DE106583C - - Google Patents

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DE106583C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices
    • F22B37/47Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices responsive to abnormal temperature, e.g. actuated by fusible plugs
    • F22B37/475Safety devices with fusible plugs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1898 ab.
Die bisher bekannt gewordenen Probirhähne für Dampfkessel, bei denen ein Verschlufspfropfen aus leicht schmelzbarer MetalUegirung zur Verwendung kommt, nach dessen Abschmelzen durch den abblasenden Dampf ein Pfeifen- oder anderes Signal bethätigt werden soll, haben den Uebelstand, dafs dieses Abschmelzen des Verschlufspfropfens meist .auch schon dann eintritt, wenn der Probirhahn überhaupt nur geöffnet wird, auch wenn der niedrigste Wasserstand noch nicht erreicht ist. Es wird infolge dessen ein häufiges Erneuern des Verschlufspfropfens nothwendig, was umständlich und kostspielig ist. Dieses unbeabsichtigte Abschmelzen des Verschlufspfropfens vor Erreichen des niedrigsten Wasserstandes beim Oeffhen des Probirhahnes ist auf den Umstand zurückzuführen, dafs das in der Hahnbohrung stehende Wasser des Kessels, welches durch die das Hahngehäuse umgebende äufsere Luft und Wärmeableitung durch die Metalltheile ausreichend abgekühlt wird, um ein Abschmelzen des Pfropfens nicht zu veranlassen, bei Eröffnung des Hahnes sofort austritt und augenblicklich durch das heifse Wasser des Kessels ersetzt wird, das erfahrungsgemäfs zum Abschmelzen des Verschlufspfropfens genügt.
Nach der Erfindung soll diesem Uebelstande der bekannten Probirhähne mit leicht schmelzbarem Verschlufspfropfen dadurch abgeholfen werden, dafs der Probirhahn zwei getrennte über oder neben einander liegende Bohrungen erhält, von denen nur die eine, gewöhnlich engere, mit der den Verschlufspfropfen aufnehmenden Bohrung nach der Signalvorrichtung, nicht aber mit dem Hahnauslafs in Verbindung steht, während die andere Hahnbohrung in üblicher Weise die Entnahme von Wasser aus dem Kessel gestattet. Die Folge dieser Einrichtung ist, dafs das mit dem Verschlufspfropfen in Berührung befindliche kühlere Wasser beim jedesmaligen Oeffnen des Hahnes nicht erneuert und durch heifses Wasser aus dem Kessel ersetzt wird. Fällt dagegen der Wasserstand des Kessels bis auf den niedrigsten Stand, so entleert sich auch die obere Hahnbohrung, und es tritt Dampf in dieselbe, welcher den Verschlufspfropfen abschmilzt und das Kesselwärtersignal bethätigt. Dieses Signal kann in einem Pfeifensignal bestehen, dadurch hervorgerufen, dafs der abschmelzende Pfropfen die Oeffnung zur Pfeife für den Dampf frei giebt, oder es kann ein elektrisches Signal sein, für welches durch das abfiiefsende Metall der Contact hergestellt wird.
Die Vorrichtung kann bei Probirhähnen und Probirventilen angebracht werden. Fig. 1 und 2 stellen Verticalschnitte durch einen Probirhahn bezw. ein Probirventil dar.
In Fig. ι bezeichnet α die Kesselwand, in welche der Hahn in bekannter Weise eingesetzt wird. Das Hahngehäuse b sowie das Hahnküken c erhalten je zwei Bohrungen d und e bezw. dl und el. Die Bohrungen d und e sind bis zur vorderen Stirnwand des Gehäuses durchgeführt, um ein Durchstofsen der Bohrungen von aufsen zu ermöglichen, und durch Schraubenpflöcke f g geschlossen.
Von der oberen Bohrung e zweigt ein nach der Meldepfeife h oder einem anderen geeigneten Signal führender Kanal i ab, der zweckmäfsig durch einen Hahn / abschliefsbar ist,
und in welchem in geeigneter Weise der Verschlufspfropfen k aus leicht schmelzbarer Metalllegirung vorgesehen wird.
Wenn bei noch nicht erreichtem, mit der Unterkante der Bohrung d zusammenfallendem Niedrigwasserstande der Hahn geöffnet wird, so tritt nur das in der Bohrung d befindliche Wasser und natürlich Wasser.aus dem Kessel aus, während das Wasser in der Bohrung e verbleibt und durch das heifse Kesselwasser nicht ersetzt wird. Es ist danach das unbeabsichtigte Abschmelzen des VerschlufspfropfensÄ bei jedesmaligem Oeffnen des Probirhahnes nicht mehr zu fürchten. Sinkt dagegen der Wasserstand im Kessel bis unter den Niedrigwasserstand, so fliefst das Wasser aus der Bohrung e aus, an welche innerhalb des Kessels1 zweckmäfsig ein gebogenes Röhrchen / anschliefst, dessen Unterkante in Höhe der Unterkante der Bohrung d liegt, und es gelangt der Kesseldampf in die Bohrung e, den Verschlufsstöpsel k abschmelzend und das Warnsignal bethätigend.
Die Einrichtung und Wirkungsweise des Ventiles entspricht genau der des vorbeschriebenen Hahnes, so dafs eine nähere Erläuterung desselben überflüssig erscheint, zumal die entsprechenden Theile gleichartig bezeichnet sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Sicherheits-Probirhahn mit leicht schmelzbarem Verschlufspfropfen für Dampfkessel in einem zu einer Meldevorrichtung führenden Kanal (i), dadurch gekennzeichnet, dafs eine gesonderte Bohrung (d) für den Auslafs des Kesselwassers vorgesehen ist, zu dem Zwecke, bei Oeffhung des Hahnes vor Erreichen des niedrigsten Wasserstandes den Zutritt des heifsen Kesselwassers zum Verschlufspfropfen zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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