DE1067006B - Verfahren zur Gewinnung von Schwefel in Form eines trockenen Pulvers - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Schwefel in Form eines trockenen PulversInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/02—Preparation of sulfur; Purification
- C01B17/10—Finely divided sulfur, e.g. sublimed sulfur, flowers of sulfur
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- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
Das Hauptpatent betrifft die Gewinnung von Schwefelpulver aus dem in wäßrigen salzhaltigen
Suspensionen in feiner Verteilung enthaltenen Schwefel, der durch Erhitzen der Suspensionen auf Temperaturen
oberhalb des Schwefelschmelzpunktes in eine Schwefelschmelzc übergeführt wird, die durch Dekantieren
von der wäßrigen Flüssigkeit getrennt und dann in eine inerte Gasatmosphäre zerstäubt wird, so daß
sich der Schwefel in Pulverform verfestigt.
Die Erfindung, welche eine Weiterentwicklung des Verfahrens des Hauptpatentes zum Ziele hat, besteht
darin, daß der geschmolzene Schwefel mittels eines Stromes von gespanntem Dampf, insbesondere von
überhitztem Dampf in eine überhitzte inerte Gasatmosphäre zerstäubt wird, wobei die Menge, Temperatur
und der Feuchtigkeitsgehalt der inerten Gasatmosphäre derart bemessen werden, daß eine Kondensation
des Zerstäubungsdampfes verhindert und der Schwefel in Form eines trockenen Pulvers abgeschieden
werden kann. ao
Die Temperatur, mit welcher der Schwefel dem Zerstäubungsvorgang unterworfen wird, wird möglichst
unterhalb etwa 148° C gehalten, so daß sich der zu zerstäubende Schwefel im Temperaturbereich geringer
Zähigkeit befindet, d. h. leicht flüssig ist. «5
Die Dampftemperatur wird so gewählt, daß das Zerstäubungsmedium mit derjenigen Geschwindigkeit
auf den flüssigen Schwefel trifft, die für den gewünschten Grad der Aufteilung des Schwefels in
Frage kommt. Hierzu bedarf es zweckmäßig eines Dampfdruckes von etwa 6 bis 8 atü oder mehr vor der
Austrittsdüse des Zerstäubungsdampfes.
Zur Zerstäubung bedient man sich vorteilhaft einer Doppeldüse, die aus einem mittleren, vorteilhaft beheizbaren
Zuführrohr für den geschmolzenen Schwefel und einer gleichachsig dazu angeordneten Ringdüse
besteht, aus der der Dampf in Form eines um die Achse der mittleren Düse mit hoher Geschwindigkeit
rotierenden Strahles austritt, der gegen die Endkante des Schwefelzuführrohres gerichtet ist, so daß der
flüssige Schwefel von der Endkante des Zuführrohres in Form feinster Tröpfchen abgerissen wird, die infolge
der durch die plötzliche Entspannung des Dampfes entstehende Temperaturerniedrigung schnell
verfestigt werden.
Die Atmosphäre, in welche hinein der flüssige Schwefel zerstäubt wird, kann beispielsweise aus
Stickstoff oder Abgas bestehen. Das Gas wird mit einem Taupunkt zugeführt, der bei etwa 20 bis 30° C
liegt, und mit einer Temperatur, die vorteilhaft etwa 90 bis 100° C beträgt. Das vorerhitzte trockene inerte
Gas wird zweckmäßig im Kreislauf durch die Zerstäubungskammer, in welche hinein der Schwefel zerstäubt
wird, geleitet. Dabei wird die Menge und Temperatur Verfahren zur Gewinnung von Schwefel
in Form eines trockenen Pulvers
in Form eines trockenen Pulvers
Anmelder:
Dr.- Ing. Heinz Leithäuser,
Langenberg (RhId.)
Langenberg (RhId.)
Dr.-Ing. Heinz Leithäuser, Langenberg (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
des inerten Gasstromes so bemessen, daß der bei Entspannen des Dampfes auf den Druck der Zerstäubungskammer, d. h. im wesentlichen normalen Druck, entstehende
Nebel vollständig verdampft. Es ist dadurch möglich, aus dem inerten Gasstrom, der die Zerstäubungskammer
verläßt, ein trockenes feines Schwefelpulver abzuscheiden, beispielsweise in Zyklonen oder
geeigneten Filtern. Das Gas wird nach der Abscheidung des Schwefels gekühlt, darauf wieder erhitzt und
schließlich zur Zerstäubungskammer zurückgeleitet.
Unter Umständen ist es auch möglich, in die Zerstäubungskamnier
durch besondere Düsen, die als Treibmedium gespanntes Inertgas verwenden, Wasser
in solcher Menge hinein zu vernebeln, daß durch Verdampfen des Wassers eine Temperaturerniedrigung
eintritt, die die Verfestigung des aus der Zerstäubungsdüse austretenden feinverteilten Schwefels unterstützt.
Die Zerstäubung von geschmolzenem Schwefel von etwa 120° C mit überhitztem Wasserdampf ist an sich
bekannt. Dabei wird aber der Strom des Gemisches von Wasserdampf und zerstäubtem Schwefel in eine
kalte Kondensationskammer oder in einen Kaltgasstrom eingeleitet, so daß beim Abkühlen und Verfestigen
des Schwefels Wasser in flüssiger Phase entstand, der Schwefel also feucht anfiel. Ferner war auch schon
vorgeschlagen worden, geschmolzenen Schwefel mit einer Temperatur über 200° C, vorzugsweise 350 bis
400° C, mittels Dampf oder Preßgas zu zerstäuben, um die im Schwefelkohlenstoff unlösliche Schwefelmodifikation
zu erzeugen. Auch hierbei fand eine nachträgliche Erwärmung des zerstäubten und ver-
909 638/332
festigten Gutes statt, wobei anhaftendes Wasser verdampfte.
Das Verfahren nach der Erfindung führt demgegenüber unmittelbar zu trockenem Schweißpulver, das
ohne weitere Behandlung zu denselben Zwecken brauchbar ist wie gemahlener Brockcnschwcfcl.
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung von trockenem, fcinvcrtciltem Schwefel aus einer Suspension von
feinverteiltcm Schwefel in salzhaltigen, wäßrigen Lösungen unter Zerstäubung des gemäß Patent
966 832 erhaltenen, geschmolzenen Schwefels, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzene
Schwefel mittels eines Stromes von gespanntem Dampf, insbesondere überhitztem Dampf, in eine
überhitzte inerte Gasatmosphäre zerstäubt wird, mit der Maßgabe, das Menge/Temperatur und
Feuchtigkeitsgehalt der inerten Gasatmosphäre derart bemessen werden, daß eine Kondensation
des Zerstäubungsdampfcs verhindert und der Schwefel in Form eines trockenen Pulvers abgeschieden
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel in einen Strom eines
überhitzten inerten Gases hineinzerstäubt wird.
Tn Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 888 012;
britische Patentschrift Nr. 652 421.
Französische Patentschrift Nr. 888 012;
britische Patentschrift Nr. 652 421.
© 909 638/332 10.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1067006B true DE1067006B (de) | 1959-10-15 |
Family
ID=592990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1067006D Pending DE1067006B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Schwefel in Form eines trockenen Pulvers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1067006B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4497635A (en) * | 1982-12-01 | 1985-02-05 | Rodger Blackwood | Sulfur remelting |
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- DE DENDAT1067006D patent/DE1067006B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4497635A (en) * | 1982-12-01 | 1985-02-05 | Rodger Blackwood | Sulfur remelting |
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