DE1067006B - Verfahren zur Gewinnung von Schwefel in Form eines trockenen Pulvers - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schwefel in Form eines trockenen Pulvers

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DE1067006B
DE1067006B DENDAT1067006D DE1067006DA DE1067006B DE 1067006 B DE1067006 B DE 1067006B DE NDAT1067006 D DENDAT1067006 D DE NDAT1067006D DE 1067006D A DE1067006D A DE 1067006DA DE 1067006 B DE1067006 B DE 1067006B
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Germany
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sulfur
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steam
atomization
dry powder
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Pending
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DENDAT1067006D
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Inventor
Langenberg Dr.-Ing. Heinz Leithäuser (RhId.)
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Individual
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Publication of DE1067006B publication Critical patent/DE1067006B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/10Finely divided sulfur, e.g. sublimed sulfur, flowers of sulfur

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

Das Hauptpatent betrifft die Gewinnung von Schwefelpulver aus dem in wäßrigen salzhaltigen Suspensionen in feiner Verteilung enthaltenen Schwefel, der durch Erhitzen der Suspensionen auf Temperaturen oberhalb des Schwefelschmelzpunktes in eine Schwefelschmelzc übergeführt wird, die durch Dekantieren von der wäßrigen Flüssigkeit getrennt und dann in eine inerte Gasatmosphäre zerstäubt wird, so daß sich der Schwefel in Pulverform verfestigt.
Die Erfindung, welche eine Weiterentwicklung des Verfahrens des Hauptpatentes zum Ziele hat, besteht darin, daß der geschmolzene Schwefel mittels eines Stromes von gespanntem Dampf, insbesondere von überhitztem Dampf in eine überhitzte inerte Gasatmosphäre zerstäubt wird, wobei die Menge, Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt der inerten Gasatmosphäre derart bemessen werden, daß eine Kondensation des Zerstäubungsdampfes verhindert und der Schwefel in Form eines trockenen Pulvers abgeschieden werden kann. ao
Die Temperatur, mit welcher der Schwefel dem Zerstäubungsvorgang unterworfen wird, wird möglichst unterhalb etwa 148° C gehalten, so daß sich der zu zerstäubende Schwefel im Temperaturbereich geringer Zähigkeit befindet, d. h. leicht flüssig ist. «5
Die Dampftemperatur wird so gewählt, daß das Zerstäubungsmedium mit derjenigen Geschwindigkeit auf den flüssigen Schwefel trifft, die für den gewünschten Grad der Aufteilung des Schwefels in Frage kommt. Hierzu bedarf es zweckmäßig eines Dampfdruckes von etwa 6 bis 8 atü oder mehr vor der Austrittsdüse des Zerstäubungsdampfes.
Zur Zerstäubung bedient man sich vorteilhaft einer Doppeldüse, die aus einem mittleren, vorteilhaft beheizbaren Zuführrohr für den geschmolzenen Schwefel und einer gleichachsig dazu angeordneten Ringdüse besteht, aus der der Dampf in Form eines um die Achse der mittleren Düse mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Strahles austritt, der gegen die Endkante des Schwefelzuführrohres gerichtet ist, so daß der flüssige Schwefel von der Endkante des Zuführrohres in Form feinster Tröpfchen abgerissen wird, die infolge der durch die plötzliche Entspannung des Dampfes entstehende Temperaturerniedrigung schnell verfestigt werden.
Die Atmosphäre, in welche hinein der flüssige Schwefel zerstäubt wird, kann beispielsweise aus Stickstoff oder Abgas bestehen. Das Gas wird mit einem Taupunkt zugeführt, der bei etwa 20 bis 30° C liegt, und mit einer Temperatur, die vorteilhaft etwa 90 bis 100° C beträgt. Das vorerhitzte trockene inerte Gas wird zweckmäßig im Kreislauf durch die Zerstäubungskammer, in welche hinein der Schwefel zerstäubt wird, geleitet. Dabei wird die Menge und Temperatur Verfahren zur Gewinnung von Schwefel
in Form eines trockenen Pulvers
Zusatz zum Patent 966 832
Anmelder:
Dr.- Ing. Heinz Leithäuser,
Langenberg (RhId.)
Dr.-Ing. Heinz Leithäuser, Langenberg (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
des inerten Gasstromes so bemessen, daß der bei Entspannen des Dampfes auf den Druck der Zerstäubungskammer, d. h. im wesentlichen normalen Druck, entstehende Nebel vollständig verdampft. Es ist dadurch möglich, aus dem inerten Gasstrom, der die Zerstäubungskammer verläßt, ein trockenes feines Schwefelpulver abzuscheiden, beispielsweise in Zyklonen oder geeigneten Filtern. Das Gas wird nach der Abscheidung des Schwefels gekühlt, darauf wieder erhitzt und schließlich zur Zerstäubungskammer zurückgeleitet.
Unter Umständen ist es auch möglich, in die Zerstäubungskamnier durch besondere Düsen, die als Treibmedium gespanntes Inertgas verwenden, Wasser in solcher Menge hinein zu vernebeln, daß durch Verdampfen des Wassers eine Temperaturerniedrigung eintritt, die die Verfestigung des aus der Zerstäubungsdüse austretenden feinverteilten Schwefels unterstützt.
Die Zerstäubung von geschmolzenem Schwefel von etwa 120° C mit überhitztem Wasserdampf ist an sich bekannt. Dabei wird aber der Strom des Gemisches von Wasserdampf und zerstäubtem Schwefel in eine kalte Kondensationskammer oder in einen Kaltgasstrom eingeleitet, so daß beim Abkühlen und Verfestigen des Schwefels Wasser in flüssiger Phase entstand, der Schwefel also feucht anfiel. Ferner war auch schon vorgeschlagen worden, geschmolzenen Schwefel mit einer Temperatur über 200° C, vorzugsweise 350 bis 400° C, mittels Dampf oder Preßgas zu zerstäuben, um die im Schwefelkohlenstoff unlösliche Schwefelmodifikation zu erzeugen. Auch hierbei fand eine nachträgliche Erwärmung des zerstäubten und ver-
909 638/332
festigten Gutes statt, wobei anhaftendes Wasser verdampfte.
Das Verfahren nach der Erfindung führt demgegenüber unmittelbar zu trockenem Schweißpulver, das ohne weitere Behandlung zu denselben Zwecken brauchbar ist wie gemahlener Brockcnschwcfcl.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von trockenem, fcinvcrtciltem Schwefel aus einer Suspension von feinverteiltcm Schwefel in salzhaltigen, wäßrigen Lösungen unter Zerstäubung des gemäß Patent 966 832 erhaltenen, geschmolzenen Schwefels, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzene Schwefel mittels eines Stromes von gespanntem Dampf, insbesondere überhitztem Dampf, in eine überhitzte inerte Gasatmosphäre zerstäubt wird, mit der Maßgabe, das Menge/Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt der inerten Gasatmosphäre derart bemessen werden, daß eine Kondensation des Zerstäubungsdampfcs verhindert und der Schwefel in Form eines trockenen Pulvers abgeschieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel in einen Strom eines überhitzten inerten Gases hineinzerstäubt wird.
Tn Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 888 012;
britische Patentschrift Nr. 652 421.
© 909 638/332 10.
DENDAT1067006D Verfahren zur Gewinnung von Schwefel in Form eines trockenen Pulvers Pending DE1067006B (de)

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DE1067006B true DE1067006B (de) 1959-10-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4497635A (en) * 1982-12-01 1985-02-05 Rodger Blackwood Sulfur remelting

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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