DE1073053B - Aus längsgeschlitzten federnden Rohren bestehendes Führungssystem für elektrische Leitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein aus längsgeschlitzten, federnden Rohren bestehendes Führungssystem für elektrische Leitungen in Niederspannungsoder Schwachstromanlagen. Die Leitungen, welche beispielsweise die Anschlußstellen in Schalttafeln, Schaltschränken oder Schaltpulten verbinden, werden dabei durch die Längsschlitze in die Führungsrohre eingelegt. Jedes Führungsrohr faßt gewöhnlich eine Mehrzahl von Leitungsadern zusammen. Diese Verlegungsart ergibt den geringsten Aufwand an Montagearbeit. Bei bekannten geschlitzten Führungskanälen werden nach dem Einbringen der Leitungsadern Abschlußstreifen in die Schlitze eingeschoben, die sich an die Innenwand der Rohre anlegen, oder die Schlitze werden durch Deckelleisten verschlossen, die sich an den Flanken der Rohre festhalten.. Es ist außerdem bereits bekannt, mit einem Profilstreifen aus elastischem Material mit seitlichen Führungsnuten so den Schlitz zu überdecken, daß profilierte Kanten des Rohres in die Führungsnuten des Profilstreifens greifen. Alle diese Abschlüsse erfordern eine Abdeckung, die sich über die ganze Länge des Leitungsrohres erstreckt.

Für die Befestigung von mehradrigem Kabel sind außerdem geschlitzte Halterohre mit gut elastischen Wänden bekannt, die beim Einlegen der Kabel auseinanderfedern. Wegen der guten Elastizität der Wände kann zur Befestigung von Kabeln unterschiedlicher Durchmesser das gleiche Halterohr verwendet werden. Die Ränder des Schlitzes sind in Form von Hohlkehlen nach außen abgebogen, damit das Kabel leicht einzubringen ist. Außerdem haben die Hohlkehlen in bestimmten Abständen Durchbrüche, in welche nach dem Einbringen der Kabel Schließdrähte oder Schließbänder eingeführt werden, um das geschlitzte Rohr hierdurch zusammenzuhalten, so daß das Kabel nicht herausfallen kann. Es ist jedoch relativ umständlich und zeitraubend, diese als Klemmvorrichtungen wirkenden Schließdrähte oder Schließbänder anzubringen.

Bei dem aus längsgeschlitzten federnden Rohren bestehende Führungssystem für elektrische Leitungen, vorzugsweise in Schalttafeln mit an den Rohren in bestimmten Abständen auf die Rohrwände von außen drückenden Klemmvorrichtungen, besteht die Erfindung darin, daß an den Rohren den Schlitz bis zum vollständigen Schließen zusammendrückende, in bekannter Weise elastisch ausgebildete Klemmbügel angreifen. Ein solches Führungssystem für Leitungen mit Klemmbügeln, die in relativ weiten Abständen an den geschlitzten Rohren angreifen, ist gegenüber den bekannten Systemen mit durchlaufenden Deckeln konstruktiv einfacher und fertigungstechnisch günstiger. Gegenüber den Befestigungsrohren für Kabel mit Aus längsgeschlitzten federnden Rohren bestehendes Führungssystem

für elektrische Leitungen

Anmelder:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2

Hans Petschar, Karlsruhe,
ist als Erfinder genannt worden

Klemmvorrichtungen in Form von Schließ drähten oder Schließbändern ergibt sich der Vorteil einer weniger aufwendigen Montage, da die Klemmbügel viel einfacher und rascher aufgesetzt werden können. Außerdem wird der Schlitz des Rohres durch die Wirkung der Klemmbügel vollständig geschlossen, während nach Aufbringen der bekannten Klemmvorrichtungen für die Kabelverlegung noch ein Schlitz verbleibt, der durch zusätzliche Einlagen abgedeckt werden muß.

Die mit den Klemmbügeln zu verschließenden Rohre können sowohl kreisförmigen Querschnitt als auch ein beliebiges Querschnittsprofil besitzen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auf das federnde Rohr 1 sind nach dem Einführen der Leitungen 3 in bestimmten Abständen Klemmbügel 13 aufgesetzt, welche die Seitenteile des Rohres 1 so weit zusammendrücken, daß sich der Längsschlitz schließt. Als Material für die Rohre und Klemmbügel werden zweckmäßig Isolierstoffe, wie Hartpapier und Kunststoff, verwendet, jedoch können die Rohre und Bügel auch aus federnden Blechen bestehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH;

   Aus längsgeschlitzten federnden Rohren bestehendes Führungssystem für elektrische Leitungen, vorzugsweise in Schalttafeln mit an den Rohren in bestimmten Abständen auf die Rohrwände von außen drückenden Klemmvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rohren den Schlitz bis zum vollständigen Schließen zusammendrückende,

   909 709/342

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   in bekannter Weise elastisch ausgebildete Klemm- . „ „schweizerische Patentschrift Nr. 294149;

   bügel angreifen. österreichische Patentschrift Nr. 30388;

   deutsche Patentanmeldung K 8805 VIIId/21 c (bein Betracht gezogene Druckschriften: kanntgemacht am 5. Juli 1951). Deutsche Patentschriften Nr. 846713, 890203, 5

   508806; " In Betracht gezogene ältere Patente:

   französische Patentschrift Nr. 679 044; Deutsches Patent Nr. 970 825.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 909-709/342 1.60