DE1069127B - - Google Patents
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- DE1069127B DE1069127B DENDAT1069127D DE1069127DA DE1069127B DE 1069127 B DE1069127 B DE 1069127B DE NDAT1069127 D DENDAT1069127 D DE NDAT1069127D DE 1069127D A DE1069127D A DE 1069127DA DE 1069127 B DE1069127 B DE 1069127B
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/08—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
- C10K1/10—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
- C10K1/12—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
- C10K1/121—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing NH3 only (possibly in combination with NH4 salts)
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/10—Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors
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- Gas Separation By Absorption (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
DEUTSCHES
Durch Erhitzen von Ammoniakwasser in einer Kolonne gelingt es bekanntlich, saure Bestandteile,
wie Schwefelwasserstoff und Kohlendioxyd, vollständig aus dem Ammoniakwasser abzutrennen. Bei dieser
sogenannten Entsäuerung wird die Kolonne am Boden bis in die Nähe des Siedepunktes des Ammoniakwassers
aufgeheizt, während am Kopf der Kolonne gekühlt wird. Diese Kühlung erfolgt im allgemeinen indirekt
über Rohrschlangen und in der Regel zusätzlich durch Aufgabe von kaltem, noch nicht entsäuertem
Ammoniakwasser und Frischwasser. Je nach dem Grad erreichter Kühlung und der Konzentration des
Ammoniakrohwassers entweichen über Kopf der Kolonne ausschließlich saure Schwaden oder solche
vermischt mit Ammoniak. Die Zufuhr der Hauptmenge des rohen, nicht entsäuerten Ammoniakwassers
erfolgt im allgemeinen in mittlerer Höhe der Kolonne, das entsäuerte Wasser sammelt sich am Fuße der
Kolonne. Zufuhr und Abfuhr der Wässer erfolgt stets kontinuierlich. Die abgeführten, heißen Wässer dienen
zur Vorwärmung des noch nicht entsäuerten Rohwassers.
Unter erhöhtem Druck, z. B. bei 5, 10 oder 20 atü, verläuft der Entsäuerungsprozeß mit besonders gutem
Trenneffekt, also vollständiger als unter Normaldruck. Die Druckkolonne gestattet daher auch eine
gute Entsäuerung von verhältnismäßig konzentriertem, z. B. 4- bis 8%igem Ammoniakwasser. Demnach
empfiehlt es sich, für die Auswaschung von Schwefelwasserstoff aus Koksofengasen mittels 2- bis 8°/oigem
Ammoniakwasser das verbrauchte Waschwasser zu seiner ständigen Regeneration im Kreislauf über
einen Druckentsäurer zu führen.
Der Durchführung der Druckentsäuerung stehen aber erhebliche technische Schwierigkeiten entgegen,
da im Gegensatz zu einer Niederdruckentsäuerung an den im oberen Kolonnenteil befindlichen Kühlschlangen,
also an den Stellen, an denen die aufsteigenden Dämpfe fortlaufend bevorzugt kondensiert
werden, bei der Druckentsäuerung ungewöhnlich starke Korrosionen auftreten.
Die Druckentsäuerung von Ammoniakwasser gelingt jedoch ohne Schwierigkeiten, wenn man nach
einem bekannten Verfahren die gesamte Kolonne aus besonderem Edelstahl erstellt, in die Kolonne ein
etwa 20°/oiges Ammoniakwasser einführt und auf den Kopf der Kolonne zur Kühlung mindestens etwa die
gleiche Menge kaltes, sehr schwaches Ammoniakwasser aufgibt. Man nimmt aber bei dieser direkten Kühlung
der aufsteigenden Dämpfe eine ganz erhebliche Ver- so dünnung des Ammoniakwassers in Kauf. Wollte man
aber diese Art der Kühlung vermeiden, um etwa 4%iges Ammoniakwasser ohne ständige Konzentrierung
und \rerdünnung im Kreislauf über Schwefel-Vorrichtung
zur Entsäuerung von Ammoniakwasser
zur Entsäuerung von Ammoniakwasser
Anmelder:
Bergwerksverband G. m. b. H.,
Essen-Kray, Dortmunder Str. 151
Bergwerksverband G. m. b. H.,
Essen-Kray, Dortmunder Str. 151
Dr. Otto Grosskinsky, Dortmund-Kirchhörde,
Dr. Georg Huck und Dr. Walter Klempt,
Dortmund-Eving,
sind als Erfinder genannt worden
wasserstoffwascher und Druckentsäurer zu führen, so müßte man wie bei einer Normaldruckentsäuerung
im oberen Teil des Entsäurers mit Hilfe von eingebauten Kühlschlangen indirekt kühlen. Verfährt
man in dieser Weise, so kommt es aber gerade an den Kühlschlangen, offensichtlich aus den weiter oben
bereits dargelegten Gründen, zu so starken Korrosionen, daß die Kühlschlangen, selbst wenn sie aus
hochwertigen Edelstählen erstellt sein sollten, schon naoh kurzer Zeit durch Korrosion völlig zerstört sind.
Diese zunächst unüberwindlich erscheinenden Korrosionsschwierigkeiten bei der Druckentsäuerung
von Ammoniakwasser überwindet die Entsäuerungskolonne nach der Erfindung. Sie besteht aus einer für
indirekte Dampfbeheizung eingerichteten Druckentsäuerungskolonne, die in ihrem oberen Teil frei von
Kühlschlangen od. dgl. gehalten ist, und einer dieser aufgesetzten Niederdruckkolonne mit am Fuße angebrachten
Kühlschlangen und einer Abführstelle für die entsäuerten Schwaden. Beide Kolonnen sind vom
Kopf der unteren Kolonne zum Fuß der aufgesetzten Kolonne über ein Druckventil 6 miteinander verbunden
und besitzen die üblichen Zu- und Ableitungen für Ammoniakwasser sowie Verbindungsleitungen für
die Überführung von entsäuertem Wasser von der oberen in die untere Kolonne.
Mit der erfindungsgemäßen Kolonne wird in der Weise entsäuert, daß am Kopf des Druckentsäurers —
ohne eine indirekte Kühlung mit Hilfe von Kühlschlangen — eine Temperatur zwischen etwa 70 und
105° C eingehalten und über das Entspannungsventil ein Teil, z.B. etwa 5 bis 15% des dem Druckentsäurer teil
zugeführten Ammoniaks dampfförmig gemeinsam mit den heißen sauren Schwaden abgezogen wird,
309 649/385
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Entsäuerung von Ammoniakwasser unter Druck, insbesondere zur Entsäuerung
des aus einer Schwefelwasserstoffwäsche stammenden ammoniakhaltigen Waschwassers, bestehend
aus einer unteren, für indirekte Dampfbeheizung eingerichteten Druckentsäuerungskolonne
(2), die im oberen Teil frei von Kühlschlangen od. dgl. gehalten ist, und einer dieser
aufgesetzten Niederdruckkolonne (7) mit am Fuße angebrachten Kühlschlangen (8) und einer Ableitung
(10) für die entsäuerten Schwaden, wobei beide Kolonnen vom Kopf der unteren Kolonne
über eine Leitung und ein Druckventil (6) miteinander verbunden sind und die üblichen Zu- und
Ableitungen für Ammoniakwasser sowie Verbindungsleitungen (13, 14 und 15) für die Überführung
von entsäuertem Wasser von der oberen zur unteren Kolonne aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daE die Kühlschlangen der Nieder-ν
druckkolonne" aus Material geringerer mechanischer Festigkeit, aber hoher chemischer Widerstandsfähigkeit
gegenüber den Säureschwaden er- - stellt sind.'
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0045304 | 1957-07-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069127B true DE1069127B (de) | 1959-11-19 |
Family
ID=6967566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1069127D Pending DE1069127B (de) | 1957-07-13 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1069127B (de) |
FR (1) | FR1208288A (de) |
-
0
- DE DENDAT1069127D patent/DE1069127B/de active Pending
-
1958
- 1958-06-03 FR FR1208288D patent/FR1208288A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1208288A (fr) | 1960-02-23 |
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