohne wesentlichen Kräfteaufwand zu ermöglichen, wobei gleichzeitig die Sesselteile ohne besondere Feststellmittel in ihrer jeweiligen Stellung verharren.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 den Sessel gemäß der Erfindung in Sitzstellung und

Fig. 2 in der voll zurückgelegten Liegestellung.

In dem festen Gestell 20 ist im Gelenk 30' die Rükkenlehne 34 schwenkbar gelagert. Im Gestell 20 ist weiter im Gelenk 30 der Sitz 28 angelenkt.

Das plattenförmige Lenkglied 46 ist im gestellfesten Lager 48 schwenkbar. An der Platte 46 ist am Gelenkpunkt 50 ein Verbindungslenker 38 angelenkt, der im Gelenkpunkt 36 mit der nach unten gerichteten Verlängerung der Rückenlehne 36 in an sich bekannter Weise gelenkig verbunden ist. Der Verbindungslenker 42 ist im Gclenkpunkt4 gelenkig mit dem Sitz 28 und im Gelenkpunkt 40 gelenkig mit dem Lenkglied 46 verbunden.

Die Bewegung der Beinstütze 68 wird über eine Schere mit dem Scherengelenk 56 gesteuert. Die Schere besteht aus den zweiarmigen Hebeln 52, 53 und 58, 64. Der Scherenarm 52 ist im Gelenkpunkt 54 am Sitz und der Scherenarm 64 im Gelenkpunkt 66 an der Bein-

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stütze 68 angelenkt. Der Scherenarm 53 steht über einen Zwischenlenker 81 mit den Gelenkpunkten 80, 82 mit dem vorderen Beinstützenende in Verbindung. Der Scherenarm 5 schließlichy über den die Bewegung der Schere eingeleitet wird, ist im Gelenkpunkt 62 am Lenkglied 46 angelenkt.

Die Gelenkpunkte 40, 48, 50 und 62 auf dem Lenkglied 46 sind in Abständen voneinander so angeordnet, daß sie nicht auf einer Linie liegen, sondern ein Viereck bilden. Der Anlenkungspunkt 50 des Verbindungslenkers 38 zur Rückenlehne 34 liegt in Sitzstellung, die in Fig. 1 dargestellt ist, oberhalb der waagerechten Ebene durch das Lager 48 und die Gelenkpunkte 40, 62 des Verbindungslenkers 42 und des Scherenarmes 58 liegen auf dem Lenkglied hinter dem gestellfesten Lager 48.

Claims

PatentANSPKUCH:

Verstellbares Sitz- und Liegemöbel mit gleichzeitig verschwenkbarer Rückenlehne, Sitz und

Beinstütze nach Patent 1027 383, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelantrieb ein plattenförmiges, im Gestell (20) stehend gelagertes Lenkglied (46) aufweist, an dem die Verbindungslenker (38,42) zum unteren Fortsatz der Rückenlehne (34), zum Sitz (28) und zu dem einen der Scherenarme (58) zur Beinstütze (68) über im Abstand vom Plattenlager (48), mit diesem ein Viereck bildenden Gelenkpunkten (50, 40, 62) angreifen, wobei der Anlenkungspunkt (50) des Verbindungslenkers (38) zur Rückenlehne oberhalb und in Sitzstellung die Gelenkpunkte (40, 62) des Sitzlenkers (42) und des Scherenarmes (58) hinter dem gestellfesten Lager (48) des Lenkgliedes (46) liegen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 693 437, 865 950;
USA.-Patentschriften Nr. 2642122, 2660225,
2664942.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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