DE1068519B

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Info

Publication number: DE1068519B
Application number: DENDAT1068519D
Authority: DE
Publication date: 1959-11-05

Description

Antriebseinrichtung für Arbeitsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Arbeitsmaschinen mit kurzen Schalt- und Bremszeiten unter Verwendung einer elektromagnetisch betätigten Antriebs- und einer elektromagnetisch betätigten Brems-Klauenkupplung.
Für bestimmte Sonderantriebe, beispielsweise Kopiereinrichtungen an Werkzeugmaschinen, werden äußerst kurze Schaltfolgen verlangt. Nach der Erfindung werden für die Antriebs- und Bremskupplungen derartiger Antriebe elektromagnetisch geschaltete Klauenkupplungen mit abtriebsseitig geringem Trägheitsmoment verwendet. Elektromagnetisch geschaltete Klauenkupplungen sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Kupplungen sind die Klauen am äußeren Umfang der Kupplung angebracht.
Die Erfindung sieht vor, die Klauen möglichst dicht an der Welle anzuordnen. Dadurch ist es ermöglicht, den Anker drehfest mit dem Magnetkörper zu verbinden, so daß die Masse des Ankers nicht mitbeschleunigt werden muß. Der Durchmesser der abtriebsseitigen Klauuninuffe und damit auch ihre Schwungmasse sind gering, so daß mit derartigen Kupplungen geringe Schalt- und Bremszeiten und hohe Schaltfolgen erreichbar sind.
Im einzelnen ist bei einer Antriebseinrichtung nach der Erfindung der 11Iagnetkörper der Antriebskupplung über eine mit axial gerichteten Kupplungsklauen ausgestattete Muffe mit der treibenden Welle und der Magnetkörper der Bremskupplung ebenfalls über eine mit axial gerichteten Kupplungsklauen ausgestattete Muffe mit dem gehäusefesten Lagerkörper fest verbunden. Ferner ist zwischen den Magnetkörpern auf der treibenden Welle eine ein anzutreibendes Rad tragende Laufbuchse drehbar gelagert, und die in an sich bekannter Weise mit den Magnetkörpern drehfest, aber axial verschiebbar verbundenen Ankerscheiben greifen mittels geteilter Ringscheiben in eine Ringnut von ebenfalls mit axial gerichteten Kupplungsklauen ausgestatteten, auf der Laufbüchse axial verschiebbaren Gehenmuffen ein. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung und der Zeichnung zti entnehmen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeit.
In der Abbildung ist 1 die treibende Welle und 2 die getriebene Welle einer Antriebseinrichtung nach der Erfindung. Es ist ferner 3 der auf der Welle 1 aufgekeilte Magnetkörper einer Antriebskupplung. Es ist 4 der gleiche, jedoch spiegelbildlich angeordnete Magnetkörper einer Bremskupplung. Der Magnetkörper 4 ist atif dem gehäusefesten Lagerkörper 5 auf-"e In In einer Bohrung des Lagerkörpers 5 ist der Zapfen 6 der 1\'e11(# 1 gela-ert.
Mit dem \fa@iirtkörpcr 3 ist mittcls 7 (li;@ he 8 axial verschiebbar verbunden, hi gleicher Weise ist die Ankerscheibe 9 mit dem Magnetkörper 4 verbunden. Schraubenfedern 10 halten die beiden Ankerscheiben 8, 9 ,von den Magnetkörpern 3,4 im Abstand, wenn die Magnetkörper 3, 4 nicht erregt sind.
Die Magnetkörper 3 und 4 sind mit je einem Klauenkranz 11 und 12 verbunden. Die dazugehörigen Gegenklauenmuffen 13 und 14 sind auf einer Laufbuchse 15 aufgekeilt. die auf der Welle 1 drehbar gelagert ist und das Zahnrad 16 trägt. Mit diesem ist das Zahnrad 17 im Eingriff, welches auf der getriebenen Welle 2 aufgekeilt ist. Die Gegenklauenmuffen 13 und 14 sind durch geteilteRingscheiben18 mitdenAnkerscheiben8 bzw. 9 derart verbunden, daß sie gegenüber den Ankerscheiben frei dehbar, jedoch mit ihnen axial verschiebbar sind.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Die Antriebseinrichtung ist mit ausgeschalteten Kupplungen 3 und 4 dargestellt. Mit dem Einschalten des nicht gezeichneten Antriebsmotors wird die Welle 1 in Umdrehung gesetzt und der Magnetkörper 4 gleichzeitig erregt. Beim Betrieb, beispielsweise einer Kopiereinrichtung, wird der Magnetkörper 3 erregt und gleichzeitig der Magnetkörper 4 entregt. Die getriebene Welle 2 wird also angetrieben. Die Beschleunigung his zur Betriebsdrehzahl wird in kürzester Zeit durch Einrücken der Klauenmuffen 11, 13 erreicht. Gleichzeitig mit dem Ausschalten des Magnetkörpers 3 wird der Magnetkörper 4 erregt und die getrielieneWelle 2 in kürzester Zeit stillgesetzt.' Um Schäden ain Triebwerk durch zti hohe Schaltmomente zu vermeiden, erbalten die Klauen eine an sich bekannte, geeignet(, Sägezalinform, so daß das durch die Kupplung übertragbare Moment begrenzt ist und die Klauen bei Überschreiten des IIöchstmi-#nientes selbsttätig außer Eingriff treten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antriebseinrichtung für Arbeitsmaschinen mit kurzen Schalt- und Bremszeiten, bestehend aus einer elektromagnetisch betätigten Antriebs- und einer elektromagnetisch betätigten Brems-Klauenkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkörper (3) der Antriebskupplung über eine mit axial gerichteten Kupplungsklauen ausgestattete Muffe (11) mit der treibenden Welle (1) und der Magnetkörper (4) der Bremskupplung ebenfalls über eine mit axial gerichteten Kupplungsklauen ausgestattete Muffe (12) mit dem gehäusefesten Lagerkörper (5) fest verbunden ist, daß zwischen den Magnetkörpern (3, 4) auf der treibenden Welle (1) eine ein anzutreihendes Rad (16) tragende Laufbuchse (15) drehbar gelagert ist, und daß die in an sich bekannter Weise mit den Magnetkörpern (3, 4) drehfest, aber axial verschiebbar verbundenen Ankerscheiben (8,9) mittels geteilter Ringscheiben (18) in eine Ringnut von ebenfalls mit axial gerichteten Kupplungsklauen ausgestatteten, auf der Laufbüchse (15) axial verschiebbaren Gegenmuffen (13, 14) eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 274 096. 548 119. 732 092, 814 485; österreichische Patentschrift Nr. 61 511 britische Patentschriften Nr. 121 229, 151 478; USA.-Patentschriften N r. 1787 225, 2 070 813.