DE1069759B - - Google Patents

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DE1069759B
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drive spring
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H75/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
    • H01H75/02Details
    • H01H75/04Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES
In Hochspannungsnetzen ist es bekannt, Wiedereinschaltvorrichtungen vorzusehen, die eine Kurzunterbrechung schadhafter Netzteile durchführen. Diese werden durch Sekundärschutzsysteme, wie Impedanzrelais, betätigt. Diese Relais arbeiten auf eine Wiedereinschaltvorrichtung, die zuerst den Schalter ausschalten, dann nach einer bestimmten Zeit wieder einschalten und schließlich, falls der Fehler noch nicht verschwunden ist, noch einmal ausschalten läßt. Um diese Schaltung ausführen zu können, wird eine Hilfs-Spannungsquelle, die die zugehörigen Hilfsrelais speist, benötigt.
In Mittelspannungsnetzen, in denen häufig längere Ausläuferleitungen vorhanden sind, vor allem mit ländlichem Charakter, sind in den Schaltstationen nur einfache Schalter mit Primärauslösern vorhanden. Besondere Hilfsbatterien gibt es meist nicht. Trotzdem hat sich aber auch für solche Netze immer mehr die Notwendigkeit gezeigt, eine Kurzunterbrechung zu verwenden. Die Schwierigkeit hierfür liegt aber in dem Fehlen von Betätigungsspannungen und in dem Anschluß von Primärauslösern.
Zur Vermeidung besonderer Hilfsquellen, wie Hilfsspannungen oder Druckluftbetätigung, hat man bereits Kraftspeicher vorgesehen, die mit der Antriebsvorrichtung des Schalters gekuppelt sind. Der Kraftspeicher für die Einschaltung wird dabei durch die Ausschaltbewegungen des Schalters ausgelöst, so daß der Schalter wieder einschalten kann. Er wird über eine zusätzliche Einrichtung gespannt. Diese Anordnungen sind zum Teil nur für bestimmte Schaltertypen verwendbar, da die Kräfte der Schaltfeder bei der Wiedereinschaltvorrichtung berücksichtigt werden müssen. Außerdem sind schwierig herzustellende Teile, wie Kurvenscheiben, nötig, um die Kupplung zwischen dem Kraftspeicher und dem Antriebsgestänge herzustellen; auch ist je ein Kraftspeicher für die Ein- und Ausschaltung erforderlich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Wiedereinschaltapparat für Kurzunterbrechung durch Primärauslöser, bei welchem keine elektrische Betätigungshilfsquelle verwendet wird und der zugehörige Schalter mit einer einzigen Antriebsfeder ein- und ausgeschaltet wird sowie Zusatz-Kraftspeicher für die Betätigung der Antniebsfeder vorgesehen sind. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß beim Ansprechen der Primärauslöser der Hilfskraftspeicher für die Ausschaltung die Antriebsfederspeicher sofort freigibt und gleichzeitig über eine mechanische Kupplung, welche nur bei aufgezogener Antriebsfeder eingerückt ist, den Hilfskraftspeicher für die Einschaltung auslöst, welcher wiederum die Einschaltung verzögert bewirkt, und daß bei wiederholtem Ansprechen des Primärauslösers die Kupplung durch die wenigstens teilweise entspannte Wiedereinschaltapparat
mit Primärauslösern
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.,
Baden (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. Ε. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität: '
Schweiz vom 13. Juli 1957
Wilhelm Zimmermann, Neuenhof, Aargau (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
Antriebsfeder ausgerückt ist, so daß nur der Hilfskraftspeicher für die Ausschaltung anspricht.
Die Kupplung wird hierbei, also durch die Antriebsfeder aus- und eingerückt. Bei völlig gespannter Antriebsfeder ist die Kupplung ein-, bei infolge einer Ausschaltung teilweise entspannter Antriebsfeder ist sie ausgerückt. Das Einrücken muß hierbei verzögert erfolgen, wenn nach dem Ausschalten die Antriebsfeder 'sofort wieder selbsttätig gespannt wird, damit während der Kurzunterbrechung noch die endgültige Ausschaltung möglich ist und eine Wiedereinschaltung nicht erfolgt, sonst würde die ganze Einrichtung pumpen. Diese Verzögerung muß daher etwas größer sein als die Auslösezeit des Primärauslösers.
Zwischen den Hilfskraftspeichern und der Antriebsfeder können Hauptkraftspeicher angeordnet sein, welche die Antriebsfeder für die jeweilige Schaltung freigeben. Für die Einschaltung muß die Auslösung des Hauptkraftspeichers verzögert sein, damit zwischen der ersten Abschaltung und der darauffolgenden Wiedereinschaltung genügend Zeit für die Entionisierung der Fehlerstelle zur Verfügung bleibt.
Der Hilfskraftspeicher kann nach beendigter Kurzunterbrechung beim Spannen der Schaltfeder mitaufgezogen werden.
Die Figur erläutert den Erfindungsgedaniken näher. Sie stellt in perspektivischer Form den Wiedereinschaltapparat dar. Der zugehörige Schalter und die Primärauslöser sind nicht gezeichnet. 1 ist die von den Primärauslösern herkommende Betätigungsstange, 2 ist
909 650/416

Claims (6)

die Stange, die den »Airs«-Befehl, 3, die den »Ein«- Befehl an den Schalter weitergibt, 4 das Zeitwerk für den »Ein«-Befehl. Die Stange 5 führt zur Antriebsfeder und ist mit der Kupplung 6 mechanisch verbunden. Die Wirkungsweise des Wiedereinschaltapparates ist folgende: Kommt über die Stange 1 von den nicht gezeichneten Primärauslösern ein Auslösebefehl, so geht diese nach unten. Hierdurch wird über das Gestänge 7 die Klinke 8 ausgelöst. Der Hebel 9 schnellt nach oben, löst das Kniegelenk 10 und bewegt den Winkel 11 nach rechts. Hierbei wird die Achse 12 linksherum gedreht und zieht die Auslösestange 2 nach oben. Hierdurch wird der Schalter ausgelöst. Diese Auslösung kann unmittelbar auf die Antriebsfeder des Schalters oder über Hauptkraftspeicher erfolgen. Gleichzeitig wird über den Stift 13 das Kupplungsstück 6 nach oben gedrückt. Dieses dreht die Achse 14, die den Doppelhebel 15 nach unten drückt, wodurch die Klinke 16 ausgelöst wird. Die Einschaltstange 3 wird in der gleichen Weise, wie bei der Ausschaltung beschrieben, über die Welle 17 nach oben gezogen und bewirkt die Einschaltung des Schalters. Die Welle 17 ist durch das Hemmwerk 4 gehemmt, das nach einer eingestellten Zeit abläuft. Dadurch erfolgt die Einschaltung verzögert. Inzwischen hat aber die Antriebsfeder die Stange 5 nach links gezogen, da sie durch die beiden Schaltungen entspannt ist. Diese nimmt das Kupplungsstück 6 mit und löst daher die Kupplung zwischen den Teilen 6 und 13. Das Kupplungsstück 6 dreht sich dabei um die Achse 18. Spricht nun, wenn die Kurzunterbrechung erfolglos war, ein Primärauslöser noch einmal an, so erfolgt die Auslösung wie bei ersten Mal. Die Einschaltung kann aber nicht durchgeführt werden, da nun die Kupplung 6 geöffnet ist und der Stift 13 an dem Kupplungsstück 6 vorbeigeht. Der Schalter bleibt dann endgültig ausgeschaltet. Nach jedem Schalten werden die Hilfskraftspeicher 19 und 20 wieder gespannt. DieAntriebsfeder wird selbsttätig am Schalter nach völliger Entspannung wieder aufgezogen. Hierbei wird die Stange5 ebenfalls zurückgestellt und dadurch die Kupplung 6 wieder eingerückt. Damit ist die Wiedereinschaltung von neuem betriebsbereit. Die Anordnung zeigt ein Beispiel, wie es möglich ist, mit rein mechanischen Mitteln ohne Verwendung von Hilfsspannungen und betätigt durch Primärauslöser eine Kurzunterbrechung mit den gleichen Vor- teilen wie in Hochspannungsnetzen über Sekundärrelais und unter Verwendung von Hilfsspannungsstellen durchzuführen. Patent λ ν s ρ ρ, ü c η ε :
1. Wiedereinschaltapparat für Kurzunterbrechung durch Primärauslöser, bei welchem keine elektrische Betätigungshilfsquelle verwendet wird und der zugehörige Schalter mit einer einzigen Antriebsfeder ein- oder ausgeschaltet wird sowie Zusatz-Kraftspeicher für die Betätigung der Antriebsfeder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen der Primärauelöser der Hilfskraftspeicher (19) für die Ausschaltung die Antriebsfederspeicher sofort freigibt und gleichzeitig über eine mechanische Kupplung (6), welche nur bei aufgezogener Antriebsfeder eingerückt ist, den Hilfskraftspeicher (20) für die Einschaltung auslöst, welcher wiederum die Einschaltung verzögert bewirkt, und daß bei wiederholtem Ansprechen des Primärauslösers die Kupplung (6) durch die wenigstens teilweise entspannte Antriebsfeder ausgerückt ist, so daß nur der Hilfskraftspeicher (19) für die Ausschaltung anspricht.
2. Wiedereinschaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung des Einriickens der Kupplung größer ist als die Auslösezeit des Primärauslösers.
3. Wiedereinschaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrücken der Kupplung durch das Spannen der Antriebsfeder für die Einschaltung erfolgt.
4. Wiedereinschaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfeder durch Hauptkraftspeicher betätigt wird, welche von den Hilfskraftspeichern ausgelöst werden.
5. Wiedereinschaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Hauptkraftspeichers für die Einschaltung über den Hilfskraftspeicher verzögert erfolgt und die Verzögerung einstellbar ist.
6. Wiedereinschaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskraftspeicher durch den Schalter selbsttätig aufgezogen werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift E 8144 VIIIb/21c (bekanntgemacht am 16. 2. 1956);
schweizerische Patentschrift Nr. 169 481.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 650/416 11.59
DENDAT1069759D 1957-07-13 Pending DE1069759B (de)

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CH1199847X 1957-07-13

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DE1069759B true DE1069759B (de) 1959-11-26

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BE (1) BE569388A (de)
CH (1) CH350344A (de)
DE (1) DE1069759B (de)
FR (1) FR1199847A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH169481A (fr) * 1933-09-20 1934-05-31 Gardy Particip App Dispositif réenclencheur pour interrupteur électrique.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH169481A (fr) * 1933-09-20 1934-05-31 Gardy Particip App Dispositif réenclencheur pour interrupteur électrique.

Also Published As

Publication number Publication date
CH350344A (de) 1960-11-30
BE569388A (de)
FR1199847A (fr) 1959-12-16

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