DE1068885B - Verfahren zum Herstellen von Leichtstofi-Verbundkörpern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Leichtstofi-VerbundkörpernInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Leichtstoff-Verbundkörpem Es sind Leichtstoff-Verbundkörper bekannt, die aus begrenzenden Deckschichten bestehen, deren Zwischenraum mit einem harten Schaumstoff ausgefüllt ist. Als Deckschichten können Metalle, Holz, Papier und Kunststoffe aller Art Verwendung finden. Als Stützkern sind vor allem Schaumstoffe auf Polyurethanbasis bekanntgeworden, da dieselben beim Ausschäumen eine gute Haftfähigkeit auf den Deckschichten zeigen. Zur Erhöhung der Festigkeit der Verbundkonstruktion und zur Verbesserung der Haftung auf den Deckschichten werden oft die Innenseiten der Deckschichten mit Einlagen, seien es Gewebe oder Fasermatten, versehen. Das zwischen die Deckschichten gebrachte schaumfähige Gemisch durchdringt beim Aufschäumen diese Matten, sammelt sich dort an und erzeugt so einen 5 Stützkern mit im Raumgewicht erhöhter Randzone. Werden nun dünnflüssige schaum fähige Gemische, wie sie bei bekannten schnellmischenden Mischapparaturen resultieren, in den Hohlkörper eingetragen, so dringt dieses dünnflüssige Gemisch leicht in die Fasermatten ein und kann dabei die Matten durch Hinterschäumung von der Deckschicht abdrängen, wodurch diese zu schwimmen beginnen und ihren Zweck als Randzonenverstärkung und Haftvermittler nicht mehr erfüllen. Schnellmischende Apparaturen sind aber für Serien- und Großproduktion unerläßlich.
- Es wurde nun gefunden, daß man diesen Nachteil beheben kann, wenn man bei der Herstellung von Leichtstoff-Verbundkörpern durch Aufschäumen eines schaumfähigen Gemisches auf Polyurethanbasis in einer von Deckschichten gebildeten Hohlkonstruktion, deren Innenseite mit einer Randzonenverstärkung, z. B. Gewebe- oder Fasereinlagen, belegt ist, das schaumfähige Gemisch erst nach einer kurzen Verweilzeit, während der die Schaumreaktion bereits unter C O2-Entwicklung eingesetzt hat, in sahniger Konsistenz in den auszuschäumenden Hohlraum bringt.
- Auf diese Weise füllt das schaumfähige Gemisch nach dem Einbringen in die Hohlkonstruktion zunächst den mattenfreien Innenraum, während ein Durchdringen der Matten durch das Schaumgemisch infolge Störung des Schaumprozesses beim Eintritt in die Matten verzögert wird. Es lassen sich so Platten und schalenförmige Körper, z. B. bis zu 2 m Höhe mit Kernlagen von 20 bis 60 mm, einwandfrei verschäumen. Dabei wird trotz des Aufsteigens des Schaumes auf große Höhen die Homogenität des Kerns gewährleistet, da das Gemisch nunmehr gegen Bewegungen (Steigen oder seitliches Fließen) wesentlich unempfindlicher geworden ist als eine dünnflüssige Mi schung, die immer wieder zur Lunkerbildung neigt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispiels- 5-weise so durchgeführt werden, daß man zwischen Mischvorrichtung für das schaumfähige Gemisch und auszuschäumender Hohlkonstruktion eine Verweilkammer anordnet. Eine solche Verweilkammer besteht im einfachsten Fall lediglich aus einer Überlaufkammer, die zwischen dem Ausfluß der Mischapparatur und dem zu bildenden Bauteil angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, das Überlaufsystem als Rohr oder Hohlkörper in den zu füllenden Bauteil selbst zu legen oder z. B. Randprnfile des Bauteiles als solche auszubilden. Diese Rohre oder Hohlkörper weisen Schlitze auf, durch die das zu fördernde schaumfähige Gemisch in den Hohlraum selbst übertritt und dann erst mit der Randzonenverstärkung in Berührung kommt. Das Überlaufsystem wird in seinen Dimensionen so bemessen, daß das dünnflüssig aus der Mischvorrichtung austretende schaumfähige Gemisch vor Verlassen des Uberlaufsystems bereits zu schäumen begonnen und damit eine sahnige Konsistenz angenommen hat. So kann man gemäß Abb. 1 das in der Mischapparatur3 erzeugte schaumfähige Gemisch über die Leitung 4 in eine tiberlaufkammer 2 und von dort in die auszuschäumende Deckschichtkonstruktion 1 leiten. Ist die Konstruktion gefüllt, so wird der Dreiwegehahn 5 geschlossen und der in der Überlaufkammer 2 vorhandene Schäumdruck über den Auslaufstutzen 6 abgeleitet, während das durch den Dreiwegehahn abgeschlossene Bauelement 1 ausschäumt.
- Um die nach Beendigung des Einfüllens auftretenden Materialverluste zu vermeiden, kann man so verfahren, daß man gemäß Abb. 2 das aus der Mischvorrichtung 9 austretende Gemisch über den Stutzen 8 in ein innerhalb der auszuschäumenden Deckschichtkonstruktion befindliches Rohr 7 leitet, das mit einem Schlitz 11 versehen ist. Das in das Rohr eintretende Gemisch wird sich zunächst dort verteilen und dann erst über die Schlitze 11 in den über dem Rohr liegenden Hohlraum eintreten. Derartige Rohrsysteme haben sich insbesondere für große ebene Körper mit einer Kerndicke von 20 bis 60 mm, so z. B. für Kühlschranktüren, Kühlschrankgehäuse oder für Verbundkörper für den Hausbau (Wände, Decken, Dacheindeckung) bewährt.
- Gemäß Abb. 3 kann man auch in der Deckschichtkonstruktion etwa vorhandene Randproflle als Schlitzprofile ausbilden, so etwa das Randprofil 11 oder das mittlere Profil 12, wobei letzteres als Doppelrohrprofil mit Schlitzen auf dem unteren und oberen Flansch 12 a und 12 b ausgebildet ist. Das Profil 12 dient mit seinem unteren Schlitz 12 a als Entlüftungssystem für die zunächst durchzuführende Verschäumung des unteren Teiles 13 und mit seinem oberen Schlitz 12 b als Überlaufsystem für die zweite Verschäumung des oberen Teiles 14.
- 1 I)H T E h T .\ S 1. Verfahren zum Herstellen von Leichtstoff-Verbundkörpern durch Aufschäumen eines schaum- fähigen Gemisches auf Polyurethanbasis in einer von Deckschichten gebildeten Hohlkonstruktion, deren Innenseite mit einer Randzonenverstärkung, z. B. Gewebe- oder Fasereinlagen, belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das schaumfähige Gemisch erst nach einer kurzen Verweilzeit, während der die Schaumreaktion bereits unter C O2-Entwicklung eingesetzt hat, in sahniger Konsistenz in den auszuschäumenden Hohlraum gebracht wird.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß zwischen Mischvorrichtung und auszuschäumender Hohlkonstruktion eine Verweilkammer angeordnet ist.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verweilkammern gegebenenfalls als Randprofile ausgebildete, mit Schlitzen versehene Rohre in der auszuschäumenden Hohlkonstruktion angebracht sind. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 074713.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1068885B true DE1068885B (de) | 1959-11-12 |
Family
ID=594131
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1068885B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1074713A (fr) * | 1951-12-24 | 1954-10-07 | Bayer Ag | Procédé et appareil pour la fabrication de matières plastiques poreuses ou homogènes à base de polyuréthane |
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