DE1072760B - Kontaktvorrichtung für die Zuleitung elektrischer Ströme an bewegtes metallisches Profilmaterial - Google Patents

Kontaktvorrichtung für die Zuleitung elektrischer Ströme an bewegtes metallisches Profilmaterial

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DE1072760B
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DE
Germany
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contact
contact device
rollers
profile material
supply
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1072760D
Other languages
English (en)
Inventor
Dortmund-Aplerbeck Johannes Faltin
Original Assignee
Brown, Boveri R Cie. Aktiengesellschaft, Mannheim-Käfertal
Publication date
Publication of DE1072760B publication Critical patent/DE1072760B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated
    • H05B3/0009Devices wherein the heating current flows through the material to be heated the material to be heated being in motion

Landscapes

  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES
Um metallisches Profilmaterial — wie Drähte, Rohre, Stangen u. dgl. — kontinuierlich zum Zwecke der Glühung, Härtung, des Anlassens, der Patentierung usw. zu erwärmen, wird häufig die elektrische Heizung durch direkten Stromdurchgang angewandt, bei der das Behandlungsgut selbst den Widerstand bildet. Gewisse Schwierigkeiten bereitet dabei die Zu- und Ableitung des Stromes zu dem sich bewegenden Gut. Man hat versucht, für die Stromzu- und -ableitung Bürsten, Schleifkontakte, Rollen od. dgl. in verschiedenen Bauarten zu verwenden, jedoch konnte dabei die Entstehung von Brennstellen, welche die Oberfläche des Materials stark beeinflussen, nicht mit Sicherheit vermieden werden.
Es sind auch Vorrichtungen zum fortlaufenden Wärmebehandeln von Blechbändern mittels direkten Stromdurchganges bekannt, bei denen die Zu- und Abführung des Stromes über parallel zum Gut laufende endlose Gliederketten erfolgt, die über Laufrollen geführt sind: um.d..deren;.RDxitakte, sobald sie mit dem Gut in Berührung kommen, dieses ein Stück begleiten und sich dann wieder abheben. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art sind die Kontakte der Kette voneinander isoliert und sind einerseits gegen das Gut und andererseits gegen parallel zur Kette verlaufende Stromschienen gepreßt. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß der Stromfluß zum Gut erst hinter der Berührungsstelle mit der Kontaktreihe der Kette beginnt und vor dem Ablösen der Kontakte vom Gut wieder aufhört. Dadurch soll die Bildung von Schließ- und Öffnungsfunken am Gut verhindert werden. Trotzdem ist auch bei diesen Einrichtungen die Kontaktgabe in vielen Fällen unbefriedigend, da z. B. durch irgendwelche Verunreinigungen, die zwischen die Kontakte und das Gut gelangen können, immer noch Schmorstellen entstehen können. Besonders ist dies der Fall, wenn es sich nicht um die Wärmebehandlung von Blechbändern, sondern von dem eingangs erwähnten Profilmaterial handelt. Es ist ferner bekannt, zur Stromzuführung an Blechbänder diese um auf einer Achse gelagerte Rollenpaare mit konischen Innenflächen laufen zu lassen, so daß die Ränder des Bandes an den konischen, als Kontakte dienenden Rollenflächen anliegen. Auch bei derartigen Vorrichtungen hat man schon die konischen Kontaktflächen in eine Anzahl isolierter Segmente unterteilt und mit den Lamellen einer mit den Rollen umlaufenden kommutatorartigen Schaltvorrichtung verbunden, über welche der Strom zugeleitet wird. Dadurch kann auch bei dieser Anordnung erreicht werden, daß die Stromzuführung nur in einem Bereich stattfindet, der hinter der Auflaufstelle des Bandes auf die Rollen beginnt und vor der Ablaufstelle endet.
Kontaktvorrichtung
für die Zuleitung elektrischer Ströme
an bewegtes metallisches Profilmaterial
Anmelder:
Brown, Boveri & Cie.. Aktiengesellschaft, Mannheim-Käfertal, Boveristr."22
Johannes Faltin, Dortmund-Aplerb eck,
ist als Erfinder genannt worden
Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie ausschließlich zur Wärmebehandlung von gut biegsametn Material· geeignet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktvorrichtung für die Zuleitung elektrischer Ströme an bewegtes metallisches Profilmaterial, wie Drähte, Rohre, Stangen od. dgl., zum Zwecke der fortlaufenden Widerstandserhitzung mit einer endlosen, über Laufrollen parallel zum Profilmaterial laufenden Gliederkette mit einerseits gegen das Profilmaterial und andererseits gegen parallel zum Profilmaterial angeordnete Stromschienen angepreßten Kontaktgliedern.
Zur Erzielung eines guten Kontaktes unter Vermeidung der erwähnten Nachteile werden nach der Erfindung auf den Bolzen der Gliederkette axial verschiebbare und durch Federkraft angepreßte Kontaktrollenpaare vorgesehen.
Bei der Bewegung des Gutes durch die Kontaktvorrichtung rollen die Kontaktrollen einerseits an dem Gutstrang und andererseits an der Kontaktschiene ab, wobei die Geschwindigkeit der Rollenkette die Hälfte der Gutgeschwindigkeit beträgt. Da die Berührung zwischen den konischen Rollenflächen und dem Gut praktisch niemals punktförmig ist, findet bei dem Abrollen stets auch ein gewisses Gleiten beider Teile aufeinander statt, wodurch eine Selbstreinigung der Kontakte bewirkt wird. Um den letztgenannten Effekt noch zu unterstützen, kann für die Rollenketten und das Gut je ein besonderer Antrieb vorgesehen sein, deren Drehzahlen so gewählt sind, daß neben dem Abrollen der Kontaktrollen auch ein
909· 708/273
Gleiten derselben auf dem Gut und/oder den Kontaktschienen infolge verschiedener Relativgeschwindigkeit stattfindet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Kantaktvorrichtung schematisch veranschaulicht, während die Fig. 2 und 3 die Vorrichtung in Teilansicht und im Schnitt zeigen. Beiderseits des mit 1 bezeichneten durchlaufenden Gutes sind die aus den Kontaktrollen 2 gebildeten Rollenketten zu erkennen. Die Verbindungsbolzen 4 (Fig. 2 und 3) der Rollenketten dienen als Achsbolzen für je ein Kontaktrollenpaar. Die Bolzen sind elektrisch isoliert, beispielsweise mittels einer Isolierstoffbuchse 14 in den Laschen 3 der Rollenketten gelagert. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Kontaktrollen 2 nicht unmittelbar auf dem Achsbolzen 4j sondern auf kugelkalottenförmigen Zwischenkörpern 5 gelagert, die ihrerseits gegen Federn 6 längsverschiebbar auf den Bolzen angeordnet sind, so daß die Rollenachse sich in eine zum Achsbolzen 4 geneigte Lage einstellen kann. Auf diese Weise wird ein einwandfreier Durchgang für das Gut sichergestellt, selbst wenn dieses teilweise verdickte Stellen aufweisen sollte.
Die Anordnung solcher Zwischenkörper 5 ist aber nicht unbedingt erforderlich, vielmehr können die Kontaktrollen auch unmittelbar drehbar und verschiebbar auf den Achsbolzen gelagert sein.
Auf den dem Gut abgewendeten Seiten der Rollenketten sind parallel zur Längsachse des Gutstranges verlaufende Kontaktschienen 7 a, 7 b, 7 c in solcher Entfernung angeordnet, daß die vorzugsweise als Tellerfedern ausgebildeten Federn 6 beim Durchlaufen des Gutes durch die Kontaktvorrichtung genügend Vorspannung erhalten, um ein einwandfreies Anliegen jeder einzelnen Kontaktrolle 2 an dem Gut sowie an den Kontaktschienen sicherzustellen. Die Kontaktschienen 7 sind auf einer Isolierstoffschiene 8 befestigt, deren Höhenlage durch Langlöcher 12 in den Befestigungswinkeln 13 einstellbar ist.
Die Kontaktschiene ist — wie insbesondere aus der Fig. 1 erkennbar ist — in Längsrichtung des Gutstranges in drei voneinander elektrisch isolierte Abschnitte 7 a, 7 b und 7 c geteilt. Die Stromzufuhr findet nur über das Mittelstück 7 b mittels einer Zuleitung 9 statt. Die Auflauf- und Ablaufstücke 7 a und 7 c, die nicht unter Spannung stehen, bewirken, daß die Kontaktrollen bereits in fester Berührung mit dem Gut stehen, ehe sie Strom erhalten, bzw. daß sie noch mit dem Gut in Berührung sind, wenn sie stromlos werden. Auf diese Weise wird mit Sicherheit vermieden, daß bei dem Anlaufen und Ablaufen Funken zwischen den Kontaktrollen und dem Gut auftreten.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, sind die beiden Rollenketten über Lauf räder 10 geführt, wobei z. B. die entsprechend verlängerten Achsbolzen 4 in Vertiefungen am Umfang der Räder 10 eingreifen, wie es die Figur andeutet. Die Laufräder werden durch Übertragungsketten 11 zwangsweise in Gleichlauf gehalten. Dies geschieht zu dem Zweck, um — wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist -—■ die oberen und unteren Kontaktrollen gegeneinander versetzt anordnen und dadurch die Vorrichtung möglichst kurz gestalten zu können.
Der Antrieb der Rollenketten kann durch das Gut selbst erfolgen, das durch die Vorrichtung hindurchgezogen wird und dabei die Rollenketten durch Reibung mitnimmt. 7η
Wie oben erwähnt, können aber auch für die Rollenketten und das Gut je ein besonderer Antrieb vorgesehen sein, wodurch eine verbesserte Selbstreinigung der Kontakte erzielt werden kann.
Zur Kühlung bzw. Verbesserung des Stromüberganges können Einrichtungen vorgesehen sein, durch die die Berührungsstellen zwischen den Kontaktrollen und dem Gut mit einer stromleitenden Flüssigkeit benetzt werden, oder es kann die Kontaktvorrichtung so ausgebildet sein, daß die genannten Berührungsstellen in eine solche Flüssigkeit eintauchen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel. Die Bewegung des Profilmaterials braucht nicht waagerecht, sondern kann auch in beliebig anderer Richtung erfolgen. Es ist auch möglich, nur eine einzige Rollenkette vorzusehen, und zur Erzeugung des Gegendruckes statt der zweiten Kette einige nicht der Stromübertragung diendende festgelagerte Rollen vorzusehen. Andererseits können statt der im Beispiel angenommenen zwei Rollenketten, deren auf das Gut ausgeübten Druckkräfte sich gegenseitig aufheben, auch mehr als zwei, z. B. drei Ketten vorgesehen werden.
Die Kontaktrollen können von der dargestellten konischen Form abweichend ausgebildet sein, sie können in ihrer Gestaltung den verschiedensten Querschnittsformen des Gutes angepaßt werden. Als Material für die Rollen kommen Metalle, vorzugsweise Bronze oder Stahl, aber auch nichtmetallische Leiter, wie Kohle, in Frage.
Die Ketten, in denen die Achsbolzen der Rollen gelagert sind, können auch anders gestaltet bzw. anders auf den Laufrädern 10 geführt sein, als es in dem Beispiel angenommen ist.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Kontaktvorrichtung für die Zuleitung elektrischer Ströme an bewegtes metallisches Profilmaterial, wie Drähte, Rohre, Stangen od. dgl., zum Zwecke der fortlaufenden Widerstandserhitzung mit einer endlosen, über Laufrollen parallel zum Profilmaterial laufenden Gliederkette mit einerseits gegen das Profilmaterial und andererseits gegen parallel zum Profilmaterial angeordnete Stromschienen angepreßten Kontaktgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Bolzen der Gliederkette axial verschiebbare und durch Federkraft angepreßte konische Kontaktrollenpaare angeordnet sind.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktrollen (2) auf den Achsbolzen (4) derart gelagert sind, daß die Rollenachse sich in eine zum Achsbolzen geneigte Lage einstellen kann.
3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsbolzen (4) der Rollen elektrisch isoliert in der Gliederkette gelagert sind.
4. Kontaktvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschienen (7) in Längsrichtung des Proftlmaterials in drei voneinander isolierte Abschnitte (7 a, 7 b, 7 c) geteilt sind, von denen nur der mittlere mit einer Stromzuführung (9) versehen ist.
5. Kontaktvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einem Gutstrang mindestens zwei zwangläufig mit gleicher Geschwindigkeit bewegte Gliederketten mit Kontaktrollenpaaren so zugeordnet sind, daß
die von den Rollen auf das Gut ausgeübten Druckkräfte sich gegenseitig aufheben.
6. Kontaktvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsstellen zwischen der Kontaktvorrichtung und dem Gut mit einer vorzugsweise stromleitenden Flüssigkeit benetzt oder in diese eingetaucht sind.
7. Kontaktvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Gliederketten und das Gut je ein besonderer Antrieb vorgesehen ist, deren Drehzahlen so gewählt sind, daß neben dem Abrollen der Kontaktrollen (2) auch ein Gleiten derselben auf dem Gut und/oder den Kontaktschienen (7) infolge verschiedener Relativgeschwindigkeiten stattfindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 766 288, 929 438.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 909 708/273 12.59
DENDAT1072760D Kontaktvorrichtung für die Zuleitung elektrischer Ströme an bewegtes metallisches Profilmaterial Pending DE1072760B (de)

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DE1072760B true DE1072760B (de) 1960-01-07

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DENDAT1072760D Pending DE1072760B (de) Kontaktvorrichtung für die Zuleitung elektrischer Ströme an bewegtes metallisches Profilmaterial

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0155917A2 (de) * 1984-03-09 1985-09-25 DE ANGELI INDUSTRIE S.p.A. Kontaktrolleinrichtung zum Zuführen von elektrischem Strom in Drahtdurchlaufglühanlagen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766288C (de) * 1942-10-22 1953-03-02 Werner & Pfleiderer Vorrichtung zum fortlaufenden Waermebehandeln von Blechbaendern mittels eines unmittelbar durch dieselben hindurchzuleitenden elektrischen Stromes
DE929438C (de) * 1953-05-12 1956-05-24 Walter Dr-Ing Reinecken Kontaktvorrichtung fuer die Zuleitung elektrischer Stroeme an bewegtes metallisches Profilmaterial

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EP0155917A3 (en) * 1984-03-09 1986-05-28 De Angeli Industrie S.R.L. Electric-power-supplying roller assembly for continuous wire annealing plants

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