DE1070849B - Vorrichtung für Pendelschlagwerken zum Zentrieren von Probekörpern nach Schnadt - Google Patents
Vorrichtung für Pendelschlagwerken zum Zentrieren von Probekörpern nach SchnadtInfo
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- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
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- G—PHYSICS
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Description
DEUTSCHES
Zur Prüfung der plastischen Verformungseigenschaften von Werkstoffen, vorzugsweise von Metallen,
bei verschiedenen Spannungszuständen und Temperaturen sowie der Abhängigkeit dieser Eigenschaften
von chemischer Zusammensetzung, thermischer Behandlung, Schweißeinfluß, Kalt- und Warmverformungen,
Alterung, Ausscheidungsvorgängen usw. in -Pendelschlagwerken werden neuerdings die von
Schnadt eingeführten Proben verwendet.
Die Schnadt-Probe ist mit einer parallel zur aufschlagenden Hammerfinne verlaufenden Bohrung versehen,
wobei der Abstand der Achse dieser Bohrung von derjenigen Seite des Probekörpers, welche der
Hammerfinne zugewendet ist, kleiner ist als der Bohrungshalbmesser. Ein in die Bohrung eingeführter
eng passender Biegedorn, welcher auf einer oder beiden Seiten übersteht, ragt daher als Auftrefffläche für
die Hammerfinne aus der Mantelfläche des Probekörpers etwas heraus.
Sowohl bei Pendelschlagwerken üblicher Bauart als auch bei solchen, die mit einer Vorrichtung zur Ausführung
von langsamen Biegeversuchen versehen sind, ist die genaue Zentrierung des Probekörpers im Prüfgerät
außerordentlich wichtig und wurde bis heute mit Hilfe besonderer nicht ortsfester Zentrierlehren durchgeführt.
Diese Methode ist sehr zeitraubend, insbesondere da bei diesen Versuchen eine große Anzahl
von Probekörpern, eventuell mit verschiedenen Kerbformen, geprüft wird. Zudem werden die Probekörper
auch bei hohen und tiefen Temperaturen geprüft, so daß der durch das Zentrieren mittels Lehre verursachte
Zeitverlust unzulässig groß ist, weil sich in der benötigten Zeitspanne die Temperatur des Probekörpers,
welcher einer sehr genau eingestellten Heizoder Kühlvorrichtung entnommen wird, in zu starkem
Maße verändert.
Diese Nachteile werden bei einer Vorrichtung für Pendelschlagwerke zum Zentrieren von Probekörpern
nach Schnadt dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß Mittel angeordnet sind, die mit mindestens
einem aus dem Probekörper herausragenden Ende des Biegedornes zusammenwirken.
An Hand der Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Zentriervorrichtung, wie sie zur Durchführung von
Schlagbiegeversuchen an einem Pendelschlagwerk verwendet wird;
Fig. 2 und 3 zeigen die Vorder- bzw. Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Zentriervorrichtung,
wie sie für langsame Biegeversuche verwendet wird;
Fig. 4 zeigt die Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Zentriervorrichtung, bei wel-Vorrichtung
für Peridelschlagwerke
zum Zentrieren von Probekörpern
nach Schnadt
zum Zentrieren von Probekörpern
nach Schnadt
Anmelder:
Alfred J. Amsler & Co.,
Schaffhausen (Schweiz)
Alfred J. Amsler & Co.,
Schaffhausen (Schweiz)
Vertreter: Dr. K. Griesing1 Patentanwalt,
Hönebach bei Bebra, Bahnhofstr. 9
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 23. September 1954
Henri Schnadt, Zug (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
chem letztere am Pendelhammer selber angebracht ist;
Fig. 5 zeigt die Vorderansicht des Pendelhammers nach Fig. 4; und
Fig. 6 zeigt die Anordnung nach Fig. 4 von oben gesehen, wobei die Pendelstange nicht dargestellt ist.
Beim Beispiel nach Fig. 1 ist ein Handhebel 1 gelenkig mit einer Zahnstange 2 verbunden, die mit
einem Zahnrad 3 im Eingriff steht, das über eine Klauenkupplung 4 mit einem drehbaren Balken 5 gekuppelt
ist. An der Zahnstange 2 greift eine zu ihrer Zurückstellung dienende Feder 6 an. Mit zwei Kerben
in der oberen Hälfte der Klauenkupplung 4 wirkt ein federbelasteter Arretierbolzen 7 zusammen, welcher
die obere Hälfte der Kupplung festhält, wenn bei der Zurückstellung der Zahnstange 2 die untere, axial
verschiebbare Hälfte der Klauenkupplung zurückgedreht wird. An den beiden Enden des Balkens 5 sind
spitzwinklig zusammenlaufende Führungsleisten 8 angebracht. Ein Probekörper 11 nach Schnadt ruht
ungefähr zentrisch auf Auflagern 9, wobei Widerlager 10 als Anschlag dienen. Dieser Probekörper 11 weist
einen beidseitig herausragenden Biegedorn 12 auf.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 ist wie folgt:
Bei der Bewegung des Handhebels 1 in Pfeilrichtung wird die Zahnstange 2 nach links verschoben
und dreht über das Zahnrad 3 und die Klauenkupplung 4 den Balken 5 um 180°. Hierbei wird durch
Claims (5)
1. Vorrichtung für Pendelschlagwerke zum Zentrieren von Probekörpern nach Sch η a dt, gekennzeichnet
durch Mittel (8, 14, 23), die mit mindestens einem aus dem Probekörper (11) herausragenden
Ende des Biegedorns (12) zusammenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem drehbaren Balken (5)
Führungsleisten (8) angeordnet sind, die beim Drehen des Balkens ein aus dem Probekörper (11)
herausragendes Ende des Biegedorns (12) erfassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (15), die als Anschlag
für den Probekörper (11) dient, eine ein aus dem Probekörper (11) herausragendes Ende
des Biegedorns (12) umgreifende Zentriernut (14) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auflage des Probekörpers
(11) vorgesehenen Auflager (16) Anschläge (17) aufweisen, um den eingesetzten
Probekörper (11) gegen Verschiebung in Querrichtung zu sichern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Pendelhammer (21) beidseitig
der Finne (22) Leitbleche (23) angeordnet sind, die beim Herunterschwingen des Pendelhammers
(21) ein aus dem Probekörper (11) herausragendes Ende des Biegedorns (12) umgreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH324235T | 1954-09-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1070849B true DE1070849B (de) | 1959-12-10 |
Family
ID=4499445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1955A0023261 Pending DE1070849B (de) | 1954-09-23 | 1955-08-20 | Vorrichtung für Pendelschlagwerken zum Zentrieren von Probekörpern nach Schnadt |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH324235A (de) |
DE (1) | DE1070849B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19614966C1 (de) * | 1996-04-17 | 1997-09-25 | Karlsruhe Forschzent | Prüfmaschine für Kerbschlagbiegeversuche |
DE102015122414B3 (de) * | 2015-12-21 | 2017-03-23 | Zwick Gmbh & Co. Kg | Lagerstück für ein Widerlager eines Pendelschlagwerks |
DE102015122419B3 (de) * | 2015-12-21 | 2017-03-23 | Zwick Gmbh & Co. Kg | Schlagbock eines Pendelschlagwerks mit vorteilhaftem Lagerstück |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5231767A (en) * | 1991-10-22 | 1993-08-03 | Anthony Industries, Inc. | Warp sensing apparatus |
-
1954
- 1954-09-23 CH CH324235D patent/CH324235A/de unknown
-
1955
- 1955-08-20 DE DE1955A0023261 patent/DE1070849B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19614966C1 (de) * | 1996-04-17 | 1997-09-25 | Karlsruhe Forschzent | Prüfmaschine für Kerbschlagbiegeversuche |
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DE102015122419B3 (de) * | 2015-12-21 | 2017-03-23 | Zwick Gmbh & Co. Kg | Schlagbock eines Pendelschlagwerks mit vorteilhaftem Lagerstück |
EP3184986A1 (de) | 2015-12-21 | 2017-06-28 | Zwick GmbH&Co. Kg | Kerbschlagbiegeversuch nach charpy |
EP3184987A1 (de) | 2015-12-21 | 2017-06-28 | Zwick GmbH&Co. Kg | Lagerstück für ein widerlager eines pendelschlagwerks |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH324235A (de) | 1957-09-15 |
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