DE1064675B - Verfahren zur Konvertierung von hochprozentischem Kohlenmonoxyd - Google Patents

Verfahren zur Konvertierung von hochprozentischem Kohlenmonoxyd

Info

Publication number
DE1064675B
DE1064675B DES60508A DES0060508A DE1064675B DE 1064675 B DE1064675 B DE 1064675B DE S60508 A DES60508 A DE S60508A DE S0060508 A DES0060508 A DE S0060508A DE 1064675 B DE1064675 B DE 1064675B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon monoxide
gas
high percentage
conversion
converting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES60508A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Sabel
Dr Heinrich Hegge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ SABEL DIPL ING
Original Assignee
FRANZ SABEL DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZ SABEL DIPL ING filed Critical FRANZ SABEL DIPL ING
Priority to DES60508A priority Critical patent/DE1064675B/de
Publication of DE1064675B publication Critical patent/DE1064675B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K3/00Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide
    • C10K3/02Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment
    • C10K3/04Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment reducing the carbon monoxide content, e.g. water-gas shift [WGS]

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Konvertierung von hochprozentisehem Kohlenmonoxyc_ In der Hauptpatentschrift 1025 556 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem Stadtgas dadurch entgiftet wird, daß Kohlenmonoxyd zusammen mit Kohlendioxyd und Äthylen aus dem ursprünglichen Stadtgas mit ammoniakalischer Kupferlösung ausgewaschen wird, das Auswaschgas vor oder nach der Herausnahme von Äthylen und gegebenenfalls von Kohlendioxyd in hochkonzentrierter Form zu Wasserstoff konvertiert wird, der dem Stadtgas wieder zugesetzt wird. Das zu konvertierende Kohlenmonoxyd kann dabei so hoch konzentriert sein, daß seine Konzentration bis 1001%. betragen kann.
  • So reines Kohlenmonoxyd neigt bei den in Frage kommenden Konvertierungstemperaturen von 550 bis 400° C zur Verrußung des Konvertierungskontaktes infolge des Zerfalls von Kohlenmonoxyd. Wählt man die Temperaturen zwecks Vermeidung von Kohlenstoffabscheidungen, die die katalytischen Eigenschaften des Kontakts alsbald zerstören, höher, um den Zerfall von Kohlenoxyd entsprechend den dann günstigeren Gleichgewichtsbedingungen zu verhindern, so wird so viel Dampf benötigt, daß das Konvertierungsverfahren unwirtschaftlich würde. Außerdem beteiligen sich bei höherer Tempereratur manche Kontakte, wie z. B. aktivierter Halbkoks aus Braunkohle, bereits ihrerseits durch Wassergasbildung an den Reaktionen.
  • Es wurde gefunden, daß Kohlenstoffabscheidungen auf dem Kontakt auch bei sehr hoher Konzentration des Kohlenmonoxyds mit Sicherheit vermieden werden können, wenn man dem zu konvertierenden Kohlenmonoxyd vor seinem Zutritt zum Kontakt eignes, fertiges Konvertgas im Kreislauf durch die Konvertierungsapparatur wieder zumischt. Durch die Zumischung von Konvertgas wird nicht nur der Teildruck des hochprozentigen Kohlenmonoxyds erniedrigt, sondern es wird weiter durch die Zumischung von fertigem Konvertgas eine gewisse Menge Kohlendioxyd ins Eingangsgas gebracht, die dem Zerfall von Kohlenmonoxyd entgegenwirkt. Das Kreislaufgas wird heiß und noch wasserdampfhaltig unmittelbar nach Verlassen des Konvertierungskontakts dem fertigen Konvertgas entnommen und mit geeigneten Mitteln auf den Druck des Eingangsgases gebracht. Damit wird zugleich mit der Verhinderung von Kohlenstofrabscheidungen die Wirkung erzielt, daß der Dampfbedarf der Konvertierung der gleiche bleibt wie ohne Kreislaufgas, da an den chemischen Vorgängen des eigentlichen Konvertierungsablaufs nichts verändert wird.
  • In der Abbildung ist eine Anordnung des neuen Verfahrens aufgezeigt: Das ankommende Kohlenmonoxyd geht über Leitung _d durch den Befeuchter B, wo es mit dem allgemein gebräuchlichen Warmwasserkreislauf D mit Wasserdampf aufgesättigt wird. Nach Verlassen des Befeuchters geht es durch die Leitung L zum Gas-Wärmeaustauscher W, wo es durch das abziehende, fertige, heiße Konvertgas auf etwa Kontakttemperatur vorgewärmt wird. Vor dem Auftreffen auf den Konvertierungskontakt im Kontaktofen K wird dem hochprozentigen Kohlenmonoxyd über Leitung G heißes, noch wasserdampfhaltiges, bereits konvertiertes Gas zugeführt. Wenn Zusatzdampf benötigt wird, so kann dieser durch Leitung N und Injektor 111 zur Förderung des Umlaufgases benutzt werden. Wird kein Zusatzdampf gebraucht, was bei hoher Aufsättigung des Kohlenmonoxyds im Befeuchter B der Fall ist, so wird die erforderliche Druckerhöhung des Umlaufgases durch Gebläse bewirkt, für das bei den vorliegenden Temperaturen um 400° C keinerlei Materialschwierigkeiten bestehen. Nach der Konvertierung und der Abnahme von fertigem Konvertgas über die Leitung G passiert das neu gewonnene Konvertgas über Leitung H den Gas-Wärmeaustauscher LV, wo es in bekannter Weise das aus der Leitung L vom Befeuchter B kommende, zu konvertierende Kohlenmonoxyd auf etwa Kontakttemperatur aufwärmt. Danach geht das Konvertgas über Leitung F nach dem Entfeuchter E, wo es in direkter Berührung mit dem Wasser des Warmwasserkreislaufs D -gekühlt und großenteils von seinem mitgeführten Wasserdampf befreit wird.
  • Die Benutzung von Zusatzgasen oder Kreislaufgasen bei kontinuierlichen oder diskontinuierlichen, industriellen Umsetzungsprozessen ist an sich bekannt; die Anwendung solcher Gase geschieht dann zum Zweck der Teilnahme an den chemischen Vorgängen oder zwecks Kühlung oder Aufwärmung der Reaktionsräume, also zur Beeinflussung der Reaktionstemperaturen. Nach der neuen Maßnahme verhindert das heiße, noch wasserdampfhaltige Kreislaufkonvertgas den Zerfall des hochprozentigen Kohlenmonoxyds, ohne daß sich die eigentlichen Konvertierungsvorgänge ändern, und vor allem, ohne daß der Dampfverbrauch der Konvertierung, der wirtschaftlich bei diesen Prozessen eine ausschlaggebende Rolle spielt, erhöht werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Konvertierung von hochprozentigem Kohlenmonoxyd zwecks Entgiftung von Stadtgas nach Patent 1025 556, nach welchem Kohlenmonoxyd aus Stadtgas mit ammoniakalischer Kupferlösung ausgewaschen und vor oder nach Entfernung des mit ausgewaschenen Kohlendioxyds und Äthylens in hochprozentiger Konzentration mit Wasserdampf zu Wasserstoff konvertiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem hochprozentigen Kohlenmonoxyd vor dessen Auftreffen auf den Konvertierungskontakt heißes, noch wasserdampfhaltiges, fertiges Konvertgas zugemischt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 174 598; belgische Patentschrift Nr. 501930; britische Patentschriften Nr. 668 978, 365 111.
DES60508A 1958-11-05 1958-11-05 Verfahren zur Konvertierung von hochprozentischem Kohlenmonoxyd Pending DE1064675B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES60508A DE1064675B (de) 1958-11-05 1958-11-05 Verfahren zur Konvertierung von hochprozentischem Kohlenmonoxyd

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES60508A DE1064675B (de) 1958-11-05 1958-11-05 Verfahren zur Konvertierung von hochprozentischem Kohlenmonoxyd

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1064675B true DE1064675B (de) 1959-09-03

Family

ID=7494161

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES60508A Pending DE1064675B (de) 1958-11-05 1958-11-05 Verfahren zur Konvertierung von hochprozentischem Kohlenmonoxyd

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1064675B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE501930A (de) *
GB365111A (en) * 1929-07-16 1932-01-12 Kohlentechnik Gmbh Improvements in and relating to the treatment of lighting, heating and power gases
GB668978A (en) * 1949-10-31 1952-03-26 United Eng & Constructors Inc Method of reforming gaseous hydrocarbons and apparatus therefor
AT174598B (de) * 1951-10-13 1953-04-10 Wiener Stadtwerke Verfahren und Vorrichtung zur Synthesegaserzeugung aus Kohlenwasserstoffen, insbesondere aus methanhaltigen Gasen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE501930A (de) *
GB365111A (en) * 1929-07-16 1932-01-12 Kohlentechnik Gmbh Improvements in and relating to the treatment of lighting, heating and power gases
GB668978A (en) * 1949-10-31 1952-03-26 United Eng & Constructors Inc Method of reforming gaseous hydrocarbons and apparatus therefor
AT174598B (de) * 1951-10-13 1953-04-10 Wiener Stadtwerke Verfahren und Vorrichtung zur Synthesegaserzeugung aus Kohlenwasserstoffen, insbesondere aus methanhaltigen Gasen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1206871B (de) Verfahren zur katalytischen Entfernung von Kohlenmonoxyd aus Ammoniak-Synthesegas
DE1064675B (de) Verfahren zur Konvertierung von hochprozentischem Kohlenmonoxyd
DE1956874A1 (de) Kreislaufprozess fuer die Herstellung und Verarbeitung einer Hydroxylammoniumsalzloesung
DE935727C (de) Verfahren zum Betrieb von druckfesten Wasser-Elektrolyseuren
DE629243C (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlensaeure aus Gasen
DE570026C (de) Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE680393C (de) Umsetzung von sauren Ammonsulfitloesungen zu Ammonsulfat und Schwefel
AT118009B (de) Verfahren zur Reinigung cyanidhaltiger Abwässer.
DE1247353B (de) Verfahren zur Gewinnung von organischen, stickstoffreichen Duengemitteln aus Zellstoffkocherablaugen oder anderen aehnlichen organischen Stoffen
DE330642C (de) Verfahren zur Gewinnung von Brommethyl
DE873992C (de) Verfahren zur Ausnutzung der bei der katalytischen drucklosen oder unter Druck stattfindenden Kohlenoxyd-Oxydation mit Wasserdampf entstehenden Abwaerme
DE1212052B (de) Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks unter gleichzeitiger Verbrennung des Schwefelwasserstoffs
AT225730B (de) Verfahren zum Reinigen von Stahlbädern unter vermindertem Druck
DE427539C (de) Herstellung von Salzsaeure aus Chlor und Wasserdampf
DE910537C (de) Verfahren zur Herstellung von nitrosen Gasen durch Verbrennung von Ammoniak mit anschliessender Absorption zu Salpetersaeure
AT72240B (de) Verfahren zur Absorption von Kohlenoxyd aus sauerstoffreien Gasgemischen.
AT202969B (de) Verfahren zum Rückgewinnen der Wärme und des Wasserdampfes aus den Reaktionsgasen bei der Konversion von Kohlenmonoxyd oder Methan mit Wasserdampf
AT42363B (de) Anlage zur Herstellung von Methan oder Gemengen von Wasserstoff und Methan.
DE329179C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, nitrosen Gasen und Salpetersaeure
DE1645851A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Methanolsynthesegas
DE455066C (de) Verfahren zur Vergasung von mulmiger, feuchter Rohbraunkohle ohne Ammoniakgewinnung
DE205262C (de)
AT28102B (de) Verfahren zur Herstellung eines hauptsächlich aus Methan bestehenden Gases.
AT42810B (de) Einrichtung zur Herstellung von Ammoniak aus Kalkstickstoff.
DE435094C (de) Nutzbarmachung der Endgase von Schwefelsaeurekonzentrationsanlagen