DE1070465B

DE1070465B -

Info

Publication number: DE1070465B
Application number: DENDAT1070465D
Authority: DE
Publication date: 1959-12-03

Description

DEUTSCHES

kl. 47 g 45/u2

internat. kl F 06 k

PATENTAMT

K 35052 XII/47 g

anmeldetag: 12. j U NI 1958

bekanntmachung der anmeldung und ausgabe der aus lege s ch ri ft:

3. DEZEMBER 1959

Nach dem Hauptpatent 1 058 801 ist die Spindelmutter eines Schnellschlußschiebers zweiteilig, und ihre beiden Teile werden von Hand voneinander getrennt, um den Schnellschluß herbeizuführen.

In den Fällen. wo es sich um lange, z. B. Gasleitungen mit einer größeren Anzahl von derartigen Schnellschlußschiebern, wie z. B. bei Tunnelöfen mit Gasheizung, handelt, kann zur Verhütung von Schadensfällen sowohl für den Ofen als auch für das Brenngut eine gleichzeitige Absperrung mehrerer oder sämtlicher Gasschieber an den vielen Brennstellen des Ofens erforderlich sein. Zur Erreichung dieses Zieles wird vorgeschlagen, die Auslösung des Schnellschlusses zentral für alle Schieber durch Einwirkung elektromagnetischer Mittel vorzunehmen.

Die Erfindung besteht darin, daß der Hebelgriff, der durch Drehung die nach dem Hauptpatent vorgesehene zweiteilige Mutter öffnet oder schließt, sich unter der Wirkung einer Feder in einer Raststellung befindet, die die zweiteilige Mutter geschlossen hält. Diese Raststellung kann durch elektromagnetische Mittel unwirksam werden, wodurch der Hebelgriff zum öffnen der zweiteiligen Mutter freigegeben wird.

Elektromagnetische Rastvorrichtungen für Ventile u. dgl. mit Hebelsystemen und Federn sind an sich bekannt.

In der Abbildung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Der nach dem Hauptpatent 1 058801 das öffnen und Schließen der zweiteiligen Mutter bewirkende Hebelgriff ist mit 1 bezeichnet, der mit einem Gleitstück 2 unter Federwirkung 3 in der gezeichneten Stellung mit seiner Rastfläche 4 gegen den Sperrbolzen 5 des Steuerhebels 6 anliegt.

Unter der Wirkung eines Wechselstrommagneten 7 mit dem Anker 8 befindet sich der Hebel 6 mit dem Drehpunkf 9 durch den Hebel 10 mit dem Drehpunkt 11 sowie den Hebel 12 mit dem Drehpunkt 13 in der dargestellten Weise unter dem Federzug 14, 15 und 16 in Sperrstellung, da der Hebel 6 durch den Sperrbolzen 17 gegen die schräge Fläche 18 des wiederum durch den Hebel 12 gesperrten Hebels 10 anliegt.

Wird nun der Wechselstrommagnet 7 stromlos, so wird der Anker 8 und damit der Hebel 12 für eine Drehung um 13 unter der Wirkung der Feder 15 freigegeben. Dadurch kann aber der nunmehr für eine Drehung freigegebene Hebel 10 gegen die Wirkung der Feder 16 um seinen Drehpunkt 11 ausschwenken, wodurch der Sperrbolzen 17 des Hebels 6 an der schrägen Fläche 18 entlanggleitet und durch die einsetzende Drehbewegung des Hebels 6 um den Drehpunkt 9 gegen die Feder 14 der Rastbolzen 5, unterstützt durch die Feder 3, außer Eingriff mit der Rastfläche 4 gelangt, so daß der Hebelgriff 1 unter der Wirkung der Schnellschlußschieber mit einer zweigeteilten Spindelmutter und einer elektromagnetischen Rastvorrichtung

Zusatz zum Patent 1 058 801

Anmelder:

Keramische Industrie-Bedarfs-Kom.-Ges. Paul Gatzke, Berlin-Charlottenburg 1, Otto-Suhr-Allee 22-24

Dr.-Ing. Horst Gatzke, Berlin-Charlottenburg, ist als Erfinder genannt worden

Feder 3 die zweiteilige Mutter des Schnellschlußschiebers öffnet und der Schnellschluß ausgelöst wird. Will man die zweiteilige Mutter schließen, so wird der Hebelgriff 1 gegen den Federzug 3 so weit zurückgeholt, bis unter der Wirkung der Federn 14 und 16 der Sperrbolzen 5 wieder in die Raststellung an der Rastfläche 4 gelangt und bei Einschalten des Wechselstrommagneten der Hebel 8 die Verriegelung des Gestänges beendet. Die Federn 3, 14 und 16 sind entsprechend ihrer gewollten Wirkung gegeneinander abzustimmen.

Es ist ohne weiteres möglich, das Schließen der zweiteiligen Mutter durch Zurückholen des Hebelgriffes 1 mit dem Gleitstück 2 in die Raststellung mittels eines weiteren, hier nicht dargestellten Wechselstrommagneten zu bewirken, der in seiner Endstellung dann auch den Stromkreis des Wechselstrommagneten 7 für die Sperrung schließt, so daß von einer zentralen Schaltstelle aus sowohl das öffnen der zweiteiligen Mutter und damit Einsetzen des Schnellschlusses als auch das Schließen der Mutter und damit Einsetzen des Normalbetriebes für sämtliche Schieber od. dgl. zugleich erfolgen kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Schnellschlußschieber mit einer zweigeteilten Spindelmutter nach Patent 1 058 801, dadurch ge-

909 687/225